BERATUNGSKONZEPT DER PESTALOZZISCHULE GIFHORN

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Transkript:

BERATUNGSKONZEPT DER PESTALOZZISCHULE GIFHORN Stand: Juli 2007 Petra von See, Heidrun Lepke-Klaus

1. Träger der Beratung an der Pestalozzischule Gifhorn Beratung findet in vielfältiger Form innerhalb der Schule (Interne Berater/Beratung) statt, sie schließt aber auch außerschulischen Berater (Externe Berater/Beratung) mit ein. Die Internen Berater in der Pestalozzischule: Schulleitung Alle Kollegen Beratungslehrerin SV- Lehrerin Personalrat Die Externen Berater der Pestalozzischule: Schulfachliche Dezernentin der Landesschulbehörde Heilpädagogischer Kindergarten Sprachtherapeutischer Kindergarten Tagesbildungsstätte Grundschulen Hauptschulen Realschulen Sprach-,Ergo-, Physiotherapeuten Schulpsychologischer Dienst Jugendamt Tagesgruppen Arbeitsamt Drogenberatung Polizei Erziehungsberatungsstellen Landeskrankenhaus Königslutter, Hildesheim Kinder- und Jugendpsychologen Gesundheitsamt Ärzte Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie, ZEUS Externe Beratung durch die Pestalozzischule Schulleitung Mobiler Dienst der Pestalozzischule Präventionslehrer der Pestalozzischule (ab 01.08.07)

1.1 Schulleitung Schullaufbahnberatung für Eltern, Schülern und Lehrkräften bei z.b. Schulwechsel oder Wiederholung einer Klasse. Beratung von Eltern externer Schüler, die Information über die Schulform der Förderschule erhalten möchten oder die Lernhilfe benötigen. Beratung anderer Förderzentren, wie z.b. sprachtherapeutischer Kindergärten oder der Tagesbildungsstätte. Beratung und Zusammenarbeit mit anderen Regelschulen (Grund-, Haupt- und Realschulen) auch im Zusammenhang mit der Klärung auf Mobilen Dienst und dessen Koordinierung. Beratung innerhalb der unterrichtlichen und erzieherischen Arbeit für Kollegen, Eltern und Schüler. Konfliktberatung und Moderation zwischen Schülergruppen, Lehrer- Schülerkonflikten oder Lehrer- Elternkonflikten. Beratung zur Teamentwicklung. Beratung zur Qualitätsentwicklung. Beratung zu schulrechtlichen Fragen. 1.2 Beratung durch die Lehrer und Lehrerinnen Beratung von Eltern und Schülern ist ein Bestandteil der unterrichtlichen und erzieherischen Arbeit des Lehrers/ der Lehrerin. Dabei steht die ganzheitliche Entwicklung der Schülerpersönlichkeit und die Erweiterung seiner/ihrer sozialen Kompetenz im Mittelpunkt. Beratung der Schüler in Einzelfall- oder Gruppengesprächen zu Lern-, Sprach- und Verhaltensstörungen Beratung der Eltern in Fragen der Schullaufbahnberatung und zu Lern-, Sprach- und Verhaltensstörungen Beratung der Schüler zu Schullaufbahnfragen 1.3 Beratungslehrerin Die Aufgaben der Beratungslehrerin Eine Beratungslehrerin ist Teil des Kollegiums und gleichsam eine Ansprechpartnerin für alle Schüler, Eltern, Kollegen und der Schulleitung. Das Beratungsangebot einer Beratungslehrerin unterscheidet sich von den Beratungsangeboten der Klassen- und Fachlehrer sowie der Schulleitung durch folgende vier Grundvoraussetzungen:

Beratung ist ein Angebot, das von Schülern, Lehrkräften, Schulleitung und Eltern wahrgenommen werden kann. Beratung ist immer freiwillig und kann somit jederzeit vom Berater und vom Ratsuchenden beendet werden. Beratung unterliegt der Schweigepflicht. Ratsuchende müssen die Gewissheit haben, dass alles was besprochen wird, der Schweigepflicht unterliegt und streng vertraulich behandelt wird. Nur mit dem Einverständnis des Ratsuchenden dürfen Informationen weitergegeben werden. Die Beraterin bewahrt ihre Unabhängigkeit, das heißt: Beratung soll frei und unabhängig von Weisungen und Verpflichtungen stattfinden. Bündnisse mit am System Schule Beteiligten darf die Beraterin nicht eingehen. Vor- und Nachteile durch die Beratungstätigkeit dürfen nicht entstehen. Die Verantwortungsstruktur in der Schule muss von der Beraterin beachtet werden, d.h. die Zuständigkeit Anderer, im System Schule Beteiligter, muss sie wahren. Die Beratung beruht auf dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe und nicht in der Vorgabe von Lösungen. In der Beratung soll der Ratsuchenden die Möglichkeit erhalten, sein Handlungsrepertoire zu erweitern und Handlungsstrategien zu entwickeln. Erreichbarkeit Für die Schüler bin ich auf mehreren Wegen erreichbar. Auf einem Aushang (s. Anlage), der sich in jedem Klassenraum befindet, können die Schüler die aktuelle Sprechstunde im laufenden Schuljahr nachlesen. Zudem befinden sich kleine Sprechstundenzettel in einem Briefumschlag am Aushang jeder Klasse, die sie bei Gesprächsbedarf ausgefüllt in einen Briefkasten im Forum der Schule werfen können. Die Schüler können diesen Zettel aber auch über ihre Lehrerin oder ihren Lehrer an mich weiterleiten. Die dritte Möglichkeit besteht darin, mich direkt, z.b. bei der Pausenaufsicht, anzusprechen. Soweit es mir möglich ist, bemühe ich mich besonders am Schuljahresbeginn um eine Vorstellung in den Klassen. Doch bisher war der Rücklauf nach einer Vorstellung meist so umfangreich, dass ich zugunsten von Beratungsgesprächen nicht alle Klassen aufsuchen konnte. Die Klassenlehrer und lehrerinnen werden daher gebeten, über das Beratungsangebot aufmerksam zu machen. Dieser Hinweis durch Klassen- oder Fachlehrer ist auch während des laufenden Schuljahres sinnvoll. Die Eltern erreichen mich unter der Telefonnummer 05371-983540 zu einer festgelegten Zeit in meinem Beratungslehrerzimmer, Raum 213. Sie erhalten diese Information mit Hilfe eines Flyers am Schuljahresbeginn, auf dem zusätzlich noch einmal meine Tätigkeit erklärt und ein Beratungsangebot an sie gemacht wird (s. Anhang). Eine Vorstellung auf Elternabenden ist auf Wunsch der Klassenlehrer bzw. Klassenlehrerinnen möglich. Für die Lehrer und die Schulleitung bin ich ebenfalls zu diesen Zeiten erreichbar, aber auch neben der Unterrichtstätigkeit besteht die Möglichkeit einer Terminvereinbarung.

Aufgabenfelder und Beratungsformen Beratung bei besonderen Lern- und Verhaltensstörungen: Einzelfallberatung (Beratungsgespräche) bei Störungen und Konflikten in der Schule Einzelfallberatung bei persönlichen Problemen Konfliktmoderation von Klassen, zwischen Gruppen und Einzelpersonen Trainingsprogramme für Gruppen zur Verbesserung des Lernklimas und des Verhaltens (Sozialkompetenztraining, Lions Quest) Kollegiale Beratung Kollegiale Fallbesprechung /Supervisionsgruppe für Lehrer / Pädagogische Runde Pädagogische Beratung der Kollegen bezüglich ihrer Schüler und Schülerinnen Lehrergruppe zu einem Methodischen Thema Gruppenentwicklung im Klassenraum Zusammenarbeit mit schulexternen Beratern Überleitung an Beratungsstellen und Dienste Supervision in einer Beratungslehrergruppe Vorbeugende Maßnahmen gegen Lern- und Leistungsstörungen Durchführung des Programms Lernen lernen in Einzel- oder Gruppenberatung Auf der ersten Gesamtkonferenz des Schuljahres ziehe ich stets Bilanz über meine Tätigkeit als Beratungslehrerin des vergangenen Schuljahres, gebe aber auch einen Ausblick auf meine Pläne für das neue Schuljahr. Petra von See Juli 2007 Ausblick auf die weitere Arbeit am Konzept: Darstellung der Aufgabengebiete von Personalrat und Präventionslehrer im Beratungsgeflecht. Auflistung von Adressen der Externen Berater, die zurzeit noch im Aktenordner Beratungsführer zu finden sind.

Konzept zur Beratung in den Förderklassen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Pestalozzischule Gifhorn - Außenstelle I. Koppelweg Stand 2007

Der Beratungsbedarf im Förderbereich emotionale und soziale Entwicklung ist besonders hoch. Probleme und Auffälligkeiten im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung stehen in engem Zusammenhang mit sozialen und pädagogischen Fehlentwicklungen im Umfeld des Kindes. Nur über ein zwischen allen Beteiligten abgestimmtes, einheitliches pädagogisches Handeln und ggf. gezielte therapeutische Maßnahmen kann eine Stabilisierung der betroffenen Systeme erreicht werden. Die folgenden Darstellungen soll die Vernetzung im Beratungssystem veranschaulichen. Dabei ist zu beachten, dass das Helfersystem für einen Schüler / eine Schülerin stets nur einen Ausschnitt des Gesamtnetzwerks bildet. SCHAUBILD 1: Beratungslehrerin Schulleitung Gesamtteam ES Sozialpädagogin 3 Klassenlehrerteams Erziehungs-, Familien- und Jugendberatungs-stelle Kinder- und Jugendpsychiater Landeskrankenhäuser / Tageskliniken ZEUS Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesundheitsamts Schulpsychologin (Ergo)therapeuten Schüler/innen und Eltern Amt für Jugend und Soziales Polizei Erzieher in Wohngruppen Tagesgruppen Sozialpädagogen im ambulanten Dienst

Ausführungen zu Schaubild 1 Eltern Schüler LehrerInnen - Jugendhilfemaßnahmen Lehrer, Eltern und Erzieher stehen über die in den Klassen eingeführten Tagesplänen im täglichen Austausch. Darüber hinaus finden mindestens vierteljährlich ausführliche Beratungsgespräche statt. An den Vierteljahresgesprächen nehmen in der Regel auch Mitarbeiter der beteiligten Institutionen des Netzwerks (z.b. Sozialpädagogen der Tagesgruppen, Familienhelfer, Mitarbeiter des Amts für Jugend und Soziales...) teil. Schwerpunkte der Gespräche sind die sozial -emotionale Entwicklung sowie die Lernentwicklung der SchülerInnen. Der Erfolg der Fördermaßnahmen des letzten Vierteljahrs wird überprüft. Anhand der Entwicklung im häuslichen und schulischen Bereich werden neue Absprachen getroffen. Die Gespräche werden protokolliert und allen Beteiligten zugestellt. Um den Austausch mit dem Amt für Jugend und Soziales zu vereinfachen, steht dort seit 01.06.2007 eine Mitarbeiterin für alle neuen Schüler der Förderschule als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Die FörderschullehrerInnen nehmen auch an den Hilfeplangesprächen im Amt für Jugend und Soziales teil. Einige der im Erziehungshilfebereich tätigen LehrerInnen haben eine systemische Ausbildung. Psychiater Therapeuten... Der Austausch mit behandelnden Ärzten, Therapeuten... erfolgt in der Regel telefonisch oder über Berichte. In Einzelfällen nehmen LehrerInnen auch an persönlichen Gesprächen z.b. im Landeskrankenhaus oder der Tagesklinik teil. Polizei Anlassbezogen kommt Herr Heinrich, Jugendkontaktbeamter der Polizei, in die Lerngruppen, um die Tragweite einzelner Vorfälle aufzuzeigen, aber auch um präventiv zu arbeiten. LehrerInnen - Sozialpädagogin Schulleitung Die regelmäßig stattfindenden Gesamtteamsitzungen dienen zur gegenseitigen Unterstützung und Beratung und zum Informationsaustausch sowie zu Fallbesprechungen. In diesem Rahmen werden auch den gesamten Förderbereich betreffende Absprachen getroffen oder modifiziert. Beratungslehrerin Die Beratungslehrerin ist Ansprechpartnerin für alle Mitglieder des Gesamtkollegiums, alle Eltern und alle Schüler.

Im Mittelpunkt des 1. Schaubilds steht die Beratung der Schüler und Eltern. Das Beratungssystem greift aber über den eigenen Schulrahmen hinaus. SCHAUBILD 2: Fachgruppe Kinder- und Jugendpsychiatrie im sozialpsychiatrischen Verbund AKSE Arbeitskreis aller niedersächsischen Schulen für Erziehungshilfe Grundschulen Hauptschulen Realschulen im Einzugsbereich der Pestalozzischule Schulleitung Schulleitung Präventivlehrer Lehrer/innen Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im Umland Ausführungen zu Schaubild 2 Zusammenarbeit mit Grund-, Haupt- und Realschulen Im Rahmen des Mobilen Dienstes findet eine Rückschulungsbetreuung (bis zu 6 h/wo) von ehemaligen Förderschülern an den Regelschulen statt. FörderschullehrerInnen aus dem Bereich ES begleiten diese Schüler im Unterricht, bieten ggf. Einzelförderstunden an, nehmen an Gesprächen im Rahmen des Helfersystems teil und stehen dem Kollegium der jeweiligen Schule zur Beratung zur Verfügung. Diese Beratung geht soweit der Zeitrahmen es zulässt häufig über das gerade im Rückschulungsprozess befindliche Kind hinaus und hat in vielen Fällen präventiven Charakter. Für Schulen, an denen kein Förderschullehrer tätig ist, ist die Schulleitung der Pestalozzischule erster Ansprechpartner.

Präventivlehrer Ab 01.08.2007 wird der Pestalozzischule ein Präventivlehrer zur Verfügung stehen. Er ist ständiger Ansprechpartner für die Schulen des Einzugsgebiets. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Beratung und Prävention. Förderschulen ES im Umland Da der Förderschulzweig ES der Pestalozzischule nach Klasse 6 endet, gehen einzelne Schüler, die nicht zurückgeschult werden könnten, in Förderschulen des Umlands über. Auch im Rahmen des sonderpädagogischen Feststellungsverfahrens findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Schulen statt. Sozial-psychiatrischer Arbeitskreis In diesem Arbeitskreis treffen sich vierteljährlich Vertreter des sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamts, des Amts für Jugend und Soziales, aller Heimeinrichtungen im Landkreis, der Jugendwerkstatt, der Jugendgerichtshilfe, der Erziehungs-, Familien und Jugendberatungsstelle, der Kinderund Jugendpsychiatrischen Praxen, des Landeskrankenhauses Königslutter sowie der Pestalozzischule als Förderschule. Ziel des Arbeitskreises ist es, bestehende Angebote transparent zu machen, ggf. zu optimieren sowie Mängel und Defizite in der sozialpsychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Landkreis aufzuzeigen. AKSE An diesem Arbeitskreis nehmen Schulleitungmitglieder privater und öffentlicher Förderschulen ES aus ganz Niedersachsen teil. Der Arbeitskreis trifft sich 4mal im Jahr, davon einmal im Rahmen einer 2tägigen Tagung. Inhalte sind Fragen der allgemeinen schulischen Entwicklung, besondere Angebote einzelner Schulen und Fortbildungen mit Schwerpunkten aus den Bereichen 1 emotionale und soziale Entwicklung sowie psychische Störung. Schulleitung LehrerInnen Der beratende Austausch zwischen Schulleitung und LehrerInnen findet in Teamsitzungen, Einzelgesprächen, Dienstbesprechungen, Konferenzen und während der Präsenzzeit statt. 1 Adressenliste als Anlage