Erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau. 55 db mit einschaliger, hoch wärmedämmender Ziegelwand aus POROTON-S12.

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Transkript:

Erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau 55 db mit einschaliger, hoch wärmedämmender Ziegelwand aus POROTON-S12.

Schallschutz plus Wärmeschutz so sieht familienfreundliches Wohnen aus In der ansprechenden Wohnanlage in der Grünwalder Straße entstanden 16 großzügige Wohnungen mit durchdachten Grundrissen. Alles liegt citynah und doch im Grünen: mit Isar-Auen, Tierpark und Perlacher Forst direkt vor der Haustür. Alle Wohnungen haben Morgen- und Abendsonne, sind zum Teil mit Hobbyräumen ausgestattet und haben teilweise Gartenanteile. Alle Dachwohnungen verfügen über Dachterrasse und Galerie. Das Grundstück liegt inmitten eines großen parkähnlichen Gartens mit altem Baumbestand, die Freiflächen wurden gärtnerisch gestaltet und ein Spielplatz angelegt idealer Wohnraum für Familien also. Baudaten Bautyp: Wohneinheiten: 16 Bauweise: Wohnanlage Ziegel massiv Grundstücksgröße: 1.440 m 2 Wohnfläche: ca. 1.000 m 2 Besonderheit: Bauzeit: erhöhter Schallschutz n. DIN 4109 12 Monate Zu den Wohnungen im Erdgeschoss gehören eigene Gartenanteile, der Spielplatz liegt in Rufweite. Anforderungen an den Lärm- und Schallschutz Ein echtes Novum: Schallschutz und Wärmeschutz in Einklang Das Grundstück liegt an der stark befahrenen Grünwalder Straße mit zweispuriger Trambahn. Aus dieser Verkehrsbelastung ergibt sich die Anforderung an die Luftschalldämmung entsprechend Lärmpegelbereich IV. Für den Schallschutz innerhalb des Gebäudes wurde ein erhöhter Schallschutz nach DIN 4109/11.89, Beiblatt 2, gefordert. Ein völlig neuer Lösungsansatz mit dem POROTON-S12 Neben dem POROTON-S12 in der Außenwand wurden die Schallschutz-Verfüllziegel POROTON SBZ-Planziegel für die Treppenhaus- und Wohnungstrennwände eingebaut. Somit war es möglich durch einen reinen Ziegel-Massivbau sowohl die wärmetechnischen Anforderungen der Energie- EinsparVerordnung (EnEV) als auch die schalltechnischen Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz nach DIN 4109/11.89 zu erfüllen. Spielen erlaubt durch den erhöhten Schallschutz ist Lärm von drinnen wie draußen kein Problem. Ursprünglich war die Ausführung in 24 cm dicker Außenwand mit mehrschaligem Wärmedämmverbundsystem geplant. Aus ökologischen Gründen und wegen der erheblich besseren Akzeptanz eines massiven Ziegelbaus hat sich der Bauherr für den POROTON-S12 entschieden. Durch diese nur 30 cm dicke, einschalige und massive Ziegelaußenwand konnte zusätzlich noch die Wohnfläche vergrößert werden. In nur 12 Monaten entstanden 16 familienfreundliche Wohneinheiten mit dem POROTON-S12 einfach, sauber und schnell in der Verarbeitung. Wanddicke POROTON-S12 Technische Daten 30 cm Rohdichteklasse 0,80 Festigkeitsklasse 6 Wärmeleitzahl λ R 0,12 W/(mK) U-Wert 0,36 W(m 2 K) Schalldämm-Maß R W 47 db

Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz Luftschalldämmung und Übertragungswege Die Schallschutzanforderungen im Hochbau sind in DIN 4109/11.89 festgelegt. Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren finden sich ergänzend in Beiblatt 1 zu DIN 4109. Hinweise für die Planung und Ausführung sowie Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz werden in Beiblatt 2 zu DIN 4109 erläutert. ➋ Übertragung über flankierende Bauteile Außenwand Um Wohnungen innerhalb eines Gebäudes wirksam voneinander abzuschirmen, müssen die Einflüsse möglicher Schall-Übertragungswege berücksichtigt werden. Diese sind: Direktübertragung über das trennende Bauteil Übertragung über die flankierenden Bauteile (Schalllängsleitung) Schallschutz in Mehrfamilienhäusern ➊ Direktübertragung Der Schallschutz in Gebäuden hat große Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Besonders wichtig ist der Schallschutz im Wohnungsbau, da die Wohnung dem Menschen sowohl zur Entspannung und zum Ausruhen dient als auch den eigenen häuslichen Bereich gegenüber den Nachbarn abschirmen soll. Innenwand ➋ Senderaum Empfangsraum Außenwand Die Erfüllung der Anforderungen an die Luftschalldämmung in Gebäuden erfordert besondere Maßnahmen sowohl bei der Planung als auch bei der Bauausführung. Mit der hier gewählten massiven Ziegelbauweise konnten die gestellten Anforderungen an den Wärme- und Schallschutz wirtschaftlich und sicher erfüllt werden. Die Luftschalldämmung von Wohnungstrennwänden () und Wohnungstrenndecken (vertikal) hängt somit nicht nur von deren Beschaffenheit, sondern auch von der Qualität der flankierenden Bauteile ab. Mit dem POROTON-S12 wurden die Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz nach DIN 4109/11.89, Beiblatt 2, sowohl als auch vertikal erfüllt. Auf den nächsten beiden Seiten sind die exakten Messergebnisse dargestellt. Sender und Empfänger des Messversuches in getrennten Räumen der Wohnanlage in der Grünwalder Straße

Lösung mit dem POROTON-S12 Luftschalldämmung von Wohnungtrennwänden Luftschalldämmung der Wohnungstrenndecke Konstruktion Trennendes Bauteil: 18 cm Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich, stirnseitig außen 6,5 cm Vormauerziegel, dazwischen Wärmedämmung Flankierende Bauteile: Außenwand aus POROTON-S12, d = 30 cm, nichttragende Innenwände entkoppelt Konstruktion Trennendes Bauteil: 24 cm SBZ-Planverfüllziegel mit beidseitig 1,5 cm Gipsputz, Einbindung in die Außenwand in geschosshohem Schlitz mit ca. 6 cm Einbindetiefe Flankierende Bauteile: 18 cm Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich, Außenwand aus POROTON-S12, d = 30 cm, und je unterschiedlichen Flankenlängen auf der Sende- und Empfangsseite, Treppenhauswände aus 24 cm SBZ-Planverfüllziegel mit beidseitig 1,5 cm Gipsputz, nichttragende Innenwände entkoppelt Luftschall drei Wohnungstrennwände Alle Zahlenwerte in der Tabelle sind in db angegeben. Bei der Ermittling von wurden die Pegel im Senderaum und im Empfangsraum gemessen und ihre Differenz berechnet. Demzufolge sind die in der Norm angegebenen erforderlichen Werte Dämmwerte und als Mindestwerte zu verstehen. DIN 4109/11.89 Entkoppelung leichter, nichttragender Innenwände Luftschall Wohnungstrenndecke vertikal Alle Zahlenwerte in der Tabelle sind in db angegeben. Bei der Ermittling von wurden die Pegel im Senderaum und im Empfangsraum gemessen und ihre Differenz berechnet. Demzufolge sind die in der Norm angegebenen erforderlichen Werte Dämmwerte und als Mindestwerte zu verstehen. Nr.: Senderaum Objekt/ Richtung Empfangsraum ermittelter Wert (Istwert) DIN 4109/11.89 erforderlicher Wert (Mindestwert) erhöhter Schallschutz nach Bbl. 2 Nr.: H 01 H 02 Senderaum Kinderzimmer (11) Haus rechts Wohnzimmer EG, rechts (02) Haus links Objekt/ Richtung Empfangsraum (12) Haus rechts EG, links (09) Haus rechts ermittelter Wert (Istwert) erforderlicher Wert (Mindestwert) erhöhter Schallschutz nach Bbl. 2 = 57 53 55 = 58 53 55 V 01 Schlafzimmer, 2. OG, rechts (14) Haus rechts Decke über 1. OG, vertikal n. unten (12) Haus rechts = 60 54 55 H 03 Wohnzimmer 1. OG, links (11) Haus rechts Arbeitszimmer, (12), Haus rechts = 55 53 55 Das Deckenauflager im Detail V 01: = 60 db Die Einbindung der Wohnungstrennwand im Detail H 01: = 57 db H 02: = 58 db H 03: = 55 db Senderaum, 2. OG (orange Fläche) und Empfangsraum (gepunktete Linie) im 1. OG darunter liegen nur teilweise übereinander. Der aus der Bauweise erwartete Luftschallschutz wird erreicht. Die Luftschallmessungen wurden an drei Wohnungstrennwänden durchgeführt. Dabei wurde der aus der Bauweise erwartete erhöhte Luftschallschutz erreicht bzw. übertroffen.

Erhöhter Schallschutz im Objektbau realisiert mit hoch wärmedämmender, einschaliger Ziegelwand aus POROTON-S12. Für eine reibungslose Projektabwicklung zuständig (v.l.n.r.): Christian Geisler (Statik), Michael Possnig (Polier, SUST) und Maximilian Königsbeck (Bauleitung) sowie Benedikt Bittmann und Rolf Wirthensohn (beide Schlagmann) Bauherr: TYCON Grundbesitz GmbH, Otterloh/München Bauleitung: SUST Wohnbau GmbH, Otterloh/München Statik: Dipl.Ing. (FH) Geisler, Otterloh/München Wolfgang Manz vom gleichnamigen Messbüro nahm die Schallschutzmessungen an diesem Objekt vor. Bauphysik: Messbüro Manz, Sauerlach Büro Kirchner, Bad Reichenhall Bauunternehmen: Gross GmbH, Sauerlach Impressum: Objekt. Architektur mit Poroton Planziegel Herausgeber und Copyright: Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG Ziegeleistraße 1 84367 Zeilarn Fotos: Schlagmann Baustoffwerke; TYCON; Siegfried Kerscher; Architekten Konzept, Redaktion und Layout: [ebh] marketing GmbH www.ebh-marketing.de