GRAF-SYTECO Handbuch Zeichensatzgenerator für AT-Geräte Dokument: Status: H165A0 Freigegeben Erstellt: November 2004 SYsteme TEchnischer COmmunikation GRAF-SYTECO Gmbh & Co.KG * Kaiserstrasse 18 * D-78609 Tuningen Tel: +49 7464 98660 * Fax: +49 7464 2550 * http:// www.graf-syteco.de * email: info@graf-syteco.de
Inhalt 1 Programmbeschreibung 1 1.1 Zweck des Programms 1 1.2 Oberfläche 1 1.2.1 Erzeugung eines Zeichensatzes 1 1.2.2 Speichern des Zeichensatzes 2 1.2.3 Einfügen des Zeichensatzes in das Projekt 3 1.2.4 Einschränkungen 4-1 -
1 Programmbeschreibung 1.1 Zweck des Programms Der Zeichensatzgenerator dient dazu, aus True-Type-Schriften Zeichensätze für die AT-Geräteserie zu generieren. Da standardisierte True-Type Schriften die Verwendung länderspezifischer, so genannter Codepages erfordern, muß sowohl im AT-TOS, als auch im Editor ITE die bisher übliche Umwandlung der ANSI-Zeichen zu ASCII-OEM-Zeichen ausgeschaltet werden. Das wird dadurch erreicht, daß im Editor in der Parametrierung des AT-Gerätes eine TOS-Version größer oder gleich IO500xxx.MHX eingetragen wird. Das entsprechende TOS muß dann in das AT-Gerät geladen werden, bzw. dort bereits vorhanden sein. Die Standardzeichensatzdateien C8x6.bmp, C16x12.bmp und C32x24.bmp sind darin gegen die gleichnamigen Dateien mit dem Zusatz _Win_Mitteleuropa ersetzt. Zusätzlich zu diesem Standard Zeichensatz können dann mit dem CharsetBuilder-Programm weitere Zeichensätze generiert werden, von denen maximal zwei komplette Zeichensätze in das AT-Gerät übertragen werden können. Das bedeutet, daß Text je System-Schriftgröße mit der Standard-Schriftart und zwei weiteren Benutzer-Schriften dargestellt werden kann. Wichtiger Hinweis: Wird bei einem bestehenden Projekt eine TOS-Version größer oder gleich IO500xxx.MHX eingetragen, dann werden alle Texte in das neue Format konvertiert. Diese Konvertierung kann nicht rückgängig gemacht werden! 1.2 Oberfläche Die Oberfläche des Programms ist relativ einfach gehalten. Sie besteht im Wesentlichen aus dem Menü, der Zeichenebene und einiger Schaltflächen. Die Funktion der Schaltflächen wird im Folgenden erklärt. Bei Programmstart ist die Standard-Schriftart MS Sans Serif geladen. Die Schrift-Info Box zeigt Informationen zu der jeweils geladenen Schriftart an. Das große Fenster mit weißem Hintergrund auf der rechten Seite zeigt eine Übersicht aller Zeichen in der geladenen Schriftart an, und dient als Kontrollfenster für die nachfolgende Korrektur des Zeichensatzes. Das weiße Fenster links zeigt das gerade selektierte Zeichen im Großformat an. Die AT-Systemschriftart ist mit 16x12 Pixeln voreingestellt. - 1 -
1.2.1 Erzeugung eines Zeichensatzes Zur Erzeugung eines eigenen Zeichensatzes muß zuerst eine geeignete Schriftart mit dem gewünschten Schriftschnitt (fett und/oder kusiv) geladen werden. Das geschieht über das Menü mit dem Menüpunkt Schriftart laden. Im folgenden Dialog muß nun die Schriftart und der Schriftschnitt ausgewählt werden.. Die Größe ist zunächst nicht von Bedeutung, weil die Lage und die Größe der einzelnen Zeichen vor dem Speichern des Zeichensatzes angepasst werden muß. Nach Drücken von OK wird der geladene Zeichensatz analysiert und im rechten Fenster Zeichen für Zeichen dargestellt. Zur weiteren Bearbeitung (Größe und Lage) der Zeichen dienen dann die im folgenden beschriebenen Schaltflächen. Ist die Option Alle Zeichen ändern aktiviert, dann werden alle Zeichen des Zeichensatzes simultan verschoben oder in ihrer Größe geändert. Ansonsten nur das im linken Feld dargestellte Zeichen. Mit den Pfeiltasten wird die Lage des Zeichens innerhalb des Rahmens geändert Vergrößert oder verkleinert das Zeichen. Achtung: Nicht jeder Mausklick bewirkt eine sichtbare Änderung! Selektiert das nächste bzw. vorhergehende Zeichen Um Fehler bei der Darstellung der Zeichen im AT-Gerät zu vermeiden, ist bei der Bearbeitung des Zeichensatzes darauf zu achten, daß alle Zeichen komplett in ihren Rahmen passen. - 2 -
1.2.2 Speichern des Zeichensatzes Wird der Zeichensatz gespeichert, dann schlägt das Programm automatisch einen Dateinamen vor, der aus der Systemschriftgröße (C16X12), dem Namen der verwendeten Schriftart (Arial) und Kennbuchstaben für den Schriftschnitt besteht (B=Fett, I=Kursiv). Dieser Dateiname kann beliebig geändert werden. Für die Eingabe des Datenamens gilt jedoch die Einschränkung, daß keine Leerzeichen verwendet werden dürfen, und das erste Zeichen des Dateinamens muß ein Buchstabe sein! Ein von diesem Programm erzeugter Zeichensatz besteht aus zwei Dateien. Einer Bitmap, die die Zeichen, und einer gleichnamigen Datei mit der Dateierweiterung.set, die Informationen zur Erzeugung und Bearbeitung des Zeichensatzes enthält. Fehlt diese.set Datei, dann kann der Zeichensatz im Editor und im Gerät zwar verwendet, mit diesem Programm jedoch nicht mehr bearbeitet werden. 1.2.3 Einfügen des Zeichensatzes in das Projekt Die Einbindung eines mit diesem Programm erzeugten Zeichensatzes erfolgt im ITE über das Menü Gerät-> Parametrieren unter Alternativer Zeichensatz - 3 -
Um einen Text so zu formatieren muß auf den Text im Display doppelt geklickt werden, um den Eigenschaftsdialog zu öffnen Dort muß zuerst die Größe des Textes, und dann der gewünschte Zeichensatz gewählt werden. Falls bei einer eingestellten Größe ein alternativer Zeichensatz nicht eingetragen ist, wird der Standardzeichensatz ausgewählt, und die Alternative grau hinterlegt Nach Bestätigung mit OK wird der Text im Display in der gewünschten Schrift angezeigt. 1.2.4 Einschränkungen Für die Verwendung von Truetype Schriften gelten ein paar Einschränkungen, die bei der Auswahl zu berücksichtigen sind. Man kann eigentlich nur empfehlen, auszuprobieren welche Schriftarten sich eignen und welche nicht. Eine Schriftgröße von 8x6 Pixeln eignet sich sehr schlecht zur Umwandlung. Hier empfiehlt sich eigentlich nur die Schriftart Terminal, die alle Zeichen korrekt darstellt. Terminal entspricht in etwa dem Standard-Zeichensatz 8x6_Win_Mitteleuropa.bmp im AT-Gerät. Nicht alle Schriftarten eignen sich für die Umwandlung, weil teilweise Zeichen fehlen. Es existieren Schriftarten bei denen bei gleicher Zeichengröße manche Zeichen zu klein und andere zu groß für das Raster sind. Passt man die Größe individuell an, dann ergibt sich im Editor und nachher im Gerät eine verfälschte inhomogene Darstellung Bei manchen Schriftarten werden dadurch, daß aufgrund des Platzbedarfs großer Zeichen wie z.b. W oder @ die Zeichen insgesamt relativ klein gehalten werden müssen, die Zeichenabstände in der Darstellung auf dem Display recht groß. Die Darstellung der Texte leidet. - 4 -
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