POLITISCHE GEMEINDE KILCHBERG b. Zch EINLADUNG an die stimmberechtigten Frauen und Männer der Gemeinde Kilchberg zur Teilnahme an der Gemeindeversammlung vom Dienstag, 13. Juni 2000, 20.00 Uhr, im Gemeindesaal GESCHÄFTE A. Politische Gemeinde 1. Antrag des Gemeinderates betreffend der Abnahme der Rechnung 1999 des Politischen Gemeindegutes. 2. Antrag der Gesundheitsbehörde betreffend Bewilligung eines Kredites von 952'000 Franken für Sanierungen im Hallenbad und einen Anbau für die Erweiterung des Fitnessangebotes. Orientierungen und Umfrage B. Versammlung der Gemeindebürger Behandlung von vier Einbürgerungsgesuchen Allfällige weitere Traktanden werden im "Anzeiger des Wahlkreises Thalwil" bekanntgegeben. 1
A. POLITISCHE GEMEINDE 1. Antrag des Gemeinderates betreffend der Abnahme der Rechnung 1999 des politischen Gemeindegutes, bestehend aus Laufender Rechnung, Investitionsrechnung, Bestandesrechnung und der Rechnung der Pensionskasse sowie Kenntnisnahme der Rechnung der Stiftung Altersheim Kilchberg. siehe Separatdruck Rechnung 1999 2
2. Antrag der Gesundheitsbehörde betreffend Bewilligung eines Kredites von 952'000 Franken für Sanierungen im Hallenbad und einen Anbau für die Erweiterung des Fitnessangebotes. Die Gesundheitsbehörde beantragt der Gemeindeversammlung in Anwendung von Art.13 Ziffer 5 der Gemeindeordnung vom 4. Februar 1990 zu beschliessen: 1. Für Sanierungen im Hallenbad und einen Anbau für die Erweiterung des Fitnessangebotes wird ein Kredit von Fr. 952'000.-- bewilligt. 2. Der Kredit geht zu Lasten der Investitionsrechnung 2000. 3. Mit dem Vollzug wird die Gesundheitsbehörde beauftragt. WEISUNG A) Ausgangslage Das Hallenbad mit Gymnastikraum, Fitness-Center, Sauna und Restaurant wurde 1974 erbaut. Mit der Tatsache, dass in diesem Gebäude nebst der sehr beliebten Schwimmhalle die oben erwähnten Räumlichkeiten untergebracht sind, werden und könnten Synergien bewirkt werden, welche eine günstige betriebliche Zukunft erlauben. Die bis Ende 1999 vermieteten Räume für das Fitnesscenter waren betrieblich sehr unglücklich auf verschiedene Räume verteilt, welche zueinander keinen Bezug hatten und zum Teil kein Tageslicht aufwiesen. Das Fitnesscenter war für den Besucher praktisch nicht spür- und einsehbar. Die Garderoben wurden mit den Badegästen geteilt und ein vernünftiger und den heutigen (krankenkassenkonformen) Anforderungen erforderlicher Betriebsablauf war schwierig. Die Wiederaufnahme eines Fitnessbetriebes in den heutigen Räumen ist aus diesem Grund nicht mehr möglich. Der Haupteingangsbereich mit der Kasse, der für alle Bereiche dient, wirkt mit der Holzdecke düster und mit der Blendwirkung des gegenüber verglasten Hofzuganges sind Wahrnehmungen wie Farbe und Material für den Besucher schwierig. Die bestehende Wandbeleuchtung unterstützt die unvorteilhafte Konstellation und ist nicht mehr zeitgemäss. B) Zielsetzung Sanierung und Auffrischung des Erscheinungsbildes von Eingangshallen und Garderoben. Optimierung der Räumlichkeiten für die künftigen Bedürfnisse eines Fitnesscenters unter Berücksichtigung aller heutigen und künftigen Synergien. Wirtschaftliche Umbauarbeiten mit grösst möglicher Rücksichtnahme auf die bestehend Bausubstanz. C) Projektbeschrieb Für den Sommer 2000 sind folgende Umbauarbeiten vorgesehen: 3
Sanierungen in Eingangshallen und Garderoben. Fitnesscenter (Fremdvermietung): Mit einer Flächenzusammenlegung müsste ein einfacher, übersichtlicher Betrieb möglich und eine Unabhängigkeit vom Hallenbad angestrebt werden. Dabei sollen Administration / Kasse etc. jederzeit, im Sinne von niedrigen Personalkosten, weiterhin gemeinsam möglich sein. Klare Erschliessungswege sind dafür notwendige Voraussetzungen. Für eine künftige optimale Nutzung der bereits vorhandenen Synergien müsste mehr räumliche Transparenz und Einblick in die Fitnessräumlichkeiten gewährleistet und die Animation verbessert werden. Der heutige ungenutzte Hof bietet eine ideale Erweiterungsmöglichkeit in der Art eines wintergartenähnlichen Anbaus. Dadurch liesse sich auch die heute etwas geringe Raumhöhe, mindestens im Hofbereich, verbessern. Es besteht auch die Möglichkeit für Outdoor-Fitness. Durch seine zentrale Lage ist im Hofbereich der Ausblick ins Grüne möglich. Skizze oder Plan Die Garderobensituation mit Duschmöglichkeiten nimmt einen sehr wichtigen Platz ein. Durch das Verlegen der vorhandenen Garderoberäumen für die Badegäste in zwei bestehende Räume wird dies, mit den entsprechenden Anpassungsarbeiten, keine grösseren Probleme aufweisen. Der Fitness- und ev. auch Saunabesucher muss klar vom Hallenbadbenützer getrennt werden. Skizze oder Plan 4 Anfallende Sanierungsarbeiten, die in einem direkten Zusammenhang zu den Erweiterungsarbeiten stehen, werden gleichzeitig ausgeführt. In der Eingangshalle wird die Holzdecke ersetzt und die Beleuchtung den heutigen Bedürfnissen angepasst. Mit den Arbeiten muss, bei einem positiven Entscheid durch die Gemeindeversammlung, am 15. Juli 2000 begonnen werden, so dass die Fitnessräumlichkeiten auf den 1. Oktober 2000 vermietet werden können. D) Finanzielles 1) Kostenaufteilung Die Gesamtkosten von Fr. 952'000.-- teilen sich in Fr. 460'560.-- für Sanierungen und Fr. 491 440.--für den Um- und Anbau auf. 2) Mietzinseinnahmen Es kann mit Jahreseinnahmen im Fitnessbereich von Fr. 55'000.-- gerechnet werden. 3) Kapitalisierung Erweiterungsbau Hallenbad Nettomietzins p.a. Fr. 55'000 x Kapitalisierungs-Zinssatz 1) 7.05% 2) = Ertragswert Fr. 780'140./. Investitionen Erweiterung Fr. 491 440 = Bewertungsabweichung Fr. + 288 700 1) Weisung des Regierungsrates an die Steuerbehörden über die Bewertung von Liegenschaften und die Festsetzung der Eigenmietwerte vom 3. März 1999 2) Der Basiszinssatz berücksichtigt die aktuelle Zinssituation und die Zinserwartungen der Zukunft. Er beträgt 4.75%. Der Zuschlag zur Deckung der Verwaltungs- und Betriebskosten und zur Bildung angemessener Rücklagen für den Unterhalt der Bauten beträgt 2.3%. Der Kapitalisierungssatz beträgt somit 7.05%.
E) Fazit Die Gesundheitsbehörde empfiehlt der Gemeindeversammlung, dem Geschäft zuzustimmen. Damit könnte im Hallenbad Kilchberg nicht nur ein zeitgemässes, attraktives und krankenkassenkonformes Fitness-Center realisiert werden, sondern auch der wachsenden Konkurrenz in der Region begegnet und die stagnierenden bzw. rückläufigen Besucherfrequenzen wieder gesteigert werden. Die Gesundheitsbehörde soll nach der Baubewilligung die Baubegleitung wahrnehmen und soweit nötig für neue Mietverträge besorgt sein. Es liegt bereits eine schriftliche Absichtserklärung eines Mietinteressenten vor. Die Gesundheitsbehörde und der Gemeinderat sind überzeugt, mit diesen Investitionen für das nunmehr 26jährige Hallenbad sinnvolle und nötige Sanierungen vorzuschlagen und damit eine erwünschte Attraktivitätssteigerung herbeizuführen. Aus diesen Gründen ersuchen Gesundheitsbehörde und Gemeinderat die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, den beantragten Kredit zu genehmigen. Kilchberg, 8. Mai 2000 NAMENS DER GESUNDHEITSBEHÖRDE Die Präsidentin: Der Gesundheitssekretär: S. Büchi A. Pretto GUTACHTEN DES GEMEINDERATES 1. Vom Antrag der Gesundheitsbehörde an die Gemeindeversammlung betreffend Bewilligung eines Kredites von 952'000 Franken für Sanierungen im Hallenbad und einen Anbau für die Erweiterung des Fitnessangebotes wird in zustimmenden Sinne Kenntnis genommen. 2. Das Geschäft wird an die Rechnungsprüfungskommission weitergeleitet. 3. Das Geschäft wird der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2000 unterbreitet. Kilchberg, 9. Mai 2000 NAMENS DES GEMEINDERATES Der Präsident: Der Gemeindeschreiber: Dr. H-U.Forrer B. Bürgisser ABSCHIED DER RECHNUNGSPRÜFUNGSKOMMISSION Die Rechnungsprüfungskommission empfiehlt den Stimmberechtigten dem Antrag der Gesundheitsbehörde betreffend Sanierungen im Hallenbad und der Realisierung eines Anbaus für die Erweiterung des Fitnessangebotes zuzustimmen und den Kredit von Fr. 952'000.-- zu genehmigen. Kilchberg, 10. Mai 2000 NAMENS DER RECHNUNGSPRÜFUNGSKOMMISSION Der Präsident: Der Vizepräsident: D. Meyer A. Delafontaine 5
B. VERSAMMLUNG DER GEMEINDEBÜRGER 1. Baglum geb. Algün, Türkan, 1956, und die Tochter Baglum, Dilara, 1993, beide türkische Staatsangehörige, wohnhaft in Kilchberg, Schützenmattstrasse 1 A 2. Hocaoglu, Rasit, 1941, türkischer Staatsangehöriger, seine Ehefrau Hocaoglu geb. Hajdarevic, Jasmina, 1961, jugoslawische Staatsangehörige, und der Sohn Hocaoglu, Can, 1995, türkischer Staatsangehöriger, alle wohnhaft in Kilchberg, Bächlerstrasse 52 3. Nelz, Barbara Patricia, 1939, amerikanische Staatsangehörige, wohnhaft in Kilchberg, Dorfstrasse 135 4. Schneider, Gil Simon, 1958, deutscher Staatsangehöriger, wohnhaft in Kilchberg, Stockenstrasse 1 Anträge und Weisungen werden an der Versammlung der Gemeindebürger verlesen. 6