Das induktionsfreie und strahlungsarme Installationskabel von 95 bis 300 mm 2.
Der Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern, Elektrosmog und Kabeln. Schon kurze Zeit nach dem Erlass der Verordnung über Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) stand fest, dass die verschärften Grenzwerte, insbesondere der Emissions- beziehungsweise Anlagegrenzwert, in vielen Fällen nicht eingehalten werden können, wenn innerhalb der Anlage die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) nicht passt. So genügt es meistens nicht, alte Anlagen gegen neue auszutauschen oder Abschirmungen einzubauen, wenn nicht gleichzeitig alte Nullungs-, Erdungs- und Verdrahtungstechniken der EMV angepasst werden. Dabei darf die NISV nicht nur auf das «µt-problem reduziert werden, sondern sie ist auch als Katalysator zur Einhaltung der EMV zu verstehen. Mit verantwortungsvollem Handeln haben es Planer und Stromlieferanten jetzt in der Hand, dass Summen-, Erd- und Fehlströme in Zukunft um Potenzen verringert werden und somit das mit Abstand grösste «Elektrosmogproblem verschwindet! Dadurch entsteht nicht nur zwischen der NISV und der EMV eine perfekte Synergie, sondern auch zwischen Stromlieferant, Strombezüger und der Umwelt. ««Summen-, Erd- und Fehlströme entstehen grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Arten Die erste Art der Entstehung von Fehlströmen ist die klassische TN-C Hochstromverbindung mit parallel geführten Einzelleitern oder Schienen. Der Summenstrom _i bildet sich einerseits aus der bekannten Aufteilung des PEN- Stromes in die Teilströme IPEN1 und IPEN2. Anderseits wird von den Phasenleitern L1 / L2 / L3 zusätzlich ein Strom in den PEN-Leiter induziert, der je nach Situation einige Dutzend Ampère betragen kann. Dies hat zur Folge, dass der Summenstrom über dem Kabel oder dem Stromschienensystem noch massiver von Null abweicht und sich hohe Summen-, Erd- und Fehlströme bilden können (siehe Abbildung TN-C Nullung). Kleine Abstrahlung kleinere Verlustleistung (Lieferantenvorteil) bessere Stromqualität (Kundenvorteil) geringere Umweltbelastung (Umweltvorteil) Die zweite Art der Entstehung von Fehlströmen illustriert die Abbildung TN-S Nullung, eine klassische TN-S Hochstromverbindung mit parallel geführten Einzelleitern oder Schienen. Der Summenstrom _i bildet sich von den in den PE-Leiter induzierten Phasen- und Nullleiterströmen IIND. Dies hat zur Folge, dass der Summenstrom über dem Kabel deutlich von Null abweicht und sich somit zur grossen Überraschung vieler auch in TN-S-Installationen massive Summen-, Erd- und Fehlströme bilden können. Si = 0! Si = 0! I L1 I L1 I L2 I L3 I PEN1 + I IND NS-Verteilung I L2 I L3 I N NS-Verteilung I IND I PEN2 + I IND I IND TN-C Nullung TN-S Nullung
Wie entstehen Induktionsströme? Das Induktionsgesetz beschreibt, unter welchen Bedingungen elektrische Spannung in einem Leiter beziehungsweise in einer Leiterschlaufe (Spule) erzeugt wird. Die Induktionsspannung in einer Leiterschlaufe kann durch Änderung der Durchflutung (Transformatorprinzip), beziehungsweise durch die Rotation der Schlaufe im Magnetfeld (Generatorprinzip) erzeugt werden. Die Induktionsspannung auf einem elektrischen Leiter entsteht, wenn sich der Leiter in einem Magnetfeld bewegt oder wenn der Leiter von Kraftlinien geschnitten wird. Werden die Leiter über die Enden niederohmig kurzgeschlossen, wird die induzierte Spannung in einen Strom umgesetzt. Dieser Induktionsstrom kann bei grösseren Leiterquerschnitten beträchtliche Werte annehmen. In der Starkstrominstallation sind beide Induktionssätze von zentraler Bedeutung, da teilweise sehr grosse Ströme mit entsprechend grossen Leiterquerschnitten transportiert werden und die Einzelleiter oder Stromschienen meistens eng parallel zueinander verlegt sind. Wechselstrom, Einphasen- oder Mehrphasensysteme, symmetrische oder asymmetrische Belastung handelt, ist genauso unerheblich wie Oberwellen und/oder Phasenverschiebungen zwischen Spannung und Strom. Betrachtet man die magnetische Abstrahlung eines Stromkabels, so ist es wichtig, dass die Vor- und Rückströme im gleichen Kabelstrang verlaufen. In diesen Fällen ist die magnetische Abstrahlung relativ gering. In der Praxis trifft dies leider in den wenigsten Fällen zu. Der Summenstrom weicht deutlich von null ab, weil sich der Rückstrom, wie in den Abbildungen gezeigt wird, als Folge technischer, beziehungsweise installationstechnischer Mängel, über niederohmige Erdrückführungen aufteilen kann. Das hat zur Folge, dass der Summenstrom im Kabelstrang deutlich von null abweicht und sich der Fehlstrom über andere Erdverbindungen den Weg zurück zur Quelle sucht. Beispiel von Kabelaufhängungen Metallgalgen (Schlaufen) Die fatalen Folgen sind: Hohe magnetische Abstrahlung entlang dem Kabelstrang mit, gemäss der Feldtheorie, langsamer Feldabnahmecharakteristik. Unerwünschte Erdströme auf allen elektrisch leitenden Teilen. Magnetfelderhöhungen an unerklärlichen Stellen. Korrosionsschäden etc. Stromkreise mit Summenströmen können mit FI-Schalter nicht geschützt werden. Das Bild zeigt, dass die Stromkabel an einem Metallgerüst befestigt wurden, das schlaufenartig konstruiert ist. Somit werden in die markierte Metallkonstruktion entsprechende Ströme induziert: bis 5 % des grössten Phasenstroms! Das Induktionsproblem entsteht, wenn die Leiter parallel geführt werden, allerdings weitgehend unabhängig von der Verlegungsart. Auswirkungen von Summen-, Erd- und Fehlströmen Gemäss dem Gesetz von Kirchhoff muss in einem elektrischen Stromkreis die Summe der Vor- und Rückströme zu jedem Zeitpunkt null sein. Ob es sich dabei um Gleich- oder Die NISV deckt nun diese technischen Mängel schonungslos auf und zwingt die Stromlieferanten, Kabel- und Stromschienenhersteller, Ingenieurbüros und Planer, entsprechende Massnahmen vorzunehmen. Feldstärke parallel Viereck Dreieck verseilt 3 2 1 0-2,5-2 -1,5-1 -0,5 0 0,5 1 1,5 2 2,5 (m) Die Berechnungen wurden an einem PUR-Kabel, 4 x 1 x 240 mm 2 in der entsprechenden Leiteranordnung durchgeführt.
Wie lassen sich Summen-, Erd- und Fehlströme vermeiden? Brugg Cables hat zusammen mit der CFW EMV-Consulting AG für diese Fragestellung eine umfassende Lösung entwickelt. Die hochwertigen, verseilten Einleiterkabel von Brugg Cables garantieren eine sichere, induktionsfreie Verbindung. Brugg Cables bietet komplette Systemlösungen von verseilten Einleiterkabeln für EMV-gerechte Verbindungen zwischen Trafostationen und NSV (Niederspannungsverteilung) sowie NSV und den HVs (Hauptverteilung). Tests haben gezeigt, dass die Kurzschlusskräfte im Einleiterverbund sehr gering sind. Die kompakte Verseilung zu einem Kabelverbund sowie die flexible Konstruktion ermöglichen eine zeitsparende und einfache Montage auch bei engen Platzverhältnissen. 4 1 3 2 Vorteile der Verseilungstechnik Was man in der Signalübertragungstechnik schon längst erkannt hat, hält nun auch in der Energieübertragungstechnik Einzug. Die Verseilung bietet eine ganze Reihe weiterer Vorteile und erweist sich aus Sicht der EMV als die perfekte Installationsart. Wegen des durch die Verseilung absolut symmetrischen Kabelaufbaus, können keine Induktionsspannungen nach aussen entstehen. Wird aus Leiterquerschnittgründen mehr als ein Kabelstrang benötigt, dürfen diese vorbehaltlos parallel geführt und angeschlossen werden. Mit diesen patentierten CFW PowerCable PURWIL löst man praktisch alle leitungsgebundenen EMV-Probleme auf einen Schlag! Nebst der geringen magnetischen und elektrischen Feldabstrahlung gibt es mit der Verseilungstechnik weder unerwünschte Induktionsströme nach innen oder aussen noch unter den verseilten Leitern selbst. Eine geringere Abstrahlung bedeutet zudem weniger Verlustleistung, bessere Stromqualität und eine geringere Umweltbelastung. CFW PowerCable PURWIL. Im Zentrum des Querschnitts befindet sich der reduzierte Erdleiter. Wichtige Vorteile: Geringe EMF-Abstrahlung, unabhängig von der Anzahl parallel geführter Kabelstränge. Keine Induktionsströme in den PE-Leitern. Keine Induktionsströme in benachbarte Leiterschlaufen, in metallische Kabeltrassen und/oder Kabelaufhängungen. Perfektes symmetrisches System mit ausgeglichenen Phasenreaktanzen. Kurzschlusskräfte zwischen den Phasenleitern bzw. Kabelsträngen sind vernachlässigbar gering. Um einen sicheren und elektrosmogfreien Betrieb in kritischen Objekten, wie Spitälern, garantieren zu können, empfehlen wir das CFW PowerCable einzusetzen.
Verseilte NS Aderleitungen Seite 23 ÜbersichtZubehörPURWIL-Einleiterkabel 23_0_0 20120601-1 Technische Änderungen jederzeit vorbehalten. INFRASTRUKTUR KABELSYSTEME Telefon +41 (0)56 460 33 33 l Fax +41 (0)56 460 34 83 l info.infrastruktur@brugg.com
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