1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Umfrage-Ergebnisse

Ähnliche Dokumente
Flucht, Asyl, Flüchtlingshilfe: Hintergründe und Fakten

Vier Jahre Stifter-Initiative Nürnberg: Eine Zwischenbilanz Harald Riedel

Nürnberg und das Stifterwesen Karin Eisgruber, Dr. Uli Glaser, Elmar Reuter

Bürgerstiftungen sind ein wichtiger Faktor für die Zivilgesellschaft Dr. Ulrich Maly

Beispiele Nürnberger Projekte Kultureller Teilhabe Marco Puschner

Bürgerschaftliches Engagement in Nürnberg Uli Glaser & Alexandra Weber

Die Nürnberger Corporate Volunteering -Tage in den Jahren 2013 und 2014 Birgit Kretz, Ramona Löffler, Annegret Schiemann

Erfahrungen aus vier Jahren

Wie Nürnbergerinnen und Nürnberger mit niedrigem Einkommen die Kulturläden nutzen

Erfahrungen aus zwei Jahren

Fundraising vor Ort : Checkliste für Fundraising-Bemühungen

Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Jugend-Engagement Gelingende Beispiele bei der AWO Nürnberg

Die Nürnberger Freiwilligenbörse/ Freiwilligenmesse: Erfahrungen aus sechs Jahren

Die Bedeutung des Ehrenamtes in der Integrationsarbeit

Unternehmensengagement: Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship

Die Ergebnisse im Überblick

Stadtteilpatenschaften in Nürnberg: Voraussetzungen und Erfahrungen

Corporate Volunteering Netzwerk Nürnberg: Unternehmen Ehrensache

Anerkennungskultur: Ein Blick zurück nach vorn.

Corporate Urban Responsibility

Internet und Social Media (im Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg)

Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Bürgerschaftliches Engagement für Geflüchtete in Nürnberg

Checkliste für Fundraising-Bemühungen

6. & 7. Juli 2012 in Nürnberg

FRAGEBOGEN FREIWILLIGE

Die Stadtteilpatenschaft: Ein Modell öffentlich-privater Partnerschaft Heinz Brenner, Alexander Brochier, Dr. Uli Glaser & Reiner Prölß

Ein Ehrenamtsprojekt zur kulturellen Teilhabe von Kindern aus Kindertageseinrichtungen strukturschwacher Stadtteile in Nürnberg

6. & 7. Juli 2012 in Nürnberg

Kümmerer, Brückenbauer, Grenzgänger

Kulturfreunde : Ein Ehrenamtsprojekt zur kulturellen Teilhabe von Kindern aus Kindertageseinrichtungen

Wandel der ehrenamtlichen Arbeit in Wohlfahrtsverbänden. Regionale Konzepte von AWO und Caritas

Ehrenamt im ländlichen Raum Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement gestalten. Olaf Ebert & Uwe Lummitsch LAGFA Sachsen-Anhalt e.v.

Give 40. Projektskizze. (Give Forty) Vorschlag zur Initialisierung. des Augsburger Projektes Change in in Hamburg. Erstellt von:

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal

Auswertung der Befragung zum bürgerschaftlichen Engagement Landkreis Tübingen

Die Initiative familienbewusste Personalpolitik Thomas Etterer Doris Reinecke

Statistischer Monatsbericht für Mai 2015

Das Miteinander im Stadtteil stärken Beispiele aus der Stadtteilkoordination

Uli Glaser BBE-Newsletter 1/2013. Kommunale Engagementförderung in Nürnberg als lokale Netzwerkarbeit

Ehrenamtsmanagement Flüchtlingshilfe

1. Nürnberger Jugendhilfetag: Herausforderungen an eine Jugendhilfe 2020 Reiner Prölß

Nichts ist so beständig wie der Wandel? (Heraklit von Ephesus)

Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.v. Projekte und Aktivitäten im ländlichen Raum

Soziales Engagement bei ERGO Direkt

Der Wurm muß dem Fisch schmecken

Neue Verbindungen schaffen

Mythos Kultur für Alle? Kulturelle Teilhabe als unerfülltes Programm Uli Glaser

Sozio-demografischer Wandel Herausforderung für Ehrenamt und Freiwilligenarbeit

Ehrenamtskoordination

Ehrenamtlich im Sozialraum vernetzt. Dr. Gerlinde Wouters, FöBE IPP München

Bürgerschaftliches Engagement in Nürnberg: Bürgerzeit, Bürgerwissen, Bürgergeld

FRAGEBOGEN: FREIWILLIGE

Ergebnispräsentation - Expertenbefragung zur Entwicklung von Gesundheitsförderung und Beteiligung in Grünau

Willkommen in SH. Bericht vom Forum zum Thema Bibliotheksangebote für Flüchtlinge u. Migranten. 4. Schleswig-Holsteinischer Bibliothekstag,

Fragebogen Ehrensache! Vermittlungsstelle für bürgerschaftliches Engagement (für interessierte Bürgerinnen und Bürger)

Tabellenband zum Abschlussbericht des Lehrforschungsprojekts. Lebenswirklichkeit und Partizipation Jugendlicher in Nürnberg

Elemente einer kommunalen Engagementstrategie: Am Beispiel der Stadt Nürnberg

Freiwilligenmanagement als Chance und Herausforderung. Perspektiven für die Engagementplanung des DRK

Jahresempfang der Stadt Sundern am

GRIPS KOMPETENT IM ALTER WANDEL GELINGT DAMIT DER DEMOGRAFISCHE. Ein Kooperationsprojekt von

Freiwilliges Engagement in Deutschland

Freiwilliges Engagement in Deutschland Ergebnisse des Deutschen Freiwilligensurveys 2014

Die Aufgaben der Aktion zusammen wachsen

Corporate Social Responsibility Netzwerk Nürnberg. Nürnberger Unternehmen in sozialer Verantwortung

Hannover, es. März Verteiler der betreffenden Schulen. Freiwilligendienste - Engagement für die Gemeinschaft. Sehr geehrte Damen und Herren,

WeiterForschen. Evaluation Ehrenamtlichkeit in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern

Entwicklung und Ausgestaltung freiwilligen Engagements: Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014

Ehrenamtskonzept der Stadt Dresden Vortrag zum bürgerschaftlichen Engagement und zur Hospizarbeit

Freiwilliges Engagement von Türkinnen und Türken in Deutschland

Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin Abteilung Soziales und Gesundheit Sozialamt Juli 2011

Die Freiwilligendienste aller Generationen im Landkreis Tübingen (Projekt BEST)

Zentrale Ergebnisse der Befragung Lokaler Bündnisse für Familie 2015

Engagement-Lotsen Programm Hessischen Landesregierung. der

Wie gewinnen wir freiwillige Helfer für einen modernen Verein? Referent: Moritz Coen

4. Nürnberger Stiftertag Glück.Stiften. Das Ehrenamtsprojekt Kulturfreunde

Familienpolitik als kommunalpolitische Entwicklungsaufgabe Reiner Prölß

Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.v. Verein zur Förderung Bürgerschaftlichen Engagements in der Region Halle

Mitmachen Ehrensache

Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege Ergebnisse einer Länderbefragung

Mitmachen Ehrensache

Türkisch-deutscher Verein zur Integration behinderter Menschen e.v. (TIM) Türk Alman Özürlüler Entegrasyon Derneği

Die Bedeutung von Anlaufstellen

Soziale Infrastruktur, Mehrgenerationenhäuser, Bürgerschaftliches Engagement Reiner Prölß

Freiwilliges Engagement in Sachsen-Anhalt Ergebnisse des Freiwilligensurveys Dr. Julia Simonson Deutsches Zentrum für Altersfragen

"weiblich, ledig, jung sucht" Bürgerschaftliches Engagement als Haltefaktor?

Jugendarbeit im DJK-DV Hildesheim

Zum bürgerschaftlichen Engagement junger Menschen

1. Stabile Engagementquote: Ostdeutschland hat aufgeholt 34%* % % * Deutschland insgesamt Westdeutschland Ostdeutschland In de

Quo Vadis, Germersheim?

Freiwillig und unentgeltlich, aber nicht umsonst. Herausforderungen und Perspektiven Bürgerschaftlichen Engagements in Rheinland-Pfalz

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration

Projektwerkstatt Generation Zukunft Arnsberg

Die Ehrenamtlichen in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern Sonderauswertung Kirchenvorstände

Förderung des Mitarbeiterengagements bei der Sparkasse Nürnberg

Was brauchen Ehrenamtler heute? Dr. Thomas Röbke Vortrag Sportdialoge Nürnberg Nürnberg, den 25. November 2011

Eberhard Kundoch. Praxisbeispiele. Förderung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement in NRW. Vorstand/Geschäftsführer LSB NRW

Transkript:

1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Elke Lindemayr Nürnberger Arbeitspapiere zu sozialer Teilhabe, bürgerschaftlichem Engagement und Good Governance Nr. 24 / Februar 2014

Nürnberger Arbeitspapiere zu sozialer Teilhabe, bürgerschaftlichem Engagement und Good Governance Herausgegeben von Reiner Prölß und Dr. Uli Glaser für das Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg Die Nürnberger Arbeitspapiere zu sozialer Teilhabe, bürgerschaftlichem Engagement und Good Governance sind als Materialsammlung konzipiert, die die Bemühungen der Stadt Nürnberg und ihrer Partner im Themenfeld von sozialer Teilhabe, bürgerschaftlichem Engagement und Good Governance dokumentieren. Die Arbeitspapiere publizieren Konzepte, Berichte, Evaluationen und Übersichtspräsentationen aus den Beschäftigungsgegenständen des Referats für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. Veröffentlicht werden sie als pdf-dokumente und im Internet sowie ggf. durch Versand an Zielgruppen und als Anhänge an Newsletter. Sie stehen allen Interessierten (unter Angabe der Quelle) gerne zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Kostenfrei auch als pdf.dokument unter www.soziales.nuernberg.de abrufbar. Nr. 1 / Mai 2012: Die Stadtteilpatenschaft: Ein Modell öffentlich-zivilgesellschaftlicher-privater Partnerschaft (Heinz Brenner, Alexander Brochier, Uli Glaser & Reiner Prölß) Nr. 2 / Mai 2012: Bürgerschaftliches Engagement in Nürnberg (Uli Glaser & Alexandra Weber) Nr. 3 / Mai 2012: Mythos Kultur für alle? Kulturelle Teilhabe als unerfülltes Programm (Uli Glaser) Nr. 4 / Mai 2012: Beispiele Nürnberger Projekte Kultureller Teilhabe (Marco Puschner) Nr. 5 / Juli 2012: Repräsentativbefragung zu Kultureller Bildung und Kinderkultur (2009/2010): Die Ergebnisse im Überblick (Dr. Hermann Burkhard, Dr. Uli Glaser, Simon Reif, Daniela Schuldes, Ingrid Wild-Kreuch) Nr. 6 /Juli 2012: Engagementförderung und Freiwilligenmanagement im kommunalen Aufgabenfeld (Dr. Uli Glaser) Nr. 7 / Juli 2012: Unternehmen Ehrensache: Das Corporate Volunteering Netzwerk in Nürnberg (Elisabeth Fuchsloch) Nr. 8 / Juli 2012: Nürnberg und das Stiftungswesen (Karin Eisgruber, Uli Glaser, Elmar Reuter) Nr. 9 / November 2012: Soziale Infrastruktur, Mehrgenerationenhäuser, Bürgerschaftliches Engagement (Reiner Prölß) Nr. 10 / November 2012: Familie als kommunalpolitische Entwicklungsaufgabe (Reiner Prölß) Nr. 11 / November 2012: Kulturfreunde: Ein Ehrenamtsprojekt zu kulturellen Teilhabe (Ingrid Wild-Kreuch) Nr. 13 / März 2013: Die Keimzelle der Demokratie: Chancen und Grenzen kommunaler Bürgerbeteiligung (Dr. Ulrich Maly) Nr. 14 / Mai 2013: Die Initiative familienbewusste Personalpolitik (Thomas Etterer, Doris Reinecke) Nr. 15 / Mai 2013: Die Nürnberger Freiwilligenbörse: Erfahrungen aus drei Jahren (Andreas Mittelmeier, Bastian Sauer, Alexandra Weber) Nr. 16 / Mai 2013: Kultur für alle!? Wie Nürnbergerinnen und Nürnberger mit niedrigem Einkommen die Kulturläden nutzen (Peter Hautmann) Nr. 17 / Juni 2013: Bürgerschaftliches Engagement und sozialstaatliche Daseinsvorsorge. Bemerkungen zu einer verwickelten Beziehung (Dr. Thomas Röbke) Nr. 18 / Juli 2013: Stadtteilpatenschaften in Nürnberg: Voraussetzungen und Erfahrungen (Dr. Uli Glaser, Bastian Sauer, Sigurd Weiß) Nr. 19 / September 2013: Zum bürgerschaftlichen Engagement junger Menschen (Esther Meyer, Bastian Sauer) Nr. 20 / September 2013: Corporate Urban Responsibility - Unternehmerisches Engagement in der Stadtteilentwicklung am Beispiel der Stadtteilpatenschaften in Nürnberg (Julia Roggenkamp) Nr. 21 / September 2013: Wandel der ehrenamtlichen Arbeit in Wohlfahrtsverbänden Regionale Konzepte von AWO und Caritas (Tabea Simone Häusler) Nr. 22 / September 2013: Alleinerziehende in Nürnberg Lokale Ansätze der Unterstützung und Vernetzung (Andreas Kummer, Doris Reinecke) Nr. 23 / Oktober 2013: Drei Jahre Stifter-Initiative Nürnberg Artikel und Veröffentlichungen (Dr. Uli Glaser, Michaela Smolka) Nr. 24 / Februar 2014: 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: (Elke Lindemayr) Nr. 25 / Februar 2014: Stiftungskooperationen: Das Beispiel Stifterverbund MUBIKIN (Kirsti Ramming) Autorin: Elke Lindemayr, Dipl.Sozialpädagogin (FH), Projektkoordinatorin - Schwerpunkt Jugendengagement bei der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg. Seit 2011 koordiniert sie in Zusammenarbeit mit Aktion Mensch das Forum JETZT EN- GAGIERT und seit 2014 das Projekt Juwel, das neue kreative Wege im Jugendengagement aufzeigen möchte und benachteiligte Menschen einbezieht (Näheres unter: www.jetzt-engagiert.de). 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 2

1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Die ersten Jugend-Engagement-Tage fanden in der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements in Nürnberg vom 17.September 2013 bis 24. September 2013 statt. Ziel war es, mit und speziell für engagierte Jugendliche zusammen mit Kooperationspartnern ein Programm mit Schulungen, Vorträgen, Workshops und einem Anerkennungsfest auf die Beine zu stellen, um das ehrenamtliche Engagement bei Jugendlichen zu stärken und neue Tätigkeitsfelder aufzuzeigen. Erste Gespräche und Vereinbarungen mit dem Kreisjugendring, dem Kreisjugendwerk und der Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales als Kooperationspartner fanden im Frühjahr 2013 und erste Kommunikations- und Teamtrainings für engagierte Jugendliche fanden Ende des Schuljahres 2013 statt. Auch eine Befragung von Jugendlichen (14-24 jährige) zum Thema Ehrenamt wurde vor, während und nach den Jugend-Engagement-Tagen von engagierten Studentinnen durchgeführt. Die Befragungsergebnisse sind Gegenstand dieses Arbeitspapiers. Auswertung der Befragung im Rahmen der 1. Jugend-Engagement-Tage 2013 in Nürnberg Es wurden 202 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 24 Jahren in Nürnberg von Studentinnen in persönlichen Gesprächen befragt. Neben verschiedenen Schulen waren vor allem öffentliche Plätze wie die Fußgängerzone oder der Bahnhof, Einkaufszentren wie der City-Point oder das Multiplexkino Cinecitta, alles beliebte Orte für Jugendliche, Befragungsorte für die Kurz-Interviews. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 01.09.2013 31.10.2013 durchgeführt und die persönlichen Interviews von der studentischen Hilfskraft Maria Kugler und den ehrenamtlich tätigen Studentinnen Eva Danhof und Bianka Steffenhagen mit den Jugendlichen geführt. 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 3

Grundlage der Befragung (Fragebogen) Übersicht der graphischen Darstellungen Darstellung 1: Jugendliche, die sich bereits engagieren Darstellung 2: Engagementfelder, für die sich bereits engagierte Jugendliche einsetzen Darstellung 3: Tätigkeitswunsch für ehrenamtliches Engagement Darstellung 4: Zeitkontingent für ehrenamtliche Tätigkeiten Darstellung 5: Freizeitbeschäftigung/ Hotspots der Jugendlichen Darstellung 6: Nutzung der Kommunikationsmittel Darstellung 7: Angestrebter Schulabschluss der Jugendlichen, die sich engagieren wollen Darstellung 1: 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 4

Von den 202 befragten Jugendlichen gaben 56,9% (115 Jugendliche) an, sich bereits in verschiedenen Tätigkeitsfeldern zu engagieren. Wie auch andere Studien zeigen, engagieren sich mehr junge Frauen (69%) als junge Männer (31%). Darstellung 2: Engagementfelder, in denen sich bereits engagierte Jugendliche einsetzen Mehrfachnennungen möglich In den Bereichen Schule und Kirche sind mit 13,4 % die meisten Jugendlichen ehrenamtliche tätig, gefolgt von Kinderbetreuung (11,4%) und dem Vereinsbereich wie z.b. Sportvereinen (9,4%). Ein Engagement für Tiere oder auch den Natur/ Umweltbereich war nur bei 2% der engagierten Jugendlichen zu verzeichnen. Wobei der Wunsch (siehe Darstellung 3) gerade im Tierschutz- bzw. im Naturschutz sich aktiv einzusetzen hoch war, nämlich 41,6 % (Engagement für Tierschutz) und 21,3 % (Engagement für Naturschutz) der gesamten befragten Jugendlichen. Eine Diskrepanz ist sichtbar zwischen tatsächlichem Engagement (Darstellung 2) und dem gewünschten Engagement (Darstellung 3). Hier sollen Zugänglichkeiten und Umsetzungsmöglichkeiten in beiden Einsatzfeldern näher untersucht werden, um neue Wege der Heranführung daraus zu entwickeln bzw. zu erweitern. Auch der Wunsch sich für Kinder einzusetzen (siehe Darstellung 3) liegt bei 54,5 % der befragten Jugend 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 5

lichen sehr hoch und könnte in Kooperation mit Schulen, Kindertagesstätten und Elternverbänden für erweiterte Einsatzmöglichkeiten für dieses Tätgkeitsfeld konzipiert werden. Darstellung 3: Das Forum JETZT ENGAGIERT will sich in den kommenden Jahren mit dem neuen Projekt JUWEL vor allem dem Einsatzgebiet für benachteiligte Menschen und deren Unterstützung durch ehrenamtlichen Einsatz von Jugendlichen widmen. Der Wunsch sich für diese Gruppe einzusetzen ist mit 22,8 % erstaunlich hoch (siehe Darstellung 3) und im tatsächlichen momentanen Einsatzfeld unter Sonstiges bisher sehr gering. Darstellung 4: 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 6

In der Darstellung 4 wird aufgezeigt, dass Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren sich auch gerne für zeitlich begrenzte Projekte einsetzen (11,4%) und das wöchentliche Engagement drei Stunden nicht überschreiten sollte (50,5%). Zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit, die mehr als drei Stunden in der Woche in Anspruch nimmt, waren dennoch 28, 2 % der Befragten bereit. Die Freizeitbeschäftigungen der Jugendlichen waren auch mit Mehrfachnennungen möglich (Darstellung 5) und waren im Bereich Sport mit 36,6 % am stärksten vertreten. Auch der Einkaufsbummel (Stadt) und das Treffen mit Freunden (Freunde) waren mit 18% bzw. 20% eine wichtige Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen. Ein wachsender Bereich scheint auch die Erholung für Jugendliche zu sein, die mit Schule, Ausbildung, multimedialen Herausforderungen und Hobbys den Terminstress zu kompensieren suchen. Um so wichtiger scheint es, dass zielgerichtete Angebote für junge Ehrenamtliche entwickelt werden, die zeitlich begrenzt sind, Spaß machen und gemeinsam mit Freunden in Teams verwirklicht werden können. Darstellung 5: Für Jugendliche sind die moderne Kommunikationsmittel, vor allem facebook und WhatsApp, wichtige Informations- und Austauschforen (Darstellung 6), die die Plattform www.jetzt-engagiert.de, die Internetplattform für junge Ehrenamtliche in Nürnberg, auch mit ihrer Facebookseite über jetzt@awonbg.de versucht verstärkt zu bedienen. 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 7

Darstellung 6: Bei den Befragten fiel auf, dass sich verstärkt RealschülerInnen in Nürnberg mit 38% engagieren wollen (siehe Darstellung 7). Gefolgt von den AbiturientInnen mit 32% und an dritter Stelle den MittelschüleInnen mit 30% der befragten Jugendlichen. Vermutlich ist einer der Gründe für die rückläufige Anzahl der Engagementwilligen an Gymnasien, die Einführung des G8 und der damit verbundene erhöhte Zeitaufwand in der Schülerschaft. Darstellung 7: 1. Jugend-Engagement-Tage Nürnberg 2013: Seite 8