Krebsregister NRW: Daten sammeln wozu?

Ähnliche Dokumente
Auswirkungen des organisierten Mammographie- Screening-Programms auf die Brustkrebsversorgung in der Region Aachen

Zur Qualität der Versorgung in Deutschland: Karzinome von Lunge, Prostata, Kolon- Rektum, Mamma

Mammakarzinom Analysekollektiv

Anlage 8. Qualitätssicherung. zum Vertrag zur Durchführung des DMP Brustkrebs Berlin

Jahresbericht 2001/2002

Regionales Klinisches Krebsregister Dresden

4.13 Anzahl Primärfälle

Brustkrebs Erstdokumentation

Mammo REPORT. Juli 2016 Daten und Fakten zum deutschen Mammographie-Screening-Programm. Frühindikatoren und Leistungsparameter

Warum ist Krebsregistrierung wichtig?

Brustkrebs Daten und Fakten aus dem Tumorzentrum Land Brandenburg. A. Tillack, A. Naas, M. Budner Brandenburger Krebskongress

Anlage 6. Qualitätssicherung Stand , Version 3.2

Anlage 8 - Qualitätssicherung. Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß Teil B Ziffer I Nr.

Ergebnis-Cockpit Anlage zum Erhebungsbogen für die Zertifizierung von Brustgesundheitszentren (BGZ)

Versorgungssituation beim malignen Melanom in Deutschland

Brustkrebs - Dokumentation

4. Ergebnisse. Neuerkrankungen nach Diagnosejahr

Registerstudien zur Verbesserung der onkologischen Versorgung

Mammographie-Screening in Deutschland: Positiver Trend der Vorjahre bestätigt

Anlage 9 Qualitätssicherung Stand Version 3.2. Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß DMP-RL Teil B I Ziffer 5

... endlich auch in Deutschland

1. Vorbemerkung Ziel der vorliegenden Arbeit Das Mammakarzinom Historischer Überblick 2

Langzeit-follow-up Datenbanken bei Mammakarzinom unter besonderer Berücksichtigung der Therapiewahl

Mammo REPORT. Dezember 2015 Daten und Fakten zum deutschen Mammographie-Screening-Programm. Frühindikatoren und Leistungsparameter

Dokumentation einschließlich der für die Durchführung der Programme erforderlichen personenbezogenen Daten ( 137f Abs. 2 Satz 2 Nr.

qs-nrw Jahresauswertung 2011 Mammachirurgie 18/1 Universitätsklinikum Aachen Aachen und Nordrhein-Westfalen Gesamt

Anlage 7. 2 Kostenträger Name der Krankenkasse. 3 Name des Versicherten Familienname, Vorname

Brustkrebs im Kanton Freiburg. Aktualisierung der im 2012 realisierten und publizierten Statistikanalysen.

MAMMAKARZINOM. Dr. med. Antje Nixdorf Oberärztin, Leiterin Brustzentrum Städtisches Klinikum Worms

Mammographie- Screening

Cervix uteri. 3.5 Cervix uteri

Benchmarking Brustzentren WBC

Chemnitz, Stadt, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Zwickau. medianes Alter Jahre. arithm. Alter Jahre

9. GGHBB Jahrestagung, Berlin 2015 Tumorregister Berlin/Brandenburg: was kommt auf uns zu? W. Pommerien, Städ?sches Klinikum Brandenburg

Tumorzentrum Anhalt am Städtischen Klinikum Dessau e.v.

arithm. Alter Jahre medianes Alter Jahre

Wie weit ist der Aufbau klinischer Krebsregister in Deutschland?

Gelingt die tumorbiologische Subtypisierung bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom in der klinischen Routine?

Krebsregistrierung als Basis für Versorgungsforschung

Moderne Möglichkeiten der Qualitätssicherung in der Versorgung von Brustkrebspatientinnen im Land Brandenburg. W. Hartmann, A.

Patienteninformation zum Bremer Krebsregister

Absolute Neuerkrankungen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

Mammographie-Screening derzeitiger Stand. Sylvia H Heywang-Köbrunner

Anlage Qualitätssicherung zum Vertrag DMP Brustkrebs zwischen der KVBB und den Verbänden der Krankenkassen im Land Brandenburg

Duktales Carcinoma in situ (DCIS)

Datenkatalog für Regionale Krebsregister (Stand )

Feedbackbericht. DMP Brustkrebs. der. Gemeinsamen Einrichtung GE-DMP-BK-BB. für die Region Brandenburg. Berichtszeitraum

Anlage 1 DMP Brustkrebs. Qualitätsanforderungen an den betreuenden DMP- Arzt und beauftragte Ärzte

Ösophagus. 3.2 Ösophaguskarzinom

Anlage 4 Qualitätssicherung Stand Version 3.2

Anlage 6 zum Vertrag über ein strukturiertes Behandlungsprogramm (DMP) zur Verbesserung der Versorgungssituation von Brustkrebspatientinnen

BRUSTKREBS-FRÜHERKENNUNGSPROGRAMM KANTON BASEL-STADT REPORT FÜR DEN ZEITRAUM

Feedbackbericht. DMP Brustkrebs. der. Gemeinsamen Einrichtung GE-DMP-BK-BB. für die Region Brandenburg

qs-nrw Jahresauswertung 2015 Mammachirurgie 18/1 Nordrhein-Westfalen Gesamt

Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß der DMP-Richtlinie, Teil B I. Ziffer 5

Das Kolorektale Karzinom Daten der ADT

Daten und Fakten zum deutschen Mammographie-Screening-Programm

Regionales Klinisches Krebsregister Dresden

Absolute Neuerkrankungszahlen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

Mammakarzinom C50/D05

J. Wulff, Südwestsächsisches Tumorzentrum Zwickau e.v.

deso: Mammographie Screening 2015 Mammographie Screening: PRO

Bedeutung interdisziplinärer. rer Tumorboardentscheidungen für Outcomeanalysen. 18. Informationstagung Tumordokumentation Jena 1. 3.

Flächendeckende Darstellung der Qualität der onkologischen Versorgung durch klinische Krebsregister im Sinne des Nationalen Krebsplanes

Duktales Carcinoma in situ (DCIS)

Absolute Neuerkrankungszahlen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

Qualitätssicherung Brustkrebs auf Grundlage des Datensatzes gemäß Teil B Ziffer I. Nr. 5 DMP-RL

Regionales Klinisches Krebsregister Dresden

Daten klinischer Krebsregister für Versorgungsforschung

Bundesweite Versorgungsanalyse bei Brustkrebs Was ist bisher möglich?

BEVÖLKERUNGSBEZOGENES KREBSREGISTER SAARLAND

Die Situation in Bayern

Tumor staging of breast cancer after implementation of quality assured mammography screening in Lower Saxony

Tumorzentrum Zwickau Zervixkarzinom C53. Durchschnittlich erfasste Erkrankungszahlen. Anzahl Neuerkrankungen

Diagnostische Tests Über den Umgang mit Risiken

Seite Diskussion

Neoadjuvante (Primäre) systemische Therapie

arithm. Alter Jahre medianes Alter Jahr Rohe Rate männlich

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung

Jahresauswertung 2015 Mammachirurgie 18/1. Sachsen-Anhalt Gesamt

Absolute Neuerkrankungszahlen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

Qualitätsgesicherte Einführung von Innovationen in die Onkologie durch klinische Krebsregistrierung - Tumorzentrum Berlin e.v.

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung

Jahresauswertung 2011 Mammachirurgie 18/1. Sachsen Gesamt

1 Einleitung Das Mammakarzinom Epidemiologie Ätiologie Risikofaktoren Protektive Faktoren 3

arithm. Alter Jahre medianes Alter Jahr Rohe Rate männlich

qs-nrw Jahresauswertung 2016 Mammachirurgie 18/1 Nordrhein-Westfalen Gesamt

Absolute Neuerkrankungszahlen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

Seltene Mammakarzinomentitäten (tubulär, papillär, muzinös, medullär):

Jahresauswertung 2015 Mammachirurgie 18/1. Sachsen Gesamt

Ergebnisbericht. Interdisziplinäres Brustzentrum der Frankfurter Diakonie-Kliniken am Markus-Krankenhaus Frankfurt

Absolute Neuerkrankungen und Neuerkrankungsraten je Einwohner

IST DAS MAMMOGRAPHIE- SCREENING SINNVOLL?

8. PLZ String 5 Postleitzahl 9. Diagnosedatum Datumsformat yyyymmdd Diagnosedatum Frühestes Datum mit mindestens klinischer Sicherung

HER2-positiver Rezeptorstatus als signifikanter Überlebensvorteil

Dokumentation. aus Sicht der Zentren und aus Sicht der Krebsregister

Internationale Evaluationen von Mammographie-Screening-Programmen. Strategien zur Kontrolle von Bias

Klinische Krebsregister

Welche Informationen finden Sie in Ihrem Befund?

Duktales Carcinoma in situ (DCIS)

Transkript:

Krebsregister NRW: Daten sammeln wozu? Nach dem 2013 in Kraft getretenen Krebs-Früherkennungs- und Registergesetz des Bundes (KFRG) sind die Länder verpflichtet worden, klinische und epidemiologische Krebsregister auf Landesebene einzurichten. Klinische Krebsregister werden eingerichtet, um den Nutzen organisierter Krebsfrüherkennungsprogramme für die Versorgung zu evaluieren. Sie haben die Aufgabe, damit die Haupteinflussfaktoren des Behandlungserfolgs zu analysieren. Derzeit ist noch allein das Mammographie-Screeningprogramm flächendeckend in Deutschland etabliert. Organisierte Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebs-Screeningprogramme sind nach dem KFRG vorgesehen. Screeningprogramme liefern eine entscheidende Datenbasis für Krebsregister. Beispielsweise ist der stärkste bekannte Einflussfaktor auf die Prognose bei Brustkrebs das Mammographie-Screening. ln dem aktuell zur Beratung vorliegenden Referentenentwurf des Landes NRW ist dies aber unberücksichtigt. Auch in den Anforderungskriterien der Krankenkassen an die klinischen Krebsregister kommt das Mammographie-Screening bisher nicht vor. Die bisherigen Vorgaben des GKV-Spitzenverbandes ; für die Erfassung sind: Das klinische Krebsregister kann die Vollständigkeit folgender Angaben zur Person, Diagnose und Morphologie für alle zutreffenden Registerfälle nachweisen: Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Adresse: >=95% Angaben zum Versicherungsträger: >=95% Meldende Institution: >=95% Tumordiagnose (ICD-1 0): >=95% Hauptlokalisation (ICD-0): >=95% Diagnosedatum: >=95% Tumorhistologie (Morphologie ICD-0): >=95% TNM-Kiassifikation: >=8 Grading: >=8 Angabe der Residualklassifikation: >=95% Die bisherigen Vorgaben für die Auswertungen sind: Analyse der Behandlungsfälle im Einzugsgebiet: - nach Diagnosejahr und nach Geschlecht für festgelegten Zeitraum und für Einzugsgebiet - nach Altersgruppen und Geschlecht - histologische Häufigkeitsverteilung - Grading oder andere tumorspezifisch übliche Malignitätskriterien (z.b. Gleason oder% Blasten) - TNM-Kategorien oder UICC-Stadien oder Tumordicke oder tumorspezifisch übliche Stadienklassifikation (z.b. Ann Arbor) - primäre Metastasierung und Metastasenlokalisation - tumorspezifische Therapie - Überlebenskurven: Gesamtüberleben (OS), relatives Überleben (RS), progressionsfreies Überleben (PFS) oder Disease Free Survival, Zeit bis Progression (TIP, z.b. Zeit bis Rezidiv), Überleben ab Progression (PPS) Kriterium 4.02: Analysen der Haupteinflussfaktoren des Behandlungser-folgs FK-ID Definition Das klinische Krebsregister ist in der Lage, Analysen zu den möglichen Haupteinflussfaktoren des Behandlungserfolgs, z. B.: Vergleichsanalysen verschiedener Versorgungsansätze, selbst oder in Kooperation durchzuführen und die Ergebnisse zur Verfügung zu stellen. 1 https:j /www.gkv-spitzenverba nd.de/media/ doku mente/presse/pu bli kationen/2013-12-20- Foerderkriterien_des_ GKV-SV _fuer_klinische_krebsregister_gem_kfrg_ Kriterienkatalog.pdf Die wichtigste Aufgabe der klinischen Krebsregister, die Auswirkungen organisierter Screeningprogramme auf die Versorgung auszuwerten, findet keine Berücksichti- 1

gung bei den Analysen der Haupteinflussfaktoren des Behandlungserfolges. Die hierfür notwendigen (Screening-)Daten fehlen für Erkenntnisse aus dem Krebsregister. Was zeigt das Beispiel Brustkrebs? Wenn die Krebserkrankung, mit der ein Anfang für flächendeckende kontrollierte Qualitätsprogramme in Deutschland gemacht wurde, bei Klinischen Krebsregister ignoriert wird, wirft das Fragen nach Ziel und Zweck des Krebsregisters auf. Es wird laut Referentenentwurf erfasst, wann die Diagnose gestellt wurde (Datum), nicht aber ob die Diagnose im organisierten Screeningprogramm, oder mit konventioneller Diagnostik gestellt wurde. Für die Erkenntnisse aus dem Brustkrebsscreening für die Versorgung fehlen im Referentenentwurf: histopathologisch gesicherte Diagnosen: Tumorgröße in mm (pt, mm), Lymphknotenbefall (pn, Anzahl betroffener/untersuchten Lymphknoten, Fernmatastasierung (pm), Rezeptorstatus, operative Behandlung (brusterhaltende Therapie/Ablatio), Wächter-Lymphknotenentnahme (SNB)/Axilla-Dissektion, adjuvante Chemotherapie, Hormontherapie. Wie die beigefügten Analysen des seit 1979 im regionalen Krebsregister des Tumorzentrums Aachen belegen, sind die Auswirkungen des Screenings auf die Versorgung schon wenige Jahre nach Einführung des Programms sichtbar. Frauen, deren Brustkrebs im organisierten Mammographie-Screeningprogramm entdeckt wurde, haben deutlich weniger Brustamputationen, weniger Lymphknotenbefall und wesentlich seltener eine Nachbehandlung mit Chemotherapie zu ertragen als Frauen, deren Tumor mittels konventioneller Diagnostik gefunden wurde. Dies gilt auch dann, wenn man nur die Altersgruppe 50-70 Jahre und nur invasive Karzinome betrachtet- ohne Brustkrebs-Vorstufen (DCIS), die im Screening öfter entdeckt werden als in der konventionellen Diagnostik. Eine Datensammlung zu Krebs ohne erkennbaren konkreten Zweck und ohne klar definierte Ziele ist nicht im Interesse der betroffenen und nicht-betroffenen Menschen in unserem Land! Auch damit die Kosten für Klinische Krebsregister gerechtfertigt sind, sollten Vorgaben im Krebsregistergesetz des Landes NRW entsprechend überarbeitet werden und bei den Förderkriterien der Krankenkassen Berücksichtigung finden. /J/e:n e~~ 1.stellv. Vorsitzender ~~ I - Le ar augrund 2 v. rsit nder Tumorzentrum Aachen e.v. @_ ~ Dr. Angela e s Ärztliche L:eiterin Univ.-Prof. Dr. J.M. Gilsbach Vorsitzender Förderkreis Tumorzentrum w 3 t cgv&l Helga Ebel Stiftung Koalition Brustkrebs!J. ~ L~&fle Helmut Kleinhückelkotten Vorsitzender Krebsberatungs Stelle und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen e.v. 2

21. Informationstagung Tumordokumentation der klinischen und epidemiologischen Krebsregister 22. - 24. April 2015 in Stuttgart Auswirkungen des organisierten Mammographie Screening-Programms auf die Brustkrebsversorgung in der Region Aachen A. Spelsberg, K. Ostrowski, T. Witte!0 fumorzentrum Aachen c.v. 2015 Anteil der Patienten aus dem organisierten Mammografie -Screening AC-DN-HS in den Brustzentren der Stadt Aachen 2008-2014 Screening AC-DN-HS BZ-MHA BZ-UKAC BZ-LHA 381 Im Brustkrebs-Screeningprogramm entdeckte Mammakarzinome (N = 1802), davon N=561 (31%) in den Aachener Brustzentren behandelt 323 298 257 198 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 1

Im Screening und konventionell entdeckte Mammakarzinome, die in den Brustzentren der Stadt Aachen 2008-2014 behandelt wurden Screening AC-DN-HS 2008-2014 {N=561) Konventionelle Diagnose (N=2641) Alter (Jahre) x 60,2 (Min SO, Max 70) Alter (Jahre) x 60,8 (Min 23, Max 95 ) Tumor Grading (%) G1 16 Tumor Grading (%) G2 57 G1 9 G3 27 G2 60 G3 31 Hormonrezeptorstatus (%) Hormonrezeptorstatus (%) ER+ 88 Pr+ 82 ER+ 81 Pr+ 75 Herzeptin-Rezeptor (%) Herzeptin-Rezeptor (%) Positiv 8 Positiv 12 CO Tumorzentrum Aachen e V. 2015 Im Screening und konventionell entdeckte Mammakarzinome, die in den Brustzentren der Stadt Aachen 2008-2014 behandelt wurden nur Altersgruppe 50-70 Jahre Screening AC-DN-HS 2008-2014 {N=561) Konventionelle Diagnose {N=1202) Alter (Jahre) x 60,2 (Min 50, Max 70) Alter (Jahre) x 60,8 (Min 50, Max 70) Tumor Grading (%) G1 16 Tumor Grading (%) G2 57 G1 10 G3 27 G2 60 G3 30 Hormonrezeptorstatus (%) ER+ 88 Hormonrezeptorstatus (%) Pr+ 82 ER+ 88 Pr+ 75 Herzeptin-Rezeptor (%) Herzeptin-Rezeptor (%) Positiv 8 Positiv 12 Tumorzentrum Aachen e. V. 2015 2

pt -Stadienverteilung Screening vs. Konventionell Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 10 8 2 X 4 3 2 1 1c 1b 1a 1mi is N = 1075 N = 181 N = 1562 N = 380 Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 pt -Stadienverteilung Screening vs. Konventionell Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 nu r Altersgruppe 50-70 Jahre 10 8 X 4 3 2 1 1c 1b 1a 1mi 2 2008-2010k 2008-2010s N = 519 N = 181 2011-2014k 2011-2014s N = 684 N =380 Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 3

Anteil Brusterhaltende Therapie Screening vs. Konventionelle Diagnostik Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 9 8 7 5 3 2 1 TumorzentrumAachen ev. 1015 Anteil Brusterhaltende Therapie Screening vs. Konventionelle Diagnostik Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014, nur Altersgruppe 50-70 Jahre 9 8 7 5 3 2 1 Tumor?entrum Aachen e.v. 2015 4

Brustkrebs-Screening vs. konventionelle Diagnostik, Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 Tumorgrößen in mm, Anteil ptlmic, ptla, ptlb, ptlc(<15mm), PTlc (~ 15mm) 8 7 5 15-20mm 11-14mm 6-10mm 2-5mm 1mm 3 2 1 2008-2010k 2008-2010s 2011-2014k 2011-2014s N = 496 N = 122 N = 741 N = 268 CO Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 Brustkrebs-Screening vs. konventionelle Diagnostik, Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 Tumorgrößen in mm, Antei l ptlmic, ptla, ptlb, ptlc(<15mm), PTlc (~ 15mm), nur Altersgruppe 50-70 Jahre 8 7 5 15-20mm 11-14mm 6-10mm 2-5mm 1mm 3 2 1 N = 266 N = 122 N = 371 N = 268 Tumor1entrum Aachen e.v. 2015 5

Anteil nodal positive Mammakarzinome (N+) und Sentinel Node Biopsie (SNB) Screening vs. Konventionelle Diagnostik Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014 9 8 7 5 3 2 1 I umorzentrum Aachen e. V. 2015 Anteil nodal positive Mammakarzinome (N+) und Sentinel Node Biopsie (SNB) Screening vs. Konventionelle Diagnostik Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014, nur Altersgruppe 50-70 Jahre 9 8 7 5 SNB N+ 3 2 1 Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 6

Anteil adjuvante Chemotherapie bei im Screening vs. Konventionell diagnostizierter Mammakarzinome Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014, Altersgruppe 50-70 Jahre getrennt dargestellt 8 7 5 3 2 1 3% ChT Screening - ) ~ mit DCIS 2% 3% 2% ' )( I( 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 fo Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 Anteil adjuvante Chemotherapie bei im Screening vs. Konventionell diagnostizierter Mammakarzinome Brustzentren Stadt Aachen 2008-2014, Altersgruppe 50-70 Jahre getrennt dargestellt ohne Ductales Carcinoma in Situ (DCIS) 8 7 7 5 3 2 -+-ChT konventionell gesamt 3 ~wu~~illn~~~~~----------~~--~~~-- ChT Screening "'*"ChT ab elehnt ohne DCIS 1 2008 2009 2010 2011 2% 3% 2% 2012 2013 2014 Tumorzentrum Aachen e.v. 2015 7

Nationale Evaluation des Brustkrebs-Screenings in den Niederlanden (2014} National Evaluation Team for Breast cancer screening (NETB) Landelijk Eva/uatie Team voor bevojk;ngsonderzoek naar Borstkanker (LETB) J. Fraehebaud I, MD Mrs. PA van Luijt, MSc Medic1ne1 Mrs. V.D.V. Sankatsing, MSc Public Health1 Mrs. T.M. Ripping, MSc Nutrotion and Health2 Mrs.dr. M.J.M. Broeders2 Dr. J.D.M. Otlen2 Mr. B.M. van lneveld, MSc Economlcs3 Mrs.dr. EAM. Heijnsdijkl Prof.dr. A.L.M. Verbeek2 Prof.dr. R. Holland, advisor Prof.dr. G.J. den Heeten4,5 Mrs.A.E. de Bruijnl, secretary Prof.dr. H.J. de Komngl, chairnnan 1 Departmenl of Publ<: Heallh, Erasmus MC, University Medical Center Rotterdam 2 Departmenl of Heallh Evi<lence, Radbaud Umversity Medical centre, Nijmegen 3 lnslilute of Health Policy and Management Etasmus Umversity Rotterdam 4 LRCB dutch reference centre for screening, Nijmegen 5 Department of Rad1ology, AMC, University of Amsterdam. Amsterdam 775 Frauen pro Jahr vor dem Brustkrebstod bewahrt. Screeningteilnehmerinnen mit Tumoren < 15 mm haben eine normale Lebenserwartung. Nationale Evaluation des Brustkrebs-Screenings in den Niederlanden (2014) National Evaluation Team for Breast cancer screening (NETB) Landelijk Evafuatie Team voor bevolkingsondenoek naar Borstkanker (LETB) J. Fraehebaud I, MD Mrs. PA van Luijt. MSc Medic1ne1 Mrs. V.O.V. Sankatsing, MSc Public Heallh1 Mrs. T.M. Ripping, MSc Nutrotion and Heallh2 Mrs.dr. M.J.M. Broeders2 Dr. J.D.M. Otlen2 Mr. B.M. van lneveld, MSc Econom'cs3 Mrs.dr. EAM. HBijnSdljkl Prof.dr. A.L.M. Verbeek2 Prof.dr. R. Holland, advisor Prof.dr. G.J. den Heeten4,5 Mrs. A.E. de Bruijn1, secrelary Prof.dr. H.J. de Koningl, chairman 1 Department of Public Heallh, Erasmus MC, Un1versity Medical Center Rotterdam 2 Department of Health Evidence, Radbaud Umversity Medical centre, Nijmegen 31nstitute of Heallh Policy and Management, Etasmus University Rotterdam 4 LRCB dulch reference cenrre for screening, Nijmegen 5 Department of Radiology, AMC, Umversity of Amsterdam, Amsterdam Nutzen für die Teilnehmerinnen 775 Frauen pro Jahr vor dem Brustkrebstod bewahrt. Screeningteilnehmerinnen mit Tumoren< 15 mm haben eine normale Lebenserwartung. 8

Nationale Evaluation des Brustkrebs-Screenings in den Niederlanden (2014) National Evaluation Team for Breast cancer screening (NETB) Landelijk Evaluatie Team voor bevo/kingsonderzoek naar Borstkanker (LETB) J. Fracheboudt, MD Mrs. PA van LuijL MSc Modieinet Mrs. V.O.V. Sankatsing, MSc Public Heallht Mrs. T.M. Ripping, MSc Nutrotion and Heallh2 Mrs.dr. M.J.M. Broeders2 Dr. J.D.M. Otten2 Mr. B.M. van lneveld, MSc Economics3 Mrs.dr. EAM. Heijnsdijk1 Prof.dr. A.L.M. Verbeek2 Prof.dr. R. Holland, adv1sor Prof.dr. G.J. den Heeten4,5 Mrs.A.E. de Bruijnt. secretary Prof.dr. H.J. de Koningt, cha ~rman 1 Department of PubiK: Heallh, Erasmus MC, Universi1y Medical Center Rotterdam 2 Department o/ Heallh Evidence, Redbaud UniVersity Medical centre, Nijmegen 3 Institute of Healtt1 Policy and ManagemenL Erasmus University Rotterdam 4 LRCB dutch reference centre for screening, Nijmegen 5 Department of Radiology, AMC, University of Amsterdam, Amsterdam Potentielle Nachteile für Screening-Teilnehmerinnen Überdiagnosen pro Jahr: 2,8 % aller Brustkrebsdiagnosen, 1 der Screening-Diagnosen Falsch-Positive Mammographie-Befunde: 1,3% Abklärung (Biopsierate): 0,9% lntervallkarzinome: 0,2% 9