INHALTSVERZEICHNIS 3 Inhalt 5 Editorial Weitere Module, optimiertes Datenmanagement: DMPs treten in neue Phase ein Herbert Reichelt, Ulrich Weigeldt TEIL 1: DMPS IN DEUTSCHLAND: ERFAHRUNGEN UND ERGEBNISSE 9 1.1 Was haben DMPs in der Hausarztpraxis bewirkt? Burkhard John 12 1.2 Evaluation von DMPs: die ersten Zahlen Antje Miksch, Joachim Szecsenyi TEIL 2: UMSETZUNG VON DMPS IN DER PRAXIS e-dmp 17 2.1 Die modular aufgebaute elektronische DMP-Dokumentation Steffen Hilfer PRAXISMANAGEMENT 20 2.2 DMP-Patienten im Sprechstundenablauf Manfred Diensberg 24 2.3 Die Rolle der Arzthelferin bei DMPs und in der Betreuung chronisch Kranker Silke Schmitz 27 2.4 Der multimorbide Patient Jost Steinhäuser, Wilhelm Niebling 33 2.5 Qualitätssicherung in DMPs Gabriele Müller de Cornejo
4 INHALTSVERZEICHNIS PATIENTENMOTIVATION UND -SCHULUNG 37 2.6 Schulungen für chronisch Kranke Karin Lange 41 2.7 Motivation von Patienten zu Verhaltensänderungen Sabine Ludt, Joachim Szecsenyi TEIL 3: HINTERGRUNDWISSEN 47 3.1 Grundlagen von DMPs Gerhard Schillinger, Peter Willenborg 51 3.2 Einführung in die evidenzbasierte Medizin Thomas Kühlein, Stefanie Joos 55 3.3 Der multifaktorielle Umgang mit Risiko Attila Altiner, Norbert Donner-Banzhoff ANHANG 61 Adressen, Links 63 Register
EDITORIAL 5 Weitere Module, optimiertes Datenmanagement DMPs treten in neue Phase ein Die deutschen Disease-Management-Programme sind nach mehreren Jahren Laufzeit im Praxisalltag etabliert. Die Ergebnisse der Evaluation zu den DMPs für Diabetiker belegen, dass die strukturierte Behandlung Wirkung zeigt: Die teilnehmenden Patienten haben stabile Blutzuckerwerte, sinkende Blutdruckwerte und weniger Folge- und Begleiterkrankungen. Die DMP- Qualitätsberichte zeigen, dass weitere Optimierungen zum Beispiel bei der Kooperation zwischen Haus- und Fachärzten erreicht werden konnten. Mit der flächendeckenden Einführung der elektronischen Dokumentation sind die strukturierten Behandlungsprogramme in eine neue Phase eingetreten. Die DMPs sind zum Wegbereiter für eine papierlose Dokumentation geworden. Das Datenmanagement, am Anfang ein Knackpunkt bei der Umsetzung der Programme, ist dadurch deutlich einfacher geworden. Zugleich ist die Dokumentation entschlackt worden. Regelmäßige Überarbeitungen sorgen dafür, dass die Programme stets auf dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens bleiben. Nach der erfolgreichen Einführung der DMPs geht es jetzt darum, bei der Behandlung von multimorbiden Patienten die Begleiterkrankungen besser zu berücksichtigen. Es sind bereits erste Schritte getan worden, um die bestehenden Programme in dieser Richtung weiterzuentwickeln: Die Behandlung der Hypertonie wurde in die DMPs Diabetes und KHK integriert. Neue Module für Patienten mit Herzinsuffizienz oder Adipositas tragen in Zukunft dazu bei, dass multimorbide Teilnehmer adäquater behandelt werden können. Und die neue, indikationsübergreifende Dokumentation erleichtert schon jetzt die Betreuung chronisch Kranker, die an mehreren Programmen teilnehmen. Das neue Hausarzt Handbuch von AOK und Deutschem Hausärzteverband trägt dieser Entwicklung Rechnung. Während in den bisherigen Büchern einzelne DMP-Indikationen im Vordergrund standen, setzen wir unsere bewährte Reihe mit einem indikationsübergreifenden Band fort. Da die Hausarzt Handbücher vor allem einen praktischen Nutzwert haben sollen, liegt der Schwerpunkt dieses Buchs auf der Umsetzung der DMPs im Praxisalltag. Neben der elektronischen Erfassung und Übermittlung der Daten geht es vor allem um das Qualitäts- und Praxismanagement. Einen Schwerpunkt bilden Motivation und Schulung der chronisch kranken Patienten, die für den langfristigen Erfolg der Behandlung von entscheidender Bedeutung sind. Die Autoren dieses Handbuches laden Sie ein, die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen aus den Disease-Management-Programmen für sich nutzbar zu machen. Dr. Herbert Reichelt AOK-Bundesverband Ulrich Weigeldt Deutscher Hausärzteverband
6 DAS AUTORENTEAM Das Autorenteam Mit DMP in der Praxis liegt ein weiterer Band aus der erfolgreichen Reihe der Hausarzt Handbücher zu DMPs vor, die von AOK und Deutschem Hausärzteverband gemeinsam herausgegeben wird. Im Sinn eines Updates werden in diesem Band indikations übergreifend die Neuerungen erläutert, die sich seit Erscheinen der Bände zu den einzelnen DMPs für die Praxis ergeben haben. Herausgeber und Verlag bedanken sich herzlich bei den Autoren für ihre erfolg reiche Mitarbeit. München, im September 2008 Prof. Dr. med. Wilhelm Niebling, Leiter des Lehrbereichs Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg Priv.-Doz. Dr., Dipl.-Psych. Karin Lange, Leiterin der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie, Medizinische Hochschule Hannover Dr. med. Attila Altiner, Abteilung für Allgemeinmeidzin, Universitätsklinikum Düsseldorf Dr. med. Sabine Ludt, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Dr. med. Burkhard John, Schönebeck, Vorsitzender des Vorstandes der KV Sachsen-Anhalt Dr. med. Jost Steinhäuser, Prof. Dr. med. Norbert Donner-Banzhoff, Facharzt für Allgemeinmedizin, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Universität Marburg
DAS AUTORENTEAM 7 Die Disease-Management-Programme (DMPs) haben sich in Deutschland etabliert und werden kontinuierlich aktualisiert, um den wissenschaftlichen Fortschritt und die Erkenntnisse aus der Praxis umzusetzen. Diese Anpassungen und Ergänzungen betreffen sowohl die indikationsspezifischen Inhalte als auch allgemeine, indikationsübergreifende Aspekte der Umsetzung in der Praxis, zum Beispiel den Übergang von der papiergebundenen zur elektronischen Dokumentation. Um flexibler und nicht zuletzt auch ressourcenschonender auf die Weiterentwicklung der DMPs reagieren zu können, folgt die Reihe der Hausarzt Handbücher zu den DMPs künftig einem modularen Aufbau: Inhalte, die für alle DMPs gelten, finden Sie in dem hier vorliegenden Band zusammengefasst. Indikationsspezifische Änderungen der DMPs werden in künftigen Aktualisierungen der betreffenden Einzelbände publiziert. Bisher sind Hausarzt Handbücher zu den DMPs Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Koronare Herzkrankheit sowie Asthma bronchiale und COPD erschienen (Informationen dazu unter www.hausarzt-handbuch.de). Dr. med. Stefanie Joos, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungs forschung, Universitäts klinikum Dr. med. Manfred Diensberg, Wetter/Ruhr, IT-Beauftragter beim Deutschen Hausärzteverband e. V., Stellv. Leiter Telematik-Ausschuss KVWL, Trainer für ärztliche Fortbildung Prof. Dr. med., Dipl.-Soz. Joachim Szecsenyi, Direktor der und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Dr. med. Thomas Kühlein, Dr. med. Antje Miksch, Dr. med. Gabriele Müller de Cornejo, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Klotten Silke Schmitz, medizinische Fachangestellte, Wetter/Ruhr