Kardio Das Magazin der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin 1-2016 Periphere arterielle Verschlusskrankheit Die Schaufensterkrankheit Carotisstenose Schlaganfälle vermeiden Das Bauchaortenaneurysma Eine tickende Zeitbombe
Editorial Ihr Team Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, In der aktuellen Ausgabe möchten wir Ihnen zeigen, dass wir mehr als nur Herz können. Ein Schwerpunkt unserer hiermit begrüße ich Sie zur ersten Ausgabe unseres Klinik- Klinik ist die Angiologie, welche sich mit der Behandlung magazins KARDIO im Jahr 2016. des Gefäßsystems beschäftigt. In den vorherigen Ausga- In der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Inten- ben haben wir uns vorwiegend mit der Behandlung des Herzens beschäftigt, die Arteriosklerose betrifft jedoch Dr. med. Ralf Doliva Michael Kemmerling sivmedizin im Marienhospital Gelsenkirchen behandeln nicht nur die Herzgefäße, sondern kann in nahezu jedem wir eine stetig ansteigende Zahl an Patienten mit kardio- Gefäß des menschlichen Körpers auftreten. Je nach Loka- logischen und angiologischen Krankheitsbildern sowie le- lisation kann dies unterschiedliche Folgen haben. Veren- bensbedrohlichen Herz- und Kreislauferkrankungen. gungen der Halsgefäße ( Carotisstenose ) können zu ei- Die seit 1988 bestehende Klinik für Kardiologie, Angiologie nem Schlaganfall, Verengungen der Beingefäße zu einer schmerzbedingten Verkürzung der Gehstrecke ( Schau- Dr. med. Stephan Busse Dr. med. Igor Janda und Interne Intensivmedizin des Marienhospitals Gelsen- fensterkrankheit ) und in fortgeschrittenen Stadien sogar kirchen verfügt über 141 Betten, eine Intensivstation mit zum Verlust der Beine ( Raucherbein ) führen. Zur Thera- acht Betten sowie eine Intermediate Care und Chest-Pain- pie dieser Gefäßverengungen hat sich in den letzten Jah- Unit mit acht Betten. ren neben der offenen Operation ein interventionelles Vor- Beim Herzinfarkt ist eine unmittelbare Wiedereröffnung gehen mittels Ballon-Aufdehnung und Stentimplantation etabliert. Innovative Techniken wie ein Protektionssystem Dr. med. Adam Schweda Susanne Beermann Oberärztin des verschlossenen Herzkranzgefäßes erforderlich. Hierfür bei der Behandlung der Carotisstenose bis zu medikamen- steht Ihnen ein Team aus Spezialisten mit langjähriger Er- tenbeschichteten Ballons zur Behandlung der Beingefäße fahrung in der interventionellen Kardiologie an 365 Tagen haben die Interventionsergebnisse deutlich verbessert im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Drei hochmoderne und die Komplikationsrate in gleichem Maße gemindert. Katheteranlagen garantieren bestmögliche Behandlungsmöglichkeiten bei geringer Strahlenbelastung. Zusätzlich ist auch die Erfahrung der behandelnden Ärzte stetig gewachsen. Die Klinik für Kardiologie und Angiolo- Stoyan Bayganov Dr. med. Mani Farazandeh Inhalt gie im Marienhospital Gelsenkirchen gehört hinsichtlich der peripheren Gefäße zu den größten Zentren der Region. Ein besonderes Augenmerk möchte ich auch auf das Ihr Team 3 Carotisstenose Schlaganfälle vermeiden 4 Bauchaortenaneurysma lenken. Diese Erkrankung führt häufig unbemerkt zum Tod, da nicht selten bis in fortgeschrittene Stadien keine Beschwerden auftreten. Dabei ist die Früherkennung mittels Ultraschall denkbar einfach. Natalia Pieper Oberärztin Sabrina Anders Sekretariat Das Bauchaortenaneurysma eine tickende Zeitbombe! 6 Periphere arterielle Verschlusskrankheit Auch hier kann mit Hilfe einer Stent-Implantation häufig eine große, risikoreiche Operation vermieden werden. Veseljka Krupljan Sekretariat Elke Mommer Sekretariat die Schaufensterkrankheit 8 Einblicke 10 Ich wünsche Ihnen eine angenehme und infor- So sind Sie schnell mit uns verbunden: Klinik für Kardiologie, Angiologie Impressum 12 mative Lektüre. und Interne Intensivmedizin So erreichen Sie uns 12 Prof. Dr. med. Heiner Blanke Tel.: +49 209 172-3601 Fax: +49 209 172-3699 Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne E-Mail: kardiologie@marienhospital.eu Intensivmedizin 2 3
Als Carotisstenose bezeichnet man eine Einengung der Halsschlagader von mindestens 50%. Hiervon sind in Deutschland zirka eine Million Menschen betroffen. Die Carotisstenose ist schätzungsweise für 30.000 Schlaganfälle jährlich verantwortlich. Therapeutisch kommt sowohl eine Operation als auch eine minimalinvasive Stent-Implantation in Frage. Das Marienhospital Gelesenkirchen zählt mit zirka 120 Stentimplantationen im Bereich der Halsschlagader pro Jahr zu den führenden Zentren in Deutschland. Carotisstenose Schlaganfälle vermeiden Verkalkungen und Ablagerungen (Arteriosklerose) enstehen mit steigendem Lebensalter in nahezu allen Gefäßen zusätzlich eine Blutverdünnung (ASS 100 mg/d) und eine cholesterinsenkende Therapie (Statin) erfolgen. des menschlichen Körpers. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Nikotin, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte und Übergewicht. Am Herzen ensteht so eine koronare Herzerkrankung, welche häufig durch einen Herzinfarkt auffällig wird. Mit zunehmendem Stenosegrad, in der Regel ab einer Einengung von über 80%, erhöht sich das Risiko für einen Schlaganfall deutlich. Viele Patienten erleiden bereits vor der Diagnosestellung einer Carotisstenose einen Schlaganfall bzw. Vorboten (sog. TIA, transitorische ischämische Attacke) eines Schlaganfalls. Diese sind zum Teil unspezifisch (Sehstörungen, Schwindel, einseitige Gefühlsstörungen) und werden daher häufig nicht richtig gedeutet. Die Therapie der hochgradigen Einengung der Arteria carotis wird von den verschiedenen Fachgesellschaften (Neurologie, Kardiologie, Angiologie, Gefäßchirurgie) zum Teil unterschiedlich bewertet. Eine sogenannte symptomatische Carotisstenose, das heißt wenn bereits ein Schlaganfall oder eine TIA stattgefunden hat, sollte in jedem Fall kurzfristig Hochauflösende Farbduplexsonographie einer hochgradigen Carotisstenose mittels einer Operation oder einer Stentimplantation behandelt Die Arteriosklerose betrifft aber vielfach auch die Halsgefäße (Arteria carotis). Die Arteria carotis ist beidseitig vorhanden und ist für die wesentliche Blutzufuhr des Gehirns werden. Bei einer asymptomatischen Carotisstenose muss das Risiko der Prozedur mit dem zu erwartenden Schlaganfallrisiko (jährlich bis zu 10%) abgewogen werden. verantwortlich. In frühen Stadien erfolgt zunächst eine konservative Therapie. Entscheidend ist eine optimale Einstellung der Risikofaktoren, insbesondere des Bluthochdrucks. Je nach Ausprägung der Arteriosklerose kann Die Diagnosestellung erfolgt durch eine Ultraschalluntersuchung, es kann auch eine Computertomographie oder Kernspintomographie (MRT) durchgeführt werden. Wenn eine Therapieentscheidung getroffen wurde, ist die Wahl der für den jeweiligen Patienten geeigneten Prozedur entscheidend. Diese ist abhängig von der Morphologie der Ablagerungen, Lebensalter und Begleiterkrankungen. Die gemeinsame Leitlinie mehrerer Fachgesellschaften sieht als Standardverfahren eine gefäßchirurgische Operation vor. Eine Stent-Implantation wird jedoch als gleichwertig angesehen, wenn diese in einem erfahrenen Zentrum durchgeführt wird, welches große Fallzahlen (>50) und eine niedrige Komplikationsrate (<3%) aufweist, was in unserer Klinik gegeben ist. In Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgischen Abteilung (Dr. med. Kischel-Augart) wird für jeden Patienten das bestmögliche Verfahren ausgesucht. Bei einem interventionellen (d.h. nicht-operativen) Vorgehen wird ein Katheter über ein Leistengefäß bis zur Halsschlagader vorgebracht. Hierzu ist lediglich eine lokale Betäubung im Bereich der Leiste notwendig. Über den Katheter wrd mit Hilfe eines Führungsdrahtes ein Stent in die Engstelle geführt und dort mit Hilfe eines Ballons expandiert. Eine gefürchete Komplikation der Prozedur (wie auch einer konventionellen OP) ist ein Schlaganfall. Dieser entsteht durch ein Ablösen der Ablagerungen während der Prozedur. Um dies zu Verhindern wird in unserer Klinik regelhaft ein Protektionssystem eingesetzt. Durch einen kurzzeitigen Verschluss der Halsschlagader wird auf der zu behandelnden Seite für einen kurzen Moment der Blutfluss Richtung Gehirn gestoppt und während der Prozedur abfallende Teilchen aus dem Blutkreislauf abgesaugt. Zusammenfassend ist eine Stent-Implantation im Bereich der Halsschlagader von erfahrenen Zentren mit sehr niedrigem Risiko durchführbar und eine gute Alternative zur konventionellen Operation, gerade weil Patienten mit einer Carotisstenose häufig viele Begleiterkrankungen haben. Wichtig ist eine interdisziplinäre Kommunikation zwischen Kardiologen/Angiologen und den Gefäßchirurgen, um für den Patienten individuell das beste Verfahren auszusuchen. Angiographie der Halsschlagader, hochgradige Einengung der Arteria carotis. Ein Stopfen (Moma-System der Fa. Medtronic) sorgt dafür, dass kein Blut nachströmt und somit keine Ablagerungen zum Gehirn gelangen können Der Stent wird mit Hilfe eines Ballons in der Engstelle abgelegt und die Verengung aufgedehnt Die Engstelle ist beseitigt, der Fluss in der Halsschlagader ist wiederhergestellt 4 5
Als Bauchaortenaneurysma bezeichnet man eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader. Sie tritt meist im mittleren bis höheren Lebensalter auf und führt vielfach ohne vorherige Krankheitszeichen zum Tod. Die Symptome sind unspezifisch und werden daher häufig sowohl vom Arzt als auch vom Patienten fehlgedeutet. Wird das Aneurysma rechtzeitig erkannt, kann es durch einen minimal-invasiven Eingriff mit einer Stent-Implantation ausgeschaltet werden. Das Bauchaortenaneurysma eine tickende Zeitbombe! Abteilung (Frau Dr. med. Kischel-Augart) durchgeführt. Im Anschluss an die Behandlung ist nur noch eine kurzzeitige stationäre Behandlung nötig, der Patient kann bereits 24 Stunden nach dem Eingriff vollständig mobilisiert werden und nach wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen. Im weiteren Verlauf werden regelmäßige ( jährliche) Ultraschallkontrollen durchgeführt. Die Bauchschlagader ist, bedingt durch den pulsatilen Fluss des Blutes im Laufe eines Menschenlebens hohen Druckwerten ausgesetzt. Hierdurch kann eine Schwäche und Aussackung der Gefäßwand Bauchaortenprothese der Firma Medtronic entstehen. Dies geschieht zumeist knapp unterhalb der Nierengefäße. Begünstigt wird dieser krankhafte Prozess in erster Linie durch hohe Blutdruckwerte, Tabakkonsum, Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) und hohe Cholesterinwerte. Gefäßverlauf als auch Wandveränderungen in den meisten Fällen sehr gut beurteilen. Als weiterführende Diagnostik eignet sich eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie (MRT). Von einem Bauchaortenaneurysma spricht man ab einem Durchmesser der Bauchschlagader von mehr als 2,5-3 cm. Das Bauchaortenaneurysma betrifft Basis der Therapie eines Bauchaortenaneurysmas ist eine optimale Einstellung der Risikofaktoren (Bluthochdruck, hauptsächlich Männer (neunfaches Risiko gegenüber Frauen). Es ist davon auszugehen, dass zirka diese konservativen Maßnahmen ein weiteres Wachstum Nikotin, Diabetes, Cholesterin). Häufig kann allein durch Bauchaortenaneurysma vor der Implantation einer Prothese zwei bis drei Prozent der männlichen Bevölkerung über 60 Jahre von dieser Erkrankung betroffen sind. Im Gegensatz zu der Verkalkung der Herzkranzgefäße, welche sich häufig durch Brustschmerzen frühzeitig bemerkbar macht, verläuft die Erkrankung der Bauchschlagader in vielen Fällen lange symptomlos. Erschwerend kommt Das Herzkatheterlabor im Marienhospital Gelsenkirchen hinzu, dass wenn Symptome auftreten, diese häufig sehr unspezifisch sind (z.b. Bauchschmerzen). Ist eine Bauchschlagader krankhaft erweitert, lagern sich an der geschädigten Gefäßwand häufig Blutgerinnsel ab. Diese können sich ablösen und die Beingefäße verschließen (sog. Embolie). Die am meisten gefürchtete Komplikation des Bauchaortenaneurysmas ist jedoch eine Ruptur. In diesem Fall kommt es durch die zunehmende Wandschwäche der Bauchschlagader zu einem Riss in der Wand, das Gefäß platzt und das Blut strömt ungehindert in den Bauchraum. In diesen Fällen tritt der Tod meist innerhalb weniger Sekunden ein. Dabei ist eine vorbeugende Untersuchung der Bauchschlagader einfach. Mittels Ultraschall lassen sich sowohl verhindert bzw. verlangsamt werden. Wenn die Bauchschlagader eine Größe von mehr als 5 cm erreicht hat, steigt das Risiko einer Ruptur deutlich an. In solchen Fällen sollte das Aneurysma ausgeschaltet werden. In Abhängigkeit der Wachstumstendenz, der Begleiterkrankungen und der Lokalisation kann jedoch ein früherer oder späterer Zeitpunkt der Intervention nötig sein. Über Jahre war die offene Operation die einzige Therapieoption. Offene operative Eingriffe an der Bauchschlagader haben jedoch ein hohes operatives Risiko (Sterblichkeit ca. 5%), insbesondere weil viele Patienten mit Bauchaortenaneurysma gleichzeitig am Herzen erkrankt sind. In den letzten Jahren konnten interventionelle Verfahren stetig weiterentwickelt werden, so dass das Einbringen eines Stents in die Bauchaorta (über eine kleinen Schnitt in der Leiste) mittlerweile das bevorzugte Verfahren darstellt. In unserem Haus wird die endovaskuläre (minimal-invasive) Methode in Kooperation mit der gefäßchirurgischen Bauchaorta nach Implantation der Prothese 6 7
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) ist eine Verengung der peripheren Gefäße, in der Regel der Beinarterien. Im Volksmund wird sie häufig als Schaufensterkrankheit bezeichnet, da die Betroffenen beim Gehen schmerzbedingt an jedem Schaufenster eine Pause einlegen müssen. In fortgeschrittenen Stadien können Beschwerden auch in Ruhe auftreten und sogar zu einem Verlust der Gliedmaßen führen ( Raucherbein ). Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) - die Schaufensterkrankheit Die pavk ist eine weitere Manifestation der Arteriosklerose (Verkalkung der Gefäße). Risikofaktoren sind ähnlich der koronaren Herzkrankheit hohe Blutdruckwerte, Tabakkonsum, Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) und hohe Cholesterinwerte, wobei der Tabakkonsum eine führende Position einnimmt. Die Erkrankung wird in Abhängigkeit der Beschwerden in vier Stadien (nach Fontaine) eingeteilt. Zu Beginn (Stadium I) hat der Patient kaum Beschwerden. Im Stadium II ist die schmerzfreie Gehstrecke bereits eingeschränkt (Stadium IIa >200 Meter, Stadium IIb <200 Meter). In fortgeschrittenen Stadien treten Beschwerden bereits in Ruhe auf (Stadium III) und es können aufgrund der kritischen Durchblutungsstörung offene Wunden entstehen, welche spärlich abheilen (Stadium IV). 8 Je nach Lokalisation der Gefäßverengung oder des -verschlusses äußern sich die Schmerzen im Gesäß oder Oberschenkel (Beckengefäße), in der Wade (Oberschenkelgefäße) oder im Fuß (Unterschenkelgefäße). Temperaturdifferenzen der Füße können ebenfalls auf eine pavk hinweisen. Aufgrund der häufig sehr typischen Beschwerden kann die Erkrankung frühzeitig erkannt werden. Daher sollte bei belastungsabhängigen Schmerzen in den Beinen immer eine pavk als Ursache ausgeschlossen werden. Das Ärzte- und Pflegeteam steht Ihnen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung Die Basisdiagnostik ist sehr einfach, bei tastbaren Fußpulsen ist eine schwere pavk (Stadium III/IV) bereits ausgeschlossen. Als weiterführende Diagnostik wird eine Verschlussdruckmessung der Beine durchgeführt. Hier werden Blutdruckwerte der Arme und Beine abgeglichen. Besteht eine erhebliche Differenz, so ist eine pavk sehr wahrscheinlich. Um die Gefäßverengung zu lokalisieren, kann eine Ultraschalluntersuchung, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie durchgeführt werden. Wie bei allen Formen der Arteriosklerose ist in allen Stadien der Erkrankung eine Behandlung der Risikofaktoren essentiell. Insbesondere eine Einstellung des Nikotinkonsums ist für die weitere Prognose von erheblicher Relevanz. Bestehen bereits symptomatische Durchblutungsstörungen, können Engstellen und Verschlüsse ähnlich der koronaren Herzkrankheit mittels einer Ballonaufdehnung und ggfs. Stentimplantation behandelt werden. Aufgrund der fortschreitenden technischen Entwicklung (medikamentenbeschichtete Ballons) und der stetig wachsenden Expertise der behandelnden Ärzte kann hierdurch häufig ein langfristiger Therapieerfolg erzielt und in vielen Fällen eine Operation vermieden werden. In unserer Klinik werden jährlich zirka 200 Interventionen an den Beingefäßen durchgeführt, womit die Klinik für Kardiologie und Angiologie zu den größten Zentren der Region zählt. Wenn Gefäße langstreckig verengt sind, kann auch eine Bypassoperation erforderlich sein. In diesem Fall besteht eine enge Kooperation mit der gefäßchirurgischen Abteilung (Frau Dr. med. Kischel-Augart) Das Gefäß ist wieder offen unseres Hauses. und die Durchblutung wieder hergestellt Angiographische Darstellung eines funktionellen Gefäßverschlusses unterhalb des Knieglenks Die Verschlussstelle wird mit einem Draht passiert und mit einem Ballon aufgedehnt und ein Stent implantiert 9
Einblicke Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin verfügt über insgesamt 141 Betten Die Klinik ist mit modernster Technik ausgestattet: drei Herzkatheteranlagen, Kardio-MRT, Kardio-CT sowie ein elektrophysiologischer Messplatz 10 11
Impressum: Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Virchowstraße 122 45886 Gelsenkirchen Redaktion: Öffentlichkeitsarbeit St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Hans Christian Atzpodien [hca] V.i.S.d.P., Dr. med. Mani Farazandeh [mf], Michael Seiß [ms] Tel. 0209 172-3142 E-Mail: info@st-augustinus.eu Fotos: Uwe Becker, Ute Kwasnitza, Michael Seiß, Volker Wiciok, Colourbox Gestaltung: Klaus in der Wiesche, Essen Tel.: 0201 6852844 So erreichen Sie uns: Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin Marienhospital Gelsenkirchen Virchowstraße 135 45886 Gelsenkirchen Tel.: +49 209 172-3601 Fax: +49 209 172-3699 E-Mail: kardiologie@marienhospital.eu