1. Das Konto 23. Wirtschaftsjahr 02



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1. Das Konto 23 1. Das Konto 1.1 Die Zerlegung der Bilanz in Konten Nahezu jeder Geschäftsvorfall führt zu einer Änderung des Vermögens und/oder der Schulden und damit letztendlich zu einer Änderung der Bilanz. Es ist nicht möglich ständig neue Bilanzen aufzustellen. Aus diesem Grund werden die Geschäftsvorfälle während des Wirtschaftsjahres auf Einzelkonten gebucht. Wirtschaftsjahr 02 Schlussbilanz 31.12.01 = Eröffnungsbilanz 1.1.02 Schlussbilanz 31.12.02 = Eröffnungsbilanz 1.1.03 1. Die in der Eröffnungsbilanz 1.1.02 ausgewiesenen Bestände werden auf Einzelkonten übertragen. 2. Die Geschäftsvorfälle 02 werden auf den Einzelkonten verbucht 3. Aus den Schlussbeständen der Einzelkonten wird die Schlussbilanz 31.12.02 erstellt. 1.2 Aufbau und Funktionsweise der Konten In Anlehnung an die Bilanz haben Konten zwei Seiten, die als Soll und Haben bezeichnet werden. Die Aktivseite der Bilanz entspricht der Sollseite, die Passivseite der Habenseite. Die Darstellung eines Kontos kann in unterschiedlicher Art und Weise erfolgen. Soll Kontenbezeichnung (z.b. Bank) Haben Datum Text Betrag Datum Text Betrag alternative Darstellung Kontenbezeichnung (z.b. Bank) Datum Text Soll (Betrag) Haben (Betrag) 1.3 Buchungsregeln für Bestandskonten Die in der Bilanz aufzuführenden Konten werden als Bestandskonten bezeichnet. Für diese gelten folgende Buchungsregeln :

24 Teil B: Die Funktionsweise der (doppelten) Buchführung Buchungsregeln für Bestandskonten Soll Aktivkonten (Vermögen) Haben Soll Passivkonten (Schulden und Eigenkapital) Haben Anfangsbestand Zugänge Abgänge Abgänge Anfangsbestand Zugänge Beispiel 1: Zu Beginn des Wirtschaftsjahres werden die Anfangsbestände der Bilanz auf die Konten übertragen. Die Seiten der Bestände werden dabei beibehalten, d.h. Aktivposten werden auf die Sollseite und Passivposten auf die Habenseite übertragen. Die Zugänge sind immer auf der Seite des Anfangsbestandes zu verbuchen. Die Firma M. hat zum 31.12.01 die nachfolgend dargestellte Bilanz erstellt. Aus der Übersicht wird die Übertragung der Anfangsbestände ersichtlich. Die Anfangsbestände stehen in den Einzelkonten auf der gleichen Seite wie in der Bilanz, d.h. ein in der Bilanz auf der Aktivseite stehender Bestand wird auf die Sollseite des Einzelkontos übertragen. Ein in der Bilanz auf der Passivseite stehender Bestand wird auf die Habenseite des Einzelkontos übertragen. Aktiva Schlussbilanz 31.12.01 (= Eröffnungsbilanz 1.1.02) Passiva Grundstücke Waren Forderungen Bank Kasse 25.000 3.000 4.000 52.000 Eigenkapital Verbindlichkeiten 30.000 22.000 52.000 Soll Grundstücke Haben Soll Eigenkapital Haben AB AB 30.000 Soll Waren Haben Soll Verbindlichkeiten Haben AB AB 22.000 Soll Forderungen Haben AB 25.000 Soll Bank Haben AB 3.000 Soll Kasse Haben AB 4.000

1. Das Konto 25 Die Bestandskonten werden am Ende des Wirtschaftsjahres abgeschlossen. Die Schlussbestände werden in die Schlussbilanz übertragen. Dabei gelten folgende Abschlussregeln: Abschlussregeln für Bestandskonten Es ist zunächst die Summe der Summe der stärkeren Seite zu ermitteln. Die Summe ist auf die betragsmäßig schwächere Seite zu übertragen. Anschließend ist der Saldo der schwächeren Seite (= Schlussbestand) zu ermitteln. Der Schlussbestand wird auf die gegenüberliegende Seite in die Schlussbilanz übertragen. Der Abschluss des folgenden Bankkontos erfolgt demnach in folgenden Schritten: Soll Bank Haben Anfangsbestand 5.000 4.000 3.000 Schlussbestand 2.000 14.000 1. 2. 3.000 1.000 14.000 3. Ermittlung des Saldos (=Schlussbestand) 1. Ermittlung der Summe der stärkeren Seite 2. Übertragung der Summe auf die schwächere Seite Nach der Ermittlung des Saldos (= Schlussbestand) ist dieser in einem 4. Schritt auf die gegenüberliegende Seite in der Schlussbilanz auszuweisen. Im vorliegenden Beispiel ist auf der Aktivseite der Bilanz unter Bank ein Betrag i.h.v. auszuweisen. Beispiel 2: Nachfolgend ersehen Sie die Konten der Firma M des Wirtschaftsjahres 02 und deren Abschluss zum 31.12.02 und der daraus resultierenden Schlussbilanz. Die Schlussbestände der Bestandskonten werden jeweils auf die gegenüberliegende Seite in die Schlussbilanz übertragen.

26 Teil B: Die Funktionsweise der (doppelten) Buchführung Soll Grundstücke Haben Soll Eigenkapital Haben AB SB 20.000 SB 30.000 AB 30.000 20.000 20.000 30.000 Soll Waren Haben Soll Verbindlichkeiten Haben AB 2.000 SB 12.000 4.000 SB 23.000 AB 22.000 5.000 12.000 12.000 27.000 27.000 Soll Forderungen Haben AB 25.000 SB 15.000 25.000 25.000 Soll Bank Haben AB 3.000 4.000 2.000 SB 5.000 7.000 7.000 Soll Kasse Haben AB 4.000 7.000 SB 1.000 11.000 11.000 Aktiva Schlussbilanz 31.12.02 Passiva Grundstücke Waren Forderungen Bank Kasse 20.000 12.000 15.000 5.000 1.000 53.000 Eigenkapital Verbindlichkeiten 30.000 23.000 53.000

2. Der Buchungssatz 27 2. Der Buchungssatz 2.1 Einfache Buchungssätze Jeder Geschäftsvorfall führt zu einer Änderung von mindestens zwei Konten. Beispiel 3: Wir kaufen eine Maschine und bezahlen diese durch Banküberweisung. Der Geschäftsvorfall führt zu einer Änderung der Konten Maschinen und Bank. Das Konto Maschinen ist ein Aktivkonto. Der Vorfall führt zu einem Zugang auf diesem Konto. Zugänge auf Aktivkonten sind auf der Sollseite zu verbuchen. Das Konto Bank ist ebenfalls ein Aktivkonto. Der Geschäftsvorfall führt zu einer Minderung auf diesem Konto. Minderungen bei Aktivkonten sind auf der Habenseite zu verbuchen. Das Konto Maschinen ändert sich auf Sollseite und das Konto Bank auf der Habenseite mit jeweils. Die Änderungen werden in der Praxis als Buchungssatz erfasst. Dieser lautet: Buchungssatz: Maschinen an Bank Konto Gegenkonto Der Buchungssatz gibt in Kurzform an wie zu buchen ist. Zuerst wird das Konto genannt, das auf der Sollseite zu buchen ist. Soll- und Habenbuchung werden durch das Wort an getrennt. Mit der folgenden 4-Schritte-Methode kann der zutreffende Buchungssatz ermittelt werden. Die 4-Schritte-Methode 1. Schritt Welche Konten werden durch den Geschäftsvorfall verändert? Die folgenden Schritte sind für jedes Konto gesondert zu untersuchen: 2. Schritt Handelt es sich um ein Aktiv- oder Passivkonto? 3. Schritt Liegt ein Zugang oder ein Abgang vor? 4. Schritt Auf welcher Seite ist folglich zu buchen? Beispiel 4: Bilden Sie die Buchungssätze für die nachfolgenden Geschäftsvorfälle: 1. Erwerb eines Büroschranks für 2.000 gegen Barzahlung. 2. Geldabhebung von der Bank 1.000. 3. Eine Kunde begleicht eine ausstehende Rechnung über 5.000 durch Banküberweisung. 4. Wir begleichen eine Lieferantenrechnung über 4.000 bar. 5. Kauf eines unbebauten Grundstücks für 50.000. Wir leisten zunächst noch keine Zahlung. 6. Wir kaufen einen Pkw für 7.000 und leisten zunächst keine Zahlung.

28 Teil B: Die Funktionsweise der (doppelten) Buchführung Lösungen: Betroffene Konten Buchungssatz 1. Betriebs- und Geschäftsausstattung: = Aktivkonto/Zugang/Sollseite = Aktivkonto/Abgang/Habenseite Betriebs- und Geschäftsausstattung an Kasse 2.000 2. = Aktivkonto/Zugang/Sollseite Bank*: = Aktivkonto/Abgang/Habenseite Kasse an Bank 1.000 3. Forderungen: = Aktivkonto/Abgang/Habenseite Bank: = Aktivkonto/Zugang/Sollseite Bank an Forderungen 5.000 4. Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Abgang/Sollseite = Aktivkonto/Abgang/Habenseite Verbindlichkeiten an Kasse 4.000 5. Grund und Boden: = Aktivkonto/Zugang/Sollseite Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Zugang/Habenseite Grund und Boden an Verbindlichkeiten 50.000 6. Fuhrpark: = Aktivkonto/Zugang/Sollseite Verbindlichkeiten/Zugang/Habenseite Fuhrpark an Verbindlichkeiten 7.000 *= Ist das Bankkonto überzogen schuldet der Unternehmer seiner Bank Geld. In diesem Fall handelt es sich beim Bankkonto um ein Passivkonto. Durch die Überweisung vom Bankkonto würde der Schuldenstand noch größer, sodass ein Zugang vorliegt. Zugänge bei Passivkonten sind auf der Habenseite zu verbuchen. Beim Bankkonto ist es gleichgültig ob es als Aktiv- oder Passivkonto behandelt wird. Es ergibt sich immer ein folgerichtiges Ergebnis. Bei manchen Geschäftsvorfällen ändern sich mehr als zwei Konten. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem zusammengesetzten Buchungssatz. Beispiel 5: Bilden Sie die Buchungssätze für die nachfolgenden Geschäftsvorfälle: 1. Erwerb eines Büroschranks für 2.000. Ein Teilbetrag von 500 wird bar bezahlt. 2. Bezahlung einer ausstehenden Kundenrechnung 5.000 durch Banküberweisung (3.000 ) und Barzahlung (2.000 ).

2. Der Buchungssatz 29 3. Bezahlung einer Lieferantenrechnung über 4.000 (1.000 bar, Rest durch Banküberweisung). 4. Kauf eines unbebauten Grundstücks für 50.000. Ein Teilbetrag i.h.v. wird durch Banküberweisung bezahlt. 5. Kauf einer Maschine für 7.000 (1.000 Barzahlung, der Restbetrag soll später bezahlt werden). Lösungen: Betroffene Konten Buchungssatz 1. Betriebs- und Geschäftsausstattung: = Aktivkonto/Zugang/Soll 2.000 = Aktivkonto/Abgang/Haben 500 Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Zugang/Haben 1.500 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.000 an Kasse 500 und Verbindlichkeiten 1.500 2. Bank: = Aktivkonto/Zugang/Soll 3000 = Aktivkonto/Zugang/Soll 2.000 Forderungen: = Aktivkonto/Abgang/Haben 5.000 Bank 3.000 und Kasse 2.000 an Forderungen 5.000 3. Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Abgang/Soll 4.000 = Aktivkonto/Abgang/Haben 1.000 Bank: = Aktivkonto/Abgang/Haben 3.000 Verbindlichkeiten 4.000 an Kasse 1.000 und Bank 3.000 4. Grund und Boden: = Aktivkonto/Zugang/Soll 50.000 Bank: = Aktivkonto/Abgang/Haben Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Zugang/Haben 40.000 Grund und Boden 50.000 an Bank und Verbindlichkeiten 40.000 5. Maschinen: = Aktivkonto/Zugang/Soll 7.000 = Aktivkonto/Abgang/Haben 1.000 Verbindlichkeiten: = Passivkonto/Zugang/Haben 6.000 Maschinen 7.000 an Kasse 1.000 und Verbindlichkeiten 6.000

30 Teil B: Die Funktionsweise der (doppelten) Buchführung Jeder Geschäftsvorfall hat mindestens eine Änderung auf der Soll- und Habenseite zur Folge. Die Summe der Änderungen auf der Sollseite entspricht der der Habenseite. 2.2 Deuten von Buchungssätzen Buchungssätze stellen eine Kurzfassung der Geschäftsvorfälle dar. Ausgangsprodukt Endprodukt Geschäftsvorfall Buchungssatz Kauf eines Pkw für (Barzahlung) Fuhrpark an Kasse Aus dem Buchungssatz kann rekonstruiert werden, welcher Geschäftsvorfall sich ereignet hat. Ausgangsprodukt Endprodukt Geschäftsvorfall Buchungssatz? Maschinen an Kasse Um von einem Buchungssatz auf den Geschäftsvorfall schließen zu können, ist nach folgendem Schema vorzugehen: Vorgehensweise 1. Untersuchung der Sollbuchung: Um welche Art von Konto (Aktiv-/Passivkonto) handelt es sich? Handelt es sich um einen Zu- oder Abgang? 2. Untersuchung der Habenbuchung: Um welche Art von Konto (Aktiv-/Passivkonto) handelt es sich? Handelt es sich um einen Zu- oder Abgang? Beispiel 6: Geben Sie an welche Geschäftsvorfälle zu folgenden Buchungen geführt haben: 1. Bank an Kasse 2.000 2. Kasse an Forderungen 3.000 3. Maschinen an Verbindlichkeiten 1.000 4. Geschäftsausstattung an Bank 4.000 und Kasse 6.000 5. Verbindlichkeiten an Bank 7.000 6. Forderungen an Pkw 5.000