Pressemitteilung 1 9. Dienstag, 10. Juli 2007, Uhr

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Pressemitteilung 1 9 Pressemitteilung Ort: St. Gallen / Zürich Datum: Montag, 09. Juli 2007 Sperrfrist: Dienstag, 10. Juli 2007, 11.00 Uhr Übersicht 1 Dramatische Zunahme bei den Privatkonkursen... 2 1.1 Privatinsolvenzen nach Alter 2007 mit 2006... 3 1.2 Privatinsolvenzen nach Geschlecht und Alter... 4 1.3 Privatpleiten nach Nationalität und Alter... 5 2 Neueintragungen und Löschungen SHAB... 6 2.1 Neueintragungen... 6 2.2 Löschungen... 6 2.3 Nettowachstum... 6 2.4 Entwicklungen in den Regionen... 7 3 Firmen- und Privatkonkurse gemäss SHAB... 7 3.1 Firmenkonkurse... 7 3.2 Privatkonkurse... 8 3.3 Totalkonkurse... 9 3.4 Entwicklungen in den Regionen... 9

Pressemitteilung 2 9 1 Dramatische Zunahme bei den Privatkonkursen Die Zahl der Privatkonkurse per 30.06.2007 liegt auf einem neuen Rekordwert. Selbst 1994 - dem bisherigen Rekordjahr mit 6'163 Eröffnungen - wurden im ersten Semester nur 2'967 Pleiten publiziert. Die folgende Grafik zeigt deutlich, dass die Entwicklung nach sechs Monaten die Jahrestendenz deutlich widerspiegelt. Daraus lässt sich schliessen, dass bis Ende Jahr mit über 6'300 Privatkonkursen zu rechnen ist! Grund genug, dass der Schweizerische Verband Creditreform SVC als grösste schweizerische Vereinigung für Gläubiger- und Kreditschutz diese Zahlen vertieft analysiert! Privatkonkurse 3400 3200 3000 2800 2600 2400 2200 2000 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 6800 6400 6000 5600 5200 4800 4400 4000 per 30.06. (linke Skala) per 31.12. (rechte Skala) Bei den Privatkonkursen können zwei grundsätzlich verschiedene Gründe, welche zu Konkursen führen, unterschieden werden. Auf der einen Seite steht die von einer in Zahlungsnot geratenen Personen eingereichte Privatinsolvenz, auf der anderen Seite die Konkurseröffnung nach einer ausgeschlagenen Verlassenschaft, d. h. nach dem Tod wird über die von den Erben nicht angenommene Erbschaft ein Konkursverfahren durchgeführt.

Pressemitteilung 3 9 Der Vergleich der ersten sechs Monate der Jahre 2007 mit 2006 zeigt, dass die Anzahl an Konkurseröffnungen aufgrund Insolvenzen deutlich mehr angestiegen ist als jene nach einer ausgeschlagenen Erbschaft. Der Anteil der Verlassenschaften ist in beiden Jahren über 60 %. 1.1. 30.6. Privatinsolvenzen Verlassenschaften Total 2006 1'112 1'820 2'932 2007 1'229 1'942 3'171 Zunahme in % 10.5 % 6.7 % 8.2 % Anteil 2007 in % 38.8 % 61.2 % 100 % Die folgenden Ausführungen betreffen die 1'229 Konkursverfahren, welche über lebende Personen eröffnet wurden. Creditreform wollte Antworten auf die folgenden Fragen finden: Worauf ist die Zunahme von 10.5% im laufenden Jahr zurückzuführen? Welche Alterssegmente sind betroffen? Sind Männer konkursanfälliger als Frauen? 1.1 Privatinsolvenzen nach Alter 2007 mit 2006 Privatinsolvenzen per 30.06. 700 600 500 400 300 200 100 0 bis 25 Jahre 26 bis 40 Jahre 40 bis 60 Jahre über 60 Jahre ohne Angabe Total 2006 Total 2007 Gut 50 % aller Personen, welche Pleite gingen, sind zwischen 40 und 60 Jahre alt. Leicht abgenommen hat die Anzahl Konkurse im Bereich der 26 bis 40-jährigen. Die Konkurse bei den bis 25-jährigen steigen um 30 %. Die grösste Zunahme verzeichnet die Altersgruppe der über 60- jährigen

Pressemitteilung 4 9 (+ 44 %). Es gibt in der Schweiz ältere Menschen, die mit der AHV und den Ergänzungsleistungen nicht mehr über die Runden kommen und den Konkurs als letzten Ausweg sehen. Die Schuldenkarriere beginnt vielfach mit dem Ausstellen von Verlustscheinen. Irgendwann kommt der Moment, wo die Hoffnung entsteht, mit einem Privatkonkurs alle Probleme beseitigen zu können. Ein Denkfehler! Konkursverlustscheine belasten ein Leben lang! 1.2 Privatinsolvenzen nach Geschlecht und Alter 80 % aller Privatkonkurse gehen auf Kosten der Männer. Klar ist aber auch, dass bei einer Konkurseröffnung gegen einen Mann auch eine allfällige Ehefrau und sogar die gegebenenfalls vorhandenen Kinder Nachteile tragen und daher davon betroffen sind. Die Aufteilung nach Mann/Frau zeigt, dass im Bereich der 26- bis 40- jährigen, die gesamtschweizerische Abnahme (s. auch 1.1) nur dadurch zu Stande kommt, da deutlich weniger Frauen Insolvenzen anmelden. Die Männerpleiten steigen um 4.4%! Auffallend die prozentuale Zunahme der Konkurse der 40- bis 60-jährigen Frauen. Handelt es sich hier um die Folgen der finanziellen Schwierigkeiten von alleinerziehenden Müttern, die sich im Beruf zu wenig oder gar nicht etablieren konnten und nur den Weg der Privatinsolvenz als Ausweg sahen? Privatinsolvenzen 30.06. nach Geschlecht 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 bis 25 Jahre 26 bis 40 Jahre 40 bis 60 Jahre über 60 Jahre ohne Angabe Mann 2006 Mann 2007 Frau 2006 Frau 2007

Pressemitteilung 5 9 1.3 Privatpleiten nach Nationalität und Alter Die folgende Grafik zeigt, dass die Entwicklung der Pleiten von Schweizern und Ausländern in den verschiedenen Alterssegmenten parallel verläuft. Vergleich Privatinsolvenzen 2007 mit 2006 - absolute Zahlen 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 bis 25 Jahre 26 bis 40 Jahre 40 bis 60 Jahre über 60 Jahre ohne Angabe Schweizer 2006 Schweizer 2007 Ausländer 2006 Ausländer 2007 Ein anderes Bild präsentiert sich, wenn die Zunahmen prozentual verglichen werden. Hier zeigt sich, dass die Zunahmen der Pleiten durch Ausländer stärker gestiegen sind, als jene von Schweizern. In absoluten Zahlen steigen die Pleiten der über 60-jährigen Ausländer von 11 auf 26 Eröffnungen an. Privatinsolvenzen 2007 mit 2006 - Zunahme in % 140.0% 120.0% 136.4% 100.0% 80.0% 60.0% 40.0% 20.0% 0.0% -20.0% 45.5% 22.7% 27.3% 24.5% 10.3% -0.4% -6.7% bis 25 Jahre 26 bis 40 Jahre 40 bis 60 Jahre über 60 Jahre Zunahme in % CH Zunahme in % Ausl.

Pressemitteilung 6 9 2 Neueintragungen und Löschungen SHAB 2.1 Neueintragungen Insgesamt wurden im Juni 2007 gemäss Schweizerischem Handelsamtsblatt SHAB 3'170 neue Firmengründungen publiziert. Die Zunahme gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres fällt mit 10.2% deutlich aus. Die 18'503 Neueintragungen im ersten Halbjahr 2007 bedeuten einen neuen Rekordwert: Der bisherige Rekord per 30.06. von 17'559 Gründungen stammt aus dem Jahr 2004. 2.2 Löschungen Mit 2'147 Löschungen im Juni 2007 wird der Wert des Vorjahres im gleichen Monat um 4.6% übertroffen. Vom 01.01. bis 30.06.2007 wurden 11'893 Löschungen von Firmen im SHAB publiziert. Damit wird der Wert von 2006 nur knapp überschritten. Die hohen Werte der Jahre 2004 und 2005 mit 12'625 resp. 13'695 werden deutlich unterschritten! 2.3 Nettowachstum Mit 6'610 Firmen wird per Ende Juni 2007 ein neuer Rekordwert ausgewiesen. Der bisherige Rekord datiert aus dem Jahr 1998 mit 5'860 Betrieben. Der Wert des Vorjahres wird damit um sage und schreibe 20% übertroffen! Neueintragungen Löschungen Nettowachstum 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- Juni 2'877 3'170 10.2% 2'053 2'147 4.6% 824 1'023 24.2% Jan.-Juni 17'335 18'503 6.7% 11'838 11'893 0.5% 5'497 6'610 20.2% Monatliche Entwicklung seit 01.01.2002: Beilage 1 Der Vergleich nach Quartal ab 2005 zeigt, dass das zweite Quartal 2007 mit einem Nettowachstum von 3'121 Betrieben gegenüber dem 1. Quartal leicht rückläufig ist. Es darf aber nicht vergessen werden, dass der dritthöchste Wert trotz allem erreicht wird.

Pressemitteilung 7 9 2.4 Entwicklungen in den Regionen Neueintragungen Löschungen Nettowachstum 01.01.- 30.06. 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- Zürich 3'056 3'212 5.1% 1'929 1'878-2.6% 1'127 1'334 18.4% Bern 1'412 1'448 2.5% 1023 1'105 8.0% 389 343-11.8% Ostschweiz 2'183 2'272 4.1% 1'376 1'334-3.1% 807 938 16.2% Nordwestschweiz 2'399 2'608 8.7% 2'042 2'170 6.3% 357 438 22.7% Zentralschweiz 2'634 2'896 9.9% 1'522 1'387-8.9% 1'112 1'509 35.7% Westschweiz 4'739 4'959 4.6% 3'286 3'247-1.2% 1'453 1'712 17.8% Ital. Schweiz 912 1'108 21.5% 660 772 17.0% 252 336 33.3% Total 17'335 18'503 6.7% 11'838 11'893 0.5% 5'497 6'610 20.2% Die Zahl der Neueintragungen liegt per 30.06.2007 in allen Regionen über den Werten des Vorjahres. Während Bern nur 2.5% mehr Neugründungen verzeichnet, kann das Tessin einen Zuwachs von 21.5% ausweisen. Das Tessin kann damit die deutliche Zunahme der Löschungen abfangen und noch ein positives Nettowachstum präsentieren. Anders im Kanton Bern: Die Zunahme der Löschungen um 8% lassen das Nettowachstum von 389 im Jahr 2006 auf 343 Firmen im 2007 fallen. 3 Firmen- und Privatkonkurse gemäss SHAB 3.1 Firmenkonkurse Die im Juni 2007 im Schweizerischen Handelsamtsblatt SHAB publizierten 398 Firmenkonkurse bedeuten gegenüber dem Vergleichsjahr 2006 eine Abnahme um 12.5%. In den ersten sechs Monaten 2007 mussten 2'252 Firmenpleiten veröffentlicht werden genau 100 weniger als in der gleichen Zeitspanne des Vorjahres. Die Abnahme fällt mit 4.3% deutlich positiver als vor Monatsfrist aus. Die Zahl der Firmenkonkurse im 1. und 2. Quartal sinken seit 2005 kontinuierlich wenn auch nur in kleinen Schritten. Für das Jahr 2007 geht Creditreform davon aus, dass die Zahl der Firmenpleiten unter 4'500 Eröffnungen liegt.

Pressemitteilung 8 9 Die Grafik verdeutlicht die Entwicklung nach Quartal: Firmenkonkurse 1. + 2. Quartal 2000-2007 1300 1250 1200 1150 1100 1050 1000 950 900 850 800 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1. Quartal 2. Quartal 3.2 Privatkonkurse Im Juni 2007 wurden 561 Eröffnungen von Konkursen über Private publiviel wie im ziert genau gleich Vorjahr. Per 30.06.2007 waren bereits 3'171 Privatpersonen von einem Insolvenzverfahren betroffen. Damit steigt die Zahl der Pleiten gegenüber dem ers- ten Halbjahr 2006 um deutliche 8.2% an. Die 3 000er Marke der Insolvenzen von Privaten wird zum ersten Mal bereits Mitte Jahr überschritten. Ein schlechtes Zeichen für die weitere Entwicklung! Nähere Statistik-Ausführungen zu den Privatkonkursen finden Sie am Anfang dieser Pressemitteilung.

Pressemitteilung 9 9 3.3 Totalkonkurse Die Anzahl Totalkonkurse in der Schweiz liegt aufgrund der hohen Zahl der Privatinsolvenzen auf einem neuen Rekordwert. Noch nie wurden vom 01.01. bis 30.06. mehr Konkurseröffnungen publiziert als 2007! Firmenkonkurse Privatkonkurse Totalkonkurse CH 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- Juni 455 398-12.5% 561 561 0.0% 1'016 959-5.6% Jan.-Juni 2'352 2'252-4.3% 2'932 3'171 8.2% 5'284 5'423 2.6% Monatliche Aufteilung seit 01.01.2002: Beilage 2 3.4 Entwicklungen in den Regionen Firmenkonkurse Privatkonkurse Totalkonkurse 01.01.- 30.06. 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- 2006 2007 +/- Zürich 410 367-10.5% 439 453 3.2% 849 820-3.4% Bern 180 197 9.4% 385 434 12.7% 565 631 11.7% Ostschweiz 303 256-15.5% 330 358 8.5% 633 614-3.0% Nordwestschweiz 382 395 3.4% 443 482 8.8% 825 877 6.3% Zentralschweiz 254 237-6.7% 147 171 16.3% 401 408 1.7% Westschweiz 678 646-4.7% 1'084 1'147 5.8% 1'762 1'793 1.8% Ital. Schweiz 145 154 6.2% 104 126 21.2% 249 280 12.4% Total 2'352 2'252-4.3% 2'932 3'171 8.2% 5'284 5'423 2.6% Von der Abnahme der Firmenpleiten in der Schweiz per 30.06.2007 kann der Kanton Bern nicht profitieren. Er weist eine Zunahme der Firmenkonkurse aus. Ebenfalls mehr Firmenpleiten sind in den Regionen Tessin und Nordwestschweiz zu verzeichnen. Das Tessin, die Zentralschweiz und der Kanton Bern fallen durch eine deutliche Zunahme der Privatkonkurse auf. Die Werte liegen deutlich über dem gesamtschweizerischen Wert. Die Zahl der Totalkonkurse des Vorjahres wird per 30.06.2007 nur im Kanton Zürich und in der Ostschweiz unterschritten. Informationen: Schweizerischer Verband Creditreform Claude Federer Tel. 071 221 11 80 Fax 071 221 11 85 E-Mail claude.federer@creditreform.ch