Österreich im dritten Reich Von Sandra von Zniniewicz Klasse: 12 FOS a Projekt: Klassenfahrt (Wien) Lehrer: Hr. Gunkel
Gliederung 1. Einleitung 1 Seite 2. Hitler Österreich 2-3 3. Österreich Deutschland 4 4. Zusammenfassung 5 5. Versicherung & Quellenverzeichnis 6. Anhang
Einleitung Gerade als das Deutsche Reich, der Bastard aus Monarchie und Evolution, vollends legitim zu werden schien und sich die Spuren der revolutionären Abkunft in seinem Antlitz zu verwischen begann, bekam es Adolf Hitler zum Führer, um nun führerlos wie ein Waldbrand zu werden. - Zitat: Deutsche Geschichte von Michael Freund (Dämon: Hitler) Deutschland hatte den ersten Weltkrieg überlebt, stürzte aber weite Teile Europas in ein absolutes Chaos nach dem Krieg. Für die Verursacher des Krieges, Deutschland und Österreich, begann nun ein neuer Zeitabschnitt. Für Deutschland sollte es in die Demokratie führen aber durch die Geschichte wissen wir, dass es nur ein zaghafter Anfang dessen Demokratie war, in der wir heute leben dürfen. In Österreich hingegen wuchs die Angst einer Demokratie, nach 1918. Die Opposition wurde immer lauter und sprach sich gegen die Sozialdemokraten aus, die mit ihren Bolschewistischen Parolen vom Marxismus, den Gedanken der Angst vor der Sowjetunion schürte. Jedoch sprachen sich die Sozialdemokraten immer gegen diese Vorwürfe aus und betrieben lediglich eine rein Sozialdemokratische Politik. Wie war es also möglich, dass Adolf Hitler das dritte Reich nach Österreich führen und somit einen neuen Weltkrieg heraufbeschwören konnte? Dies möchte ich durch meine Hausarbeit genauer erläutern. 1
Hitler Österreich Adolf Hitler wird als Sohn eines Zollbeamten am 20. April 1889 in Braunau am Inn (Österreich) geboren. Der gebürtige Österreicher wuchs in Österreich auf und floh erst 1913 nach München, nachdem er sich dem Wehrdienst in der Armee entziehen wollte. Durch seine Zeit in Wien, als er sich an der Kunstakademie bewarb, jedoch keine Zusage erhielt, wuchs in ihm seine antisemitische Weltanschauung. Dies lies ihn späterhin in Deutschland schnell in der nationalsozialistischen Gruppierung zum führenden Organ der Partei werden. Als Hitler späterhin zum Reichskanzler ernannt wird, nimmt er die deutsche Staatsangehörigkeit an, jedoch bleibt er immer Österreicher und dies sah man auch an seiner Europapolitik. Schon in seinem Buch Mein Kampf schrieb Hitler, Österreich solle wieder an das deutsche Reich angegliedert werden. In ganz Europa machte sich in den 30er Jahren eine faschistische Bewegung breit, unter anderem stark in Italien und Österreich. Schon früh begannen die Nationalsozialisten mit verbündeten in Österreich zu kooperieren und finanziell zu unterstützen. Jedoch misslangen bislang sämtliche Putschversuche gegen die gegenwärtige Regierung Österreichs. Die Regierung Österreichs versuchte dies zunächst zu verhindern, indem es sich mit Italien anfreunden wollte. Als Österreich sah, dass sich auch der italienische Diktator Mussolini nicht mehr dem Einfluss Hitlers entziehen konnte, gab es für Österreich keine Chance mehr den Faschismus im eigenen Land aufzuhalten. Für Hitler war Österreich ein wichtiger Verbündeter, denn im deutschen Reich waren sämtliche Geldvorräte erschöpft. Österreich hingegen besaß noch die Nationalbanken, ein ausreichendes Rohstoffvorkommen an Eisenerz und Erdöl und darunter auch mehr als 500.000 Arbeitslose, darunter viele Facharbeiter, die man für die Rüstungsindustrie verwenden konnte. 2
Zudem gewann man mit Österreich die Flächenherrschaft in Mitteleuropa, denn somit kam Hitler einem weiteren Ziel näher, der Eingliederung Schlesiens, denn nun konnte Deutschland direkt an allen Punkten an Tschechien grenzen. Für Hitler ergab sich also neben dem ideologischen auch ein wirtschaftlicher Punkt, der für die Eingliederung Österreichs sprach. Hitler sprach seitdem auch nicht mehr von Österreich als Land, sondern über die Provinz Deutschlands. 3
Österreich Deutschland Nach dem verlorenen ersten Weltkrieg wurde nicht nur Deutschland wirtschaftlich sehr hart bestraft, sondern auch Österreich litt unter der Niederlage. Massenarbeitslose und träge Konjunktur waren die Ausmaße. In der Bevölkerung wuchs die Angst des Bolschewismus. Jedoch zunächst nur in kleinen Teilen, vor allem Kriegsheimkehrer. Die österreichische Bevölkerung Verstanden sich damals zudem noch als Deutsche. Der Wunsch eines Deutschösterreich war seit 1918 Populär gewesen, jedoch wurde dies von den Sozialdemokraten nicht beachtet, denn diese sprachen sich für ein unabhängiges Österreich aus. Immer größer wurde nun der nationalsozialistische Einfluss denn der große Bruder Deutschland schaffte den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Weltwirtschaftskrise, die auch in Österreich die wirtschaft dramatisch lahm legte. Auch die Jahre danach konnte Österreich nie den gewünschten Aufschwung erlangen, immer weiter stiegen die Arbeitslosenzahlen. Am 10. April 1938 kam es dann zur großen Volksabstimmung über die Eingliederung Österreichs zu Deutschland, was mit einer Mehrheit von 99,73 % bestätigt wurde. Hitler marschierte mit der Wehrmacht jedoch schon viel früher in Österreich ein, nämlich am 12. März 1938. Es war also schon eine beschlossene Sache und Gegner hatten keinerlei Chance der drohenden Entmachtung durch Deutschland entgegen zu wirken. Österreich wurde seitdem in allen Bereichen neu strukturiert. Schon gleich begangen auch in Österreich die Judenverfolgungen und beteiligte sich mit am zweiten Weltkrieg. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Österreich ebenso wie Deutschland in Besatzungszonen aufgeteilt, erlangte aber früher als Deutschland seine vollkommene Eigenständigkeit wieder zurück. 4
Zusammenfassung Der Bastart aus Monarchie und Evolution erlangte nicht nur durch Krieg weite teile Europas, manche Länder gewann es auch durch Politik und der damaligen Lage. Im Ganzen war es von Hitler ein Geschickter Feldzug, Österreich an Deutschland zu binden. Nicht nur wegen den finanziellen Möglichkeiten, die es gewann. Allein der ideologisch Gedanke, von einem groß deutschen Reich lies zur damalige Zeit alle Herzen höher schlagen. Hitler gewann mit seiner Politik nicht nur das Vertrauen in der deutschen Bevölkerung, sonder auch in der österreichischen. Geschickt traf er mit seinen Worten den Nerv der Zeit und blendete somit Millionen von Menschen. Hitler machte sich in Deutschland die Weltwirtschaftskrise und Dolchstoßlegende zu nutzen und was dort funktionierte, funktionierte über Umwegen auch in Österreich. Für die Österreicher war Hitler einer der Ihren, in Österreich geboren, ein Österreicher, der Deutschland wieder zu Aufschwung führte, dies sollte auch mit Österreich geschehen, die Hoffnung vieler Menschen war vorhanden. Österreich war ebenso nationalsozialistisch wie die Bevölkerung in Deutschland. Getrieben durch wenige in der politische Führung, wurden ganze Länder ins verderben geschickt. 5
Ich versichere, dass ich ausschließlich die unten Angegeben Quellen zur Bearbeitung meiner Hausarbeit verwendet habe. Sandra von Zniniewicz Quellenverzeichnis: Literatur: Deutsche Geschichte; Michael Freund Internet: Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/%c3%96sterreich_in_der_zeit_des_nationalsozialismus