Mendel: theoretische Grundlage der Vererbung. Was sind die materiellen Träger der Erbeigenschaften?

Ähnliche Dokumente
DNA: Aufbau, Struktur und Replikation

Teil Osiewacz, 8 Fragen, 55 Punkte)

Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand!

Antwort: 2.Uracil. Antwort: 2. durch Wasserstoffverbindungen. Adenin, Cystein und Guanin kommen alle in der RNA und DNA vor.

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Anabole Prozesse in der Zelle

Konzepte: Vorteile der Analyse einzelner Meiosen. Centromerkartierung durch Tetraden/Oktaden. Berechnung korrekter kt Kartendistanzen

Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Modul Biologische Grundlagen Kapitel I.2 Grundbegriffe der Genetik

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Tutorium SS 2016

2. Übung: Chromosomentheorie

Vererbung. Die durch Fortpflanzung entstandene Nachkommenschaft gleicht den Elternorganismen weitgehend

Biologiestunde zusammengefasst von Danial Jbeil. K) Die klassische Vererbungslehre : Das erste Mendelsche Gesetz: Uniformitätsgesetz

5. Selbstreplikation wie funktioniert Replikation bei natürlichen Organismen?

Die doppelsträngige Helix wird zunächst aufgetrennt. Enzym: Helicase (ATP-abhängig)

Der Träger aller genetischen Informationen ist die D N A - Desoxyribonucleic acid (Desoxyribonucleinsäure, DNS)

6. DNA - Bakteriengenetik

Evolution, Genetik und Erfahrung

Laborbiologie WS14/15 Drosophila-Kreuzungsgenetik Teil I

Struktur und Funktion der DNA

Der molekulare Bauplan des Lebens; biologische Nano- und Mikrobausteine von Lebewesen. RNA und DNA als sich selbst replizierende Informationsspeicher

"Chromosomen Didac 2" Einzelsatz Best.- Nr / Paket von 6 Sätzen

DNA enthält Gene. DNA Struktur. DNA Replikation. Gentransfer in Bakterien

Der Zellkern unterscheidet sich vom Rest einer Zelle

Mendelsche Genetik, Kopplung und genetische Kartierung

Biochemie Vorlesung Die ersten 100 Seiten

F2 aus der Kreuzung mit der ersten Mutante: 602 normal, 198 keine Blatthaare

Seminar zur Grundvorlesung Genetik

Weitergabe genetischer Information: DNA-Replikation Beispiel: Escherichia coli.

Grundlegende Experimente der Molekulargenetik

KV: DNA Michael Altmann

Teil Osiewacz, 5 Seiten, 5 Fragen, 50 Punkte

Gekoppelte Vererbung. Genkarten. Doppel Crossover. Interferenz

Seminar zur Grundvorlesung Genetik

Evolution und Entwicklung

Einführung Nukleinsäuren

4. Kopplung. Konzepte: Gekoppelte Vererbung. Genkarten. Doppel-Crossover. Interferenz. Statistik

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten.

1 Regeln der Vererbung

Typ eines Gens oder jede Abweichung der DNA-Sequenz eines Gens. Heterozygot verschiedene Allele in der Zygote (= diploide Zelle)

MSc-MolBio-4 Klausur Zelluläre Biochemie und Genetik

Aus der Reihe Daniels Genetik-Kompendium

4. Kopplung. Konzepte: Gekoppelte Vererbung. Doppel-Crossover. Genkarten. Interferenz Statistik

Gregor Mendel. Gregor Mendel

1. Beschreiben Sie die Rolle der folgenden Proteine bei der DNA- Replikation in E. coli:

science-live-lemgo Biotech-Labor für Schülerinnen und Schüler Inhaltsverzeichnis Liebe Schülerinnen und Schüler,

Einstieg: Fortpflanzung

GENETIK. für Studierende. Michaela Aubele. für Ahnungslose. Eine Einstiegshilfe. 2. Auflage. Dr. Michaela Aubele, München.

Seminar Biochemie. Nukleotide - Nukleinsäuren - Nukleotidstoffwechsel - DNA-Replikation. Dr. Christian Hübbers

Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn

Entstehung und Evolution v Entstehung und Ev o olution v n Leben Manuela Gober 30.J uni 2011

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit

Mendel Labor, Euregio Kolleg, Würselen 1/

2. Übung: Chromosomentheorie

Erster Baum genetisch sequenziert Genetische Veränderung geplant - Ökologen warnen vor Gentech- Pflanzen

Proteinbiosynthese: Transkripion:

Struktur und Eigenschaften der DNA in Pro und Eukaryonten

Learn4Med. Ein Gen steuert die Haarfarbe einer Katze. Es gibt ein Allel (also eine Version) für ein schwarzes Fell und ein Allel für rote Haare.

Einführung in die Umweltwissenschaften

Praktikum der Molekulargenetik

BIOWISSENSCHAFTEN. Die Biowissenschaften. Biochemie. Molekularbiologie. Mikrobiologie. Botanik, Zoologie. Genetik. Biotechnologie.

Taschenlehrbuch Biologie: Genetik

DNA-Replikation. Konrad Beyreuther. Stefan Kins

Hinweis: Schwerpunktthemen und EPA s beachten und den Arbeitsplan entsprechend anpassen! Einführungsphase

6. DNA -Bakteriengenetik

Gliederung des Gesamtwerkes

DNA Replikation ist semikonservativ. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie:

Die klassische Genetik nach Gregor Mendel: Dihybride Erbgänge

KATA LOGO Biologie - Genetik - Vom Chromosom zum Gen

Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen

Eine kleine Einführung in die Genetik

Begleittext zum Foliensatz Erbgänge beim Menschen

Georges Prevost. Genetik

t-rna Ribosom (adapted from the handouts of Prof. Beck-Sickinger, Universität Leipzig)

GRUNDLAGEN DER MOLEKULARBIOLOGIE. 2 Polynucleotide (DNA und RNA) 2 Polynucleotide (DNA und RNA) - Dezember Prof. Dr.

Warum sehen Kinder ihre Eltern ähnlich?

DNA- Replikation. PowerPoint-Learning. Andrea Brügger. von

Genetik. Biologie. Zusammenfassungen. Prüfung 31. Mai Begriffserklärung. Dominant-Rezessiver Erbgang. Intermediärer Erbgang. Dihybrider Erbgang

Vorlesung Molekulare Humangenetik

Inhalt 1 Modellorganismen

H.Schwab Genetik. Überblick

Terminologie der Formalgenetik zur Identifizierung genetischer Modulatoren

Molekulargenetik Biologie am Inhaltsverzeichnis Die Begriffe DNA, Nukleotid, Gen, Chromosom und Epigenom definieren...

KV: DNA-Replikation Michael Altmann

Über die Autorin 7 Über die Überarbeiterin 7 Über die Übersetzer 7. Einführung 19

In der Doppel-Helix- Struktur,werden die komplimentären Basisbausteine zusammengehalten von:

1. Übung: Mendel. Konzepte: Genetische Information. Pro und Eukaryoten. Dominanz/Rezessivität. Mendelsche Gesetze

Träger der Erbinformation sind die Nukleinsäuren. Es handelt sich hierbei um hochmolekulare lineare Kettenmoleküle, die aus durch

Biochemie Seminar. Struktur und Organisation von Nukleinsäuren Genomorganisation DNA-Replikation

Diskrete dynamische Systeme in der Populationsgenetik Hofbauer J., und Sigmund K.: Evolutionary Games and Population Dynamics, Cambridge

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 9. Klasse. Biologie

Züchterische Grundlagen Mendel-Regeln

Transkript:

Mendel: theoretische Grundlage der Vererbung Was sind die materiellen Träger der Erbeigenschaften? Die chromosomale Grundlage der Vererbung Gene auf demselben Chromosom sind gekoppelt 1

2. Mendelsche Regel: Unabhängigkeitsregel Allele verteilen sich unabhängig voneinander und unabhängig von den Allelen anderer Gene auf die Nachkommen. 2

Kartierung von Genen aufgrund von Rekombinationsfrequenzen Thomas Hunt Morgan (1866-1945; amerik. Zoologe) 1933 Nobelpreis Drosophila melanogaster (Fruchtfliege): Modellorganismus ca 2mm einfache Anzucht in Marmeladengläsern Generationszyklus ca. 12 Tage Pro Weibchen ca. 200 300 Eier 3

Kopplung von Merkmalen (Genen) Chromosom = Kopplungsgruppe in Drosophila 4 Kopplungsgruppen Anzahl der Gene übersteigt die der Chromosomen bei weitem 4

Rekombinationshäufigkeit nach Rückkreuzung gegen den rezessiven Elternteil bei gekoppelten Merkmalen Vg: Flügelform (d) vg: verkümmert (r) B: graue Farben (d) b: graue Farbe (r) Purves et al. 10.18 5

Intrachromosomale Rekombination durch Crossing over Crossing over: durch Bruch und Wiedervereinigung entstandener Austausch von korrespondierender DNA zwischen homologen Chromosomen während der Meiose 6

Prophase I der Meiose Purves et al. 10.19 7

Rekombinationshäufigkeiten (Rekombinationsfrequenz) Purves et al. 10.20 8

Bestimmung der relativen Anordnung der Gene auf einem Chromosom Genetische Kartierungseinheit (map unit) = 1 m.u. = 1cM (centi Morgan) = 0.01 Rekombinationshäufigkeit x 100 = 1% Rekombinationsfrequenz Rekombinationshäufigkeit = 0,17 x 100 = 17% Rekombinationsfrequenz = 17 cm Abstand von Vg und B = 17 cm 9

Genetiker nutzen Rekombinationsdaten, um Genkarten von Chromosomen zu erstellen Purves et al. 10.21 10

Beispielrechnung 11 Purves et al. 10.22

Haplontengenetik Saccharomyces cerevisiae Bäckerhefe Vorteile: keine Dominanz, d.h. Geno- und Phänotyp können sofort einander zugeordnet werden kein "selbsten" um homozygote Linien zu erzeugen oft liegen Meiosporen in Tetraden vor 12

Sordaria macrospora hat einen kurzen Lebenszyklus Ascospore Perithecium Myzel geordnete Tetraden 7. Tag 1. Tag Ascogon reife Asci mit 8 Ascosporen 6. Tag 3. Tag 5. Tag 4. Tag Fruchtkörper (Perithecium) mit unreifen Asci Fruchtkörperprimordium 13

14

S. macrospora ist ein Haplont Phänotyp = Genotyp Zygote 15

Geordnete und ungeordnete Tetraden bei Pilzen Sordaria macrospora Tetrade = die 4 Produkte (haploide Zellen) der Meiose ungeordnete Tetrade-> Sporen liegen vermischt vor geordnete Tetrade-> Sporen liegen linear vor, Spindeln der ersten u. zweiten meiotischen Teilung überlappen nicht 16

8 Sporen im Ascus -> postmeiotische Mitose Zygote 17

Präreduktion Trennung der Allele in der Meisose I Postreduktion Trennung der Allele in der Meisose II 18

Verschiedene Muster bei der Postreduktion Spindelfasern greifen zufällig am Centromer an 19

Tetradenanalyse (Neurospora crassa Sordaria macrospora) Möglichkeit der Analyse von haploiden Meioseprodukten da manuell isolierbar bei Farbmutanten lässt sich Rekombination unmittelbar erkennen Kartierung von Merkmalen möglich Präreduktion Postreduktion 20

Einfaktorkreuzung 11 lu2 x wt 13 14 12 15 16 17 18 19 21

Klassische Genetik geordnete Tetraden Petridischalen post prä 8 Sporen nach postmeiotischer Mitose 22

23

Lebenszyklus von Chlamydomonas reinhardtii reiner Haplont ungeordnete Tetraden 2 Kreuzungstypen: (mating type) mt + mt - 24

Extrachromosomale Vererbung: auch Mitochondrien un Chloroplasten haben ein Genom Chloroplasten 1. Uniparental mütterliche Vererbung Überwiegende Zahl der Angiospermen 2. Biparentale Vererbung wenige Gattungen, z.b. Pelargonium, Oenothera, Medicago 3. Uniparental väterliche Vererbung bei einigen Gymnospermen wie Pinus und Larix 25

Kreuzung von Chlamydomonas: Kerngenom "mendelt" Segregation 2:2 cp-genom uniparental von mt+ Elter 4:0 mt-genom uniparental von mt- Elter 4:0 26

Segregation plastidärer und nukleärer photosynthetischer Mutationen in Chlamydomonas Tetraden Kreuzung: WT/mt+ X Fud7/mt- (PS+) (PS-) WT/mt+ X Nac2/mt- (PS+) (PS-) 4 : 0 2 : 2 d.h.: Fud7 = plastidäre Mutation Nac2 = nukleäre Mutation 27

Chromosomale Systeme zur Geschlechtsbestimmung Geschlechtschromosomen: Gonosomen; Heterosomen Das XY-System Das X0-System Das ZW-System Das haplo-diploide System Campbell14.8 28

Inaktivierung des X-Chromosoms bei Frauen Inaktivierung des X-Chromosoms bei der Calico-Katze inaktiviertes X-Chromosom Barr-Körper Inaktivierung des X-Chromosoms beim Menschen Allel für schwarze und gelbe Farbe, getrenntes Allel für weiß-bunte Farbe Campbell14.10 X-Chromosomale rezessieve Mutation Anhidrotische ektodermale Dysplasie Veränderung der Sekrete in der Haut Graw 7.34 29

Geschlechtsspezifische Chromosomen zeigen besondere Erbgänge Wildtyp Weißäugige Mutanten 30

Geschlechtsspezifische Chromosomen zeigen besondere Erbgänge X 31

Geschlechtsgekoppelte Vererbung äußert sich durch nichtidentische Phänotypen in reziproken Kreuzungen Purves et al. Abb. 10.23 32

Die Rot-Grün-Blindheit ist eine an das Geschlecht gekoppelte Merkmalsform X-Chromosom gekoppelter rezessiver Ergang - Phänotyp tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf Purves et al. Abb. 10.24 33

Gene bestehen aus DNA 34

DNA als genetisches Material Trotz formaler Genetik und einer z.t. weit fortgeschrittenen Cytogenetik bis in die 1930er Jahre völlig unklar was chemische Grundlage der Vererbung ist. Erste Hinweise auf DNA 1928 durch Versuche von Frederick Griffith und 1944 von Oswald Avery mit Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken; Lungenentzündung) S-Stämme (smooth): große, ebene Kolonien, virulent R-Stämme (rough): klein, rauh, nicht virulent 35

Griffith s Experimente Eine chemische Komponente kann von einer Zelle auf eine andere Zelle übertragen werden -> kann eine Zelle genetisch transformieren Purves et al. Abb. 11.1 36

Das transformierende Prinzip ist DNA (Avery, MacLeod und McCarthy) kann transformieren Abbau von Polysacchariden Abbau von Proteinen kann transformieren SIII Enzym Proteasen Trypsin, Chymotrypsin Abbau von RNA Abbau von DNA kann transformieren Ribonuclease Filtrat von hitzeabgetöteten S-Zellen Desoxyribonuclease kann nicht transformieren 37

1952: Das Hershey-Chase Experiment Der Phage T2 T2 heftet sich an die Oberfläche von E. coli Purves et al. Abb. 11.2 38

Hershey und Chase -Experiment Radioaktive Markierung von Proteinen und DNA 35 S Protein 35 S 32 P P P P P P DNA P P P P Purves et al. Abb. 11.3 39

Chemie der Nukleinsäuren 1871 von Miescher erstmals aus Eiter und Lachssperma isoliert (zu einförmig, große Anteile an Phosphat) Hauptbestandteile 4 heterozyklische organische Basen Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C), Thymin (T) und Uracil (U) seitlich an Kette von Ribose oder Desoxyribosemolekülen gebunden, die durch Phosphatdiesterbindungen verknüpft sind 1952 Chargaff: Pyrimidine (T/U + C) und Purine (A + G) in gleichen Mengen vorhanden, dabei gilt A und T/U bzw. G und C sind äquimolar anwesend Purves et al. 11.5 40

41

Purine Pyrimidine RNA Als Aromaten, Absorption von Licht im UV Bereich 220 320 nm, d.h. leichte spektralphotometrische Bestimmung von DNA/RNA Mengen 42

Purine 2 -Desoxyribose Stickstoffhaltige Basen Pyrimidine Brown 3.2 Phosphatgruppen 43

Desoxy-Nukleosid-tri-phosphate 44

Struktur eines kurzen Polynukleotids Phosphatdiesterbindung Brown 3.5 45

Bestandteile von RNA, die sich von denen der DNA unterscheiden CH 3 Thymin Brown 3.7 46

Wesentlicher Punkt: Das Erbmaterial (was immer es auch chemisch ist) muss die Fähigkeit zur identischen Verdopplung während Mitose und Meiose haben! Watson-Crick Modell lieferte Lösung für dieses Problem Watson, J.D., Crick, F.C. (1953) Molecular structure of nucleic acids. A structure for deoxyribose nucleic acids. Nature 171: 737-738. 47

Röntgenstrukturanalyse zeigt die helikale Grundstruktur des DNA Moleküls Beugungsmuster Berechnung der Position der Atome in einem Molekül Purves et al. 11.4 48

Rosalind Franklin Maurice Wilkins Röntgenstrukturanalyse James Watson und Francis Crick 49

DNA Molekül Doppelhelix Einheitlicher Durchmesser Rechtsgängig Stränge verlaufen antiparallel Zucker und Phosphate außen Basen zeigen zur Mitte 10 bp pro Windung (B-Konfiguration) Purves et al. 11.6 50

Purves et al. 11.7 51

2 Wasserstoffbrücken 3 Wasserstoffbrücken 52

Drei Modelle der DNA Replikation Purves et al. 11.8 53

Das Meselson-Stahl Experiment Die DNA Replikation erfolgt semikonservativ Purves et al. 11.9 54

DNA-Replikation: Jeder neue Strang wächst vom 5 - zum 3 -Ende Enzym: DNA-Polymerase III Purves et al. 11.10 55

Ringförmiges Molekül Lineares Molekül DNA-Topoisomerase Purves et al. 11.12 56

DNA-Polymerasen benötigten Primer ca. 10 nt E. coli: 5 DNA-Polymerasen Mensch: 12 DNA-Polymerasen Purves et al. 11.14 57

An der Replikationsgabel wirken viele Proteine zusammen Helikase: öffnet Helix Purves et al. 11.15 SSB-Proteine (single strand binding) Einzelstrang bindende Proteine 58

Die neuen Stränge entstehen auf zwei Weisen leading strand schrittweise nur kurze Abschnitte lagging strand Purves et al. 11.16 59

Die Bildung des Folgestrangs DNA-Polymerase I Purves et al. 11.17 DNA-Ligase 60

DNA Topoisomerasen Enzyme, die das DNA Molekül entwinden oder zusätzliche Drehungen einfügen Typ I: z. B. Topoisomerase I Einzelstrangbrüche, erhöht der Windungszahl um eins Typ II: z. B. Gyrase Doppelstrangbrüche; reduziert Windungszahl um zwei 61

Topoisomerase I Enzym bindet an ssdna Bereiche neg. superhelikaler DNA schneiden eines Stranges und Bindung der DNA-Enden intakter Strang wird durch die Lücke gezogen und schließen des Einzelstrangbruchs ohne Energiezufuhr 62 Graw, 2.16

63