Erfahrungsbericht. Wie haben Sie Ihr Auslandspraktikum gefunden? Wer hat Ihnen dabei geholfen?

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Transkript:

Erfahrungsbericht Wie haben Sie Ihr Auslandspraktikum gefunden? Wer hat Ihnen dabei geholfen? Als sich der Wunsch nach einem Auslandspraktikum immer mehr in mir festigte, entschied ich mich, meinen Arbeitgeber, bei dem ich seit mehreren Jahren in den Semesterferien Praktika mache, um Hilfe zu bitten. Zu meinem Glück war er von der Idee begeistert und bot mir an, verschiedenen Produktionsfirmen, mit denen er im engen Kontakt stand, meine Bewerbungsunterlagen zukommen zu lassen. Die Firma in Montreal war gerade auf der Suche nach jemandem, ich passte zu ihrem Profil und somit entschied ich mich, nach Montreal zu gehen. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums? Meine Praktika, die ich bisher im Bereich der Filmproduktion gemacht habe, waren alle unbeschreiblich spannend und interessant und da mein Chef persönlich mir die Firma in Kanada empfohlen hatte, war ich überzeugt, dort die gleichen Bedingungen vorzufinden wie bisher. Ich erwartete ein spannendes, kreatives Umfeld, das mir verantwortungsvolle Aufgaben anvertrauen wird und mir viele neue Erfahrungen bescheren würde. Die Sprache sah ich nicht als großes Hindernis, da ich sowohl Französisch als auch Englisch studiere. Dass das Quebecois anders ist als das Standardfranzösisch war mir bewusst, doch dachte ich nicht, dass die Unterschiede so extrem sind. Welche wurden erfüllt und welche nicht und warum? Eigentlich kam alles anders als ich dachte. Teilweise ist das sicher mein eigenes Verschulden, da ich sehr hohe Erwartungen hatte. Mein Praktikum war so langweilig, wie es nur hätte sein können. Ich war gnadenlos unterfordert. Ich hatte keine wirkliche Aufgabe, sondern bekam immer nur die Aufgaben zugeteilt, die gerade übrig waren. Dadurch kam ich mir immer unnötig und überflüssig vor. Hinzu kam noch, dass der Firma leider einige juristische Fehler bei vergangenen Produktionen unterlaufen sind und sie deswegen von verschiedenen Seiten verklagt wurde. Von der ersten Klage erfuhr die Firma am Tag meiner Ankunft und während meines Aufenthalts kamen immer mehr dazu, sodass sich am Schluss der ganze Büroalltag nur noch um die Gerichtsverfahren und nicht um die aktuellen Produktionen drehte. Die Sprache stellte sich nicht wirklich als Problem heraus, da einige Mitarbeiter der Firma anglophon waren und somit die Geschäftssprache meist Englisch war. Wurde dennoch Französisch gesprochen, tat ich mir die erste Zeit wirklich schwer, den Unterhaltungen zu folgen und verstand meist nur einzelne Worte. Mit der Zeit wurde es immer besser und ich begann auch immer öfter auf Französisch zu bestehen, statt ins Englische auszuweichen.

Wie haben Sie sich auf das Praktikum vorbereitet (Sprachkurse, interkulturelles Training, Einlesen in die Kultur des Gastlandes usw.)? Da das Praktikum Teil meines Studiums war, wurde ich von meinen Dozenten in einem vorbereitenden Kurs auf meinen Aufenthalt vorbereitet. Dabei wurde vor allen Dingen Wert darauf gelegt, dass man sich Zeit gibt und in schwierigen Situationen innerlich einen Schritt zurück tritt und reflektiert, bevor man vielleicht falsch reagieren würde. Sprachlich war ich relativ gut auf meinen Aufenthalt vorbereitet, da ich beide Sprachen studiere. Mit welchen Aufgaben wurden Sie im Praktikum betraut? Wie ich schon erwähnte, hielten meine Verantwortung und meine Aufgaben sich in Grenzen. Ich war hauptsächlich dafür zuständig, dass Archiv der bereits produzierten Folgen der Serie zu organisieren. Dazu gehörte vor allen Dingen, die von Discovery Channel benötigten Informationen einzuholen. Bei den Drehs war ich meistens als Produktionsassistent vor Ort, entschied mich manchmal jedoch auch, im Büro zu bleiben, da es dort mehr Arbeit gab als am Set. Eine Zeit lang arbeitete ich mit bei der Stoffentwicklung für den deutschen Markt Konnten Sie dabei im Studium oder in bisherigen praktischen Erfahrungen Erlerntes umsetzen? Auf jeden Fall halfen mir meine Sprachkenntnisse. Mein kulturelles Hintergrundwissen um die schwierige Situation im Quebec war sehr hilfreich, da ich sonst wahrscheinlich die Problematik zwischen anglo- und frankophonen Montrealern nicht verstanden hätte. Meine bisherige Berufserfahrung im Bereich der Filmproduktion hat mir zwar geholfen, doch wurde sie leider nicht in solchem Maße gefordert, wie ich gehofft hatte. Ich denke, mit den Aufgaben die ich erledigt habe, hätte man auch ohne Vorwissen keine großen Probleme gehabt. Waren Sie ausgelastet? Nein. Doch das Positive daran war mit Sicherheit, dass ich kaum dass ich das Büro verlassen hatte, einfach abschaltete und meiner Freizeit nachgehen konnte, da mich das Firmengeschehen nicht weiter beschäftigte. Wie haben Sie Neues gelernt und was? Beruflich habe ich zwar auf den ersten Blick nicht viel Neues gelernt, doch sicherlich einen guten Überblick über Filmproduktion in Kanada erhalten. Es ist zwar sehr ähnlich zum deutschen Markt, dennoch gibt es Unterschiede und es war sehr interessant, diese kennenzulernen.

Hat Ihnen das Praktikum Spaß gemacht? Dank meiner netten Kollegen machte es trotz der Unterforderung Spaß. Doch im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen das Praktikum abzubrechen und eine andere Arbeitsstelle zu suchen. Gab es irgendwelche Probleme während des Praktikums und welche? Nein, eigentlich nicht. Über die Weihnachtsferien bin ich zurück nach Deutschland geflogen und konnte meinen angestrebten Rückflug nach Montreal leider wegen Krankheit nicht wahrnehmen. Doch meine Chef war sehr verständnisvoll und es stellte kein Problem dar, dass ich erst ein paar Tage später zurück kam. Gehen Sie hier auch auf die länderspezifischen Fettnäpfchen ein, auf die Sie gestoßen sind. Was denken Sie; wie hätten diese vermieden werden können? Die angespannte Situation zwischen Anglophonen und Frankophonen in Montreal führte dazu, dass man erstmal einen kritischen Blick erntete, wenn man einen Frankophonen aus Versehen auf Englisch ansprach. Sobald jedoch klar wurde, dass ich Ausländerin war und auch Französisch sprechen konnte, wurde ich immer sehr zuvorkommend behandelt. Wie gestalteten sich die Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz? Der Kontakt zu meinen Kollegen war sehr gut. Alle haben mich sehr herzlich aufgenommen und mich mit Tipps überhäuft. Jeden Tag wurde zusammen Mittag gegessen, was sehr dazu beigetragen hat, dass ich mich willkommen und als Teil des Ganzen fühlte. Konnten Sie Kontakte zu anderen Einheimischen aufbauen und wie? Da ich mir schon von Deutschland aus eine WG in Montreal gesucht hatte, war ich von Anfang an nur mit Montrealern zusammen. Meine WG war ein absoluter Glücksgriff, denn auch meine Mitbewohnerin nahm sich meiner sofort an und zeigte mir Montreal bei Tag und bei Nacht. Eine meiner engsten Freundinnen war eine Kollegin bei der Arbeit, die mich offenherzig in ihren Freundeskreis aufnahm. Haben Sie Tipps für zukünftige Studenten an Ihrem Praktikumsort (z.b. Treffpunkte von Studenten oder studentische Vereine, Treffmöglichkeiten mit anderen Praktikanten/Austauschstudierenden vor Ort, Ausgehtipps, Sportmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten, kulturelle Tipps, SIM-Karten bestimmter Anbieter, usw.) Auf jeden Fall sollte man sich in Montreal sofort die OPUS-Karte kaufen. Das ist die Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel und kostet ca. 70$. Zu anderen deutschen Praktikanten oder Studenten hatte ich überhaupt keinen Kontakt, daher weiß ich nichts über Treffpunkte von Deutschen. Wer jedoch andere Deutsch in Montreal treffen will, kann dies über couchsurfing.com organisieren. Ein Freund von mir, der mich besuchte, hatte so einen netten Kneipenabend mit drei Deutschen, die er auf couchsurfing.com angeschrieben hat.

Am Wochenende sollte man es auf keinen Fall verpassen auf den Jean-Talon Market zu gehen. Abends war ich hauptsächlich in Bars oder auf Privatparties. Clubs sind in Montreal etwas anders als in München. Die meisten sind vom Typ 089-Bar, Max&Moritz oder P1. Da das nicht so mein Fall ist habe ich mich an die Bars gehalten, in denen man häufig auch tanzen kann. Meine Lieblingsbars waren dabei La Distillerie auf der Rue Masson und das Foufoun Electrique. Welche Kontakte konnten Sie außerhalb der Arbeit knüpfen? Meine Mitbewohnerin und ihre Freunde und ein paar Leute, die ich glücklicherweise gleich am ersten Wochenende kennen gelernt habe, waren meine Hauptkontakte neben meiner Freundin aus der Arbeit. Wie haben Sie eine Unterkunft gefunden und wie bewerten sie? Meine WG hatte ich auf www.easyroommate.com gefunden und war voll und ganz zufrieden. Ich würde sofort wieder eine WG als Unterkunft wählen, da man so sofort Anschluss zu Einheimischen findet und sich nicht wie ein Tourist fühlt. Welche Eindrücke haben Sie von Ihrem Gastland (Kultur, Lebensgewohnheiten, Arbeitsbedingungen) gewonnen? Ich kann schwer den ganzen Quebec beurteilen, geschweige denn ganz Kanada, denn die Unterschiede sind enorm. Montreal ist eine wunderschöne, lebendige Stadt mit viele tollen Vierteln. Besonders die kulturell so unterschiedlichen Viertel wie z.b. Chinatown oder Little Italy haben es mir dabei angetan. Die Kunst-Szene ist groß und vor allen Dingen Malerei und Film sind wichtige Themen. Haben Sie sich in der Sprache des Gastlandes verbessern können? Ja. Sowohl mein Englisch als auch Französisch sind besser geworden. Vor allen Dingen habe ich meine Hemmschwelle, überhaupt zu sprechen, überwunden. Wie hat sich durch das Praktikum Ihre Studienmotivation, Ihr Studienverhalten und/oder Ihre Einstellung zum künftigen Beruf geändert? Ich fühle mich meinem Studium durch den Aufenthalt in einem Land, dessen Sprache und Kultur ich lerne, jetzt viel näher. Ich freue mich schon auf mein nächstes Semester. Durch die berufliche Erfahrung in Kanada weiß ich nun meine bisherigen Praktika in München noch mehr zu schätzen. Wäre die Praktikumstelle bereit, auch zukünftig ausländische Praktikantinnen/Praktikanten aufzunehmen? Ich habe darüber nicht direkt mit meiner Firma gesprochen, kann mir jedoch gut vorstellen, dass sie weitere Praktikanten, die Vorkenntnisse in der Filmproduktion haben, einstellen

würden. Können Sie diese Stelle anderen Praktikantinnen/Praktikanten empfehlen? Bitte begründen Sie. Aus dem oben mehrmals genannten Grund der Unterforderung, nein. Zumindest nicht, wenn man schon intensive Erfahrung in diesem Berufsfeld hat. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Organisation durch Student und Arbeitsmarkt? Nein. Ich empfand die Betreuung als sehr gut. Herr Hoch hat mir immer prompt auf meine Emails geantwortet. Auch die Möglichkeit, sich noch sehr kurzfristig um ein Stipendium zu bewerben, finde ich sehr gut.