Bei der Freiarbeit muss man selber denken und einem wird nicht langweilig.

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Transkript:

Bei der Freiarbeit muss man selber denken und einem wird nicht langweilig. Evaluationsergebnisse der 3D zur Freiarbeit im Schuljahr 2010/11 von Elfriede Witschel, Deutschlehrerin und Klassenvorstand In diesem Schuljahr arbeitete die 3D Klasse bereits das dritte Jahr mit integrierter Freiarbeit nach dem Daltonplan. Das heißt an drei Tagen pro Woche erhielten die Kinder für sieben bzw. acht Stunden in Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie und Musik, Physik und Geographie einen Plan mit Arbeitsaufträgen, die sie während der dafür im Stundenplan reservierten Zeit erledigten. Für sie war es selbstverständlich, selber zu entscheiden, welche Aufgaben sie wann erledigen würden, sich für gewisse Aufträge Partnerinnen und Partner zu suchen, die eigene Arbeit und die anderer Kinder zu begutachten und zu verbessern und dabei immer auch Augenmerk auf die Zeitplanung zu legen. Sie übernahmen damit ein gutes Stück Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess. Zur Tradition in der Klasse gehört die regelmäßige Evaluation der Arbeit. Sie macht erfolgreiche Praxis aber auch blinde Flecken sichtbar und lässt sinnvolle neue Lösungen erkennen. Diesmal interessierten besonders die Bereiche Der Umgang mit Zeit und Wie schätzt du deinen persönlichen Lernerfolg ein? Der Umgang mit Zeit in der Freiarbeit war im abgelaufenen Schuljahr häufig Thema für Besprechungen im Klassenrat: Die Schwierigkeit der SchülerInnen sich die Zeit so einzuteilen, dass sie möglichst ohne Stress mit den Aufgaben fertig werden, wurde dabei ebenso angesprochen wie die Notwendigkeit zu Selbstdisziplin und Verzicht auf allzulange Pausen. Aus diesem Grund wurde diesem Thema in der Evaluation ein eigener Fragenblock gewidmet. Zum Zeitpunkt der Erhebung waren 25 Pläne durchgeführt worden und alle 23 SchülerInnen waren anwesend. Die SchülerInnen wurden in Fragenblock 1 gefragt, wie sie rückblickend einschätzten die freie Zeiteinteilung gemeistert zu haben (Abb. 1), ob und wie oft sie Aufgaben zu Hause erledigten (Abb. 2), wie oft sie sich Pausen gönnen konnten (Abb. 3) und wie es mit dem individuell eingeschätzten Zeitdruck aussah (Abb. 4). Abb. 1: Der Umgang mit Zeit: Rechtzeitig fertigwerden

Auffallend ist, dass die überwiegende Mehrheit der SchülerInnen angibt, bei rund zwei Drittel der Pläne erfolgreich mit ihrer Zeiteinteilung gewesen zu sein. Sieben geben an, sich die Zeit bei 16 bis 20 Plänen gut eingeteilt zu haben, 13 erklären, bei fast allen Plänen mit der Zeit gut zurechtgekommen zu sein. Das überrascht, gab es doch gelegentlich Klagen über ein zu großes Arbeitspensum und folglich zu wenig Zeit. Abb. 2: Der Umgang mit Zeit: Aufgaben zu Hause erledigen Es gehört zu den Regeln in der Freiarbeit, dass die Aufgaben nicht zu Hause sondern in der Schule erledigt werden müssen. Die zur Verfügung stehende Zeit während der Freiarbeitsstunden soll zum Arbeiten genützt werden und nur in Deutsch und Englisch sind Aufgaben regelmäßig daheim zu erledigen. Laut Aussage der Jugendlichen gelingt es nur zwei SchülerInnen, alle Pläne in der Schule fertigzustellen. Immerhin 10 SchülerInnen geben an, bei etwa jedem fünften Plan Aufgaben auch daheim fertigzustellen. 4 SchülerInnen müssen bei fast jedem zweiten Plan Teile des Pensums zu Hause erledigen und wiederum vier noch häufiger. Das könnte heißen, dass einige SchülerInnen nach wie vor Schwierigkeiten haben, sich ihre Zeit effizient einzuteilen aber auch, dass die LehrerInnen den Arbeitsaufwand für einzelne Aufgaben gelegentlich doch unterschätzen.

Abb. 3: Der Umgang mit Zeit: Pausen waren möglich Auf die Frage, bei wie vielen Plänen es den SchülerInnen möglich gewesen sei, Pausen einzulegen, wenn sie mit Aufgaben fertig waren, antworten knapp mehr als die Hälfte, dass sie nur bei etwa jedem fünften Plan pausieren konnten, ohne zu sehr in Zeitnot zu geraten. In der Wahrnehmung der Jugendlichen müssen sie also ziemlich zügig und ohne sich Pausen gönnen zu können, arbeiten. Nicht unterschätzt werden darf dabei allerdings die Tatsache, dass diese Arbeitsform es den Lernenden ermöglicht, ihre Arbeitsintensität, die Zeit, die sie konzentriert arbeiten, selbst zu bestimmen. Beobachtet werden kann während der Freiarbeit immer wieder, dass sehr wohl häufig private Gespräche geführt werden, während derer die Arbeit unterbrochen wird. Diese Phasen werden offensichtlich nicht bewusst als Pausen empfunden. Diese Interpretation spiegelt sich auch deutlich in den Antworten auf die nächste Frage. Abb. 4. Der Umgang mit Zeit: Stress Obwohl wie Abb. 3 zeigt wenig Zeit für Pausen bleibt, geben 19 SchülerInnen an, bei mindestens der Hälfte der Pläne relativ stressfrei gearbeitet zu haben. Offensichtlich gelingt es ihnen einerseits schon recht gut, sich ihre Zeit so einzuteilen, dass sie nicht zu sehr unter Druck geraten, andererseits lässt diese offene Form des Arbeitens zu, mit Zeitdruck gemeinschaftlich umgehen zu lernen bzw. ihn gar nicht erst entstehen zu lassen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es den SchülerInnen zum Großteil gut gelingt mit der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit umzugehen. Die freie Zeiteinteilung wird von den SchülerInnen sehr geschätzt, gleichzeitig ist das auch für sie die größte Herausforderung. Ebenso ist es für die LehrerInnen nach wie vor schwierig immer richtig abzuschätzen, wie viel Zeit die Bewältigung einer Aufgabe in Anspruch nehmen wird. Im zweiten großen Fragenblock ging es um die Einschätzung des eigenen Lernens und des Lernerfolges durch die Kinder.

Abb. 5: Einschätzung des eigenen Lernens: Note verbessern 10 SchülerInnen erklären, dass sie durch die Freiarbeit ihre Noten verbessern können. Das heißt, fast der Hälfte der Jugendlichen gelingt es durch diszipliniertes und konzentriertes Arbeiten ihre sehr gute Mitarbeit während der Freiarbeit unter Beweis zu stellen und eine bessere Note zu erhalten. Das ist ein nicht unerheblicher Motivationsfaktor für die Freiarbeit. Abb. 6: Einschätzung des eigenen Lernens: Effektives Lernen Die Aussagen zur Behauptung in Abb. 6 scheinen zu belegen, dass selbst erarbeitetes Wissen offensichtlich besser im Gedächtnis bleibt als vorgetragenes Wissen. Sieben SchülerInnen geben an, dass sie sich Inhalte, die sie in der Freiarbeit ernsthaft bearbeitet haben besser merken als bei einem LehrerInnenvortrag. 14 SchülerInnnen stimmen dieser Aussage eher zu, nur eine Person gibt an, dass dies für sie eher nicht stimmt.

Abb. 7: Einschätzung des eigenen Lernens: geringerer Lernaufwand zu Hause Abb. 7 zeigt die Zustimmung zur Aussage, dass in den Freiarbeitsfächern weniger zu Hause gelernt werden muss. Wenn man sich, wie aus Abbildung 6 ersichtlich wird, selbst erarbeitetes Wissen besser merkt als vorgetragene Fakten, muss sich in der Folge auch die Lernzeit zu Hause reduzieren. Die Einschätzungen verschieben sich zwar etwas, 19 SchülerInnen bestätigen aber, dass die Lernzeit zu Hause eher oder tatsächlich kürzer ausfällt. Damit wird die Annahme bestätigt, dass in der Freiarbeit erarbeitetes Wissen besser im Gedächtnis bleibt als von einer Lehrperson vorgetragenes Wissen und sich die Lernzeit zu Hause in Fächern mit Freiarbeit tatsächlich verringert. der eigenen Lernzeit: Lerndisziplin Abb. 8: Einschätzung Die Einschätzung der eigenen Konzentrationsfähigkeit und Disziplin zeigt Abb. 8. Nur zwei Personen stimmen der Aussage, dass sie konzentriert arbeiten und sich nicht ablenken lassen, völlig zu. 17 SchülerInnen, also fast zwei Drittel äußern sich eher zustimmend. Sie bestätigen damit zwar ihr Bemühen sich nicht ablenken zu lassen, räumen aber gleichzeitig ein, dass dies offensichtlich nicht

immer gelingt. Das ist aus LehrerInnenperspektive eine durchaus realistische Sichtweise. Vier Jugendliche geben an, sich eher leicht ablenken zu lassen. Die Tatsache, dass sie sich dessen bewusst sind, könnte die Ausgangsbasis für mögliche Veränderungen sein. Abb. 9: Schwierigkeiten bei der Freiarbeit Zwei offene Fragen bildeten den Abschluss der Evaluation. Die Frage nach den Schwierigkeiten soll dabei sowohl das eigene als auch das LehrerInnenverhalten kritisch beleuchten. Auffällig ist auch hier, dass der Faktor Zeit erneut angesprochen wird. Darauf wird wohl sowohl auf Seite der SchülerInnen als auch auf Seite der LehrerInnen im nächsten Schuljahr besonderes Augenmerk zu legen sein.

Abb. 10: Vorteile der Freiarbeit Die Auswertung der Frage nach den Vorteilen, die SchülerInnen in der Freiarbeit erkennen, zeigt, dass sie genau die Werte nennen, die Helen Parkhurst (1925) in ihrem Daltonplan Konzept als Fundament für diese Arbeitsweise bezeichnet hat, nämlich Freedom, Cooperation und Budgeting Time (vgl. Eichelberger 1997, S. 53ff.). Die Antworten der SchülerInnen spiegeln diese Prinzipien wider. Am häufigsten als positive Faktoren der Freiarbeit genannt werden die Freiheit sich das Fach oder die Arbeitsaufgabe zu wählen (10 Nennungen), die Zusammenarbeit mit anderen oder Teamarbeit (7 Nennungen) und die freie Zeiteinteilung ( 8 Nennungen). Erstaunlich für diese Altersstufe ist auch, dass annähernd die Hälfte der SchülerInnen erklären, dass sie zunehmend Selbstständigkeit erlangen und sie dies positiv einschätzen. Die Freiarbeit als eine Form des selbstgesteuerten Lernens erweitert ganz offensichtlich den Handlungsspielraum des/der Einzelnen. Dass die Lernenden bewusst eine Wahl treffen können und auch die Verantwortung dafür übernehmen, bereitet sie zudem auf ihr späteres (Berufs )Leben vor. To become masters not only of our time and work, but of ourselves, is a real preparation for life. (H. Parkhurst, zit. nach Eichelberger 1997, S. 59) Literatur: Eichelberger, Harald (1997): Freiheit für die Schule! Ein Dis Kurs Buch. Wien: Holzhausen.