Kleiner Beutenkäfer Gekommen um zu bleiben? 1
Kleiner Beutenkäfer Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker 2
Verbreitungsgebiete Kanada 2006 Kanada 2002 USA 1996 Italien 2014 Mexiko 2007 Nordamerika 2009 Portugal 2004 Ägypten 2000 Australien 2007 Kleiner Beutenkäfer Australien 2001 3
1. Aktuelle Situation In der Provinz Calabrien entdeckt. Betroffene Stände wurden vernichtet. Das Verstellen von Völkern ist verboten. 4
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Der kleine Beutenkäfer CH 7
2. Aussehen 5-7 mm 3-4.5 mm 8
Aussehen des kleinen Beutenkäfers Charakteristische Fühler-Enden Flügel bedecken den Hinterleib nicht vollständig 9
Glanzkäfer Kleiner Beutenkäfer 10
Form und Fühler untypisch 11
Flügel decken ganzen Hinterleib ab 12
Antennen-Enden zu wenig breit oder zu lang 13
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Grössenvergleich 15
1/3 Grösse der Bienen genauer anschauen! 16
Larven 17
Entwicklung des Beutekäfers Wanderlarve Stachelborsten auf jedem Körpersegment Gelege 3 Paar Vorderbeine 2 grosse Dornfortsätze am hinteren Segment Länge eines Eis 1.4 mm Wachsmotte 18
Beutenkäfer in Afrika 19
Lebenszyklus:27-79 Tage Vorratswaben Honigwaben Früchte Hummelvölker Ei Larve Käfer (adult) Wanderlarve Puppe Kaum Probleme für afrikanische Bienen und die Imkerschaft 21
Lebenszyklus
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Eiablage von ca. 210 Stück Im Leben eines Käfers 2-3 000 Stück Die Eier haben ca. 2/3 der Größe von Bieneneiern. 24
4. Schäden Larven Eier Honig gärt 2 / 3 der Grösse von Bieneneiern Larven fressen Brut, Honig und Pollen, unter Umständen auch Waben 25
Schäden Aus den Eiern schlüpfen die Larven, welche die grössten Schäden am Volk verursachen. Die Larven können sich von Bienenbrut, Honig, Pollen, toten Bienen und einer ganzen Reihe anderer Nahrungsquellen ernähren. Auch relativ starke Völker können innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen. 26
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Schäden an Waben und Brut 28
Verpuppung-Verbreitung Je nach Bodenbeschaffenheit werden Verpuppungskammern von den Wanderlarven in ca. 5-25 cm Tiefe ausgehöhlt. 20-35 m kriechen Die Verpuppung dauert je nach Umweltbedingungen (Temperatur und Bodenfeuchte) zwischen drei Wochen und drei Monate. Empfindlich gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit. Anschließend verlassen die adulten Käfer den Boden, fliegen über grössere Strecken und suchen neue Wirtsvölker oder andere Nahrungsquellen auf. 13-16 km Flug 30
Verbreitung 31
Überwinterung im Bienenvolk hohe Anzahl adulter Käfer in der Wintertraube Bis zu 300 Einfluss auf Winterverluste? 36
Interaktionen mit anderen Erregern Schwer mit Varroa befallene Völker brechen vermutlich leichter durch den Käfer zusammen 40
Interaktionen mit anderen Erregern Paenibacillus larvae (AFB) = Faulbrut Sauerbrut Kleiner Beutenkäfer kann Sporen übertragen. Bislang unklar ob Mengen ausreichen AFB auszulösen 41
Kleiner Beutenkäfer in der Schweiz Gemäßigtes Klima in der Schweiz wird Käfervermehrung vermutlich zeitlich limitieren (CH: ~2-3 Generationen pro Jahr; Florida: ~5-6 Generationen pro Jahr) 42
Kleiner Beutenkäfer in der Schweiz Unterschiedliche imkerliche Betriebsweisen USA? CH Kleinere Betriebe + im Durchschnitt intensivere Betreuung der CH Völker vermutlich von Vorteil; aber Bienenhäuser + Bearbeitung u.u. problematisch 44
Kleiner Beutenkäfer in der Schweiz Schweizer Bienen werden genauso anfällig sein, wie europäische Bienen in den USA und Australien 45
Diagnose 1. Mit Hilfe von CD Hüllen/Diagnosestreifen/ Wellkarton 2. Einführen über das Flugloch, auf ebenen Boden achten, nach 24-48 h schnell aus dem Volk entfernen & Käfer zählen 47
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Schäferfallen: Doppelstegplatten von 0.4x10x47 cm Innenöffnungen ca. 0.35 x 0.35/0.45 cm 3.2 mm Käfer sucht enge Ritzen; schlüpft in Kanälchen
Schäferfallen: Fallen in allen Völkern eines Standes Schäferfalle auf den ebenen Boden der Beute einlegen Nach 48 Stunden Fallen schnell rausnehmen und in Plastiksack einfrieren. (Fangquote 30%) Analyse Fanggut; bei Verdacht Inspektor!
Bekämpfung In Portugal erfolgreich in Italien bereits unmöglich Versuche, die Wanderlarven und Puppen im Boden vor den Beuten zu vernichten. Dies wurde aufgegeben, da die Ausbreitung viel grösser ist als befürchtet! 51
Achtung Wabenlager unter 50% Luftfeuchtigkeit unter 10 somit automatische geschützt gegen Motten 52
Was heisst das für uns? Kein Import lebender Bienen aus Italien oder anderen EU Staaten! Hummel? Kunstschwärme welche 2013/14 importiert wurden, müssen unbedingt auf Beutekäfer untersucht werden. 53
Machtlos? - Nein 54
Machtlos? - Nein 1. Nur starke Völker dulden 2. Kastengrösse dem Volk anpassen 3. Bei jeder Kontrolle wachsam sein 4. Honigwaben sofort schleudern 5. Wabenlager 6. Hygiene 55
Aufmerksame Imkerinnen und Imker verhindern unkontrollierte Ausbreitung. 56
Zusammenfassung 1. Wichtig der Beutekäfer zu erkennen. 2. Sich richtig Verhalten 3. Praktische Vorbeuge 4. Kein Grund zur Panik 5. Trotzdem noch Freude haben am Imkern 57
Gemeinsam packen wir`s 58
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