Fremdsprachiges Lehren, Lernen & Forschen: Gesetzliche Rahmenbedingungen, strategische und didaktische Aspekte

Ähnliche Dokumente
Montag, 1. Juni :30 bis 16:30 Uhr Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz, Leonhardstraße 15, 8010 Graz

Behinderung, Diversität, Inklusion: Wegmarken für den österreichischen Hochschulraum

Zur Situation internationaler Studierender in Österreich:

Initiativen des BMWFW zur Förderung eines aktiven Diversitätsmanagements an Österreichs Hochschulen

5398/J XXV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. ANFRAGE

MITTEILUNGSBLATT. Studienjahr 2012/2013 Ausgegeben am Stück Sämtliche Funktionsbezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.

Englische Masterstudiengänge: Chancen & Herausforderungen

Anglistik Welcome to the English Department! Prof. Dr. Christoph Schubert Fachsprecher Anglistik

MITTEILUNGSBLATT. Akademie der bildenden Künste Wien 1010 Wien, Schillerplatz 3. Studienjahr 2002/2003 Ausgegeben am Nr.

T: Ars Docendi für modernes Lern-Konzept zum Training kommunikativer Kompetenzen in der medizinischen Ausbildung

Welchen Rahmen und welche Möglichkeiten bietet das österreichische Hochschulrecht hinsichtlich Anerkennung und Durchlässigkeit?

IMC FH Krems Prof.(FH) Dr. Maximilian Schachner

Über bestehende und zukünftige Rechtsverhältnisse Studierende Hochschulinstitutionen an Fachhochschulen und Privatuniversitäten: Eine Arbeitstagung

Gender & Diversity Management. FH-Prof. in Mag. a Ulrike Alker, MA

Prof. Dr. Michael Kerres

Lehrgang UrbaneR KlimaschutzbeauftragteR. Salzburg - Wien 2014

Referat Internationale Beziehungen&Mobilität

Policy Support - Internationalisierung

Tracking von Studierenden und AbsolventInnen. Verwertungszusammenhänge und Steuerungsmöglichkeiten

A.13.7 /13. HOCHSCHULDIDAKTIK 2013 GRÜNE PÄDAGOGIK

FORUM AUSTRIA INNOVATIV

Lehrgang UrbaneR KlimaschutzbeauftragteR

3. THEMATISCHES BOLOGNA SEMINAR SCHWERPUNKT: EMPLOYABILITY FORUM 1: CURRICULUMSENTWICKUNG & QUALIFIKATIONSPROFILE

PROGRAMM ZUM FORUM 2015+

Erweiterungscurriculum Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in der Lehre Vermittlungskompetenz (Lehrqualifikation)

Plage: Plagiat! Wie erkennen? Wie vermeiden? Wie bekämpfen?

8. FACHTAGUNG DEMENZ am 15. November 2014 Wirtschaftskammer Robert Graf - Platz 1 Eisenstadt

Rahmencurriculum. für das Masterstudium Lehramt. (MA Lehramt) Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Beitrag zur Vernetzungstagung des HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen Berlin 1. Dezember 2014

M I T T E I L U N G S B L A T T der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein

HERZLICH WILLKOMMEN bei der. Infoveranstaltung zum neuen Lehramtsstudium

Der Fall Gurlitt Kunstgeschichte daraus gelernt?

PROGRAMM. Sa 17. September Festspielhaus St. Pölten Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten

Kick Off Workshop zur Entwicklung des Audits hochschuleundfamilie

Follow-up Sommerakademie wissenschaftliche Lehre für Professorinnen und Professoren

Internationalisierung in der Verwaltung: Die Herausforderung

285. Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Ausschreibung der Funktion der Rektorin/des Rektors

kunst uni graz An das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Minoritenplatz Wien

Satzung des Zentralinstituts. studium plus. der Universität der Bundeswehr München (SatZIs+) Juli 2011

WIE VIEL STAAT BRAUCHT DIE FORSCHUNG? Zur Rolle der Unterstützung für Forschung und Entwicklung Fr., 26. August 2016, Alpbach

Oliver Eß: Schlüsselqualifikation Interkulturelle Handlungskompetenz - ein Modellprojekt an der FH Oldenburg/ Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW)

AMTLICHE MITTEILUNGEN

Welcome StudienanfängerInnen. Politikwissenschaft

Kooperation von Hochschulen in der Schweiz

TAGUNG DES ÖSTERREICHISCHEN WISSENSCHAFTSRATES FORSCHUNG IDEE UND WIRKLICHKEIT

Nr.: 26/2014 Düsseldorf, den 29. Oktober 2014

Ich will alle sechs Punkte kurz anreisen; im weiteren Verlauf des Abends werden wir sicher Gelegenheit haben, auf Einzelheiten einzugehen.

Unisport Austria Meisterschaft

Österreich City University of New York: Memorandum of Agreement über Lehramtsstudien

Kompetenzorientiertes Prüfen

Ordnung des Instituts für Translation und Mehrsprachige Kommunikation

Programm Sparkling Science Facts & Figures

STUDIENPLAN. 1 Qualifikationsprofil

Zukünftige (Aus-)Bildungsperspektiven für die Luftfahrttechnologie

Forschung & Soziale Arbeit an Österreichs Fachhochschulen

Herzlich Willkommen! Institut für Anglistik und Amerikanistik

Alltags-Erfahrungen und Lösungswege

Wirtschaftswissenschaften

Wissenschaftsmonitor Österreich

CIVINET DEUTSCHER SPRACHRAUM

Amtliche Bekanntmachung

Integration Studierender mit Behinderung in die Arbeitswelt. Mag. Marlene Fuhrmann-Ehn Behindertenbeauftragte der TU Wien

Stellungnahme zum Entwurf für ein Bundesgesetz, mit dem das Universitätsgesetz 2002 geändert werden soll (GZ: BMWFW /0144-WF/IV/6/2014).

Von der institutionellen Evaluation zur Systemakkreditierung

Herzlich willkommen zum HR-Fachforum. «Wie gelingt lebenslanges Lernen»

Anlage II.19 Fachspezifische Bestimmungen Studienfach Indologie

Erasmus in Österreich

Internationale Studierende an der Leibniz Universität Hannover von kleinen Schritten und Teilerfolgen

Inklusion Studierender mit Behinderung:

10 Jahre Fachhochschulen in Österreich. Die Bilanz einer Erfolgsgeschichte und der Ausblick auf kommende Entwicklungen und Herausforderungen

3. Grazer Psychosentage

Präambel. 1 Geltungsbereich. Die Bestimmungen dieser Betriebsvereinbarung gelten:

Jubiläumstagung des CHE Wenn Studieren zum Normalfall wird Handlungsoptionen für Hochschulen und Politik

Sehr verehrter Herr Bundespräsident, sehr geehrter Herr Vizekanzler, sehr geehrter Herr Bürgermeister, Magnifizenz, geehrte Festversammlung,

Beeinträchtigung. 1. Vorstellung Promotionsprojekt 2. Gruppe Studierender mit

Internationalisierung im dualen Studium

Verordnung Aufnahmeverfahren Masterstudium Supply Chain Management 1

Klaus Miesenberger, Universität Linz. Barrierefreiheit und Inklusion: Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen

Studiengang "Lehramt an Gymnasien" Spanisch, Beifach. 1. Beifach als Erweiterungsfach. 1 Studienumfang

Studiengang "Lehramt an Gymnasien" Spanisch, Hauptfach. 1. Erstes oder zweites Hauptfach. 1 Studienumfang

Energie Autarkie Expertinnen und Experten

Fokus Chancen und Risiken: Good-Governance-Ansätze für die öffentliche Verwaltung Montag, 10. Dezember Building Competence. Crossing Borders.

Vorblatt der Beilagen XXI. GP - Regierungsvorlage - Materialien 1 von 6

Über bestehende und zukünftige Rechtsverhältnisse Studierende Hochschulinstitutionen an Fachhochschulen und Privatuniversitäten: Eine Arbeitstagung

9673/J XXV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. Anfrage

Materialsammlung zu diversen Ethikkodizes, Codes of Conduct und Richtlinien für wiss. Arbeiten

Organisationsplan der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule der Diözese Graz-Seckau (KPH Graz)

Schwerpunkte der Veranstaltung:

Wachstumschancen durch Öffnung des Arbeitsmarktes?

Bachelor Wirtschaftsrecht

MITTEILUNGSBLATT DER UNIVERSITÄT FÜR ANGEWANDTE KUNST WIEN. Studienjahr 2010/2011 Ausgegeben am 15. Oktober Stück

Master of Arts childhood research and education/ Kindheitsforschung, Beratung und Bildung

ENERGY LUNCH, 13. Oktober 2013, Media Center, Rathaus Graz

Diploma Supplement. Zeig, was du kannst! Europass Österreich. europass.at bildung.erasmusplus.at

Hochschuldidaktische Zentren als Partner einer barrierefreien Hochschullehre

Von der Qualitätssicherung der Lehre zur Qualitätsentwicklung als Prinzip der Hochschulsteuerung. Beiträge zur Hochschulpolitik 1/2006 Band II

abgegebene Stimmen: 19 ungültige Stimmen: 0 gültige Stimmen: 19

Urheberrecht Plagiate. Ass. Mag. Julia Schürz

Transkript:

Fremdsprachiges Lehren, Lernen & Forschen: Gesetzliche Rahmenbedingungen, strategische und didaktische Aspekte Eine gemeinsame Veranstaltung der Technischen Universität Graz, der Fachhochschule JOANNEUM Graz, der Karl-Franzens-Universität Graz, der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Technischen Universität Graz und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie der Ombudsstelle für Studierende 21. April 2017 9:30 bis 16:00 Uhr Technische Universität Graz, Alte Technik, Rechbauerstraße 12, Aula im 1. Obergeschoss

Über diese Tagung: Im österreichischen Hochschulraum mit 70 Hochschulinstitutionen und mehr als 380.000 Studierenden werden an öffentlichen Universitäten 145 Studien, das sind rund 10 %, sowie zahlreiche individuelle Lehrveranstaltungen ausschließlich in einer Fremdsprache, überwiegend in Englisch, angeboten. Gemäß Art. 8 Abs. 1 Bundes-Verfassungsgesetz ist die deutsche Sprache als Staatssprache der Republik statuiert. In 5 Universitäts-Studiengesetz 1997 (seit 2004 außer Kraft) war durch eine im Verfassungsrang stehende Bestimmung die Möglichkeit zur Verwendung von Fremdsprachen bei der Abhaltung von Lehrveranstaltungen und Prüfungen sowie bei der Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten normiert. Seit Inkrafttreten des Universitätsgesetzes 2002 liegt es an öffentlichen Universitäten in deren Autonomie, fremdsprachige Angebote zu gestalten. An Fachhochschulen und Privatuniversitäten gibt es österreich-weit 64 bzw. 36 englischsprachige Studiengänge bzw. Studien. In den Erläuterungen zur Regierungsvorlage (949 BlgNR XVIII. GP, 13) zum Fachhochschul-Studiengesetz wird davon ausgegangen, dass Fachhochschul-Studiengänge soweit dies im Einzelfall sachlich gerechtfertigt ist (zumindest zum Teil) auch in einer fremden Sprache durchgeführt werden können. Es obliegt den Institutionen selbst, ob und welche fremdsprachigen Studien angeboten werden. Im Privatuniversitäten-Gesetz finden sich keine gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Unterrichtssprache. Bei der Grazer Tagung sollen u.a. folgende Themen behandelt werden: rechtliche sowie praktische Aspekte fremdsprachigen Lehrens, Lernens und Forschens im gesamten Hochschulbereich institutionelle strategische Ziele des Einsatzes von Fremdsprachen an Hochschulinstitutionen Auswirkungen im Alltag für eigene Studierende und Studierende im Rahmen von internationalen Kooperationen Sprachkenntnisse von outgoing - und incoming -Studierenden praktische (fach)didaktische Aspekte fremdsprachiger Lehre Zielgruppen: Lehrende, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rektoraten, Büros und Stabsstellen von Vizerektoraten bzw. von studienrechtlichen Organen, von Sprach(en)-Zentren, Studien-, Prüfungs- und Rechtsabteilungen, Studierenden-sekretariaten, Studierendenvertretungen, studentischen Betreuungseinrichtungen, studentischen Selbsthilfegruppen sowie Interessensvertretungen von hochschulischen Bildungseinrichtungen im österreichischen Hochschulraum.

9:30h Registrierung, Begrüßungsgetränke 10:00h Begrüßungen und Eröffnung Moderation der gesamten Tagung: Mag. Colette SCHMIDT, DER STANDARD, Graz Vizerektor Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef HECK, Technische Universität Graz, Graz FH-Prof. Mag. Dr. Doris KIENDL, LL.M., FH JOANNEUM Graz, Graz Patrik BUCHHAUS, Vorsitzender der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Technischen Universität Graz, Graz Mag. Elmar PICHL, Leiter der Sektion IV im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Wien Dr. Josef LEIDENFROST, MA, Leiter der Ombudsstelle für Studierende, Wien 10:20h Hauptvorträge Vizerektor für Lehre Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef HECK o Vorstellung der Internationalisierungsstrategie der TU Graz Sektionschef Mag. Elmar PICHL, BMWFW, Wien o Stand und Entwicklung des fremdsprachigen Studienangebots im österreichischen Hochschulsystem - eine Systemsicht 11:00h Impulsreferate Teil 1/1: Strategie Dr. Siegfried STANGL, Leiter des Referates IV/6b für Universitätsstudienrecht, BMWFW, Wien o Rechtliche Aspekte fremdsprachiger Aktivitäten im österreichischen Hochschulraum FH-Prof. Mag. Dr. Doris KIENDL, LL.M., Studiengangsleiterin Management internationaler Geschäftsprozesse, FH Joanneum, Graz o Strategische Umsetzung von fremdsprachigen Studiengängen an Fachhochschulen Kaffeepause 12:15h Impulsreferate Teil 1/2: Strategie Mag. Sabine PREM, Internationale Beziehungen und Mobilitätsprogramme, Technische Universität Graz, Graz

o Englischsprachige Studien: Chancen und Herausforderungen der Technischen Universität Graz Mag. Dr. Harald LOTHALLER, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Graz o Praktische Erfahrungen an einer Kunstuniversität mit Studierenden aus 67 Ländern 13:00h Mittaqsimbiss 13:30h Impulsreferate Teil 2: Didaktik Mag. Dr. Daniela UNGER-ULLMANN, treffpunkt sprachen, Karl-Franzens-Universität Graz, Graz o Aspekte der Qualitätsentwicklung im universitären Fremdsprachenunterricht Mag. Dr. Isabel LANDSIEDLER, Sprachen, Schlüsselkompetenzen und interne Weiterbildung, Technische Universität Graz, Graz o Englisch als Wissenschafts- und Lehrsprache universitärer Alltag oder doch Herausforderung? 14:15h Impulsdiskussion: Im Trialog: Stoasteirisch, Hochdeutsch, Global Englisch die neuen Dimensionen der Vielsprachigkeit (im Cyberspace). Moderiert von Mag. Colette SCHMIDT Patrik BUCHHAUS, Vorsitzender der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Technischen Universität Graz, Graz Ass. Prof. Dr. Rudolf MUHR, Wissenschaftliche Forschung im Bereich der Sprachwissenschaften mit Schwerpunkt Österreichisches Deutsch, Sozio- und Pragmalinguistik, Karl- Franzens-Universität Graz, Graz Dr. Josef LEIDENFROST, Ombudsstelle für Studierende, Wien 14:30h Parallele Arbeitskreise Arbeitskreis A: Structure follows strategy! Wahr oder falsch? Vorsitz: FH-Prof. Mag. Dr. Doris KIENDL, LL.M. Impulsreferat: Mag. Sabine PREM

Arbeitskreis B: The whole world in one classroom! Geht das? Vorsitz: Univ.-Prof. Dr. Helmut KONRAD Impulsreferat: Mag. Dr. Harald LOTHALLER 15:45h Berichte aus den Arbeitskreisen Moderiert von Mag. Colette SCHMIDT Schlussrunde aller Referentinnen und Referenten, Zukunftsempfehlungen