Herausforderungen der Variantenentwicklung im Anforderungsmanagement meistern Sven Kagel sven.kagel@itpower.de
Agenda Hintergrund und Problemstellung Lösungsansatz Konzept Umsetzung mit DOORS Zusammenfassung Ausblick Danksagung
Das Unternehmen Gründung: Juni 2000 Standorte: Berlin und Dortmund Mitarbeiter: 12 Unternehmensgegenstand Dienstleistungen für Entwicklung und Test eingebetteter Software Anforderungsmanagement Systematisches Testen Modellbasierte Entwicklung Industriebranchen Automotive Medizintechnik
Agenda Hintergrund und Problemstellung Lösungsansatz Konzept Umsetzung mit DOORS Zusammenfassung Erfahrungen Ausblick Danksagung
Hintergrund und Problemstellung Produktlinien Hersteller von Fahrzeugkomponenten verwenden diese für verschiedenste Kunden und deren Modelle Getriebe Kunde Plattform Applikation Ford Motor Company Chrysler
Hintergrund und Problemstellung Problemstellung beim Anforderungsmanagement Fokus: Anforderungsmanagement Randbedingungen: hoher Wiederverwendungsbedarf zentrale Pflege allgemein geltender Anforderungen Berücksichtigung getrennter Zuständigkeiten Standardanforderungen allgemein definierbar konkrete Ausprägung der Standardanforderungen Unterschiedlicher Lebenszyklus der konkreten Produktausprägungen Anforderungen verändern Charakter: Allgemein Konkret
Hintergrund und Problemstellung Allgemeine und konkrete Anforderungen / Beispiel Anforderungstypen Beispiel Allgemeine Anforderungen / Eigenschaften abgeleitet aus Das Getriebe soll eine Motorbremswirkung in allen Gängen ermöglichen. abgeleitet aus Konkrete Anforderungen / Eigenschaften Konkrete Anforderungen / Eigenschaften Das Getriebe soll eine Motorbremswirkung in den Gängen R und 1 3 ermöglichen. Das Getriebe soll eine Motorbremswirkung in den Gängen R und 1 5 ermöglichen
Agenda Hintergrund und Problemstellung Lösungsansatz Konzept Umsetzung mit DOORS Zusammenfassung Erfahrungen Ausblick Danksagung
Lösungsansatz Anwendungsfälle Setzen allgemeiner Anforderungen <<extends>> Konkretisieren allgemeiner Anforderungen Setzen allgemeiner Eigenschaften <<extends>> Konkretisieren allgemeiner Eigenschaften Systemingenieur Ergänzen zusätzlicher Anforderungen Applikationsingenieur Ergänzen zusätzlicher Eigenschaften
Lösungsansatz Vererbungskonzept Abdeckung der Anwendungsfälle durch Vererbungskonzept Allgemeine Anforderungen +Anforderungstext +Beschreibung +Release +Status Allgemeine Anforderungen Arten von Eigenschaften: Eigenschaften mit unveränderbaren Werten Eigenschaften mit Standardwerten Konkrete Anforderungen +Marktvariante +Kundenpriorität Konkrete Anforderungen Arten von Eigenschaften: Eigenschaften werden zusätzlich definiert und gesetzt
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Konzept Begriffsdefinition Basismodul (allgemein) 1 2 A B Basismodul (B): Definition allgemeiner / variantenübergreifender Anforderungen Submodul (S): Definition zusätzlicher / variantenspezifischer Anforderungen Basis- und Submodul enthalten gemeinsame Eigenschaften / Attribute (durch Basismodul vorgegeben) Submodule enthalten zusätzliche Eigenschaften / Attribute Submodul 1 (konkret) Submodul 2 (konkret) 1 2 3 A B C 1 2 3 A B D
Konzept Rollendefinition B Der Systemingenieur: verwaltet Basismodul (B) Legt die Relevanz von Anforderungen für Submodule fest definiert im Basismodul variantenübergreifende Anforderungen u. deren Attribute - unveränderbar im Submodul - veränderbar im Submodul S1 S2 Der Applikationsingenieur verwaltet Submodul (S) konkretisiert relevante variantenübergreifende Anforderungen aus dem Basismodul definiert im Submodul variantenspezifische - Anforderungen - Attribute
Konzept Synchronisation Realisierung der Vererbung durch Synchronisationsmechanismus Szenarien während der Synchronisation: B = S Anforderung im Basismodul entspricht der im Submodul B S Anforderung im Basismodul entspricht nicht der im Submodul UND Anforderung im Submodul wurde nicht verändert B S Anforderung im Basismodul entspricht nicht der im Submodul UND Anforderung im Submodul wurde verändert
Konzept Baselines Projekte der Applikationsingenieure haben unterschiedlichen Lebenszyklus Version 1 Version 1 Version 2 Version 3 Version 2 Version n Erstellung jeder Baseline muss getrennt erfolgen Synchronisation kopiert Anforderungen in Submodule
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Umsetzung in DOORS Beispiel für konkrete Anforderungen Beispiel Motorbremse Getriebe Kunde Plattform Applikation Die Motorbremse ist nur in den Gängen R und 1-3 aktiv. Die Motorbremse muss in jedem Gang aktiv sein. Die Motorbremse ist nur in den Gängen R und 1-5 aktiv.
Umsetzung in DOORS DOORS Datenbank Struktur Variantenübergreifende Anforderungen (Basismodul) Variantenspezifische Anforderungen (Submodule)
Umsetzung in DOORS Setzen allgemeiner Anforderungen / Eigenschaften Definition variantenübergreifender Anforderungen Festlegung der Relevanz für die Submodule Festlegung der konkretisierbaren Standardanforderungen (Zuständigkeiten)
Umsetzung in DOORS Synchronisation Objekte im Submodul wurden aktualisiert Synchronisation Basismodul Durch Synchronisation geändert Submodul
Umsetzung in DOORS Konkretisieren allgemeiner Anforderungen Basismodul Submodul Konkretisierung der Anforderung durch Applikationsingenieur
Umsetzung in DOORS Konkretisieren allgemeiner Eigenschaften Eigenschaft (Attribut) darf aufgrund getrennter Zuständigkeit durch Applikationsingenieur nicht geändert werden
Umsetzung in DOORS Ergänzen zusätzlicher Anforderungen Basismodul Submodul 1 variantenübergreifende Anforderungen variantenspezifische Anforderung
Umsetzung in DOORS Ergänzen zusätzlicher Eigenschaften Submodul A variantenübergreifende Eigenschaften (Attribut) variantenspezifische Eigenschaft (Attribut)
Umsetzung in DOORS Synchronisationsergebnisse auswerten Änderungen durch Synchronisation Änderungen durch Applikationsingenieur
Umsetzung in DOORS Aufsetzen neuer Projekte B neuer Applikationsingenieur bedient sich entweder: aus den variantenübergreifenden Anforderungen oder aus den variantenspezifischen Anforderungen S1 S2 Wiederverwendung der Anforderungen gesichert S3
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Zusammenfassung Vererbungskonzept bietet gute Ergänzung zum Variantenmanagement Vererbungskonzept ermöglicht: Zentrale Pflege allgemeiner Anforderungen Definition allgemeiner Standardanforderungen Getrennte Zuständigkeiten gemäß Rollendefinition Konkretisieren allgemeiner Standardanforderungen Ergänzung zusätzlicher Anforderungen Synchronisationsmechanismus stellt Aktualität variantenübergreifender Anforderungen sicher Wiederverwendung existierender Anforderungen möglich getrennter Lebenszyklus realisierbar Produktlebensende unabhängig von variantenübergreifenden Anforderungen
Ausblick Zusammenarbeit zwischen System- und Applikationsingenieuren intensivieren Bereitstellung zusätzlicher Systemingenieure zur Anforderungsanalyse nötig Review der allgemeinen und konkretisierten Anforderungen erforderlich Vererbungskonzept erweitern: Synchronisation aus einer Baseline heraus Start der Synchronisation im Submodul durch Applikationsingenieur Vererbung von Links sinnvoll Vererbung gesamter Ordner vereinfacht Bedienung
Danksagung Arbeit entstand teilweise im Rahmen des Projektes SPES 2020 (Software Platform Embedded Systems), gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kontaktinfos Gustav-Meyer-Allee 25 Gebäude 12 13355 Berlin Telefon: 030 46799843 Fax: 030 46307649 Web: www.itpower.de Sven Kagel Meike Lim sven.kagel@itpower.de meike.lim@itpower.de 31