LEFÖ Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen

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Transkript:

LEFÖ Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen Information, Education and Support for Migrant Women Kettenbrückengasse 15/II/4 1050 Wien ZVR-Zahl: 893710788 Tel: +43-(1)-581 18 81 Fax: +43-(1)-581 18 82 Mail: office@lefoe.at www.lefoe.at TAMPEP Gesundheitsprävention für Migrantinnen in der Sexarbeit IBF Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel LERNZENTRUM Bildung für Migrantinnen BERATUNG umfassende Beratung für Lateinamerikanerinnen Pressemitteilung, 27/05/2008 Gegen Diskriminierung und Stigmatisierung von SexarbeiterInnen Utl.: 2. Juni ist der Internationale Tag für die Rechte von SexarbeiterInnen Die feministische Migrantinnenorganisation LEFÖ in Wien macht mit der derzeitigen bundesweiten Kampagne SexarbeiterInnen haben Lust... auf ihre Rechte! auf die prekäre Situation von SexarbeiterInnen aufmerksam. Die Kampagne, die bereits im vergangenen Jahr von LEFÖ initiiert worden war, wurde in diesem Jahr bis zum 29. Juni verlängert, um auch in der Zeit der EURO 2008 verstärkt für SexarbeiterInnen zur Verfügung zu stehen. Besonders im Zeitraum der Fußball- Europameisterschaft wird vermehrt an den Arbeitsorten von SexarbeiterInnen Unterstützung und Beratung angeboten. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt der Kampagne ist die öffentliche Aufmerksamkeit für einen differenzierten Menschenrechtsdiskurs zu nutzen. Sexarbeit wird auch in Österreich mit einer gesellschaftlichen Doppelmoral bewertet: einerseits ist die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen groß; andererseits werden die AkteurInnen, die SexarbeiterInnen marginalisiert und diskriminiert, so die Koordinatorin von LEFÖ, Maria Cristina Boidi. Nach wie vor gelten für SexarbeiterInnen nicht die gleichen Rechte wie für andere BürgerInnen. LEFÖ koordiniert im Zeitraum der Kampagne vielfältige Veranstaltungen verschiedener Organisationen, die sich in ihren Aktivitäten mit SexarbeiterInnen solidarisieren. Besonders zum diesjährigen 2. Juni dem Internationalen Tag für die Rechte von SexarbeiterInnen setzen verschiedene NGOs kreative Impulse zur Auseinandersetzung mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von SexarbeiterInnen. Die Selbstbestimmung von SexarbeiterInnen und die Anerkennung ihrer Rechte als integraler Bestandteil der Menschen- und Frauenrechte stehen dabei im Mittelpunkt. -1-

LEFÖ lädt aus diesem Anlass zum Internationalen Tag für die Rechte von SexarbeiterInnen Montag, 2. Juni 2008, 14:00-18:00 7., Urban-Loritz-Platz (vor der Hauptbücherei) eine Veranstaltung von LEFÖ mit sexworker.at und Unterstützung der Grünen Frauen Wien Rückfragen und weitere Informationen: LEFÖ Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen www.lefoe.at www.lustaufrechte.at Renate Blum, Faika A. El-Nagashi unter 01/581 18 81 12 oder info@lefoe.at -2-

Programmpunkte der bundesweiten Kampagne im Mai und Juni 2008: WIEN Donnerstag, 29. Mai 2008 19:00 Uhr Neither victims nor culprits Alternative Diskurse und Repräsentationen von Sexarbeit Screening + Diskussion von Kurzfilmen aus der Sammlung la putain de compile : aktivistische, feministische, aktionistische, queere und kämpferische Positionen von Sexarbeiter_innen. Ort: GEWI-Fakultätsvertretung, UniCampus, Hof 2 beim Hörsaalzentrum, Spitalgasse 2, 1090 Wien bei Schönwetter im Freien! eine Veranstaltung des Kollektivs für Homo_Bi_Trans*-Angelegenheiten der ÖH an der Uni Wien WIEN Donnerstag, 29. - 31. Mai 2008 verdecken I zeigen I entbergen Veranstaltungsreihe zu Sexarbeit und öffentlicher Raum Ort: blumberg, Blumberggasse 20, 1160 Wien ein Kooperationsprojekt von Katharina Struber und dem Institut Kunst + Gestaltung I TU Wien, Inge Manka und Christine Hohenbüchler Details unter www.blumberg.at WIEN noch bis zum 2. Juni 2008 Lipstick Demands künstlerische Installation zum Thema Sexarbeit und urbaner Raum Ort: blumberg, Blumberggasse 20, 1160 Wien eine Installation von Katharina Struber im Rahmen von Soho in Ottakring 2008 WIEN Montag, 2. Juni 2008 14:00-18:00 Uhr Internationaler Tag für die Rechte von SexarbeiterInnen Musik, Information, Kundgebung 16:00 Uhr: Live-Auftritt: Ms. chra & Ms. Mutt it was a hectic night at the club Ort: vor der Stadtbücherei, Urban-Loritz-Platz/Neubaugürtel, 1070 Wien eine Veranstaltung von LEFÖ zum Internationalen Hurentag mit sexworker.at und Unterstützung der Grünen Frauen Wien LINZ Montag, 2. Juni 2008 16:00 Uhr maiz-picknick für Sexarbeiterinnen Café mit Infos zur Fußball-EM Ort: maiz, Hofgasse 11, 4020 Linz ein Info-Café von maiz Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen GRAZ Montag, 2. Juni 2008 Dauer: 2. Juni bis Ende 2008 täglich von 8:00-02:00 Uhr Hurenbeitl und Puffmutti. Auf Freiersfüßen im Centraal (Eröffnung) Im Design einer Zeitung werden auf den Tischen des Café Centraal in Graz Sexarbeit allgemein, die Entwicklung in Graz und die Geschichte des ehemaligen Bordells präsentiert. Ort: Café Centraal, Mariahilferstraße 10, 8020 Graz eine Ausstellung von kulturx3, Büro für Alltags-Volks-Konsumkultur -3-

INNSBRUCK Montag, 2. Juni 2008 15:30-17:00 Uhr Auf den Spuren der Prostituierten im historischen Innsbruck Stadtspaziergang mit Dr in Astrid von Schlachta und Dr in Ellinor Forster Treffpunkt: Goldenes Dachl eine Veranstaltung der feministischen FrauenLesbenVernetzung Tirol Nähere Informationen bei Frauen aus allen Ländern 0512/564778 WIEN Sonntag, 8. Juni 2008 17:00 Uhr Estrellas de la línea (Spanien 2006, span. OmenglU, 90 min) Die Stars der Linie: Dokumentarfilm über Sexarbeiterinnen in Guatemala und ihr Fußballspielen um Anerkennung Platzbeschränkung (ca. 100 Plätze)! Zählkarten eine Stunde vor Beginn im Kino abholen! Ort: TOPKINO, Rahlgasse 1, 1060 Wien eine Veranstaltung vom ai Netzwerk Frauenrechte WIEN Dienstag, 24. Juni 2008 19:00 Uhr SexarbeiterInnen haben Lust auf ihre Rechte! Kurzfilme und Diskussion zu Forderungen für und von SexarbeiterInnen auf europäischer Ebene mit Pia Covre (Comitato per i Diritti Civile delle Prostitute TAMPEP Italien) und Maria Cristina Boidi (LEFÖ TAMPEP Österreich) Ort: 7*stern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien eine Veranstaltung von LEFÖ und KPÖ-Frauen/Arge fem Und dann zum Abschluss der Kampagne: WIEN Freitag, 27. Juni 2008 19:30 Uhr SexarbeiterInnen haben Lust auf ihre Rechte! Abschlussveranstaltung der Kampagne 2008 mit Kampagnenfilm, Ausstellung, Live-Musik, DJane-Line u.v.m. Ort: Adria Wien, Donaukanal (Höhe Salztorbrücke), 1020 Wien ein Fest von LEFÖ -4-

Hintergrund Bildmaterial Verwendung der Bilder ausschließlich im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Kampagne SexarbeiterInnen haben Lust auf ihre Rechte! und unter Angabe des Fotonachweises erlaubt. Gerne senden wir Ihnen auf Nachfrage die Fotos in einer besseren Auflösung zu. SexarbeiterInnen fordern ihre Rechte ein! Installation Lipstick demands 17.Mai-2.Juni 2008. Foto: LEFÖ -5-

Auftakt-Kundgebung SexarbeiterInnen haben Lust... auf ihre Rechte! vor dem Parlament am 1.3.2008 im Rahmen des General Meetings von TAMPEP I 28.2.-1. 3.2008 I Foto: LEFÖ -6-

Bundesweite Kampagne für die Rechte von SexarbeiterInnen von 8. März bis 2. Juni I verlängert bis 29. Juni 2008 www.lustaufrechte.at. Foto: LEFÖ -7-

LEFÖ Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen www.lefoe.at Seit über 20 Jahren arbeitet der Verein LEFÖ für die Rechte von Migrantinnen in Österreich. Seit 15 Jahren existiert ein Arbeitsschwerpunkt zu Migrantinnen, die in der Sexarbeit tätig sind. LEFÖ fordert seitdem Rechte für SexarbeiterInnen abseits von sensationalistischen Clichés oder pauschalen Opferzuschreibungen. Diese Arbeit ist stark stigmatisiert und findet in einer breiten Öffentlichkeit schwer Unterstützung. Besonders die Verbindung von Migration und Prostitution ist ein Bereich, in dem in der öffentlichen Diskussion viele rassistische und sexistische Vorurteile reproduziert werden, und gesetzlich eine rechtlose Situation hergestellt wird. Die hohe Präsenz von weiblichen Migrantinnen in Westeuropa und die oft ausbeuterische Arbeits- und Lebenssituation, in der sie sich befinden, ist bis heute ein unterbelichteter Aspekt der Verletzung von Menschen- und Frauenrechten und bildet die Grundlage für die Arbeit von LEFÖ. Das Konzept von LEFÖ betont die aktive Partizipation und das Empowerment der Sexarbeiterinnen. Es geht darum, sich für die Rechte der betroffenen Frauen einzusetzen und sie darin zu unterstützen, ihre Rechte selbst einzufordern. LEFÖ arbeitet seit 1993 für die Rechte von Migrantinnen in der Sexarbeit und ist seit 1995 Teil des europäischen Netzwerks TAMPEP. Zweite bundesweite Kampagne für die Rechte von SexarbeiterInnen www.lustaufrechte.at Um auf die gesellschaftliche Doppelmoral aufmerksam zu machen und die Menschen-, Arbeits- und MigrantInnenrechte von SexarbeiterInnen einzufordern, wurde bereits zum zweiten Mal eine bundesweite Kampagne für die Rechte von SexarbeiterInnen konzipiert. Die Kampagne beginnt am 8. März, dem Internationalen Frauentag, um auf Sexarbeiterinnenrechte als integralen Teil der unteilbaren Frauen- /Menschenrechte aufmerksam zu machen. Sie endet symbolisch am 2. Juni, dem Internationalen Hurentag, einem weltweiten Aktionstag für die Anerkennung der Prostitution und der Rechte von SexarbeiterInnen, wird aber aufgrund der EURO 2008 bis zum 29. Juni 2008 verlängert. Die Kampagne SexarbeiterInnen haben Lust auf ihre Rechte! 2008 ist eine Initiative von LEFÖ Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen mit Unterstützung von vielen Organisationen. TAMPEP: Ein europäisches Netzwerk zu Sexarbeit www.tampep.com TAMPEP wurde 1993 als Antwort auf die Bedürfnisse von migrierten Sexarbeiterinnen in Europa gegründet. Es fördert die Selbstorganisation und Mitbestimmung der Sexarbeiterinnen, basierend auf den Grundsätzen der Gleichheit und der Menschenrechte. Das Projekt setzt sich dafür ein, migrierten Sexarbeiterinnen einen gleichberechtigten Zugang zu Unterstützungsangeboten zu ermöglichen und ihnen Gehör zu verschaffen. TAMPEP ist ein Interventionsprojekt mit einem internationalen Netzwerk in 25 europäischen Ländern. Dieser Zusammenschluss ermöglicht es, die Veränderungen in der Migrationsbewegung zu beobachten. Dabei liegt der Fokus auf der Einschätzung der Situation und der Bedürfnisse von weiblichen und transgender Sexarbeiterinnen aus Mittel- und Osteuropa, Asien, Afrika und Lateinamerika und der Entwicklung adäquater Antworten. Das Projekt erreicht Personen aus mehr als 50 verschiedenen Nationen. -8-