Pastoralkonzept des Bereich Erwachsenenbildung / Glaubenskurse
(1) Analyse / Grundlagen...3 (2) Leitwort...5 (3) Leitbild...5 (4) Visionen...5 (5) Strategien...6 (6) Kooperationsmöglichkeiten...7 (7) Zielgruppen und Inhalte...8 (8) Finanzierung...9 (9) Angebot / Jahresplanung 2010...9 Seite 2
(1) Analyse / Grundlagen Im Pastoralen Raum Wetzlar-Nord gibt es in den einzelnen Kirchengemeinden. unterschiedliche Formen und Traditionen von Erwachsenenbildung und Angeboten religiöser Bildung Glaube muss auch im Raum unserer Gemeinden heute und hier neu inkulturiert werden. Unser Glaube will ein Leben lang reifen. Die Sinnfrage des Lebens stellt sich immer wieder neu und anders. Bildungsbeauftragte gibt es in einzelnen Pfarreien. Ansätze von Zusammenarbeit sind vorhanden zwischen einzelnen Gemeinden, in der jeweiligen Schiene weniger im gesamten Pastoralen Raum. Große räumliche Distanzen und nicht gewachsene Bezüge verhindern eine engere Zusammenarbeit bzw. erfordern mehr Bereitschaft zur Mobilität. Ortsnahe Präsenz in der Fläche spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle für Menschen mit geringerer Mobilität und erleichtert den Zugang zu bildungsfernen Schichten. Eine große Rolle bei vielen Angeboten spielt die gemeinschaftsstiftende Funktion: die gesellige Komponente. Auch hierbei ist die Ortsnähe häufig wichtig. Wir wollen mit unseren Angeboten Menschen in den verschiedenen Lebensbezügen erreichen. (Arbeitslosigkeit, Kinderarmut, Altersarmut, Doppelbelastung Alleinerziehender, Pflege von Angehörigen und Scheidung sollen kein Grund sein für einen Rückzug.) Bildungsangebote stellen, wenn es sich um praktische Fragen zur Lebensbewältigung oder gesamtgesellschaftliche Fragen handelt, eine niederschwellige Kontaktmöglichkeit zur Kirchengemeinde dar. Sie können zu einem ersten oder vertiefenden Zugang zu Kirche, Bildung und Gesellschaft führen. Seite 3
In unterschiedlicher Anzahl gehören auch Menschen mit Migrationshintergrund zu unseren Gemeinden, die Hilfe bei der Integration benötigen (Arbeitsplatz, Ausbildung, Aufenthaltsgenehmigung, Spracherwerb u.a.), die zunächst von anderen als den klassischen Bildungsangeboten profitieren und angesprochen werden. Mediale Erreichbarkeit: (Umfrage 2007 der KEB in Kommunen unserer Größenordnung: ca. 50% durch Freunde / Bekannte, 35% Programmheft, 31% Gemeinde, 21% Medien, 5% Internet, 3% andere) Internetauftritt: Spielt noch keine große Rolle bei den bisherigen Nutzern von Bildungsangeboten, die in der Mehrheit eher älter sind, wird aber in Zukunft stärker genutzt werden, vor allem von jüngeren Menschen. Seite 4
(2) Leitwort Du führst uns ins Weite (Ps 18,20) (3) Leitbild Es ist die Aufgabe der Gemeinden und des pastoralen Raumes, das Evangelium zu verkünden durch Angebote des Glaubens, der Begleitung und der Bildung. (4) Visionen Kirche bietet einen Raum der Freiheit ein Forum für aktuelle gesellschaftspolitische und kirchliche Fragen. Die Kirchengemeinden des Pastoralen Raumes Wetzlar-Nord sind offen für Menschen in ihren individuellen Lebensbezügen und bieten Raum zur Entfaltung, unabhängig von den materiellen Ressourcen der Einzelnen, dem Geschlecht und der Religionszugehörigkeit. Bildungsarbeit und Glaubenskurse tragen dazu bei, dass jeder Mensch sich seiner von Gott gegebenen Würde und Stärken sowie seiner Kompetenzen bewusst wird. Die katholischen Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Wetzlar-Nord nehmen mit Aufmerksamkeit ihre Umgebung wahr und sind sensibel für die Bedürfnisse der Menschen. Dabei werden gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen kritisch beobachtet und relevante Themen frühzeitig und richtungweisend auf dem Hintergrund des Evangeliums und eines christlichen Menschenbildes aufgegriffen. Seite 5
(5) Strategien Strategien beschreiben, wie wir unsere Visionen umsetzen wollen. Unsere Ziele sind: Verstärkte Zusammenarbeit von Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen (Kompetenzen auflisten, Interessen, Schwerpunkte). Förderung der Kompetenzen der Gläubigen. Intensivere Betreuung und Qualifizierung der ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten in den Gemeinden (Schulungsangebote, thematische Beratung, Unterstützung bei Finanzanträgen, bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Suche nach ReferentInnen usw. in Kooperation mit dem Bildungswerk der Diözese). Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit und des Internetauftritts. Gegenseitige Information im Pastoralen Raum / in den beiden Schienen. Nutzen von Synergieeffekte (keine Gemeinde muss alles anbieten). Ernennung eines/r Bildungsbeauftragten des Pastoralen Raumes. Führen einer Liste mit Kontaktdaten aller Träger der EB durch das Pfarrbüro Kontakt zum Bildungsbeauftragten des pastoralen Raumes. Veröffentlichen von Veranstaltungen und Seminaren im Programmheft des Bildungswerkes. Kirchenladen in Gießen (Bistum Mainz) für Veröffentlichungen der Nord- Ost-Schiene nutzen. Seite 6
(6) Kooperationsmöglichkeiten Über die ökumenische Zusammenarbeit hinaus zeigt die folgende Aufzählung Möglichkeiten der Kooperation mit verschiedenen gemeindeinternen, oder kommunalen Organisationen auf. Sie sollen wann immer möglich genutzt werden. KEB (kath. Erwachsenenbildung Hessen. Bildungswerk der drei hessischen Diözesen) Bildungswerk der Diözese Limburg mit Sitz in Hadamar Bildungshäuser und Akademien, z.b. Haus am Dom Familienbildungsstätten Verbände, z.b. Landfrauen, KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung), Kolping Evangelische Kirchengemeinden, ACK (Arbeitskreis christlicher Kirchen) Kommunale Einrichtungen z.b. in Wettenberg: Haus der Begegnung Schulen, Universitäten Beratungsstellen Private Initiativen, Vereine Betriebe Kirchenladen Gießen (Bistum Mainz) Caritas, Diakonie und freie Wohlfahrtsverbände Seite 7
(7) Zielgruppen und Inhalte Zielgruppe: Erwachsene in ihren unterschiedlichen Lebensbezügen Inhalte: Glaubensfragen und Glaubensentwicklung Spiritualität Religionsphilosophische Exkurse Religion / Ethik Exkursionen (Wallfahrten, Pilgerwandern, ) Kultur / kreatives Gestalten Familie / geschlechterspezifische Fragen / Generationen Lebenshilfen Fragen an den Lebenswenden Arbeit / Beruf / Weiterbildung und Qualifizierungen Gesellschaftspolitische Themen Umwelt / Ökologie Seite 8
(8) Finanzierung Haushaltsetat der einzelnen Verwaltungsräte Kursgebühren Zuschüsse, Hilfe, Beratung und Unterstützung durch das kath. Bildungswerk mit Sitz in Hadamar. (9) Angebot / Jahresplanung 2010 Die Jahresplanung 2010 sieht vor, dass unsere Angebote durch Hinweise in den Tageszeitungen, in kostenlosen Werbemagazinen, in den jeweiligen Gemeindebriefen, in halbjährlichen Bildungsprogrammen sowie auf Handzetteln und Plakaten, über kommunale Mitteilungsblätter und im Internet beworben werden. ein E-Mail-Verteiler für Interessierte aufgebaut wird. Seite 9