Workshop: Stress im Alltag Was tun?

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Workshop: Stress im Alltag Was tun? Dr. Carolin Blum & Katharina Koch, M.A. Lehrstuhl für Psychologische Ergonomie, Institut Mensch-Computer-Medien 5. Mai 2017 Workshop im Rahmen der Tagung "Psychosozialer Wandel durch neue Medien"

Stress wie definiere ich das eigentlich? Bitte erga nzen Sie jeden der zwei folgenden Saẗze so, wie es Ihrem perso nlichen Stresserleben entspricht. - Ich gerate in Stress, wenn... - Wenn ich im Stress bin, dann...

Ich gerate in Stress, wenn... mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen sind verschiedene Menschen Unterschiedliches von mir wollen und das mo glichst auch noch gleichzeitig ich kritisiert werde durch Sto rungen und Unterbrechungen mein Zeitplan durcheinander geraẗ mein E-Mail-Postfach u berquillt ich einen Streit mit anderen nicht lo sen kann

Wenn ich im Stress bin, dann... bekomme ich feuchte Ha nde, einen trockenen Mund, Herzklopfen, einen Kloß im Hals, Magenschmerzen und Nackenverspannungen kann ich schlecht einschlafen werde ich innerlich hektisch und nervo s kann ich mich schlecht konzentrieren und verliere leicht den U berblick fahre ich leicht aus der Haut und werde laut rauche ich mehr als normal brauche ich Süßigkeiten

Aus der Wissenschaft: Stressauslöser und -reaktionen Stressauslöser können sein: Physikalische Umwelt, soziale Stressoren (wie Konflikte), sog. Leistungsstressoren Wird die Bewältigung dieser Auslöser als subjektiv bedeutsam aber unsicher eingeschätzt entsteht Stress (z.b. Deadline) Stressreaktionen entsprechen einer allgemeinen Aktivierung von Körper, Gedanken und Gefühlen

Ich setze mich selbst unter Stress, indem... ich alles 150-%ig machen will ich mir zu viel vornehme ich es immer allen ganz recht machen mo chte ich mir selbst keine Ruhepausen go nne mir es zu wichtig ist, was andere u ber mich denken ich mich um alles selbst ku mmern will

Stress kommt von außen, weil... mir mein Chef nicht genau sagt wo meine Zuständigkeiten liegen mein Team dringend Verstärkung benötigt, aber kein Budget dafür da ist zu viel auf meinem Schreibtisch landet, was mit meiner eigentlichen Arbeit nichts zu tun hat es zu laut an meinem Arbeitsplatz ist Kollegen mich hängen lassen

Kartenspiel Ziel und Inhalte: Karten mit Strategien zur Belastungsbewältigung (Ergebnisse der Befragung) Eigene Bewältigungsstrategien reflektieren Bewusst werden über das was hilft, das was nicht hilft und das, was helfen könnte 1 Ebene: Individuelle Ebene

Regeln 1. Die Karten haben unten rechts eine Nummer 2. Tragen Sie diese Nummer bitte in die entsprechende Zeile auf dem Dokument ein 3. Achten Sie bitte darauf dass die Karten im jeweiligen Stapel bleiben; damit arbeiten wir weiter! 4. Bitte keine Namen auf das Dokument schreiben (anonym!) 5. Es gibt Blanko-Karten, die Sie selbst beschriften können

Schon probiert? 1. Bitte sortieren Sie die Karten in die Stapel: ØHabe ich schon probiert ØHabe ich noch nicht probiert Notieren Sie bitte die Nummern der Karten in die Kästchen in der jeweiligen Zeile

Hilfreich? 2. Bitte nehmen Sie den 1. Stapel (Habe ich schon probiert) und unterteilen Sie ihn erneut in: ØHat mir gut geholfen ØHat mir nicht geholfen Notieren Sie bitte die Nummern der Karten in die Kästchen in der jeweiligen Zeile

Hilfreiche Strategien der Teilnehmer 25 Häufigkeit Nennungen 20 15 10 5 20 19 17 16 15 14 13 12 12 9 7 6 6 6 5 3 1 0

Top 3 3. Nehmen Sie wieder den 1. Stapel (Hat mir gut geholfen) und wählen Sie Ihre Top 3 Notieren Sie bitte die Nummern der Karten in die Kästchen in der jeweiligen Zeile

Top 3 der Teilnehmer 40 35 30 gewichteter Nutzen 25 20 15 10 5 0

Ausprobieren? 4. Was würden Sie gerne ausprobieren? Bitte nehmen Sie den Stapel "Habe ich noch nicht probiert" und suchen Sie sich eine Strategie aus die sie gerne ausprobieren möchten und/oder füllen Sie eine Blanko-Karte aus. Nehmen Sie Ihre Auswahl bzw. die beschriftete Karte mit und probieren Sie die Strategie in Ihrem Arbeitsalltag aus!

Das möchten die Teilnehmer ausprobieren Häufigkeit Nennungen 8 7 6 5 4 3 2 1 0 7 7 6 4 4 4 4 4 3 3 2 2 1 1 1 1 0

Reflexion Welche Strategien nehme ich mit? Warum? Wie will ich sie umsetzen? Welche Herausforderungen kommen bei der Umsetzung auf mich zu? Welche Strategien helfen mir, welche nicht? Welche Strategien sind mir persönlich wichtig? Warum? Welche Strategie fehlt im Kartenspiel?

HERZLICHEN DANK! carolin.blum@uni-wuerzburg.de katharina.koch@uni-wuerzburg.de