Finanzierung einer Schulbibliothek: Grundsätzlich ist alles möglich.

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Transkript:

Finanzierung einer Schulbibliothek: Grundsätzlich ist alles möglich. Anschubfinanzierung bei einer neuen neuer Bibliothek: Grundsätzlich mit der Schulleitung zusammen erarbeiten Möglichkeiten Projektförderung s. www.bibliotheksportal.de/themen/foerderdatenbank Spenden Geld, Verwaltungsmaterial, Möbel, Medien Zu beachten bei Möbel und Medien (90 % der Spenden sind so veraltet praktisch nicht zu gebrauchen, darum den Hinweis: bei Spendenaufruf von physischen Bestand genau e Vorgaben geben. z.b. Bücher nicht älter als 2 Jahre usw. Stiftungen sinnvoll vor Ort auswählen. Hilfe im Netz u.a. Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesverband deutscher Stiftungen www.lernen-vor-ort.info/de/147.php https://www.stiftungen.org/verband/...stiftungen.../lokalestiftungsverbuende.html Sponsoring u.a. Buchhandlungen, kleine und Mittelständige Betriebe, Kooperationspartner (z.b. andere Vereine wie Leseförderung e.v. oder andere Institutionen vor Ort ins Boot holen) Beispiel: Leseausweise sponsert die Buchhandlung mit entsprechender Werbung Kennzeichnung der neuen Regale mit Hinweis des Sponsoren, usw. Crowdfunding Umsetzung und Unterstützung von Seiten der Schulleitung, Lehrerschaft, Durchführung z.b. von der Oberstufe oder Projekt 10. Jahrgangsstufen. In einschlägigen Portalen im Netz, kleine Vorstellung der zukünftigen Bibliothek, Überlegung eines kleinen

Dankeschöns an die Fans der neuen Bibliothek, aktuelle Entwicklung im Netz präsentieren. Wichtig: nicht zu hoch Pokern: erstmal mit einer Vorgabe von 500 oder höchstens 1000 anfangen- Fördervereine Schulbudgets Wichtige Geldgeber. Besonders für die Jährliche Unterhalsfinanzierung ( EDV Programm, Online Nutzen von Datenbanken, Material, regelmäßiges Budget für Medien ect.) eingeplanter Etat von Seiten der Schulleitung, Lehrerkonferenz, Fachschaften, oder jeder in der Schule bezahlt Jährlich einen Schulbib Euro. Um Finanzierung einer Schulbibliothek längerfristig zu gewährleisten bedarf es einem regelmäßigen Etat. Anhand von einigen Beispielen möchte ich die unterschiedlichsten Möglichkeiten aufführen: Aufbau ohne Finanzierung: Leseecke in einer Klasse Jahrgangsstufe 5; Jedes Elternteil spendet entweder ein Buch zur Leseförderung oder ein Sachbuch. Wären bei einer Schüleranzahl von 26, ca 26 Titel. Die Klasse veranstaltet einen Kuchenverkauf, Sponsorenlauf ect. Ergebnis weitere 25 bis 100 Medien für die Leseecke. Sofa und Kissen Organisiert der Förderverein und die Elternschaft. Regale von zu Hause oder gestapelte Weinkisten (bunt anstreichen wäre schön) Kooperation mit einer öffentlichen Bibliothek vor Ort, dadurch kurzzeitige Erweiterung des Bestandes bei Bedarf (Projetwoche ect.) Laptop mit W-Lan, oder Netzanschluss stellt die Schule. Auf der Homepage der Schule gibt es eine gute Aktuelle Linksammlung zu allen Schulfächern. Erarbeitet von Lehrern Schülern und Eltern.

Ausgabe der Medien auch nach Hause über ein sogenanntes Ausleihbuch. Abwechselnd übernehmen die Schüler aus der Klasse den Ausleihbetrieb und die Ordnung in der Leseecke. Klassenbibliothek für die Sekundarstufe I / 5. Bis 10. Jahrgangsstufe Klassenraum vorhanden. Es bildet sich ein Team aus Lehrern, Schülern, Eltern die Ehrenamtlich die Bibliothek betreuen. (Oder die Schule stellt Lehrerstunden u.a. zur Verfügung) Jeder Schüler spendet ein Medium (Buch, Film, CD, Spiele ect.: Vorgabe z.b. nicht älter als 2 Jahre, wäre nicht schlecht) Somit wäre der Anfangsbestand gesichert: z.b. bei einer dreizügigen Schule wären es ca 450 500 Medien. Tische und Stühle sind bereits vorhanden. Regale spendet der Förderverein oder ein lokales Unternehmen sponsert die Einrichtung. Kostenlos wird der Klassenraum gestrichen. EDV wird von der Schule gestellt. ( mehrere Rechner, Netz W-LAN und eine Bibliotheks-Software, OPAC) Auch hier der Hinweis gute Aktuelle Linksammlung aller Schulfächer. Erarbeitet von Lehrern, Schülern, Eltern. Jede Klassen organisiert eine Veranstaltung pro Jahr zu Gunsten der Klassenbibliothek. (für neue Medien, Verbrauchsmaterialien, Veranstaltungen ect.) Kooperation mit einer Öffentlichen Bibliothek. Nutzung der Onlineportale hier z.b.digibib. Anschubfinanzierung für eine neue Schulbibliothek / 5. 13. Jahrgangsstufe Neubau, Umbau im Gebäude der Schule finanziert der Träger, Land, Stadt, Gemeinde ect. Durchweg rechnet man mit mindestens 30 qm pro 1000 Medien auf Jeden Fall mindestens 150 qm. Die Einrichtung: z.b. Bei einer dreizügigen Schule mit 675 Schülern und 5 Medien pro Schüler wäre der Anfangsbestand 3375 Medien. Der durchschnittliche Preis für ein Medium beläuft sich z. Zeit auf ca 18. Das wäre eine Anschubfinanzierung von ca. 60.000 im Medienbereich. Erst Einrichtung - Möbel - laut EKZ belaufen sich die Kosten pro Medieneinheit (Mittelwert 6 Stand 2013) wären, ca 20.000. Aufstockung in den laufenden nächsten Jahren einplanen.

Hardware und Software (u.a Bibliotheksprogramm) wird von Seiten der Schule oder des Fördervereins finanziert. Sponsoren wären auch nicht schlecht. Online Portale mieten z.b. Schülerduden, Munzinger Archiv usw. Eigene Homepage kreieren mit OPAC und Linksammlung. Hier ein Überschlag von Hardwarekosten, pro 100 Schüler ein Internetfähiger Rechner mit zentralem Drucker, so die Angaben 2013. Meiner Meinung nach wäre ein W-LAN Netz günstiger, die Schüler nutzen die eigenen Laptops, Tabletts oder Smartphones. Bei der Software (Bibliotheksprogramme) von ca. 200 Miete im Jahr bis 10.000 - Programmeinkauf ist alles möglich. Ich würde z. Zeit auf eine Cloud Versionen achten. Somit wäre ein Zugang egal von Woher auch immer möglich, zu einem recht präsentablen Mietpreis. Online Portale sind recht teuer, aber wirklich ein gutes Angebot, vielleicht lässt sich über eine Kooperation mit anderen Schulbibliotheken oder Öffentlichen Bibliotheken ein Angebot erstellen. Weitere Kosten entstehen durch Verwaltungsmaterial, Hier könnte auch die Schule helfen, darauf achten das dies ein Daueretat bleibt. (ca. 1000 2000 im Jahr für Einschlagfolien, Etiketten, Druck- Kopierpapier usw.) Der größte Anschub bzw. Daueretat käme für die Einrichtung einer Fachkraft für die Bibliothek in Frage. Das geht über eine monatliche 450 Kraft, die z.b. der Förderverein finanziert. Bis hin zu einer Lehrerstelle die von Seiten der Schule eingeplant wird und von einem Bachelor of arts Fachrichtung Bibliothekswesen oder einem Fachangestellten für Medien und Informationsdienste mit pädagogischer Ausbildung ausgefüllt wird. So das wäre eine 100% Vorstellung von der Finanzierung einer Schulbibliothek, die im herkömmlichen Sinne in den wenigsten Fällen Realität wird! Bitte nicht verzagen, denn die Möglichkeiten ohne und mit Finanzierung lassen sich ja problemlos kombinieren!!!!.