Produktion der Zukunft Flagschiff-Programm für Industrie 4.0 und Produktion Forum Produktion 2016 Mag. Alexander Pogány und DI Dr. Ingo Hegny Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Bereich Innovation 02. Juni 2016, Linz
2 Warum Produktionsforschung? - eine leistungsfähige Produktion ist für eine moderne Volkswirtschaft wie Österreich unverzichtbar - Sachgüterindustrie als tragende Säule der österreichischen Wirtschaft muss sich immer neuen Herausforderungen stellen - Digitalisierung (Industrie 4.0) - Kernfrage: wie können eine hohe Kundenorientierung und eine individuelle Problemlösung mit effizienten, robusten und standardisierten Prozessen in Einklang gebracht werden
3 FTI-Initiative Produktion der Zukunft : strategische Ziele und die Förderinstrumente zur Umsetzung - Steigerung der Innovationsleistung der nationalen Sachgüterproduktion kooperative Projekte Leitprojekte Pilotfabrik - gezielten Aufbau von Forschungskompetenz in Forschungseinrichtungen Stiftungsprofessuren - Verstärkung europäischer und internationaler Kooperationen und Netzwerke M.-ERA-Net Bilaterale Ausschreibung China
4 2011 FTI-Initiative Produktion der Zukunft : Themenarchitektur Leistungs- 2011-2014 fähige, ressourceneffiziente und robuste Fertigungsprozesse Flexible und wandlungsfähige Produktion Biobasierte Industrie Rohstoffe (Studie) Virtuelle Produktion 2012 2013 2014 Leistungsfähige, ressourceneffiziente und robuste Fertigungsprozesse Leistungsfähige, ressourceneffiziente und robuste Fertigungsprozesse Mensch- Maschine Interaktion, Planungs- und Simulationswerkzeuge Leistungsfähige, ressourceneffiziente und robuste Fertigungsprozesse Flexible und wandlungsfähige Produktion Flexible und wandlungsfähige Produktion High-Tech Materialien und Oberflächen High-Tech Materialien und Oberflächen High-Tech Materialien und Oberflächen Nanotechnologie für die Produktion Entwicklung, Charakterisie rung und Anwendung von funktionalen Nanomateria lien Biobasierte Industrie Biobasierte Industrie Biobasierte Industrie Rohstoffe Rohstoffe Kritische und potenziell kritische Rohstoffe, Recycling und Substitution Miniaturisierung, Sensorik und Aktorik Methoden und Werkzeuge für Planung, Simulation und Informationsmanagement Bottom-up (Basisprogramm FFG) Leitprojekt: generative Fertigung
5 FTI-Initiative Produktion der Zukunft : Themenarchitektur 2015/2016 2015 2016 Technolgie- entwicklung für Produktions prozesse Überwachung und Steuerung von Produktionsanlag en Vom Rohstoff zum Werkstoff Entwicklung, Charakterisierung und Anwendung von funktionalen Nanomaterialien Biobased Industry Biobased Industry Leitprojekt: Assistenzsysteme im Kontext der Mensch-Maschine- Kooperation Methoden der integrierten Produkt- und Prozessentwicklun g Bottom-up (Basisprogramm FFG)
6 Produktion der Zukunft 2011 2015: Förderung nach Subject Index Code
7 Produktion der Zukunft: Erfolgs-/Ablehnungsrate in %
8 Förderung Projekte nach Anzahl der Partner
9 Erfolgsquote H2020 NMP
10 Prozess Themenfindung Plattformen: Stakeholderkonsultation Strategischer Beirat: Beratung BMVIT: Entscheidung und Gesamtverantwortung FFG: Umsetzung
11 Aufgaben des Beirats - Strategische Weiterentwicklung der Initiative Produktion der Zukunft und Abgabe von Empfehlungen an das BMVIT zu Inhalten von thematischen Ausschreibungen - Evaluierung und Bewertung von Vorschlägen zur Umsetzung der FTI-Initiative Produktion der Zukunft in Österreich, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Technologieentwicklung und industrieller Anwendung. - Empfehlungen von begleitenden Studien, Roadmaps, Foresights und dergleichen aus den vom BMVIT eigens dafür zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln - Empfehlungen zu zusätzlichen Maßnahmen und Initiativen innerhalb und außerhalb der FTI-Initiative Produktion der Zukunft, wie z.b.: im Bereich Aus- und Weiterbildung, internationale Standardisierung, Marktüberleitung, etc.
12 Allgemeine Ziele der Plattformen - Aufbau einer Forschungscommunity - Networking und Roadmapping - Technologietransfer Forschung/Industrie - Schnittstelle zu internationalen Initiativen (z.b. PPP Photonics 21)
13 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die in Plattformen aktiv sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!)
14 Links der einzelnen Plattformen - www.plattformindustrie4.0.at - www.nanonet.at - www.photonik-austria.at - www.manufuture.at - www.oewgp.at - www.manufuture.at - www.gmar.at
15 Bmvit Maßnahmen zu Industrie 4.0
16 Industrie 4.0 - Massive Veränderungen in sämtlichen Lebensbereichen durch vernetzte Geräte z.b. smart phones - Erwartung radikaler Veränderungen im Produktionsbereich die 4. Industrielle Revolution Weitgehend evolutionäre Technologische Entwicklung Revolutionäre Schaffung neuer Geschäftsmodelle - Industrie 4.0 als diffuser Sammelbegriff verstanden - Zunehmende Integration von IKT & Produktionssysteme/-prozesse
17 Tiefgreifender Strukturwandel in der Produktion IKT-Integration in Produktionssysteme Schlüsselelemente Vernetzung der Produktionssysteme Internet der Dinge, Menschen, Dienste Robotik Vieldimensional und multidisziplinär (u.a. für direkte Zusammenarbeit Mensch- Maschine) Viele Politikfelder (Wirtschaft, Recht, Psychologie, )
18 Cyber-Physische Systeme als Basis - Integration von kommunikationsfähigen Kleinstrechnern in viele/sämtliche Produkte - Produktionssysteme auch Produkt - Digitale Repräsentation Virtuelle/Digitale Fabrik - Datenintegration innerhalb der Fabrik vertikale Integration - Digitale Vernetzung von Lieferketten (intern, extern) horizontale Integration - Langfristige Auswertung der Daten ( Big Data ; Semantik bekannt!)
19 Österreich: Industrie 4.0 Frontrunner Kriterien Industrieexzellenz Komplexität der Prozesse Automatisierungsgrad Innovationsintensität Bereitschaft der Belegschaft Netzwerk Wertschöpfungshöhe Offenheit der Industrie Innovationsnetzwerke Internetdurchdringung Große Industriebasis sehr moderne, vorausschauende Wirtschaftsbedingungen Technologien Quelle: Roland Berger Strategy Consultants, 2014
20 Innovationstreiber für Industrie 4.0 - Marktbedarf nach individuell gefertigten Produkten zu konkurrenzfähigen Preisen (Losgröße 1 / Mass Customization) Mehr Intelligenz - Kurze Produktlebenszyklen, Flexibilisierung der Produktion, Globalisierung und Digiatliserung der Wertschöpfungsketten, Reduktion der Time-to-Market Höhere Geschwindigkeit und Flexibilität - Ressourceneffizienz (Zero-Waste, Zero-Fault), Energieeffizienz (Zero-Emission) Erhöhte Nachhaltigkeit der Produktion - Qualifizierung der MitarbeiterInnen, Lebenslanges Lernen, Produktivitätssteigerung Verbesserte Human-Ressources-Strategie
21 Stiftungsprofessuren Industrie 4.0 - Brücken in die Zukunft bauen Wissenschaftliche Exzellenz für Innovationssystem Österreichs Einbringen externer Expertise neue Impulse neue Ideen, Ansätze bzw. Lösungen für die Wirtschaft wissenschaftlicher Nachwuchs - Stärken stärken anerkanntes, starkes universitäres Umfeld kein Aufbau gänzlich neuer Strukturen bestehende Kooperationsnetzwerke Uni Wirtschaft kohärente Ergänzung von bestehenden Strukturen Multi-disziplinär Vernetzung von Disziplinen eigenständige Forschung und Lehre - Glaubhafter industrieller Bedarf hohes Engagement der Wirtschaft passende Struktur der Co-Financiers
22 Pilotfabrik - Pilotfabrik ist neues Instrument zur Stärkung des Innovationsstandortes Investition in F&E-Infrastruktur Transfer von F&E-Ergebnissen in die Wirtschaft Hat hohe Relevanz für KMU (keine eigene F&E-Infrastruktur) - Charakterisierung des Förderinstrumentes Ist Experimentierfeld an der Schnittstelle Forschung Interessensbekundung Wirtschaft mit realitätsnaher Hard- und Software durch F&E- Kann für kooperative Entwicklungsprojekte genutzt werden Einrichtungen Wird als PPP finanziert (50% Aus-Finanzierung durch private Mittel) Wirtschaftliche Nutzung möglich bis 20. Juni möglich Aus- und Weiterbildung (an den Universitäten aber auch für Unternehmen)
23 Verein Industrie 4.0 Österreich die Plattform für intelligente Produktion - Träger der Geschäftsstelle - 6 Gründungsmitglieder: AK, FEEI, FMMI, IV, PRO-GE, bmvit - Offen für weitere Mitglieder (Unternehmen, Unis, FHs, RTOs): derzeit 22 weitere Organisationen - Strategische Steuerung der Plattform - Plattform als zentralen Knoten in Österreich zum Thema Industrie 4.0 etablieren
24 Kontakte Mag. Alexander Pogány und Dr. Ingo Hegny Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Radetzkystrasse 2 1030 Wien alexander.pogany@bmvit,gv.at; Tel: 01/71162/653203 ingo.hegny@bmvit.gv.at Tel: 01/71162/652011