380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg Informationen zum Projekt Stand: Mai 2016
380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg Die rund 90 Kilometer lange Freileitung wird die Umspannwerke (UW) Güstrow und Parchim Süd in MecklenburgVor pommern mit dem UW Perleberg in Brandenburg verbinden. Die beste hende 220-kV-Freileitung aus den 1950erJahren wird vorher rückgebaut. Die Netz verstärkung ist notwendig, damit die in der Region erzeugten, steigenden Strommengen aus erneuerbaren Energien sicher und effizient allen Verbrauchern in Deutschland zur Verfügung stehen. 50hertz.com/de/Netzausbau BÜ RG ER TE LE FO N 080 0-58r, ko9ste5nfr2ei4au7s 2de*m *Mo Fr, 8 20 Uh tz. und Mobilfunkne deutschen Fest-
Liebe Bürgerinnen und Bürger, Deutschland will bis 2050 klimaschädliche Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Erdgas nach und nach durch erneuerbare Energien ersetzen. Zugleich soll das hohe Niveau an Versorgungssicherheit und Netzstabilität gewährleistet bleiben. Noch sind unsere Übertragungsnetze diesen Anforderungen nicht gewachsen. Neue Höchstspannungsleitungen müssen gebaut, bestehende nachgerüstet werden. Nur so kann die steigende Menge Strom aus Windkraft-, Solar- und Bioenergie-Anlagen aus Nordostdeutsch land in die industriellen Verbrauchszentren in Deutschlands Mitte und Süden fließen. Vor diesem Hintergrund soll die bestehende 220-kVFreileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg durch eine leistungs stärkere 380-kV-Freileitung ertüchtigt werden. Wir informieren Sie regelmäßig über den Status zu diesem Netzausbau projekt und laden Sie herzlich zum Dialog ein. Vor Ort bei unseren Veranstaltungen, per Telefon, Post oder Internet wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen. Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten finden Sie in diesem Flyer. Mit freundlichen Grüßen Dr. Frank Golletz Technischer Geschäftsführer 50Hertz
Wo die Leitung verlaufen soll Die geplante, rund 90 Kilometer lange 380-kV-Freileitung verbindet die Umspannwerke (UW) Güstrow und Parchim Süd in MecklenburgVorpommern mit Perleberg in Brandenburg. Der Verlauf orientiert sich in weiten Teilen an der bestehenden 220-kV-Leitung aus den 1950er-Jahren. Die geplante Trasse ist Bestandteil des Gesamtvor habens Netzverstärkung Güstrow-Wolmirstedt und gliedert sich in die Leitungsabschnitte: Güstrow Parchim Süd, Mecklenburg-Vorpommern (rund 50 Kilometer) Parchim Süd Perleberg, Mecklenburg-Vorpommern (rund 19 Kilometer) Parchim Süd Perleberg, Brandenburg (rund 18 Kilometer) Die 380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg ist ein Erweiterungsneubau und soll eng bestandsorientiert, das heißt weitgehend in der vorhandenen Leitungsachse verlaufen. Darüber hinaus wird geprüft, ob in sensiblen Gebieten kleinräumige Trassierungsalternativen sinnvoll sind. Vor dem Bau der 380-kV-Freileitung wird die bestehende 220-kV-Leitung zurückgebaut, sodass weiterhin nur eine Leitung in der Trasse verläuft. Das Genehmigungsverfahren wird für Mecklenburg-Vorpommern von der Planfeststellungsbehörde des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung in Schwerin durchgeführt. Für Brandenburg ist die zuständige Behörde das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus.
Wismar UW GÜSTROW Bötzow Blankenberg Güstrow A14 Sternberg Lohmen Dobbertin Below Schwerin Goldberg Techentin Crivitz A19 Herzberg Granzin Plau am See Parchim A24 Ludwigslust UW PARCHIM-SÜD Slate Legende Ziegendorf UW PUTLITZ Brunow Berge Putlitz Pirow Gülitz-Reetz 380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg (in Planung) 380-kV-Freileitung Güstrow Krümmel 380-kV-Freileitung Siedenbrünzow Stendal-West Pritzwalk bestehende Freileitungen Lenzen (Elbe) UW PERLEBERG Perleberg 220-kV-Freileitung (in Rückbau) Schaltanlagen/Umspannwerke Wittenberge Autobahn
Wofür ist der Netzausbau notwendig? Über alle Parteigrenzen hinweg bekennt sich Deutschland zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Bis 2050 sollen 80 Prozent des Stroms aus Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und nachwachsenden Rohstoffen kommen. Ziel ist eine drastische Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO ), das unter anderem bei der 2 Verbrennung von Kohle, Öl oder Erdgas in Kraftwerken entsteht. Die Ansammlung des Treibhausgases CO in der Erdatmosphäre machen 2 Wissenschaftler auf der ganzen Welt für den Klimawandel verantwortlich. Um die Energiewende umzusetzen, braucht es eine angepasste energie wirtschaftliche Architektur. In Zukunft werden immer flexiblere Anlagen sowie Speicher erforderlich sein, um die schwankende Stromerzeugung der wetterabhängigen Wind- und Solarkraftwerke auszugleichen. Von zentraler Bedeutung sind vor allem die Übertragungsnetze: Höchstspannungsleitungen bilden das Rückgrat der Stromversorgung in Deutschland. Zunehmend wird Strom nicht mehr dort erzeugt, wo er hauptsächlich gebraucht wird, sondern dort, wo dazu optimale klimatische und geologische Bedingungen bestehen. Schon jetzt werden 49 Prozent des Verbrauchs im 50Hertz-Gebiet von erneuerbaren Energien gedeckt. Den Status und die Entwicklung in der 50Hertz-Regelzone bis zum Jahr 2025 finden Sie in der nebenstehenden Grafik.
Erneuerbare Energien im 50Hertz-Netzgebiet: Ist-Zustand und Prognose der installierten Leistung MW 40.000 IST 35.000 Installierte Leistung Ende 2015* 30.000 Wind 16.107 MW Solar 8.828 MW Biomasse 1.812 MW 25.000 20.000 Sonstige 228 MW Summe 26.975 MW 26.975 15.491 10.000 0 37.380 32.650 15.000 5.000 PROGNOSE 8.100 2.100 2000 Photovoltaik 2005 Wind Offshore 2010 Wind Onshore * Stand: 31.12.2015; vorläufige Werte; Quelle: 50Hertz 2015 Biomasse 2020 Sonstige EE 2025 JAHR
Von der Bedarfsplanung zur Genehmigung Der Bau und Ausbau von Stromleitungen ist eine Infrastrukturmaßnahme, die in ihrem Verlauf viele Grundstücke betrifft und andere Interessen (z. B. Naturschutz) berührt. Daher hat der Gesetzgeber die Prozesse bei der Planung und Genehmigung gesetzlich (Energiewirtschaftsgesetz EnWG) klar geregelt. Bedarfsplanung Szenariorahmen Netzentwicklungsplan und Umweltbericht Genehmigung Bundesbedarfsplan Raumordnungsverfahren Planfeststellungsverfahren Festgelegt von der Bundesnetzagentur Wird alle zwei Jahre erstellt Überprüfung mindestens alle vier Jahre Raumordnungsverzicht Genehmigung der konkreten Trasse
1. Schritt. Szenariorahmen Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) in Deutschland erstellen regelmäßig Prognosen zur Entwicklung des Stromverbrauchs, der Erzeugung und Verfügbarkeit von Ressourcen. Dieser Szenariorahmen wird nach öffentlicher Diskussion von der Bundesnetzagentur geprüft und genehmigt. 2. Schritt. Netzentwicklungsplan und Umweltbericht Auf der Grundlage des genehmigten Szenariorahmens haben die Übertragungsnetzbetreiber den Netzentwicklungsplan (NEP) erarbeitet. Beide wurden öffentlich zur Diskussion gestellt. Die 380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg ist als Bestandteil des Vorhabens P34 im NEP als Netzausbaubedarf auf der gesamten Länge zwischen Güstrow und Wolmirstedt identifiziert. Vertiefende Informationen gibt es unter netzentwicklungsplan.de und netzausbau.de. Zusätzlich erstellt die Bundesnetzagentur (BNetzA) einen Umweltbericht. 3. Schritt. Bundesbedarfsplan Mindestens alle vier Jahre stimmt der Deutsche Bundestag über die zentralen Inhalte des jeweils aktuellen NEP ab. Im Jahr 2013 hat er auf dieser Basis den ersten Bundesbedarfsplan beschlossen. Er enthält in Gesetzesform alle Maßnahmen für ein stabiles und leistungsfähiges Stromnetz in Deutschland. Wichtiger Bestandteil ist eine Liste der notwendigen Höchstspannungsleitungen. Ende 2015 hat er einen aktuellen Bundesbedarfsplan beschlossen, der nun auch die P34 enthält. Dadurch sind die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf rechtswirksam festgelegt.
4. Schritt. Raumordnung Normalerweise geht dem Planfeststellungsverfahren ein Raumordnungsverfahren voraus, in dem die geplante Trasse unter Berücksich tigung verschiedener Rahmenbedingungen geprüft wird. Im Fall des geplanten Erweiterungsneubaus der 380-kV-Freileitung Güstrow Parchim Süd Perleberg war dies nicht erforderlich, da die geplante Leitung auf weiten Strecken mit der Bestandstrasse nahezu übereinstimmt. Somit sind alle Voraussetzungen für den sogenannten Raumordnungsverzicht erfüllt, der von den Behörden für die Abschnitte Güstrow Parchim Süd (am 22.9.2014) Parchim Süd Perleberg in Mecklenburg-Vorpommern (am 14.9.2015) Parchim Süd Perleberg in Brandenburg (am 17.8.2015) festgestellt wurde. 5. Schritt. Planfeststellungsverfahren Die neue Trassierung der 380-kV-Freileitung wird sich am Verlauf der heutigen Bestandstrasse orientieren. Ziel ist ein technisch und wirtschaftlich sinnvoller Verlauf, mit dem gleichzeitig mögliche negative Effekte für Mensch und Umwelt korrigiert werden können. Nach Abwägung aller Fakten und Argumente im Rahmen eines öffentlichen Anhörungs- und Beteiligungsprozesses erteilen das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus für Brandenburg und die Planfeststellungsbehörde des Energieministeriums in Schwerin für Mecklenburg-Vorpommern den Planfeststellungsbeschluss. Dieser ähnelt einer sehr umfangreichen Baugenehmigung, in der sämtliche von dem Vorhaben betroffenen Belange berücksichtigt wurden. Sobald alle beteiligten Grundeigentümer zugestimmt haben, kann der Übertragungsnetzbetreiber mit dem Bau beginnen.
Über 50Hertz Die 50Hertz Transmission GmbH mit Sitz in Berlin ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. 50 Hertz (50 Hz) steht für die Frequenz im Stromnetz, die eine sichere und effiziente Stromversorgung gewährleistet 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Mit mehr als 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt das Unternehmen für den Betrieb und den Ausbau seines 10.000 Kilometer umfassenden Übertragungsnetzes. Darüber hinaus ist es für die Führung des elektrischen Gesamtsystems auf den Gebieten der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der sogenannten Regelzone verantwortlich. Das Übertragungsnetz von 50Hertz bildet die Grundlage für die sichere Stromversorgung von mehr als 18 Millionen Menschen. Darüber hinaus leitet das Unternehmen Elektrizität in benachbarte Bundesländer und ins europäische Ausland. Die 50Hertz-Regelzone ist weltweit die größte Exportregion für Strom aus erneuerbaren Energien. 50Hertz-Anteilseigner sind der belgische Übertragungsnetz betreiber Elia (60 Prozent) sowie der australische Infrastrukturfonds IFM (40 Prozent). Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber und Teil der Elia-Gruppe ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Rocco Hauschild Projektleiter Abschnitt Parchim Süd Perleberg T +49 (0) 30 5150-2172 rocco.hauschild@50hertz.com Teréz Jánossy Projektleiterin Abschnitt Güstrow Parchim Süd T +49 (0) 30 5150-3133 terez.janossy@50hertz.com Dr. Dirk Manthey Senior Manager Öffentlichkeitsbeteiligung T +49 (0) 30 5150-3419 dirk.manthey@50hertz.com www.50hertz.com Die Regelzone von 50Hertz Dänemark Regionalzentrum Nord Rostocker Chaussee 18 18273 Güstrow SchleswigHolstein Hamburg Regionalzentrum Hamburg Meessen 9 22113 Oststeinbek Güstrow MecklenburgVorpommern Niedersachsen Brandenburg SachsenAnhalt Wolmirstedt Neuenhagen b. Berlin Polen BerlinTreptow Regionalzentrum Mitte Am Umspannwerk 10 15366 Neuenhagen bei Berlin Berlin Lübbenau/ Spreewald Bad Lauchstädt Sachsen Hessen ChemnitzRöhrsdorf Thüringen Bayern Tschechien Unternehmenssitz Regionalzentrum Regionalzentrum Mitte / Transmission Control Centre Regionalzentrum Ost Sigmund-Bergmann-Straße 1 03222 Lübbenau / Spreewald Regionalzentrum Süd Goetheweg 125 09247 Chemnitz-Röhrsdorf Regionalzentrum Südwest Zentrales Umspannwerk 8 06246 Bad Lauchstädt Regionalzentrum West Rogätzer Straße 7J 39326 Wolmirstedt
Bitte rufen Sie mich für ein Informationsgespräch an. Bitte per Post, Fax ( +49 (0) 30 5150-3112 ) oder E-Mail (netzausbau@50hertz.com ) zurücksenden. E-Mail Telefon PLZ, Stadt Straße, Hausnummer Name, Vorname per E-Mail. per Post. Bitte Informieren Sie mich über den aktuellen Planungs-/Baufortschritt der 380-kV-Frei leitung Güstrow Parchim Süd Perleberg 50Hertz TP-B Öffentlichkeitsbeteiligung Eichenstraße 3A 12435 Berlin Bitte ausreichend frankieren
Impressum Interessante Links Herausgeber 50Hertz Transmission GmbH Eichenstraße 3A 12435 Berlin T +49 (0) 30 5150-0 F +49 (0) 30 5150-4477 info @ 50 hertz.com 50Hertz: 50hertz.com Bundesnetzagentur (BNetzA): bundesnetzagentur.de BNetzA/Netzausbau: netzausbau.de Netzentwicklungsplan (NEP): netzentwicklungsplan.de Renewables Grid (RGI): renewables-grid.eu Informationsplattform der deutschen Übertragungsnetzbetreiber: netztransparenz.de Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO.E): entsoe.eu Konzept 50Hertz Gestaltung Heimrich & Hannot GmbH Bildnachweis 50Hertz, Dr. Dirk Manthey Druck Kehrberg Druck Produktion Service C012379