Girokonto Fragen und Antworten zum bargeldlosen Zahlungsverkehr 1 Kontoeröffnung 6 3 4 5 6 7 Bargeldlos zahlen mit Karten 8 Elektronische Geldbörse 10 Die SEPA-Überweisung 1 Dauerauftrag und Lastschrift 14 Online-Banking 16 Der Kontoauszug 18 Anhang Arbeitsblätter Ohne Konto geht es nicht! 0 Zahlen mit GeldKarte 1 Weißt du Bescheid? Blankoformulare SEPA-Überweisung 4
Kontoeröffnung 1 Infoteil Ich möchte auch bargeldlos zahlen. Wie geht das? Bargeldlos zahlen kann nur, wer ein Konto hat. Also muss man zuerst ein Girokonto bei einem Kreditinstitut eröffnen, beispielsweise bei einer Sparkasse. Bargeldlos zahlen kann man aber auch schon ohne ein Girokonto, wenn man z. B. eine Guthabenkarte erwirbt. Konto eröffnen das klingt aber umständlich! Was muss man da tun? Es ist ganz einfach. Man geht z. B. zur Sparkasse. Dort erfasst der Kundenberater die Angaben zur Person des Kontoinhabers. Bei der Kontoeröffnung muss man sich ausweisen, z. B. indem man seinen Personalausweis vorlegt. So kann Missbrauch verhindert und sichergestellt werden, dass keiner unter falschem Namen ein Konto eröffnet. Und dann wird die Unterschrift hinterlegt. Was ist denn damit gemeint? Das ist eine Unterschriftsprobe, d. h., der Antragsteller unterschreibt eigenhändig auf dem Formular, welches das Kreditinstitut behält. Dann kann später geprüft werden, ob die Unterschrift z. B. auf einer Überweisung vom Kontoinhaber oder von einem Fremden stammt. Und wie alt muss man sein, damit man ein Konto eröffnen kann? Jeder Jugendliche kann im Prinzip jederzeit ein Girokonto eröffnen. Jugendliche unter 18 Jahren brauchen dazu die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters, in der Regel ihrer Eltern. Um ein Girokonto allein zu eröffnen, muss man aber mindestens 18 Jahre alt sein. Denn erst dann ist man volljährig und damit auch voll geschäftsfähig. Was man noch wissen sollte Der Kontoinhaber kann bestimmen, dass weitere Personen über das Konto verfügen können. Derjenige, dem eine solche Vollmacht erteilt wird, muss auch eine Unterschriftsprobe abgeben. Minderjährige benötigen grundsätzlich die Zustimmung der Eltern. Ausnahme: Eröffnung eines Lohn- oder Gehaltskontos aufgrund eines Arbeitsverhältnisses. Speziell für Schülerinnen und Schüler gibt es das Jugendgiro- oder Ta schengeldkonto. Für dieses Konto werden in der Regel keine Kontoführungspreise berechnet. Ein wichtiger Unterschied zum Erwachsenenkonto: Es gibt i. d. R. keinen Überziehungskredit (Dispositionskredit). Vorteile eines Girokontos: Das Geld ist auf dem Girokonto sicher aufbewahrt. Man braucht nur wenig Bargeld mit sich herumzutragen. Wenn man verreist, können wichtige Zahlungen weiterlaufen. Auf den Kontoauszügen werden alle Gutschriften und Belastungen aufgelistet. Die Kontoauszüge kann man sich jederzeit am Kontoauszugsdrucker ausdrucken lassen. Man weiß dann also immer Bescheid, wie viel Geld sich noch auf dem Konto befindet. Das Girokonto ist auch elektronisch nutzbar, z. B. über den PC durch Online-Banking oder mit einem Smartphone durch Mobile Banking. 6
Bargeldlos zahlen mit Karten Arbeitsblatt 1 Welche Vorteile bietet electronic cash für den Händler, welche für den Kunden? Was ist eine PIN? Wozu braucht man eine Bankkarte? Auf der Rückseite unterschreibt der Karteninhaber. 3 Wie unterscheidet sich eine Bankkarte von einer Kreditkarte? 9
6 Online-Banking Infoteil Ein Freund hat mir gesagt, sein Vater würde Bankgeschäfte daheim am Computer erledigen. Geht das? Natürlich, beim Online-Banking. Über das Internet können z. B. Bankaufträge elektronisch ausgeführt werden. Online-Banking wird auch Electronic Banking oder Home-Banking genannt. Und wie funktioniert das, z. B. wenn man eine Rechnung bezahlen muss? Das erledigt man bargeldlos am besten durch eine Überweisung wie auch bisher. Anders ist jetzt nur, dass man beim Online-Banking keinen Vordruck mehr ausfüllt, ihn dann unterschreibt und zur Bank bringt. Beim Online-Banking hat man über das Internet direkten Zugriff auf sein Giro konto. Man kann also die Daten für die Überweisung von daheim aus selbst eingeben. Aber kann da nicht jeder, der will, per Internet auf mein Konto zugreifen? Nein, natürlich nicht. Sicherheit wird beim Online-Banking besonders groß geschrieben. Daher wird der Zugang zu einem Onlinekonto durch eine Persönliche Identifikations-Nummer (PIN) geschützt. Dies ist eine weitere, von der Karten-PIN unabhängige Geheimzahl. Und für jede Transaktion, wie z. B. eine Überweisung, die man eingibt, muss man eine einmal nutzbare Transaktionsnummer (TAN) angeben. Für die Erzeugung solcher TANs im sogenannten chiptan-verfahren bietet die Sparkasse ein kleines Gerät an: den TAN-Generator. In Verbindung mit der SparkassenCard des Kunden wird die TAN erstellt und im Display des TAN-Generators angezeigt. Mit seiner SparkassenCard und dem TAN-Generator kann der Kunde seine TANs selbst erzeugen jederzeit und an jedem Ort. Die TAN wird unter Einbeziehung der Transaktionsdaten (bei einer Überweisung z. B. Zielkontonummer und Betrag) erstellt. Vorteil: Bei Änderung der Transaktion durch Dritte wird die TAN ungültig. Neben dem chiptan-verfahren gibt es beim sogenannten smstan-verfahren die Möglichkeit, sich die TAN per SMS auf sein Handy schicken zu lassen. Beim Push-TAN kommt die TAN per Push auf das Handy. Wenn ein Kunde regelmäßig sehr viele Überweisungen tätigen muss, z. B. zu geschäftlichen Zwecken, kann er sich auch für das Home Banking Computer Interface -Verfahren (kurz: HBCI) entscheiden. Dafür benötigt er einen besonderen Chipkartenleser (einen sogenannten Secoder) und eine HBCI-Chipkarte. In Verbindung mit einer speziellen Online-Banking-Software können so mehrere Überweisungen auf einmal freigegeben werden. Das HBCI-Verfahren ermöglicht zudem die Verwaltung mehrerer Konten auch bei unterschiedlichen Banken sowie die Speicherung aller Kontodaten einschließlich Kontoauszüge. Was man noch wissen sollte Unabhängig vom Wochentag und von der Uhrzeit kann man als Onlinekunde in der Regel Folgendes erledigen: Kontostand abfragen, Überweisungen erledigen, Daueraufträge einrichten, ändern oder löschen und mit entsprechender Sondervereinbarung Wertpapieraufträge erteilen, also z. B. Aktien kaufen und verkaufen. giropay: Wer ein Online-Banking-fähiges Girokonto hat, kann beim Einkaufen im Internet unkompliziert und sicher mit giropay bezahlen. giropay ist ein von Banken und Sparkassen entwickeltes System, das den Kunden direkt vom Onlineshop des Händlers auf die giropay- Bezahlseite seines Kreditinstituts weiterleitet. Hier kann der Kunde die Überweisung online wie gewohnt erledigen. Mobile Banking über das Smartphone ist eine weitere Möglichkeit, Finanzgeschäfte einfach und bequem zu erledigen, wann und wo man möchte. Mit Mobile Banking Apps, beispielsweise von der Sparkasse, lässt sich das Handy mit Internetzugang zur eigenen Sparkassen-Filiale umrüsten. 16
7 Der Kontoauszug Arbeitsblatt 1 Welche Vorteile bietet ein Kontoauszugsdrucker für den Kunden? Betrachtet den nebenstehenden Kontoauszug! Frau Kroehn bekommt das Ge - halt überwiesen. Die Gebühren für ihren Kabelanschluss werden fällig und die Miete wurde durch Dauerauftrag bezahlt. Darüber hinaus leistet sie mittels Überweisung eine An zahlung für ihre bevorstehende Brasilienreise und überweist eine Rechnung an das Autohaus ABS. In welcher Spalte ihres Kontoauszugs tauchen diese Umsätze auf? 19