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Transkript:

Rahmenvertrag zwischen dem Netzbetreiber Westnetz GmbH Florianstr. 15-21 44139 Dortmund - nachfolgend DSO genannt- und dem Lieferanten - nachfolgend Verkäufer genannt, gemeinsam auch Parteien genannt, über die Fahrplan-Lieferung und Abnahme von elektrischer Energie zum Ausgleich physikalisch bedingter Netzverluste für das Lieferjahr 2019 Stand: 12. Juni 2017 Seite 1 von 7

Präambel Das Energiewirtschaftsgesetz und die Netzzugangsverordnung Strom verpflichten die Netzbetreiber zur Beschaffung von Verlustenergie in einem marktorientierten, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren. Die Bundesnetzagentur hat mit Beschluss vom 21.10.2008 (BK6-08-006) verbindliche Vorgaben für den Beschaffungsprozess festgelegt. Der DSO bietet dienstleistend auch anderen Netzbetreibern die Ausschreibung und Beschaffung von Netzverlustenergie gemäß oben genannter Grundsätze für das Lieferjahr 2019 an. Die Auftraggeber sind auf der Internetseite des DSO veröffentlicht (abrufbar unter www.westnetz.de). Die gesamte operative Abwicklung der Verlustenergiebeschaffung erfolgt durch den DSO. Die zu beschaffende Verlustenergie wird über Standardprodukte (Base/Peak) und Residualfahrpläne auktioniert. Die Einzelheiten des Ausschreibungsverfahrens sind den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum Ausschreibungsverfahren für Verlustenergie geregelt (abrufbar unter www.westnetz.de). Der Verkäufer hat sich für die Teilnahme an den Ausschreibungen qualifiziert und einen Zuschlag erhalten. Die nachfolgenden Bestimmungen regeln die Bedingungen für die Lieferung, Abnahme und Abrechnung der Verlustenergie zwischen dem DSO und dem Verkäufer für die Zuschlagserklärung(en) des Verkäufers in einem Ausschreibungsjahr. 1 Vertragsgegenstand DSO wird auf der Basis dieses Rahmenvertrages Verlustenergiemengen vom Verkäufer kaufen. Die Liefermenge nach Fahrplan, der Preis in pro MWh sowie die jeweils betroffenen Bilanzkreise der Parteien, in die die Lieferung verbucht werden muss, ergibt sich nach jeder vom Verkäufer gewonnenen Auktion durch die einzelne Zuschlagserklärung als Einzelvereinbarung. Ein Muster der Zuschlagserklärung liegt diesem Rahmenvertrag als Anlage 1 bei. Für alle Zuschlagserklärungen gelten die Regelungen dieses Rahmenvertrages. Die einzelne Zuschlagserklärung und der Rahmenvertrag bilden jeweils einen einheitlichen Vertrag. 2 Vertragspflichten (1) Die auf Grund der jeweiligen Zuschlagserklärung erfolgende Lieferung der elektrischen Energie durch den Verkäufer erfolgt jeweils in der Regelzone des Übertragungsnetzbetreibers durch Bereitstellung der elektrischen Energie im Höchstspannungsnetz und Fahrplananmeldung zu dem Stand: 12. Juni 2017 Seite 2 von 7

in der jeweiligen Zuschlagserklärung genannten Bilanzkreis in der vorgenannten Regelzone. Hiermit gehen alle Gefahren und Risiken auf DSO über. (2) DSO ist zum Bezug des gesamten vereinbarten Lieferumfangs verpflichtet. 3 Abrechnung und Bezahlung (1) Der Preis für die Liefermenge zu Ziffer 2 Abs. 1 ergibt sich aus der jeweiligen Zuschlagserklärung. (2) Die Lieferungen werden vom Verkäufer monatlich in Rechnung gestellt. Die jeweilige Summe ergibt sich dabei durch Multiplikation des Preises mit der monatlichen Liefermenge entsprechend des Beschaffungsfahrplans. (3) Der Verkäufer übermittelt dem DSO bis zum fünften Arbeitstag des der jeweiligen Lieferung folgenden Kalendermonats eine Abrechnung entsprechend der Berechnungen nach Abs. 2. Der festgestellte Saldo erhöht sich um die im Leistungszeitpunkt entstehende gesetzliche Umsatzsteuer. (4) Zahlungen sind am zwanzigsten eines Monats fällig, frühestens aber fünf Arbeitstage nach Zugang der Rechnung. Sofern der Zahlungstermin nicht auf einen Bankarbeitstag fällt, erfolgt die Zahlung am nächstfolgenden Bankarbeitstag. (5) DSO zahlt auf das Bankkonto des Zahlungsempfängers den fälligen Betrag per Banküberweisung. Der Verkäufer wird DSO die Bankverbindung mitteilen. 4 Nichterfüllung vertragswesentlicher Pflichten Soweit der Verkäufer die Liefermenge ganz oder teilweise nicht vertragsgemäß liefert und soweit eine solche Nichterfüllung weder auf höherer Gewalt beruht noch die Nichterfüllung durch den DSO verschuldet ist, ist die Nichtlieferung von dem Verkäufer an den DSO binnen 14 Kalendertagen zu entschädigen. Die Entschädigung berechnet sich durch Multiplikation von: (a) dem Differenzbetrag, sofern positiv, zwischen dem Preis zu dem der DSO die jeweils nicht gelieferte Energiemenge auf dem EEX-Markt oder anderweitig beschafft hat (Preis für die Ersatzlieferung) und dem vereinbarten Vertragspreis. (b) mit der nicht gelieferten Energiemenge Stand: 12. Juni 2017 Seite 3 von 7

Das Recht zur außerordentlichen Kündigung und weitergehende Ansprüche auf Schadensersatz bleiben von dieser Regelung unberührt. 5 Höhere Gewalt (1) Ist eine Partei aufgrund höherer Gewalt ganz oder teilweise an der Erfüllung ihrer Liefer- oder Abnahmeverpflichtungen nach diesem Vertrag gehindert, so liegt keine Vertragsverletzung der betroffenen Partei vor. Sie wird von diesen Verpflichtungen für den Zeitraum und in dem Umfang, in dem die höhere Gewalt ihre Leistungserbringung verhindert, befreit. In diesem Fall gilt 326 Abs. 1 S. 1 BGB entsprechend. Der betroffenen Partei entsteht im Hinblick auf jene nicht gelieferten oder abgenommenen Mengen keine Verpflichtung, Schadenersatz zu leisten. Die betroffene Partei hat die andere Partei über die Erfüllungsverhinderung gemäß Satz 1 unverzüglich zu unterrichten. (2) Die Vertragsparteien verstehen unter höherer Gewalt insbesondere Krieg, Unwetter, Arbeitskampfmaßnahmen bei Zulieferbetrieben, Beschädigungen von Anlagen zur Erzeugung, Übertragung oder Verteilung elektrischer Energie, gesetzliche und behördliche Anordnungen oder sonstige Umstände, die durch keine der Vertragsparteien abgewendet werden können und deren Vorkommen mit zumutbaren technischen und wirtschaftlichen Mitteln nicht unmittelbar abgestellt werden kann. 6 Haftung Die Vertragspartner haften einander nach den gesetzlichen Bestimmungen. 7 Vertragsdauer Der Stromliefervertrag kommt mit Zuschlagserteilung durch den DSO zustande. Der Vertrag endet mit Abschluss der Energielieferung zum 31. Dezember 2019 um 24:00 Uhr, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Stand: 12. Juni 2017 Seite 4 von 7

8 Kündigung Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund gemäß 314 BGB bleibt unberührt. Die außerordentliche Kündigung bedarf der Textform. 9 Mitteilungs- und Informationspflichten (1) Der Verkäufer hat dem DSO unverzüglich über Grund und Umfang zu unterrichten, wenn er seine Lieferpflicht - gleich aus welchem Grund - nicht uneingeschränkt erfüllen kann. (2) Der Verkäufer wird dem DSO über jede wesentliche Verschlechterung in seinen wirtschaftlichen Verhältnissen unverzüglich unterrichten. (3) Der Verkäufer und der DSO benennen schriftlich ihre Ansprechpartner und deren jeweilige Erreichbarkeit mittels beigefügtem Formular (Anlage Muster-Formular Ansprechpartner ). Jede Vertragspartei ist berechtigt, ihre Ansprechpartner zu ändern. Änderungen werden der jeweils anderen Vertragspartei unverzüglich mitgeteilt. 10 Datenaustausch (1) Die Vertragspartner werden die im Zusammenhang mit der Durchführung dieses Vertrages erhobenen oder zugänglich gemachten Daten zum Zweck der Datenverarbeitung unter Beachtung der 9, 12 EnWG und der datenschutzrechtlichen Bestimmungen verarbeiten und nutzen, soweit dies zur Durchführung des Vertrages notwendig ist. (2) Die Vertragspartner sind berechtigt, insbesondere für die Erfassung, Bilanzierung und Abrechnung der Verlustenergie Verbrauchs-, Abrechnungs- und Vertragsdaten an Dritte in dem Umfang weiterzugeben, wie dies zur ordnungsgemäßen technischen und kommerziellen Abwicklung der Lieferung erforderlich ist. (3) Der Verkäufer stimmt der Mitteilung der Ausschreibungsergebnisse an die Mitglieder der Ausschreibungsgemeinschaft zu. (4) Der DSO ist berechtigt, Daten an Behörden oder Gerichte im Rahmen von gesetzlichen Verpflichtungen oder regulatorischen Notwendigkeiten weiterzugeben. Insbesondere ist der DSO berechtigt, Daten an die Bundesnetzagentur weiterzuleiten, sofern dies von der Bundesnetzagentur beansprucht werden kann. Stand: 12. Juni 2017 Seite 5 von 7

(5) Die Parteien sind entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 1227/2011 über die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarktes REMIT sowie der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1348/2014 REMIT DVO jeweils verpflichtet, bestimmte Informationen über den Kauf oder Verkauf von Energiehandelsprodukten an die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) zu melden. Der für die eindeutige Kennzeichnung der jeweiligen Transaktion erforderliche Unique Transaction Identifier (UTI) wird vom DSO dem Vertragspartner mit der jeweiligen Zuschlagserklärung zur Verfügung gestellt. 11 Vertragsanpassung Bei einer wesentlichen Änderung oder Fortentwicklung des gesetzlichen Ordnungsrahmens (insbesondere des EnWG und der darauf beruhenden Verordnungen) ist der DSO berechtigt, eine Anpassung des Vertrages zu verlangen. Der DSO ist berechtigt, die Anpassung des Vertrages zu verlangen in Fällen, in denen ein Gericht oder eine Behörde Maßnahmen, insbesondere Entscheidungen oder Festlegungen erlässt, die den vertraglichen Abreden dieses Vertrages entgegenstehen. Gesetzliche Anpassungsansprüche der Vertragspartner bleiben hiervon unberührt. 12 Rechtsnachfolgeklausel (1) Jede Partei ist im Wege der Einzelrechtsnachfolge berechtigt, die Gesamtheit der Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag mit Zustimmung der jeweils anderen Partei auf einen Rechtsnachfolger zu übertragen. Die Zustimmung darf nur verweigert werden, wenn gegen die technische oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Eintretenden begründete Bedenken bestehen. (2) Jede Übertragung ist der jeweils anderen Partei unverzüglich schriftlich mitzuteilen. (3) In den Fällen der Gesamtrechtsnachfolge, insbesondere nach Umwandlungsrecht, gelten statt der Absätze 1 und 2 die gesetzlichen Bestimmungen. (4) Die Absätze 1 bis 4 gelten auch für wiederholte Rechtsnachfolgen. 13 Salvatorische Klausel Sollten einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung oder ihrer Anlagen unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so bleiben die Vereinbarungen und die Anlagen im Übrigen davon unberührt. Stand: 12. Juni 2017 Seite 6 von 7

14 Gerichtsstand Soweit der Verkäufer ein Kaufmann i.s.d. Handelsgesetzbuches ist, gilt für alle Streitigkeiten aus und im Zusammenhang mit dem Vertrag der Sitz des DSO als Gerichtsstand. 15 Schlussbestimmung Änderungen oder Ergänzungen des Stromliefervertrages bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Gleiches gilt für die Änderung der Schriftformklausel...., den... Dortmund, den...... (Unterschrift des Verkäufers) (Unterschrift DSO ) Stand: 12. Juni 2017 Seite 7 von 7