Gästeplus bei weniger Übernachtungen Trend zum Kurzurlaub setzt sich fort Sehr gute Entwicklung im zweiten Halbjahr

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01 2014 TOURISMUS AKTUELL Tourismusbilanz 2013 Gästeplus bei weniger Übernachtungen Trend zum Kurzurlaub setzt sich fort Sehr gute Entwicklung im zweiten Halbjahr Nachdem in Rheinland-Pfalz in den beiden ersten Quartalen 2013 sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen rückläufig waren, konnte im dritten und vierten Quartal hingegen ein jeweils steigendes Gäste- und Übernachtungsaufkommen verbucht werden. Anders im Deutschland-Touris- mus: Hier sanken ausschließlich im zweiten Quartal 2013 die Übernachtungswerte. Im gesamten Jahresverlauf stieg in Rheinland-Pfalz die Gästezahl (8,1 Millionen; +0,4 Prozent) leicht an, gleichzeitig wurden aber geringfügig weniger Übernachtungen (21 Millionen; 0,5 Prozent) als im Vorjahr G 1 und Übernachtungen in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2012 und 2013 nach Quartalen 1 10 5 0-5 -10 10 5 0-5 -10 8,4 4,6-1,9 Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in % 3,0 3,4 2,0-3,7 3,8-1,9-1,6-2,8-2,7 3,0 2,5 2,7 3,1 0,4 1,6 I II III IV Jahr I II III IV Jahr 8,1 4,1 2012 2,8 2,8 2,2 3,6 2,5-1,9-3,0-1,9-1,5-0,5-2,2-0,5-4,8 I II III IV Jahr I II III IV Jahr 2012 1 Ohne Privatquartiere einschließlich Camping. Rheinland-Pfalz Übernachtungen Deutschland 2013 2,1 1,8 3,0 0,7 2013 1,1

T 1 Tourismus in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2013 Rheinland-Pfalz Deutschland Merkmal Einheit 2013 Veränderung zum Vorjahr Anteil an Deutschland 2013 Veränderung zum Vorjahr % % 8 062 538 0,4 5,2 155 191 123 1,6 Übernachtungen 20 976 045-0,5 5,1 411 778 932 1,1 Inland Anteil in % 75,1 0,4 xx 82,5-0,7 Ausland Anteil in % 24,9-1,2 xx 17,5 3,6 darunter aus Niederlande 2 446 167-2,8 22,6 10 824 588-1,0 B elgien 820 063-4,6 28,3 2 897 300 0,9 U SA 327 068-4,6 6,7 4 916 500 1,3 Vereinigtes Königreich 307 915 3,8 6,3 4 903 721 8,1 F rankreich 131 745 2,0 4,2 3 142 370 2,5 Gästeintensität Übernachtungsintensität Durchschnittliche Verweildauer je 1 000 Einwohner/-innen je 1 000 Einwohner/-innen 2 019 xx 1 923 1,4 5 253-0,6 xx 5 102 0,9 in Tagen 2, 6 - xx 2, 7 - Betriebe 1 3 666-0,5 7,0 52 473-1,5 Betten 2 238 713-0,6 6,7 3 563 788 0,0 Durchschnittliche Betriebsgröße 1 Betten je Betrieb 65,1-0,1 xx 67,9 1,5 Bettenauslastung in % 27,1 1,9 xx 34,8 1,2 Bevölkerung 3 993 433 0,1 4,9 80 715 982 Gebietsfläche km 2 19 854-5,6 357 137-1 Ohne Privatquartiere. 2 Schlafplätze Camping: 1 Stellplatz entspricht 4 Schlafplätzen. gezählt. Deutschlandweit wurde mit mehr Gästen (155,2 Millionen; +1,6 Prozent) und auch mehr Übernachtungen (411,8 Millionen; +1,1 Prozent) ein neuer Rekordwert erreicht. Der Trend zum Kurzurlaub setzte sich fort. Im Jahr 2013 besuchten mehr als 6,2 Millionen Übernachtungsgäste (+1 Prozent), die aus Deutschland angereist waren, Rheinland-Pfalz. Die Zahl der von ihnen gebuchten Übernachtungen ging um 0,1 Prozent auf fast 15,8 Millionen zurück. Annähernd 23 Prozent der Gäste (1,9 Millionen; 1,6 Prozent) kamen aus dem Ausland. Auf diese Besuchergruppe entfielen 5,2 Millionen Übernachtungen ( 1,7 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland blieb in Deutschland mit 339,9 Millionen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg jedoch um 4,5 Prozent auf 71,9 Millionen. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2

G 2 und Übernachtungen 2013 nach Tourismusregionen Rheinhessen Rheintal 1 517 900 891 100 2 425 600 1 115 000 RLP: -0,7 4,0 2,9 1,1 2,3 Pfalz 1 839 100 4 426 300 Ahr 1 393 500 511 100-0,1 1,9 Westerwald-Lahn 1 704 900 605 400-0,7 2,4 Mosel-Saar 2 263 600 6 858 600-0,8 0,1 Eifel Hunsrück Naheland 3 496 800 1 013 000 801 300 Übernachtungen 301 700 1 599 700 431 700-6,2-5,6-1,4 1,4 RLP: +0,6 0 2 500 000 5 000 000 7 500 000-10 -5 0 5 Tourismusregionen In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen war der Verlauf uneinheitlich. Sieben von neun Regionen lockten mehr Gäste an. In drei Regionen Rheinhessen, Rheintal und Pfalz entwickelten sich die Gäste- und Übernachtungszahlen positiv. In vier Fremdenverkehrsgebieten Ahr, Westerwald-Lahn, Mosel-Saar und Eifel wurde ein höheres Gästeaufkommen als im Jahr 2012 registriert, die Zahl der Übernachtungen ging jedoch zurück. Zwei Regionen Hunsrück und Naheland verzeichneten rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen. Das Übernachtungsplus von vier Prozent in der Tourismusregion Rheinhessen resultierte wesentlich aus einer Zunahme der Übernachtungszahlen in den Städten Mainz, Worms und Bingen. Das Rheintal verdankt seine positive Entwicklung der wachsenden Beliebtheit bei inländischen Gästen. Auf der anderen Seite gehen die Rückgänge in den Regionen Hunsrück und Naheland vor allem auf die deutlich schwächere Nachfrage der ausländischen Besucher, allen voran der Niederländerinnen und Niederländer zurück. Der Tourismus im Hunsrück wurde unter anderem auch von der ungünstigen Entwicklung des Passagieraufkommens auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn beeinflusst. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 3

G 3 und Übernachtungen 2013 nach ausgewählten Herkunftsländern Niederlande Belgien Vereinigtes Königreich USA Frankreich Schweiz Dänemark Österreich Polen Schweden 2 705 300-2,1 709 800-3,0 981 800-3,6 354 100-0,6 343 100 142 800 337 300-5,0 159 000-144 300 72 100 121 200 63 900 92 000-9,3 34 100-8,3 88 400-6,4 37 700-4,4 83 000 Übernachtungen 24 000 RLP: -1,4 79 300 39 000 RLP: -1,0 2,7 4,0 2,7 3,6 5,6 6,2 6,5 2,4 2,4 21,4 0 1 000 000 2 000 000 3 000 000-10 0 10 20 30 Herkunftsländer Niederländerinnen und Niederländer stellten nach wie vor die mit Abstand größte Gruppe unter den rheinland-pfälzischen Gästen aus dem Ausland, gefolgt von Gästen aus Belgien. Für diese beiden Gruppen wurden 2013 negative Gäste- und Übernachtungszahlen notiert. An dritter und vierter Stelle folgten mit einigem Abstand Gäste aus Großbritannien und aus den USA. Von diesen vier Gästegruppen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr lediglich die der Britinnen und Briten eine Zunahme der Gäste- und Übernachtungszahlen, die zudem recht deutlich ausfiel. Auch in Frankreich, der Schweiz, in Schweden sowie in Polen werden rheinland-pfälzische Urlaubsziele immer besser wahrgenommen, sodass überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten bei Gästen und Übernachtungen die Folge waren. Gleichwohl könnte das Plus bei polnischen Gästen und Übernachtungen nicht alleine auf den klassischen Urlaubstourismus, sondern unter anderem auch auf Saisonarbeitskräfte zurückzuführen sein. Das insgesamt rückläufige Übernachtungsaufkommen ausländischer Gäste resultierte letztlich aus der negativen Entwicklung in den Regionen Mosel- Saar und Eifel, die traditionell am stärksten von ausländischen Gästen frequentiert werden. Gleichzeitig wiesen die Tourismusregionen Naheland, Hunsrück, Westerwald-Lahn und Rheintal zwar höhere Minusraten auf, vereinigten aber deutlich weniger Übernachtungen auf sich. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste überschritt das Vorjahresniveau lediglich in den Regionen Ahr, Rheinhessen und Pfalz. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 4

G 4 und Übernachtungen 2013 nach Betriebsarten Camping- und Reisemobilplätze Pensionen Hotels garnis Erholungs- und Ferienheime Hotels Privatquartiere Ferienzentren Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Gasthöfe Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen Ferienhäuser, Ferienwohnungen 2 208 600 692 500 952 100 348 400 1 092 000 542 700 1 278 000 436 500 8 730 900 4 538 700 3 248 300 909 200 2 058 200 421 700 2 124 800 94 900 656 500 284 700 1 170 600 Übernachtungen 527 300 704 400 175 200 0 3 000 000 6 000 000 9 000 000-2,6-3,6-3,0-2,6-3,8-4,9-5,6-1,2 RLP: -0,7-1,4-1,5 1,4 0,6 0,6 1,8 2,0 1,8 2,4 3,5 RLP: +0,6-10 -5 0 5 Betriebsarten Pensionen, Hotels und Hotels garnis verbuchten 2013 ein Gäste- und Übernachtungsplus. Die Anbieter von Privatquartieren sowie Ferienhäusern und Ferienwohnungen profitierten von gestiegenen Gästezahlen, die Zahlen der gebuchten Übernachtungen blieben aber hinter den Vorjahreswerten zurück. Uneinheitlich war auch der Jahresverlauf auf Camping- und Reisemobilplätzen sowie in Erholungs- und Ferienheimen, wo weniger Gäste, aber mehr Übernachtungen gezählt wurden. In den übrigen Betriebsarten sanken beide Werte. Dabei hatten insbesondere Erholungs- und Ferienheime, Ferienzentren sowie Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen unter dem Ausbleiben ausländischer Besucher zu leiden. Sehr viel weniger Übernachtungen ausländischer Gäste mel- deten gleichermaßen Erholungs- und Ferienheime, Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen sowie Ferienzentren. Mit einem Übernachtungsanteil von 38 Prozent waren 2013 Hotels die mit Abstand wichtigste Betriebsart für inländische Gäste. Auf dem zweiten Platz folgten die Kleinbetriebe, d.h. Privatquartiere und gewerbliche Betriebe mit jeweils weniger als zehn Betten, die annähernd 16 Prozent der Übernachtungen inländischer Gäste auf sich vereinigten. Ausländische Gäste übernachteten ebenfalls bevorzugt in Hotels (Anteil: 37 Prozent). Zweitwichtigste Betriebsart für den Ausländertourismus waren allerdings die Ferienzentren (22 Prozent). Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 5

G 5 und Übernachtungen in Deutschland 2013 nach Bundesländern Saarland Hamburg Berlin Bremen Nordrhein-Westfalen Schleswig Holstein Hessen Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Bayern Baden-Württemberg Sachsen Rheinland-Pfalz Niedersachsen Thüringen Sachsen-Anhalt 2,6 0,9 11,6 5,9 11,3 2,1 1,1 6,3 7,1 11,5 4,2 7,1 8,1 13,2 18,7 18,3 12,8 9,5 3,6 7,1 2,9 20,4 24,8 21,0 26,9 3 28,2 31,6 in Mill. 39,8 46,1 47,8 84,2 Übernachtungen 0 20 40 60 80 100 4,9 9,1 4,4 8,2 7,6 6,0 1,6 2,0 1,3 3,0 1,2 1,7 0,8 1,3 0,8 1,5 0,5-0,4 0,5-0,5 0,4 D: +1,1-0,5 0,6-1,6 0,4 D: +1,6-3,0-2,3 12,6 12,8-5 0 5 10 15 Deutschlandvergleich In Rheinland-Pfalz verlief die Tourismusentwicklung im Jahr 2013 unter dem bundesdeutschen Schnitt. Nur in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen ging die Zahl der Übernachtungen noch stärker zurück. Ähnlich verhalten wie in Rheinland- Pfalz tendierte das Jahr auch in Sachsen mit leichtem Gästeplus und leichtem Übernachtungsminus. Überdurchschnittliche Zuwächse verbuchten hingegen das Saarland sowie sämtliche Stadtstaaten, die damit den überregionalen Trend zu Städtereisen belegen, der für zahlreiche andere deutsche Großstädte in ähnlicher Weise festzustellen ist. Dies belegen auch die Meldungen der Tourismusbetriebe in der Landeshauptstadt Mainz und in Koblenz. Bayern blieb im Jahresverlauf 2013 unter den Bundesländern wichtigstes Urlaubsziel. Die bayerischen Tourismusbetriebe meldeten 84,2 Millionen Gästeübernachtungen, was deutschlandweit einem Übernachtungsanteil von einem Fünftel entspricht. Auf Platz zwei der beliebtesten Reiseziele lag Baden- Württemberg mit 47,8 Millionen Übernachtungen. An dritter Stelle folgte Nordrhein-Westfalen, wo 46,1 Millionen Übernachtungen gebucht wurden. Die höchste durchschnittliche Aufenthaltsdauer ihrer Gäste wiesen die Küstenländer Mecklenburg- Vorpommern (4 Tage), Schleswig-Holstein (3,9) und Niedersachsen (3,1) auf. In Rheinland-Pfalz verweilte der Gast im Mittel 2,6 Tage (Deutschland: 2,7 Tage). Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 6

G 6 und Übernachtungen in ausgewählten deutschen Weinregionen 2013 Rheinhessen (RP) Fränkisches Weinland (BY) Rheintal (RP) Pfalz (RP) Nördliches Baden- Württemberg (BW) Ahr (RP) Rheingau-Taunus (HE) Mosel-Saar (RP) Sächsisches Elbland (SN) Naheland (RP) 1 495 900 882 000 2 120 000 1 193 900 2 242 200 1 061 200 3 969 200 1 735 300 8 015 500 3 392 400 1 347 200 494 500 2 338 700 1 019 200 5 006 500 1 714 500 1 363 500 Übernachtungen 419 100 1 517 400 408 600-3,7-2,7-5,5-0,7-0,4 4,0 3,0 2,0 3,2 1,3 2,5 0,0 0,1 2,5 2,1 D: +1,1 D: +1,6 0 5 000 000 10 000 000-10 -5 0 5 Weinregionen Bei den rheinland-pfälzischen Weinregionen gab es im abgelaufenen Jahr 2013 Gewinner und Verlierer. Spürbare Nachfrageeinbußen musste vor allem das Naheland hinnehmen. Die Mosel-Saar-Region registrierte leichte Rückgänge sowohl beim Gäste- wie auch beim Übernachtungsaufkommen. Ähnlich wie in der hessischen Region Rheingau-Taunus gelang es an der Ahr, die Zahl der Gäste spürbar zu erhöhen. Das Übernachtungsaufkommen verharrte al- lerdings nur knapp über Vorjahresniveau. Im nördlichen Baden-Württemberg und in der Pfalz wurden die Zahlen des Vorjahres gehalten bzw. geringfügig übertroffen, während Rheinhessen, das Fränkische Weinland und das Rheintal dem allgemeinen Trend mit einem klaren Gäste- und Übernachtungsplus trotzten. Rheinhessen wahrte damit die Spitzenposition im gesamtdeutschen Vergleich. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 7

G 7 und Übernachtungen in ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen 2013 Eifel (RP/NW) Teutoburger Wald (NW) Schwarzwald (BW) Sauerland (NW) Westerwald-Lahn (RP) Harz (NI/ST/TH) Thüringer Wald (TH) Bayerischer Wald (BY) Erzgebirge (SN) Hunsrück (RP) 5 719 800 1 999 200 6 516 000 1 910 000 20 418 400 7 400 200 6 156 400 1 890 400 1 640 700 590 100 6 341 400 2 022 800 4 156 600 1 366 400 7 063 600 1 723 500 3 019 700 Übernachtungen 1 025 500 697 300 279 700 - -0,4-0,9-1,6-0,5-2,9 - -3,4-1,4-4,6-3,4-5,4-6,6 2,6 3,0 0,5 2,0 0,9 0,5 2,1 D: + 1,1 D: + 1,6 0 15 000 000 30 000 000-10 -5 0 5 Mittelgebirgsregionen Die Tourismusentwicklung in den ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen verlief im Jahr 2013 überwiegend negativ. Alleine die Eifel und der Teutoburger Wald konnten mit positiven Gäste- und Übernachtungszahlen aufwarten. In den Mittelgebirgsregionen Westerwald-Lahn, Schwarzwald und Sauerland waren immerhin steigende Gästezahlen zu verzeichnen. Während sich die Region Westerwald-Lahn hinsichtlich der Veränderung des Übernachtungsaufkommens im Mittelfeld einordnete, schnitt noch hinter dem Erzgebirge mit dem Hunsrück eine rheinland-pfälzische Mittelgebirgsregion relativ schlecht ab. Impressum Herausgeber: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Ansprechpartner: Rainer Klein Telefon: 02603 71-2710 Telefax: 02603 71-192710 Internet: www.statistik.rlp.de/wirtschaft/tourismus Titelfoto: Iris Stadler, Motiv: Rheintal bei Koblenz Erschienen im März 2014 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Bad Ems 2014 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.