Büroprofil DREXLER GUINAND JAUSLIN ARCHITEKTEN Drexler Guinand Jauslin ist ein junges, internationales Architekturbüro, das in Frankfurt, Rotterdam und Zürich arbeitet. Neben einer fünfjährigen Zusammenarbeit an Projekten haben Hans Drexler, Marc Guinand und Daniel Jauslin gemeinsame architekturtheoretische Arbeiten verfasst, Landschaftsarchitektur und Architektur unterrichtet, und an zahlreichen Architekturwettbewerben und Studienaufträgen teilgenommen. Seit 1999 besteht das Büro Drexler Guinand Jauslin Architekten, das als permanente Einrichtung aus einer langjährigen und vielfältigen Zusammenarbeit seit 1996 gewachsen ist. Das Hauptaugenmerk der neueren Arbeiten liegt in der Anwendung neuer Architekturkonzepte und einer innovativen Entwurfsmethodik für zeitgemäße Bauaufgaben. Die Autoren haben in theoretischen Arbeiten ein Repertoire von konzeptionellen Werkzeugen im Umgang mit Fragen der Architektur, Bewegung und Landschaft entwickelt und daneben praktische Erfahrungen als Projektleiter und Entwurfsarchitekten in verschiedenen, teils international renommierten Büros gesammelt. Hans Drexler arbeitete dabei unter anderem als Entwurfsarchitekt für den Auftritt von Daimler Chrysler an der Expo in Hannover. Daniel Jauslin und Marc Guinand arbeiteten beide als Projektleiter in den Büros West8 respektive Morphing Systems unter anderem im Team Extasia an der Arteplage Yverdon-les-Bains der Expo.02. Das eigene Büro entstand aus dem Bedürfnis, eine Arbeitsplattform für das Anwenden von unseren Werkzeugen an realen, eigenen Bauaufgaben zu erhalten. Im Moment sind die ersten eigenen Projekte von DGJ gerade realisiert: Für private Bauherren wurde im Jahr 2002 der Umbau einer Dachwohnung auf dem Bruderholz in Basel realisiert. 2003 wurde der Umbau der Bauabteilung der Gemeindekanzlei Zollikon, sowie ein Anbau an ein Wohnhaus in Offenbach D realisiert. In diesem Sommer haben wir ein Wohnhaus in Panix GR und ein Fotostudio in Frankfurt fertiggestellt. Seit Ende 2003 bearbeiten wir für einen Generalunternehmer die Planung für 3 Mehrfamilienhäuser und 1 Einfamilienhaus in Zürich Riesbach. Weitere Projekte sind derzeit in Bau oder Ausführungsplanung wie der Anbau eines privaten Hallenbades ab ein Wohnhaus in Bure JU, der Umbau einer Wohnscheune in Les Brenets NE. In der Nähe von Zürich planen wir die Umsetzung eines Außenraumkonzeptes für die öffentlichen Räume der Gemeinde Zollikon. Für die Gemeinde Fällanden haben wir zwei Fußgängerbrücken für Pfaffhausen projektiert. In den ersten zwei Jahren wurden von 21 Wettbewerbsprojekten insgesamt 5 mit Preisen und 4 mit Ankäufen ausgezeichnet. 5 Weitere wurden zu bezahlten Weiterbearbeitung eingeladen. Größte Wettbewerbserfolge sind diverse Schulprojekte: In Volketswil und Bruckmühl D (beides Studien nach Skizzen-Qualifikation) wird der Weg durch eine in suburbanem Kontext platzierte Landschaft auf verschiedene Weise architektonisiert und zu skulpturalen Bauten entwickelt. In Hinwil und Bad Homburg (Beide Ankäufe in eingeladenem Wettbewerb) setzt sich die Erweiterung der Schule mit dem bestehenden landschaftlichen respektive dörflichen Kontext auseinander.
Ein weiteres Thema sind Arbeiten am öffentlichen Raum: Für Bonn am Rhein schlugen wir für das touristische Dienstleistungszentrum an der Rheinpromenade eine Verdichtung der Konfrontation von Stadt und Fluss auf mehreren räumlichen und metaphorischen Ebenen vor und erhielten dafür den ersten Ankauf. Für das Zürcher Bellevue und den Bahnhofplatz Bern haben wir in Zusammenarbeit mit den Rotterdamer Landschaftsarchitekten West 8 für die Schweiz ungewohnte Vorschläge präsentiert (3ter Rundgang respektive 5.Preis/1.Ankauf in Wettbewerben) Neuartige Gebäudetypen sind oft Teil unserer Vorschläge: In Thalwil haben wir eine Eissporthalle mit einem Funpark als künstliche Landschaft interpretiert und als übernatürliches Naturphänomen in die Landschaft eingebettet. In Birmesdorf schlugen wir für den Eingang des Eidgenösischen Foschungszentrums für Wald-, Schnee- und Landschaft eine Verbindung von Landschaft und Architektur vor, welche dem Forschungsthema Ausdruck verleiht (2. Rang in Studienauftrag des Bundes, Eingeladen zur Weiterbearbeitung). Unser futuristischer, jugendorientierter Vorschlag eines Raumanzuges für die Erweiterung des Eingangsbereichs und Restaurants des Jugendtechnikmuseums Technorama in Winterthur wurde mit dem 5.Preis ausgezeichnet. Eine Erweiterung des Architekturbegriffs ist uns ein wichtiges Anliegen welches wir auch mit verschiedenen Projekten unterstützen. Das Internet-Konzept Learning Landscape für den virtuellen Campus ETH World wurde in einem internationalen Ideenwettbewerb mit dem 2.Preis und mit dem I.D. Interactive Media Design Gold- Award ausgezeichnet. In der Gemeinde Zollikon haben wir einen Wettbewerb für ein umfassendes Gestaltungskonzept für die öffentlichen Räume mittels Baumpflanzungen gewonnen, welches auch kontextbezogene Wort-Installationen in Zusammenarbeit mit den Zürcher Künstler Mayo Bucher enthält. Die praktische Arbeit der Büros DGJ wird integrativ von Lehre, Forschungen und Publikationen begleitet. Unter anderem im Rahmen zweier Lehraufträge für Landschaftsplanung und Grünraumgestaltung an der Leopold Franzens Universität Innsbruck wo wir Architekturstudenten im Umgang mit der Landschaft unterrichten und Lehraufträgen in 3D- Entwurf mit dem Computer an der Städelschule in Frankfurt a/m und an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Die Lehrtätigkeit wird durch eigene theoretischen Arbeiten, Ausstellungen und Forschungsarbeiten über Architektur und experimentelle Entwurfsmethoden ergänzt. dgj 10/2004
DREXLER GUINAND JAUSLIN AG DIPL. ARCHITEKTEN ETH SIA M. Arch Büro Drexler Guinand Jauslin AG Dipl. Architekten ETH SIA M. Arch Wildbachstrasse 48 8008 Zürich Telefon +41-1-382 10 62 Fax +41-1-382 16 10 dgj@dgj.ch www.dgj.ch Filialen Schaumainkai 3 D-60594 Frankfurt am Main Telefon +49-69-96 20 62 34 Fax +49-69-96 23 17 78 Baan 10 NL-3011 CB Rotterdam Telefon +31-10-411 82 83 Fax +31-10-412 95 95 Architekten, Geschäftsleitung und Eigentümer (v.l.n.r.) Hans Drexler, Dipl. Arch ETH M. Arch Marc Guinand, Dipl. Arch ETH SIA Daniel Jauslin, Dipl. Arch ETH SIA Gründung seit 1999 Einfache Gesellschaft, GbR Aktiengesellschaft mit Sitzt in Zürich (Eigentum der drei Gründer) seit 2002 GmbH mit Sitzt in Frankfurt a/m (Eigentum der drei Gründer) ab 2005 Arbeitsplätze 6 Geschäftsbereiche Planung Beratung oder Bauleitung für Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur und Neue Medien
Realisierte Projekte Wochenendhaus Panix/Graubünden Fotostudio Staub Frankfurt Umbau Bruderholz Basel Umbau Bauamt Zollikon Dachausbau Gradkowski Anbau Herdt Offenbach am Main Projekte in Bearbeitung 3 Mehrfamilien- und 1 Einfamilienhaus Zürich-Riesbach (Ausführungsplanung) Anbau Privates Schwimmbad Bure/Jura (im Bau) Aussenräume Gemeinde Zollikon (Phasenweise in Planung/Bau) Wohnscheune Les Brenets/Neuenburg (In Projektplanung) Wettbewerbserfolge Sport- und Eventbad St.Wendel 1. Ankauf Mobile Halle in 6 Städten für Lufthansa, 1. Rang Deutsche Bibliothek Leipzig, Shortlist von 30 Schulanlage Hinwil, 1. Ankauf Zentrum Kriens, Shortlist der letzten 4 WSL Birmensdorf, 2. Rang Schule BadHomburg, 1. Ankauf Eishalle Thalwil, Shortlist der letzten 7 BahnhofsplatzBern, 5. Preis/Ankauf Community Centers Dänemark, Shortlist der letzten 6 Aussenräume Gemeinde Zollikon, 1. Preis Learning Landscape ETH World, 2. Peis Technorama Winterthur, 1. Ankauf Wasserbahnhof Bonn, 1. Ankauf TA Volkschule Volketswil, Shortlist der letzten 4 Wichtige Projekte HIT Forschungs und Dienstleistungsgebäude ETH Zürich Parkhotel Lois Welzenbacher Hall im Tirol Brücken Pfaffhausen Auszeichnungen 3. Preis "Lebensqualität unter dem Dach" Velux 2003 I.D. Gold-Award for Interactive Media Design 2001 Lehre Drexler Guinand Jauslin: Gastdozenten Architekturabteilung Uni Innsbruck "Landschaft, Geschwindigkeit, Architektur" Winter 99/00 "Winterreise" Winter 01/02 Hans Drexler: Assitstent Kunsthochschule Städel Frankfurt a/m Prof. CJ Lim "Extreeme Environnements" Sommer 01 Daniel Jauslin: Gastdozent, SNM Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich "Raum Entwerfen mit den Computer", Winter 02/03, Winter 04/05
Publikationen Rafinesse im Quadrat - Dachausbau Häuser modernisieren Nr.3 September 2004 Unter den Schrägen Umbau Dachwohnung Basel, Architektur&Technik Nr.8 2004 Gold learning landscape in I.D. The International Design Magazine June 2001 Nutzungen Situationen und Zustände des Raums Interview mit Reiser + Umemoto in Werk, Bauen + Wohnen Nr. 5, Juni 2001 und in Landscape Urbanism, Katalog AA London 2003...growing buildings out of datafields? Interview with Greg Lynn in TransForm Nr.2 Januar 1998 S.65-70 3907..., über Liquidation von Stadt und Körper in TransCity Nr.1 Juni 1997 Depositionierung in TransPosition Nr.0 Januar 1997 Philosophie / Arbeitsweise Architektur ist nicht nur eine komplexe technische Planungsaufgabe sondern ein tief verwurzelter, kultureller Ausdruck des Menschen. Nach unserer Auffassung verlangt gute Architektur eine vielschichtige, kulturell verankerte Sichtweise und eine strategisch flexible Entwurfsmethodik. Entwerfen verstehen wir nicht lediglich als Produktion von Gebäuden und Formen, sondern als Anwendung spezifisch entwickelter Methoden für einzelne architektonische Aufgaben. Es geht um ein strategisches Vorgehen, welches aus dem direkten Bezug zur jeweiligen Aufgabe seine eigenen Ziele definiert und entwirft. Mit dieser Strategie verfliessen die Grenzen zwischen Analyse und Synthese Rezeption und Konstruktion. Die Produktion analytischer Resultate wird ebenso zum räumlichen Konstrukt, wie die Konstruktion realer Bauten neue Gedanken provoziert. Durch die Vermeidung von voreiliger Reduktion auf formale Dogmen schaffen wir für jede Bauaufgabe einzigartige Antworten.