Schauen Sie sich einmal bitte dieses Netz hier an. Was macht ein Netz aus?



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Von Heineken bis KLM effektive Bündnisse in Alphabetisierung und Grundbildung Vortrag im Rahmen der LV-Fachtagung 2014 Alphabetisierung und Grundbildung, 01.02.2014 Unna Marion Döbert, VHS Bielefeld/ Kommission Alphabetisierung LV-NRW Sehr geehrte Damen und Herren, manchmal sagt man Bündnisse, manchmal sagt man Netzwerke; gemeint ist, dass verschiedene Akteure an ein und demselben Thema gemeinsam arbeiten wollen. So einfach ist das aber nicht. Schauen Sie sich einmal bitte dieses Netz hier an. Was macht ein Netz aus? Ein Netz besteht aus Knoten und aus Kanten. Die Kanten verbinden die Knoten miteinander. Ein Knoten hat mehrere Kanten, und ist deshalb automatisch mit anderen Knoten verbunden. Daraus ergeben sich Redundanzen, d.h. in einem Netzwerk sind verschiedene und gleiche Wissensbestände gleich mehrfach vertreten. Dadurch kann Wissen schnell transportiert und neues Wissen entwickelt und in die Netzwerke eingespeist werden. Die Stärke von Netzwerken ist auch, dass sie dieselbe Thematik aus den verschiedenen Perspektiven der verschiedenen Akteure heraus abbilden. Dadurch wird das Sujet in seiner Komplexität deutlich. Funktionaler Analphabetismus hat brisante Schnittstellen zu allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern. Sie betreffen ganz besonders die Bereiche 1

Ehe, Partnerschaft, Familie Bildung und Weiterbildung Arbeitswelt Gesundheit/ Krankheit Kriminalität/ innere Sicherheit Gesellschaftliche Teilhabe Kultur. Deshalb sollten Akteure aus genau diesen Bereichen in einem Alpha- Bündnis oder Alpha-Netz vertreten sein. Wenn nicht, fehlen wichtige Knoten, und es fällt zu viel durch die Maschen. Um funktionierende Netze zu erhalten, kann man aber nicht einfach wild loslegen Ein Beispiel aus dem Leben: Wenn ich ein Ballnetz haben möchte wie dieses, benötige ich unglaublich viele Knoten und Kanten. Wenn ich dieses Netz aber als Einkaufsnetz einsetzen würde, wäre das ziemlich dysfunktional. Man braucht also ein Management der Netze. Wikipedia nimmt Bezug auf Sydow und Windeler, die vier Managementfunktionen unterschieden: 1. Selektion Wer soll in ein Netzwerk aufgenommen werden bzw. darin verbleiben oder nicht verbleiben? 2. Allokation Wie werden die Ressourcen, Zuständigkeiten und Aufgaben verteilt? 3. Regulation Wer erledigt wie welche Aufgaben? 2

4. Evaluation Wie verhalten sich Kosten und Nutzen im Netzwerk? Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/netzwerk#wissenstransfer_in_netzwerken, 21.01.2014 Gutes Management, gute Netzwerke. Aber auch das reicht noch nicht aus jedenfalls nicht mit Blick auf eine Nationale Strategie zur Alphabetisierung und Grundbildung. Die braucht nämlich Netzwerke, die das Ziel der Verstetigung im Auge behalten. Besonders beeindruckt mich diesbezüglich ein sehr professionell arbeitendes Netzwerk, das sich in Form einer Stiftung verstetigt hat: die Niederländische Stiftung Lesen&Schreiben. Die Stichting Lezen & Schrijven (www.lezenenschrijven.nl) ist 2004 auf Initiative von Prinzessin Laurentien der Niederlande gegründet worden. Die Stiftung ist nach meiner Erfahrung eines der professionellsten Lobby- und Servicenetzwerke im Bereich Alphabetisierung und Grundbildung. Von Anfang an hat die Stiftung sich mit Forschungsunternehmen, Beratungsunternehmen und Hochschulen vernetzt. So sind im Auftrag der Stiftung aussagekräftige Studien entstanden wie z.b.: "Das stille Vermögen, eine Untersuchung über die gesellschaftlichen Kosten unzureichender Schriftsprachkompetenzen" http://lezenenschrijven.nl/algemeen/files/2011/08/stil-vermogen.pdf oder Low literate at work http://lezenenschrijven.nl/algemeen/files/2011/08/onderzoek-laaggeletterd-in-het-werk.pdf 3

Letztere Studie hat schon 2005 aufgezeigt, welche Literacy-Level in bestimmten Arbeitsbranchen verlangt werden und mit welchen Anforderungen in der Arbeitswelt im Bereich Lesen, Schreiben und Rechnen in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu rechnen ist. Die enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten liefert der Stiftung immer wieder fundierte quantitative und qualitative Daten, mit denen sie professionell überzeugen kann. Der Stiftung ist es nicht zuletzt auch dadurch gelungen, auch die Wirtschaft/ Arbeitgeberseite zu gewinnen. Beispiel: Agreement between employers, employees and government Long-term approach to low literacy in society and in trade and industry 2007 2015 http://www.lezenenschrijven.nl/files/convenanteng20070911.pdf Es handelt sich um ein Abkommen zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Regierung über acht (!) Jahre, in dem die Unterzeichner sich verpflichten, in ihrem jeweiligen Handlungsfeld Maßnahmen zu ergreifen, um einem niedrigen Literalitätslevel vorzubeugen bzw. anzugehen. Arbeitgeber und deren Verbände, Gewerkschaften und die Regierung verpflichten sich, alle Maßnahmen bereit zu stellen, Personen mit niedrigem Literacy Level zur Teilnahme an Kursen zu ermutigen und die Lohnfortzahlung während der Kursteilnahme zu ermöglichen. 4

Die Regierung verpflichtet sich in dem Kontrakt, den Zugang von arbeitslosen Personen zu Literacy-Kursen zu sichern und solche Kurse in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen. Netzwerke werden durch die Stiftung auch zu und zwischen den Lernern aufgebaut. So haben wir in Deutschland z.b. das Botschaftermodell von der Stiftung abgeguckt. Die Stiftung ist ein hervorragendes Service-Netzwerk. Ein paar Beispiele: Für nahezu alle Sektoren werden Erkennungswegweiser (kostenlos als Download oder als Print zur Verfügung gestellt: http://lezenenschrijven.nl/algemeen/materialen/mediacampagne/downloads-mediacampagne/ für die allgemeine Öffentlichkeit für Rezeptionspersonal (Mitarbeiter im Kundenservice) für Sekretärinnen für Mitarbeiter in der Jugendgesundheitspflege für Betriebe/ Unternehmen für Mitarbeiter in Kinderkrippen und Kindergärten für Mitarbeiter in medizinischen und Pflege-Berufen Alle Erkennungswegweiser sind knapp gehalten und übersichtlich, in Layout und Gestaltung aufeinander abgestimmt, so dass die Erkennungswegweiser selbst einen hohen Wiedererkennungswert haben. Unter Publikationen finden sich u.a.: Feiten en cijfers geletterdheid eine Broschüre, die auf rund 20 Seiten anschaulich und profund über Zahlen und Fakten informiert, auch mit Bezug auf die verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsfelder. 5

http://lezenenschrijven.nl/algemeen/wp-content/uploads/2013/12/ls_literatuurstudie_170x240_def.pdf Wissenschaftliche Untersuchungen wie Stil vermogen oder Low literate at work zum kostenlosen Download (s.o.). Zahlreiche Anregungen und Materialien zu Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit stehen zur Verfügung. http://lezenenschrijven.nl/algemeen/materialen/mediacampagne/downloads-mediacampagne/ Die Website wird kontinuierlich gepflegt und aktualisiert. Auch das Archiv wird ordentlich geführt. So geht nichts unter, was bei Projektnetzwerken schneller geht als man glaubt. Die besondere Stärke der Stiftung Lesen und Schreiben liegt darin, dass sie nicht nur nach außen netzwerkt, sondern auch ihren Fortbestand sichert durch ein klares inneres Netzwerkkonzept: Dieses sichernde Netzwerk besteht aus vier Säulen: den Gründungsmitgliedern den Mitgliedern den Partnern und den Geldgebern/ Spendern Die Gründungsmitglieder Hierbei handelt es sich um Organisationen und Firmen, die sich für mindestens drei Jahre seit Gründung der Stiftung zur Zusammenarbeit verpflichten. In der Zeit bringen sie Geld oder Dienstleistungen in die Stiftung ein und initiieren in Kooperation mit der Stiftung Projekte zur Alphabetisierung und Grundbildung. 6

Gründungsmitglieder der Stiftung sind u.a.: Heineken, BP Niederlande, IBM Niederlande, Rabobank Stiftung, das Ministerium für Unterricht, Kultur und Wissenschaft, Unilever N.V., TNT N.V. (Expresslieferdienst) u.a. Die Mitglieder Mitglieder sind Firmen und Organisationen, die sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit für einen Zeitraum von drei Jahren verpflichten, die Geld geben und Projekte in Kooperation mit der Stiftung entwickeln wollen. Hierzu gehören u.a. Douwe Egberts, KLM, Die Niederländische Bank, randstad (Arbeitsvermittlung und Qualifizierung), Holland Casino, Manpower, Schiphol Group, usw. Die Partner Partner sind Organisationen und Einrichtungen, die ihre Expertise einbringen. Hierzu gehören z.b. CINOP: ein flächendeckend arbeitendes Entwicklungs-, Beratungs- und Expertiseunternehmen in Sachen Unterricht und Ausbildung MBO Raad: Dachverband der niederländischen Berufsschulen GGD: Gemeentelijke of Gemeenschappelijke Gezondheidsdienst (Dachverband der kommunalen Gesundheitsfürsorge) CBO: Fortbildungsinstitut zur Optimierung von Pflege und Gesundheitssorge LKCA: Landelijk Kennisinstituut Cultureducatie en Amateurkunst (Landesinstitut für Kulturelle Bildung und Amateurkunst) 7

UWV: Uitvoeringsinstituut Werknemersverzekeringen (Institut für Arbeitsmarktdienstleistungen im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Arbeit) Stichting Lezen und andere Stiftungen, die sich mit Lese- und Schreibförderung befassen Sectorinstituut openbare bibliotheken: Niederländisches Bibliotheksinstut Uitgeverij Eenvoudig comuniceren (die ja auch hier heute durch den Verleger Ralf Beekveldt vertreten ist, frisch aus Amsterdam, Hartelijk welkom, Ralf Beekveldt. (LKCA) Donors (Spender/ Unterstützer) Firmen und Agenturen unterstützen mit Geld oder Serviceleistungen (aber nicht zeitlich festgelegt) die Stiftung bei der Umsetzung ihrer Ziele. Hierzu gehören z.b. Philips, HEMA, IKEA, Barclays, Madurodam, Werbe- und Medienfirmen sowie Unternehmensberater. Die besonderen Stärken des Stiftungsnetzwerks werden mit Blick auf diesen Aufbau deutlich Kontinuierliches und finanziell gesichertes Engagement seit 2004 Fundierte Daten- und Argumentationen durch Forschungsaufträge und Expertisen Hohe Professionalität durch Nutzung der Professionalität von Mitgliedern und Unterstützern Einbindung aller gesellschaftlich relevanten Akteure Hohes Ansehen der Stiftung durch genau diese Professionalität, Glaubwürdigkeit natürlich auch durch das Engagement der 8

Prinzessin Laurentien, die gerade zum 1. Januar 2014 den Vorsitz der Stiftung abgegeben hat an Marja van Bijsterveldt. Bündnisse und Netzwerke sind in der Regel zeitlich befristet, meist sogar nur als Projekte angelegt. Das ist auch richtig als Anschub. Aber wenn in Deutschland eine Nationale Strategie zur Alphabetisierung und Grundbildung fruchten soll, dann muss klar sein, dass es sich um eine Daueraufgabe handelt. Diese wird nicht mit Projekt-Bündnissen und Projekt-Netzwerken zu bewältigen sein. Dieses Netz hier, meine Damen und Herren, war am Anfang auch nur ein Projekt. Wenn man die Dinge dann richtig anpackt, wird daraus ein im wahrsten Sinne tragfähiges Produkt. 9