BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. GEGRÜNDET 1890 Damals war's.. s;--

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Transkript:

BURGERVEREIN BERLIN BRITZ E.V. GEGRÜNDET 1890 Damals war's.. s;-- 62. Jahrgang Heft 2 März April 1992

Seite 2 Girokonto Kennen Sie die Vorteile? Mit einem Dispositionskredit verfügen Sie über eine finanzielle Reserve und bis zu DM 2000- können Sie mit der BANK-CARD an unseren Britzer Heimatbote Freude finden wir nicht, indem wir nach ihr suchen. Sie kommt heimlich und leise, während wir anderen helfen. N.N. heben. Wir informieren Sie Geldautomaten abgerne in unseren Filialen. Wir sind nicht nur verantwortlichfür das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. Moliere Berliner Volksbank Wir machen den Weg frei Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt. H. V. Karajan Impressum Diese Zeitung erscheint bei DARGE Verlag & Werbung Potsdamer Straße 68 1000 Berlin 30 Telefon 261 1431 Fax 2 62 40 79 Dem Verlag obliegen: Satz, Gestaltung, Reproduktionen, Herstellung, Anzeigenverwaltung. Herausgeber: Bürgerverein Berlin-Britz e.v. Alt-Britz 81/89 1000 Berlin 47 Telefon 6 06 40 77 Mitglieder des Bürgervereins erhalten die Zeitung kostenlos. Verantwortlicher Redakteur: Gero Striek Liningstraße 61 1000 Berlin 47 Telefon 6 06 11 15 Anzeigen: Herbert Püschel Telefon 6 06 31 11 Namentlich gekennzeichnete Artikel bzw. veröffentlichte Zuschriften müssen nicht der Meinung des Herausgebers entsprechen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keinerlei Gewähr übernommen.

Britzer Heimatbote Seite 3 fcsr : V 4< T?-,^? 1 *-" - - \ -TltfR* BURGERVEREIN BERLIN-BRITZ E.V. (Heimatkundliche Vereinigung) Gegründet 1890 Sitz: Berlin-Britz, Alt-Britz 81/89 (Gutsturm) Geschäftszeit: Versammlungstag 16-18 Uhr Telefon: (030) 6 06 40 77 (Anrufbeantworter) Vorschau aiif Veranstaltungen Skat März 20. 3. 1992 April 24. 4. 1992 Mai 22. 5.1992 Als Neumitglieder begrüßen wir herzlich Frau Heidrun Imiela und Herrn Jörg Imiela Der Vorstand Mittwoch, 18. März 1992 19.00 Uhr Versammlung Es spricht zu uns Herr Drust vom Unionshilfswerk Berlin Mittwoch, 22. April 1992 19.00 Uhr Versammlung Mittwoch, 20. Mai 1992 19.00 Uhr Versammlung Fahrt nach Warmensteinach vom 27. Mai bis 31. Mai 1992 Abfahrt 15.00 Uhr Hannemannstraße Ecke Britzer Damm In eigener Sache Nachdem die fahreshauptivrsammlung der Empfehlung des Vorstandes gefolgt ist und einer Beitragserhöhung zugestimmt hat, beträgt der Jahresbeitrag für 1992: 51,00 DM Wir bitten unsere Mitglieder verstärkt von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Beiträge per Überweisung zu zahlen. Deshalb sei an dieser Stelle nochmals auf die Kcmtenverbindungen des Bürgerverein Berlin-Britz e.v. hingewiesen: Postgiroamt Berlin Konto-Nr, 335559-108 (BIZ 10010010) Berliner Volksbank Konto-Nr. 01034006 (BLZ100 900 00) Den Mitgliedern, die ihre Beiträge bargeldlos bezahlen, wird auf Wunsch (zum Jahresende) die Beitragszahlung für das Finanzamt bestätigt. Der Vorstand

Seite 4 Britzer Heimatbote Protokoll der Jahreshauptversammlung (vom 22. Januar 1992) Geburtstage im März Heinz Walz W. 3.1927 65 Jahre Heinz Weinert 17.3.1917 75 Jahre Werner Müller 19.3.1922 70 fahre Irma Arndt 26.3. 1932 60 fahre Horst Holtfreter 29.3.1937 55 Jahre Hannelore Knippel 29.3.1942 50 fahre im April Georg Heyne 3.4.1912 80 Jahre Gisela Gabler 18.4.1942 50 fahre Eva Klenke 29.4.1917 75 Jahre Am 21. Januar 1992 ist unser langjähriges Mitglied Herr Dr. Alfred Bange verstorben. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen. Wir werden Herrn Dr. Bange ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand. Um 19.15 Uhr eröffnete der Vorsitzende die Versammlung mit der Begrüßung der Teilnehmer. In seiner Begrüßung führte der Vorsitzende, Herr Striek, aus: "Es ist nicht immer leicht, einem Verein vorzustehen, der durch den langjährigen Vorsitz von Heinz Käding und einer völlig anderen Vorstandsarbeit durch Frau Rehmann geprägt ist. Mit einem nochmaligen Dank an diese beiden kann ich versichern, daß auch dieser Vorstand versucht hat, sein Bestes zu geben. Dennoch ist sich der Vorstand bewußt, daß es nicht immer gelingt, es allen recht zu machen." Der Vorsitzende bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für die Unterstützung seiner Arbeit. Er dankte aber auch all den Mitgliedern, die ohne in eine Funktion gewählt worden zu sein, die Arbeit des Vereins nach innen und außen unterstützt haben. Die vorliegende Tagesordnung wurde ohne Änderungen angenommen. Mit dem Tagsordnungspunkt 2 wurden den im Berichtszeitraum verstorbenen Mitgliedern Frau Ulrich Herrn Zocher Herrn Fahlbeck Herrn Wabersky Frau Schwegerle Herrn Dieckhoff sen. Der l. Ehrenarchivar Harry Bahn erhält vom Vorsitzenden seine Urkunde gedacht. Zu den Gedenkworten des Vorsitzenden hatten sich die Anwesenden von ihren Plätzen erhoben. Anschließend wurden für 40jährige Mitgliedschaft Herr Herbert Püschel und Frau Erna Otto mit einer Urkunde und einer Flasche Wein geehrt. Für die Mitgliedschaft von 25 Jahren wurden Frau Carmen Heyer und Herr Bruno Kropowiak mit der goldenen Vereinsnadel geehrt. Mit der silbernen Vereinsnadel wurden für lojähre Mitgliedschaft Frau Lieselotte Seiffert Frau Ruth Wasker Herr Dieter Wasker Frau Marianne Otto Frau Gertrud Kupka Herr Martin Raasch geehrt. Abweichend von der bisher üblichen Regelung bei der die Mitgliedschaft von 20 Jahren keine Berücksichtigung fand, erwähnte der Vorsitzende die Mitglieder Herrn Jürgen Schulz Herrn Dieter Schwarz Herrn Heinrich Jockers Herrn Gerhard Bussenius Herrn Hartmut Appenrodt

Aus dem Vereinsleben Seite 5 mit anerkennenden Worten für deren langjährige Mitgliedschaft. Unter dem TOP 4 ergänzte der Vorsitzende den schriftlichen Bericht. U. a. wurde dabei ausgeführt, daß Frau Hensel, nach Vorgaben des Vorstandes, mit der Aufgabe betraut wird, für eine intensivere Berichterstattung in der Presse bezüglich der Aktivitäten des Vereins zu sorgen. Der Vorsitzende beklagte die teilweise schleppende Beitragszahlung und das Erfordernis von Mahnungen durch die Druckerei bei einigen Inserenten. Durch den Vorsitzenden wurden Anregungen, die anläßlich des letzten Balles an ihn herangetragen wurden, wiedergegeben. Mehrheitlich hat die Versammlung beschlossen, einen Ball nur noch alle 2 Jahre durchzuführen. Im anderen Jahr soll jeweils ein Tanzvergnügen stattfinden. Die Versammlung hat mehrheitlich beschlossen, ein herbstliches Tanzvergnügen im Kasino "Am Buschkrug" zu veranstalten und begrüßte die Entscheidung des Vorstandes, diesmal für die Musik die "Trebbiner" zu verpflichten. Aus der Diskussion ergab sich der Wunsch den Begriff "Spendenkonto" durch "Beitragskonto" im Heimatboden zu ersetzen. Im Berichtszeitraum hatten zwei Kassenprüfungen ohne Beanstandungen stattgefunden. Auf Vorschlag der Revisoren wurde Kassiererin und Vorstand einstimmig die Entlastung ausgesprochen. Nach einer Pause wurde dann H. Püschel - 40 Jahre Mitglied und dennoch»jung«geblieben. über die Vorstandsempfehlung den Betirag ab 1. April 1992 auf 4,50 DM monatl. festzusetzen abgestimmt. Nach einem Bericht des Vorsitzenden über bereits durchgeführte Einsparungen und einem eindringlichen Appell für die Beibehaltung des Heimatboten in seiner jetzigen Form, wurde der eingebrachte Antrag zur Beitragserhöhung einstimmig angenommen. Dem Vorschlage, den Beitrag bereits zum 1. Januar zu erhöhen, widersprach der Vorsitzende aus Satzungsgründen. Zum TOP 6 c wurde der vom Vorsitzenden begründete Antrag zur Ernennung von Frau Marianne Heyne Herrn Werner Thonicke Herrn Heinz Weinert zu Ehrenmitgliedern und der Ehrung des Heimatkundler Herrn Harry Bahn mit der Ernennung zum 1. Ehrenarchivar des Bürgervereins Berlin-Britz e. V. ohne Gegenstimmen gebilligt. Herr Bahn erhielt vom Vorsitzenden eine entsprechende Urkunde ausgehändigt. Eine unter TOP 7 durchgeführte Sammlung für die vom Bezirk unter Federführung des Bürgermeisters ins Leben gerufene "Hilfe für Puschkin" erbrachte den stolzen Betrag von DM 500,-. Der Vorsitzende wird das Geld dem Bürgermeister übergeben. Der Anregung von Frau Rahmig, auch einmal für die Grundreinigung des Turms bzw. für die Mitglieder, die diesen reinigen, zu sammeln, bekundete der Vorsitzende sein Verständnis. Er machte jedoch einen Gegenvorschlag und regte an, die Reinigung an einem Sonnabend durchzuführen. Hierfür versprach er seine Mithilfe und lud die "Reinigungskräfte" zu einem anschließenden Mittagessen ein. Der einzige Nachteil dieser Einladung sei, so führte er aus, daß er selbst kochen werde. Herr Rehmann erkundigte sich nach der Partnerschaft mit unseren Freunden in Britz bei Eberswalde. Der Vorsitzende sagte zu, diese aufrechtzuerhalten bzw. zu vertiefen. Nach Bekanntgabe weiterer Vereinstermine bedankte sich der Vorsitzende für die faire Diskussion und schloß den offiziellen Teil der Versammlung um 21.25 Uhr. Anwesend: 73 Mitglieder und l Gast (lt. Anwesenheitsliste). Gero Striek / Renate Keil Urkunde und Wein für die»40-jährige«erna Otto.

Seite 6 fritzer Heimatbote Vier Parteien zu Gast Zum 19. Februar hatte der Bürgerverein Vertreter von vier Parteien eingeladen. Gekommen waren Herr Blesing (SPD), Herr Grabowski (CDU), Herr Klinski (GRÜNE/AL) und Herr Kossack (FDP). Nach einer kurzen Vorstellung zur Person kamen die Herren zur Sache und nahmen zu den vorab zugesandten Fragen Stellung. Müllpreßanlage Gradestraße: In der Grundsatzfrage, alles zu tun um zusätzlichen Müll zu vermeiden und die bisherigen Mengen zu verringern, herrschte Übereinstimmung bei den Parteien. Übereinstimmung gab es auch bei den in der BW Neukölln vertretenen Parteien (SPD, CDU, GRÜNE/AL), in der Gradestr. keine Müllverbrennungsanlage zu errichten und den dort verpreßten Müll über die Schiene aus Berlin zu befördern. Damit könnte auch eine Entlastung Neuköllns bezüglich des Schwer-Lastverkehrs erreicht werden. Anbieten würde sich u. a. die Trasse der NME. Aus der Sicht der FDP kann es keine zusätzliche Müllverbringung nach Brandenburg geben. Wohnungsbau in Neukölln: Hier ist die CDU der Auffassung, daß ein Umdenken in der Stadtplanung, nach der Wiedervereinigung, erforderlich ist. Bedingt durch den Bevölkerungszuwachs sollen im sozialen, mit öffentlichen Mitteln geförderten und freifinanzierten Wohnungsbau verstärkte Anstrengungen unternommen werden. Dachgeschoßausbau soll es nur nach Einzefallprüfung geben. Eine Verdichtung nur durch Schließung vorhandener Baulücken, da diese sonst nicht vertretbar sei. Bei der Bebauung von Freiflächen in Rudow/Alt Glienicke und Schönefeld muß es eine begleitende Planung der Infrastruktur geben. Die SPD wies zu diesem Punkt daraufhin, daß Neukölln ohnehin schon der bevölkerungsreichste Bezirk sei und ca. 40.000 Wohnungen im Bezirk eine geringe oder gar schlechte Wohnqualität haben. Hier sei eine Verbesserung der Wohnqualität dringend geboten. Der Dachgeschoßausbau bedinge teure Mieten und sei kein Mittel, die Wohnungsnot zu lindern. Auch die SPD macht sich dafür stark, daß nicht sämtliche Freiflächen im Bezirk zugebaut werden. Da, wo Neubau möglich ist, muß gleichzeitig als baubegleitende Maßnahme der Ausbau der Infrastruktur wie Schule, Kita usw. erfolgen. Die GRÜNE/AL setzt sich für den Erhalt der Freiflächen ein. Hier befürworte man den Dachausbau, verweist aber gleichzeitig auf das Problem der teuren Mieten für die entstehenden Wohnungen. Ein Ausbau Berlins bis zum Autobahnring wird abgelehnt. Es sollen eher Möglichkeiten gesucht werden, z. B. Teile der Universitäten in anderen Städten im Umland anzusiedeln. Die FDP verwies auf den grundsätzlichen Wohnungsmangel in Ballungsgebieten und die zunehmende Obdachlosigkeit hin. Hier wurde Kritik an der "Planungsbürokratie" der Bezirksämter geübt. Übereinstimmung zwischen der SPD, der CDU und der FDP gab es in der Frage der Verkehrsverbindungen in Neukölln. Mit kleinen Abweichungen waren die Vertreter für den Ausbau der BAB bis hin zum Anschluß an den Berliner Ring, Hermannstr., der Verlängerung der U-Bahn Rudow bis hin nach Schönefeld und die Wiederinbetriebnahme des S-Bahn- Ringes. Unabhängig vom Bestand des Flughafen Schönefeld würde eine Verlängerung der U-Bahn eine Entlastung des innerstädtischen Neuköllner Straßenverkehrs durch ein P & R-System beinhalten können. Die GRÜNE/AL verwies in diesem Zusammenhang jedoch darauf, daß die Städte mit den meisten Autobahnen auch die größten Verkehrsprobleme hätten. Einigkeit bestand in dem Ausbau der U-Bahn bis zum S-Bhf. Hermannstr. Bezüglich der Anbindung von Schönefeld müssen erst die Verkehrsplanungen des Umlandes abgewartet werden. Zu den einzelnen Punkten gab es von den über 60 Besuchern unserer Versammlung eine teilweise recht lebhafte Diskussion. Der Vorsitzende bedankte sich bei den Vertretern der Parteien, die eine faire Diskussion ermöglicht haben und forderte die Vereinsmitglieder auf, von ihrem Bürgerrecht, dem Wahlrecht, Gebrauch zu machen. G. S. Shell HeiräU; Von hoher Reinheit und Wirtschaftlichkeit HANS ENGELKE KOHLE gegr. 1922 HEIZÖL Britzer Damm 12 1000 Berlin 47 Tel. 625 30 31 Fax 626 98 70

Aus dem. Vereinsleben Seite 7 Neujahrsempfang 1992 Bezirksbürgermeister H. Busch- kowsky, die Stadträte Herr Mane- gold, Herr Mey, Herr Wille, Herr Kittner und Herr Schimmang, der Der erste Sonntag eines jeden Jähres beginnt beim Britzer Bürgerverein mit einem Neujahrsempfang. Wie immer hatten wir einen regen Besuch unserer Mitglieder zu verzeichnen; und haben uns natürstellvertretende Bezirksvorsteher Herr Bartz, unser ehemaliger Bezirksbürgermeister Kurt Exner takt für ein neues Vereinsjahr. Wenn nun unser Vereinsjahr 1992 so harmonisch verläuft, wie unser Neujahrsempfang, so denke ich, können wir froh "ans Werk" gehen. Th lieh sehr gefreut, daß viel "Polit- Prominenz" unserer Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt ist. Anwesend waren u. a. der und aus dem Abgeordnetenhaus kam der Herr Staatssekretär Wolfgang Branoner. Dieser Sonntag ist aber auch Auf- Schnappschüsse vom Neujahrs- Empfang am 5. Januar 1992 Fotos: H. W.

Seite 8 Sonnabend, 28. Dezember 1991 Menschen in Bremen JBfllH Ein Anwalt der Bürger mbr. Der Besucher der Anwaltspraxis an der Admiralstraße merkt sofort, daß sich hier kein Yuppie niedergelassen hat. Und richtig: Klaus Lehmann-Ehlert praktiziert seit 1953 in Bremen, seit 1956 als Notar. Ungefähr zu dieser Zeit begann auch die zweite Laufbahn des gebürtigen Insterburgers. Nachdem er dem Bürgerverein Findorff beigetreten war und sich dort engagiert hatte, wurde er 1966 Vorsitzender des Verbandes Bremischer Bürgervereine und 1977 des Bundesverbandes. "Mich hat immer interessiert, daß der Bürger auch ohne in einer Partei Mitglied zu sein und unbeeinflußt von politischen Richtungen seine Meinung vorbringen müßte." Er lächelt: "Wobei ich keines der Ämter angestrebt habe. Man hat mir immer gesagt,,mach du das' und mich hinterher gewählt." Er selbst gehört natürlich keiner Partei an. Das wäre der Arbeit im Bürgerverein doch sehr hinderlich. Viel Wert legt Lehmann-Ehlert auf die Geschichte der Bürgervereine. Sie entstanden aus der Bürgerrechtsbewegung in den vierzi- MARKTPLATZ PLAUDEREI ger Jahren des vorigen Jahrhunderts, um die Interessen der Bürger in einer Zeit wahrzunehmen, in der die deutschen Parteien erst im Entstehen waren. Lehmann- Ehlert sieht keine Konkurrenz zwischen den Vereinen und den Parteien. Die Anliegen der Bürger werden über die Vereine mit allen Parteien und allen zuständigen Stellen besprochen. "Unsere Mitglieder kommen aus allen Parteien." Verkehr, innere Sicherheit, Bildung und Umwelt sind einige der Themen, mit denen sich die Bürgervereine sowohl auf lokaler wie auch auf Bundesebene beschäftigen. "Wir waren beispielsweise mit die ersten, die sich für Ortsämter in ganz Bremen eingesetzt hatten. Wir haben dabei auch gleich eine Direktwahl aller Beiratsmitglieder gefordert. Das war nicht ganz einfach, zumal anfangs alle Parteien dagegen waren." Heute, nachdem dieses Ziel erreicht ist, sieht Klaus Lehmann-Ehlert den Tagesordnungspunkt l der Beiratssitzungen, bei dem Bürgeranträge gestellt werden können, als das wichtigste Instrumentarium der Bürgervereine in der Hansestadt. Auf Bundesebene beschäftigt sich der Verband gleichfalls mit aktuellen politischen Fragen. Asyl, die Vereinigung Europas, Emanzipation und die neuen Bundesländer sind Themen, die dort diskutiert werden. "Die Resolutionen, die wir dort fassen, leiten wir anschließend den entsprechenden Bundesministerien zu." Besonders liegt ihm zur Zeit das Entstehen zahlreicher Bürgervereine in den neuen Bundesländern am Herzen. Schon viele Patenschaften sind mit Vereinen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstanden, auch in Bremen. Der Bürgerverein Blumenthal ist mit dem Bürgerverein Blumenthal in der Mark Brandenburg eine Partnerschaft eingegangen. Ihr Augenoptiker Lieferant der Krankenkassen Lupen und Lesegläser ELARD UNTERSTEIN Berlin 47 (Buckow 2) RudOWer Str. 2 -Ecke Grüner Weg Telefon 601 40 33

Aus Heimat und Weli Große Lichter - werfen lange Schatten»Petersburger Schlittenfahrt«Vom 9. 2. bis 13. 2. 92 fand in diesem Jahr die zweite Bürgerreise nach St. Petersburg (Leningrad) statt. Der Bezirk Neukölln hat seit 1990 gute Beziehungen zu Puschkin mit Ausstellungen im Schloß Britz aus dem Zarenschloß Zarskoje Selo (Zarendorf). Auf kulturellem Gebiet kamen sehr enge Verbindungen, durch die Aktivität der Leiterin vom Schloß Britz, Regina Stephan, und dem Museumsdirektor I. P. Sautow aus dem Museumsdorf bei Puschkin zustande. Im kommenden Herbst ist die nächste Ausstellung über Deutsche Zarinnen geplant. Im Jahre 1991 besiegelten der damalige Bürgermeister von Neukölln, Frank Bielka, und der Bürgermeister von Puschkin, Juri Nikiforov, eine Partnerschaft zwischen beiden Städten. Es kamen auch Patenschaften zwischen den Bürgern Neuköllns und Bedürftigen in Puschkin zustande. Kinder aus Puschkin kamen 1991 nach Berlin und zum zweiten Male besuchten Berliner Bürger 1992 die Zarenstadt. Waren bei der ersten Reise 120 Personen dabei, vierzehn Bürger aus dem Bürgerverein Britz e. V., gab es diesmal bei Reiseteilnehmern von 54 Berliner Bürgern nur vier Teilnehmer aus dem Verein. Eigentlich schade, denn diese wunderschöne Reise wird allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Die herrlichen Bauten und Museen in St. Petersburg, der Stadt der Inseln und Brücken an der Neva, Zirkusund Theaterbesuch, das erstklassige Hotel, bei der Notlage des Landes angemessener guter Verpflegung und allabendlicher einstündiger Nachtschau mit anschließendem Tanz in der Nachtbar. Einen ganzen Tag Aufenthalt bei "großem Bahnhof" extra für die Gäste aus Britz. Eine Kosakenkapelle in Uniformen, empfing die Reisenden. In vielen Räumen des Zarenpalastes spielten Flötenspieler ihre Weisen auf. Im Spiegelsaal vom Katharinenpalast saßen Schauspieler in Roben der Zarenfamilie, hielten Hofstaat, wie zur Zarenzeit. Hoftänze führte graziös ein Tanzpaar vor, begleitet vom Rimski-Korsakow Quartett, das mit Unterhaltungsmusik den Empfang umrahmte. Herr Sautow begrüßte die Anwesenden, bedankte sich für die Hilfsbereitschaft, die der großen Hungersnot in Rußland von den Berlinern entgegengebracht wird. Pferdeschlitten erwarteten die Gäste, im schnellen Trab ging es durch die winterlichen Parkanlagen in Zarskoje Selo. Drei Pferdeschlitten, mit je drei prächtigen Pferden im Gespann, sind mit großem freudigem "Hallo" begrüßt worden. Während die einen die Schlittenpartie genossen, vertrieben sich die Wartenden die Zeit in froher Stimmung beim Tänzchen der Kosakenkapelle und dargereichtem Wodka. Beim Auseinandergehen wurde so manche heimliche Träne auf beiden Seiten der Teilnehmer weggewischt. Ein Chorkonzert in einer Konzerthalle in Puschkin fand großen Beifall. Hier bedankte sich auch der Bürgermeister von Puschkin, Nikiforow, für die spontanen Spenden der Hilfsaktion an die Bürger seiner Stadt bei seiner Begrüßungsansprache, er läßt an alle Berliner Dankesgrüße ausrichten. Bei einem Benefizkonzert in der überfüllten Britzer Dorfkirche kamen viele Bürger und der Aufruf für die Hungerhilfe zu spenden, wurde nicht überhört. Die in gemeinschaftlichem Einsatz von Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, Pressesprecher Eike Warweg und der Leiterin vom Schloß Britz, hervorgerufene Spendenaktion hat großen Anklang gefunden. In Puschkin wurde eine Armenküche eingerichtet und eine Luftbrücke nach St. Petersburg errichtet. ~ TT Hauptgeschäft Pintschallee 24 1000 Berlin 47 Telefon 606 29 69 Parchimer Allee 29 1000 Berlin 47 Telefon 601 73 49 Cafes Britz. Süd Fritz-Reuter-Allee 179 Telefon 601 84 42 Britzer Damm 76 Telefon 606 51 59 Sonntags geöffnet im Hauptgeschäft und in den Cafes ab 14 Uhr FRANZ VOGEL Fleischer-Fachgeschäft Feinste Fleisch- und Wurstwaren, warme und kalte Braten, auch Spanferkel liefert für Festlichkeiten und Veranstaltungen aller Art Britzer Damm 80 ÄÄ, ' A Z ZA 1000 Berlin 47 ** OUO OU

Seite 10 Umbau eines alten Fabrikgebäudes in ein Hotel In der Jahnstraße 13 in Berlin- Britz, wird demnächst ein Hotel errichtet. Es handelt sich um ein Hotel garni mit ca. 30 Zimmern. Konferenzräume oder Räume für Feierlichkeiten sind nicht vorgesehen, lediglich ein Frühstücksraum und ein Barbetrieb. Für die Zukunft ist aber geplant, auch das Vorderhaus, in dem z. Zt. noch Mieter wohnen, dem Hotelbereich einzubeziehen; denn das alte Fabrikgebäude befindet sich auf dem Hinterhof. Wenn Bedarf besteht, ist man nicht abgeneigt, o. g. Räume zu bauen. R. G. Ganz in unserer Nähe! An der Köpenicker- und Kanalstraße in Rudow liegt das Eternit- Werk. Wenn man so will, an der Nahtstelle zwischen West- und Ost-Berlin. Fast 30 Jahre lang trennte der Teltowkanal das Werksgelände von Mauer und Stacheldraht. Dies ist nun Vergangenheit. Die Anlage der Eternit-Werke ist fast wieder hergestellt, hat den Zustand von 1929 erreicht, als das Stammwerk in Rudow errichtet wurde. Das Werk Rudow wird bis 1993 die grundlegenden Veränderungen, bedingt durch die Wiedervereinigung Deutschlands, abgeschlossen haben. Baumaterialien aller Art werden z. Zt. überall dringend benötigt und dies ist die Chance für das Eternit-Werk in Rudow. Doch was wird im Eternit-Werk alles gefertigt? Asbestfreie Wellplatten, ihre Beschichtung und die dazu gehörenden Formteile. Blumenkästen und Pflanzengefäße sind die "tragenden Säulen" der Berliner Produktion. Vor noch nicht allzulanger Zeit, begann man im Werk Rudow mit der Produktion des "Heidelberger Dachsteins". Dazu wurden Hallen benötigt, die umgebaut und modernisiert werden mußten. Ein Vorratssilo für Sand, Zement und Asche birgt einen Fahrstuhl, der in Minutenschnelle die Besucher auf die Aussichtsplattform bringt. Von der Plattform aus entdeckt man Backsteinbauten, die heute nur noch als Werkstätten und Magazine dienen. Dies sind aber auch die Reste der ursprünglichen Eternit-Anlage. Rund 600 Mitarbeiter stehen dem Werk zur Verfügung. Die meisten gewerblichen Mitarbeiter kommen ungelernt zu Eternit. Hier werden sie zu Facharbeitern ausgebildet. Bestimmte Formteile, die aus Kostengründen in Handarbeit hergestellt werden müssen, werden von Frauen gefertigt. Es ist keine schwere, aber doch körperlich anspruchsvolle Arbeit. Im Rudower Werk kennt man auch keine Ausländerprobleme. Unlängst konnten sechs türkische Mitarbeiter für 25jährige Mitarbeit geehrt werden. Bntzer Heimatbote Vieles könnte noch über das Eternit-Werk in Rudow berichtet werden, so umfangreich ist die Anlage und die Herstellung ihrer Produkte. Am 3. März 1992 konnten sich Mitglieder vom Britzer Bürgerverein, die das Eternit-Werk in Rudow besichtigten, davon überzeugen Th. Sanitär-Bedarf PVC- und kunststoffbeschichtete Metalldachrinnen Lieferung und Montage von Armaturen, Waschbecken und WC-Anlagen Britzer Damm 81 1000 Berlin 47 Fa. Broszeit t? 606 25 94 Peter Pudör Farben - Tapeten - Bodenbeläge Gardinen und Jalousien Britzer Damm 92,1000 Berlin 47 Telefon 607 84 06 Das alte Fachgeschäft der großen Auswahl Fotokopien gleich zum mitnehmen Elektrogeräte Werkzeug Gartenbedarf Glas und Porzellan BERLIN 47 BRITZER DAMM 110 TEL. 606 68 77

Aus Heimat und Welt Seite 1 Verkehrsentlastung in Neukölln durch Mülltransport auf Schienen Das Projekt, den Mülltransport aus der Müllumladestation Gradestraße von der Straße auf die Schiene zu verlegen, hat neue Aktualität bekommen. In einer Studie, die der Senat in Auftrag gegeben hat, ist ein neues Konzept zur Verkehrsentlastung, das auch Neukölln betreffen wird, fertiggestellt worden. Die Vorstellungen der Studie aus dem Monat September 1991 können wie folgt zusammengefaßt werden: Über die Umladestation Süd werden die Siedlungsabfälle des südöstlichen Teils des Gebietes von Berlin entsorgt, das waren nach Angaben der BSR1990 ca. 650.000 t Abfall, d. h. ungefähr 40 % des Gesamtvolumens. Die gesamte Anlage ist 1978 in Betrieb genommen worden und kostete damals etwa 150 Mio. DM. Bisher lief die Entsorgung nach folgendem Prinzip: Der Müll wird von den Fahrzeugen der BSR und von privaten Anliegern in einen Bunker auf dem Gelände der Umladestation entladen. Das Fassungsvermögen des Bunkers entspricht dem Müllaufkommen von zwei bis drei Tagen. Die Abfälle werden aus dem Bunker auf Müllpressen geladen, verdichtet in einen Container gepreßt und darin per Lkw zur Deponie Schöneiche transportiert. Die einfache Distanz von der Umladestation zur Deponie beträgt ca. 38 km. Davon sind ungefähr 12 km im Stadtgebiet von Berlin zu fahren. Der Transport verläuft über die Gradestraße und die Buckower Chaussee, wendet sich dann in Richtung Tempelhof und verläßt das Gebiet von Berlin. Nach dem Ausladen kehrt der Lkw mit dem leeren Container wieder zurück. In einer ersten Grobstudie der Berliner Verkehrsconsulting GmbH (BVC), einer Tochtergesellschaft der BVG, wurden immerhin 250 Lkw pro Werktag und das an 240 Arbeitstagen ermittelt. Lärm, Abgase, Staub, Erschütterungen und Behinderungen des übrigen Verkehrs durch die 42- Tonner haben in der Neuköllner Bevölkerung wachsenden Unmut hervorgerufen. Bei der Verlagerung auf die Schiene könnte dieselbe Menge Müll, wie bisher in fünf Güterzügen pro Tag transportiert werden. Bei der Planung der Müllumladestation zu Beginn der 70er Jahre ist auch eine Anbindung an das Schienennetz untersucht worden. Diese Lösung ist jedoch zugunsten des Straßentransportes verworfen worden. Die Gründe lagen damals in den Vereinbarungen mit der ehemaligen DDR, die auf Lastwagentransport Wert legte. Das Bestreben des Berliner Senats war schon seit langem, den Transport von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Nach dem Fall der Mauer hat sich der Senat dem Projekt erneut zugewendet. Durch die neue Leitung der Deutschen Reichsbahn wurde geprüft, Licht- und Fotopauserei Julius Braune Nachf. Sabine Kopiin Berlin 47 (Britz), Suderoder Str. 12 Telefon: Sammelnummer 625 1008 Lichtpausen Fotokopien Klein-Offsetdrucke ob die Preßmüllcontainer der BSR auf Eisenbahngüterwagen transportiert werden können, und auf welchen Transportwegen die Deponie Schöneiche bedient werden kann. Nach Angaben der Reichsbahn unterteilt sich der Transportweg in drei Teile: - in die Verbindung der Umladestation Gradestraße mit dem Güterbahnhof Neukölln der Deutschen Reichsbahn, - den Transportweg Neukölln- Schöneiche auf dem Netz der Deutschen Reichsbahn und - Verbindung der Deponie Schöneiche mit dem Netz der Deutschen Reichsbahn. Für uns Neuköllner ist der erste Abschnitt, die Verbindung der Umladestation Gradestraße mit dem Güterbahnhof Neukölln, der wichtigste. Der direkte Anschluß der Umladestation an das Schienennetz ist nicht möglich; er kann nur unter Nutzung der Gleisanlagen 'der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn erfolgen. Für diese Verbindung sind zwei verschiedene Möglichkeiten untersucht worden. keine Wartezeit Alle reprografischen Arbeiten für Architektur und Technik Über 45 Jahre im Dienste der Reprografie

Seite 12 Als Varianten stehen zur Verfügung: - der Bau eines Abzweiges von dem nördlich der Gradestraße verlaufenden Gleis und - der Anschluß der Umladestation von Süden her. Beim Bau eines Abzweiges von dem nördlich der Gradestraße verlaufenden Gleis soll ein Weg gebaut werden, der die Gradestraße kreuzen muß. Nach dem Ergebnis einer vorläufigen Untersuchung erscheint dies möglich. Dafür müßte die Gradestraße jedesmal gesperrt werden. Die Sperrzeiten sind ungefähr 2,5 Minuten für eine Zugfahrt und eine Minute für eine Fahrt der Rangierlok geschätzt worden. Die Gradestraße weist in dem Abschnitt eine sehr hohe Verkehrsbelastung von ca. 16.000 Kfz je Richtung in 12 Stunden auf. Die Belastung in der Spitzenzeit beträgt ca. 2000 Kfz pro Stunde und Richtung. Daher kann es zu erheblichen Rückstauerscheinungen kommen, die vor allem im Bereich der Abfahrt Gradestraße der Autobahn, ein erhöhtes Unfallrisiko verursachen können. Dazu wären weitere vertiefende verkehrstechnische Untersuchungen erforderlich. Bei der Variante, einen Anschluß der Umladestation vom Süden her zu errichten, ist eine Überlegung wieder aufgenommen worden, die ebenfalls bereits bei der Planung der Umschlaganlage Britz zu Beginn der 70er Jahre untersucht wurde. Der Anschluß wird realisiert durch einen Abzweig vom Hauptgleis der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn zwischen den Güterbahnhöfen Teltowkanal und Britz. Eine ganze Reihe von Investitionsmaßnahmen wären erforderlich. Das Gleis würde vom Süden her kommen, so in die Anlage eingeführt, daß das direkt unter der vorhandenen Kranbahn angeordnet werden kann. Die Varianten unterscheiden sich hinsichtlich des Investitionsbedarfs nur geringfügig. Welche der Varianten in Zukunft zum Zuge kommen wird, ist im Augenblick noch nicht entschieden. Für den Weg Berlin-Neukölln in Richtung Schöneiche stehen ebenfalls zwei realistische Varianten zur Verfügung. Einmal die Trasse über Wannsee, die kurzfristig realisierbar sein würde. Es wird vorgeschlagen, die Züge über die Strecke Berliner Innenring, Wannsee, Potsdam, südlicher Außenring, Zossen in Richtung Schöneiche fahren zu lassen. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 96 km. Mit einer Fahrzeit von 4 Stunden je Richtung ist zu rechnen. Nach Aussagen der Deutschen Reichsbahn ist eine ausreichende Streckenkapazität zur Aufnahme der Entsorgungstransporte vorhanden. Bauliche Maßnahmen wären auf der Strecke nicht erforderlich. Deutliche Vorteile ergäben sich, wenn es gelänge, die zweite Möglichkeit kurzfristig zu realisieren. Es handelt sich hierbei um die Schließung der Lücke zwischen den Bahnhöfen Berlin-Neukölln und Berlin-Baumschulenweg. Diese Strecke ist zu SED-Zeiten unterbrochen worden. Der Abschnitt soll wie bekannt für den S-Bahn-Verkehr zweigleisig ausgebaut werden, so daß bis zum Jahre 1994 der S-Bahn-Verkehr zwischen Neukölln und Treptow wieder aufgenommen werden kann. Langfristig ist auch an eine Verbindung für den Güterverkehr ins Auge gefaßt. Ein Verkehr von Güterzügen auf S-Bahn-Gleisen würde erhebliche Probleme 100 Seit i, 1888 Jahre im Familienbesitz Glaserei und Schleiferei Bau Bilder Spiegel Einrahmungen Acrylglas Spez. Isolierglas Telefon: 6 06 12 12 Telefax: 6 06 60 02 Britzer He mit sich bringen. Die Güterzüge müßten in einen starren S-Bahn- Fahrplantakt eingepaßt werden, was gelegentlich zu Verspätungen im S-Bahn-Verkehr rühren könnte. Die Zeit der S-Bahn- Nachtruhe für den Transport der Müllcontainer, erfordert den Bestand an verfügbaren Wagen auf das Doppelte zu erhöhen, da kein 24-Stunden-Umlauf möglich ist und die Wagen jeweils erst in der darauffolgenden Nacht zurückkehren können. Im Bezirksamt Neukölln haben sich die beiden zuständigen Stadträte, Umweltstadtrat Ekkehard Kittner (CDU) und Baustadtrat Bodo Manegold (CDU) schon seit langem für die Verlagerung der Mülltransporte von der Straße auf die Schiene eingesetzt. Gesundheits- und Umweltstadtrat Kittner ist mehrmals an den Senat herangetreten, die Vorstudien der BC nach dem Fall der Mauer endlich weiter zu treiben. Damals war noch angedacht, den Müll über die Strecken der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn durch Neukölln zu führen, was aber auf dem Gebiet des Landes Brandenburg zu großen Schwierigkeiten geführt hätte. Der Senat ist aufgerufen, sofort nach Einigung zwischen Berlin und Brandenburg über die Verlängerung des Müllvertrages den Schienentransport zu realisieren. Das Land Brandenburg möge ebenfalls bei der Bedingung bleiben, den Müllvertrag nur abzuschließen, wenn der Schienentransport verwirklicht wird. Ekkehard Kittner REINHARD GUTSCHKE GLASERMEISTER BRITZER DAMM 114 AN DER GRADESTRASSE 1000 BERLIN 47 (BRITZ)

Britzer Heimatbote Tage der Blüten und Blumen in Britz Britz, indem das Geschlecht der Britzke bis zum Ende des 17. Jahrhunderts ihren Sitz hatte, erscheint besonders reizvoll, wenn es die Natur im Frühling mit ihrer Farbenpracht überschüttet. Eigentlich erfreut Britz zu jeder Jahreszeit die Besucher vor allem durch seinen malerischen Dorfkern. Hier vereinigen sich Kirche, Teich, Gutshof, Gutspark und Schloß zu einem anmutigen Ensemble. Um 1900 waren für Britz bei Berlin werbende Worte: Rosen und Robinien. Berliner Blumenhändler fuhren hinaus nach Britz, um hier Rosen zu schneiden. Es wurde der Begriff "Rosenbauern" geprägt. Herrlich war ein Spaziergang durch ihre ausgedehnten Kulturen, die Rosen-Britz weithin berühmt machten. Berliner kamen in Scharen, um sich an den vielen Rosen zu erfreuen. Vorläufer der Britzer Blüten- und Blumenfeste waren die früheren Rosenfeste. Das erste Rosenfest fand 1910 statt. Rosenausstellungen in den Jahren 1910 und 1911 machten das Dorf Britz weltbekannt. Sogar die Kaiserin Auguste Viktoria besuchte 1911 die Ausstellung. Die Idee für die Rosenfeste stammt wohl von dem Lehrer Richard Probst. "Unserem Rosenvater von Britz", so lautet die Inschrift seines Grabsteins auf dem Friedhof am Koppelweg. Nach dem 2. Weltkrieg fand erstmals 1953 ein Britzer Blütenfest statt. Baumblütentage und Blumenfeste mit Blumenkorso, Wahl einer Blumenkönigin, Platzkonzerten und weiteren Veranstaltungen waren Volksfeste, die viele Besucher anzog und begeisterte. Einen besonderen Anziehungspunkt bildete in Britz die Onkel-Bräsig-Straße, über die sich wie ein Baldachin die dicken Knospen der tiefrosa und schneeweiß blühenden japanischen Kirschblüten spannten und dies noch heute tun. Die Gartenlokale waren überfüllt und der Obstwein war bereits am Nachmittag ausgeschenkt. Unsere guten alten Straßenbahnen, die 27 und die 47, waren dem Ansturm der Ausflügler zeitweise nicht gewachsen. War vielleicht Britz ein Ersatz für Werder b. Potsdam? Denn bis November 1989 blieb Werder mit seinem Blütenzauber an der Havel für die Bewohner vom Westteil unserer Stadt durch die politische Lage verschlossen. Der Britzer Bürgerverein veranstaltete kostenlose Führungen durch das blühende Britz. Die Wahl der Blumenkönigin in Schrammers Naturgarten am Britzer Damm war immer ein besonderes Ereignis. Ein herrlicher Blumenkorso durch Neuköllner und Seite 13 Britzer Straßen begeisterte viele. Die Blumenfeste setzten eine schöne Tradition fort, die zu den früheren Rosenfesten Zehntausende von Besuchern in das kleine Rosendorf Britz brachten. Die Britzer Rosenfelder sind während des zweiten Weltkrieges umgepflügt und in Kartoffel- und Gemüsebeete umgewandelt worden. Am 6. Juni 1965 wurde an der Fulhamer Allee am Britzer Gutspark ein 8400 qm großes Rosarium der Öffentlichkeit übergeben. Im Frühjahr eines jeden Jahres finden in Britz immer noch Blütenfeste statt. Rührige Schausteller mit ihrem Vorsitzenden, Herrn H. Wollenschläger, erfreuen dazu auf einem Festplatz Alt und Jung mit allerlei Attraktionen. Auch der traditionelle Obstwein fehlt nicht, der von Mitgliedern des Britzer Bürgervereins zur Eröff- nung des Blütenfestes ausgeschenkt wird. Am Eröffnungsabend wird ein wundervolles Feuerwerk abgebrannt. In diesem Jahr findet das Britzer Blütenfest vom 11.4. bis 26. 4. 92 statt. Th.

Seite 14 Randnotizen Ein neues Jahr stellt neue Anforderungen! Wir wird es werden, dieses "1992"? Wie werden wir es meister? Wahrscheinlich so: Ein langer Winterschlaf leitet direkt in eine tiefe Frühjahrsmüdigkeit über, der eine hartnäckige Sommerlähme folgt, nach der man total erschöpft in die obligatorische Herbstschnarche fällt. Und dann ist bald wieder Weihnachten. Packen wir's an! Rezept des Monats Bulgarische Fischpfanne Für 2 Personen: Backröhre auf 180-200 vorheizen. Feuerfeste Form ausfetten. 2 Fischfilets von jeder Seite säuern u. salzen, mit Paprikapulver und Pfeffer würzen. Je l rote, grüne u. gelbe Paprikaschote in Streifen schneiden. 2 Tomaten vierteln, l Zwiebel in Ringe schneiden. Inhalt einer mittleren Champignonbüchse abtropfen lassen (oder nach Belieben frische Champignons in dünne Scheiben schneiden). Die Fischfilets von jeder Seite in etwas Öl braten; ca. 3 Minuten, dann in die feuerfeste Form legen und warm stellen. Im Bratfett Paprikaschoten, Tomaten, Zwiebeln und Champignons ca. 5 Minuten dünsten, mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauchpulver abschmecken. 1/8-1/4 l herben Rotwein zugießen und nochmals ca. 3 Min. dünsten. Über die Fischfilets geben und noch ca. l Std. in der Backröhre garen, damit der Rotwein gut in die Filets einzieht. Beilage: Reis. Ro Lieben Sie Tee? Wer greift bei einem kleinen Wehwehchen nicht mal gerne auf einen Kräutertee zurück bzw. freut sich nach einem Spaziergang auf einen heißen "Schietwettertee" oder Teepunsch? Ich glaube, fast jeder hat nach einem solchen Raumausstatter Innungsbetrieb Britzer Damm 121 1000 Berlin 47 Tel. (030)6061844 Britzer Heimatbote Genuß ein wohlig-warmes Gefühl! Teekenner bevorzugen auch den chinesischen Tee - hauptsächlich den grünen. Damit die Vitamine nicht zu kurz kommen, ißt man dazu vielleicht ein Schüsselchen mit Obst gefüllt - lecker sind die Lychee-Früchte. Dieses Wissen um die Gaumenfreuden der Altbundesbürger bzw. Westberliner haben sich 2 tatenkräftige Männer aus dem Ostteil unserer Stadt zu eigen gemacht, ihr Kapital zusammengekratzt und einen Teeladen, der auch viele asiatische Artikel führt, in unserem Nachbarbezirk Treptow in der Karl-Kunger-Straße eröffnet. Dieses Beispiel zeigt, daß Eigeninitiative und Marktwirtschaft keine Fremdworte sind, nur wir sollten dann auch diese Bemühungen unterstützen. RG Frühlingssehnen Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hob' ich vernommen! Eduard Mörike Raumausstattermeister Manfred Gebauer vorm. Metzner > Polsterwerkstätten Dekorationen > Teppichböden > aufarbeiten und anfertigen von Polstermöbeln Das führende Fachgeschäft im Ladenzentrum U-Bahn Britz-Süd Tel. 601 66 47 Foto-Drogerie Kutzner Internationale Kosmetik- und Parfümerie-Depots Kosmetik-Institut und medizinische Fußpflege nach der SCHOLL-Methode REINHARD POMPLUN Elektromeister mit BEWAG-Konzession Elektrotechnische Installationen für Haushalt und Gewerbe elektrische Heizung und Warmwasserversorgung Beleuchtung für Haus und Garten Persönliche Beratung unverbindlich Margueritenring 47 1000 Berlin 47 Telefon 0 661 12 94

Britzer Heimatbote Seite 15 Ausstellung Schloß Britz: 16. 2.1992 bis 22. 3.1992 Di. bis So. von 14-18 Uhr Europäische Wohnkultur aus der Renaissance und Barock Schätze aus der Lemmers-Danfort- Sammlung Wetzlar werden in dieser besonders stilvollen Ausstellung mit 35 erlesenen Exponaten aus dem Museum der Partnerstadt Wetzlar im Britzer Schloß präsentiert. Es fällt schwer, sich für Einzelstücke zu entscheiden, sei es u. a. die Hallenbank um 1700 aus Eiche, Armlehnsessel und Stühle aus den Niederlanden 1625-1650, der Kabinettschrank aus Paris um 1650-1660, oder die große Weinkanne aus Frankfurt am Main, um 1680-1700. Zu den besonders erlesenen Stücken gehören der Spieltisch der Diane De Poitiers (Mätresse von König Heinrich III.), Frankreich 1556, mit Intarsieneinlegearbeiten aus Perlmutt und Elfenbein, sowie eingearbeitete Spielbretter für Dame, Schach und Backgammon. Ein großer Wandteppich aus Wolle und Seide geknüpft, stellt eine Schlachtenszene aus der Sage um König Artus dar. Von besonderer Schönheit ist der Turboschneckenpokal aus Nürnberg, 1600, er stammt aus der Sammlung der Zaren. "Schloßherrin" Regina Stephan begrüßte die Gäste zur Ausstellungseröffnung. Grußworte sprach Bodo Manegold als stellvertretender Bürgermeister Neuköllns - nach 37jähriger Partnerschaft zu Wetzlar, freue er sich nach bereits zwei vorangegangenen Ausstellungen aus der Partnerstadt, schon die Spitzwegausstellung war eine Augenweide, diese Kostbarkeiten erlesener Kunststücke der Wohnkultur hinterläßt den Eindruck einer vollendeten Sammlung, vermittelt Freude an der Kunst der einzelnen Gegenstände. Hartmut Schmidt, Leiter der Städtischen Sammlung Wetzlar, erwähnte in einer kurzen Biographie das Leben der Kunstschätzesammlerin Irmgard von Lemmers-Danforth - sie schockte ihre Eltern zur damaligen Zeit mit dem Wunsch, sie wolle berufstätig sein. In der Berliner Diakonie Zehlendorf wurde sie Krankenschwester, studierte Medizin mit 23 Jahren, promovierte mit 26, war in Wetzlar Kinderärztin bis zu ihrem 82. Lebensjahr, starb mit 92. Den zweiten Lebenswunsch verwirklichte sie mit der Kunstschätzesammlung. Einen wertvollen Schatz von cirka 500 Stücken hinterließ sie der Stadt Wetzlar. Eine Ausstellung, die man nicht versäumen sollte. In ihrer Berliner Zeit war sie mit dem Museumsdirektor Wilhelm von Bode befreundet, durch ihn wurde ihr zweiter Lebenswunsch, das Kunstschätzesammeln, geweckt. Wilhelm Bode veranlaßte viele wohlhabende Bürger, wertvolle Stücke zu kaufen und seinem Museum im Tausch gegen Adelstitel zur Verfügung zu stellen. So einfach war das damals. Sonja Hensel Menschenfresser - Negerküsse Fleischerei Rusch Wir liefern ins Haus Das Ausstellungsprojekt "Menschenfresser - Negerküsse" will das Bild vom Ausländer heute im deutschen Alltag unter die Lupe nehmen, aufspüren, welche Probleme im Zueinander vom Fremden entstanden sind. Bilder von immer offener werdender Fremdenfeindlichkeit, stehen sich gegenüber. Anläßlich des 500. Jahrestages der Entdeckung Amerikas, deren völlig verzerrte Bilder vom Fremden, Ausländer, deren andersartige Mentalität Verbrechen ähnlich wie in Hoyerswerda auslösten - möchte man mit dieser Ausstellung einen Versuch wegen, die Fremdenfeindlichkeit zu erfragen und abzubauen bei Diskussionen. Ein umfangreiches Beiprogramm in Film- und Musikveranstaltungen und das Thema umfassende Veranstaltungen werden angeboten. In der Ausstellung sind Bilder von der Vermarktung der sogenannten "Wilden" im Film und Produktenwerbung - Winnetou, der Sarotti- Mohr, Indische Gurus, schmeichelnde Asiatinnen gezeigt. Darstellungen der Anfänge Amerikas, wo durch das Zusammentreffen von fremdländischen Menschen, die zur Unterdrückung und Versklavung führten zu sehen sind. In der Galerie im Körnerpark, Neukölln Vom 1. 2. bis 2. 4., Di.-So., 11-17 Uhr u. Mittwoch 11-21 Uhr. Ein informatives Lesebuch über das Ausstellungsthema ist für 29 DM am Ausstellungsort zu haben. Ab Juni wird diese Wanderausstellung im Bezirk Prenzlauer Berg zu sehen sein. Weitere Informationen: Kunstamt, Tel.: 68 09 37 88 Sonja Hensel party-platten-service Wurst - Käse Fleisch & Spanferkel (warm und kalt) Hannemannstraße 46 1000 Berlin 47 Telefon 606 34 88 Schloß-Service Schultze & Co. GmbH Tresore, Türöffnung, Schlüssel und Schlösser aller Art. Britzer Damm 151,1000 Berlin 47, Telefon 606 40 80

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