Kräuterwanderung mit Herma Schmid Giersch - Geißfuß oder Dreiblatt, Ziegenkraut, Ziegenfuß bzw. Zipperleinskraut. Wiesenholler, Anwendung: Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden und erinnert in Geruch und Geschmack an Spinat und ein wenig an Petersilie. Er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen. Er soll gegen Rheuma, Gicht und Arthritis, außerdem krampflösend, entgiftend und blutreinigend wirken. Schachtelhalme wachsen häufig in feuchten Böden oder im Wasser. Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silikat in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure. Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem sanften Scheuermittel.Arzneilich werden nur die unfruchtbaren Sommerwedel des Acker-Schachtelhalms (Equisetum arvense) als harntreibendes Mittel verwendet. Nach Kneipp hat Schachtelhalm sehr zusammenziehende Kräfte; sie reinigen Blut, Magen etc, sind aber auch äußerlich reinigend und zusammenziehend bei Ausschlag und Wunden. Als Tee verwenden.
Nelkenwurz Die Nelkenwurz ist eine eher unscheinbare Wildpflanze mit kleinen gelben Blüten. Dort wo sie anzutreffen ist, in lichten Wäldern oder an alten Gemäuern wächst sie meist in grossen Mengen. Doch kaum jemand kennt die Nelkenwurz heutzutage. Dabei war sie früher eine wichtige Heil- und Gewürzpflanze, die in den meisten Gärten angebaut wurde. Die Wurzel der Nelkenwurz riecht und schmeckt leicht nach Nelke, was ihr auch ihren gebräuchlichsten Namen einbrachte. Man kann sie gegen Durchfall und andere Probleme des Verdauungsapparates verwenden. Auch gegen Entzündungen im Mundbereich kann die Nelkenwurz helfen. Taubenessel - bei Erkrankungen der Atemwege also schleimlösend sowie gegen Blähungen. Mittels Umschlägen der abgekochten Pflanze werden Hautschwellungen, Beulen, Krampfadern und Gichtknoten behandelt. Die Taubnessel wirkt schwach harntreibend Verwendung als Blutreinigungsmittel. hauptsächlich gegen Entzündungen an der Mund- und Rachenschleimhaut verwendet.
Hohlzahn: kommt in seiner Mineralzusammensetzung der unseres Blutes am nächsten. Hohlzahn strotz vor Kieselsäure und anderen Mineralien, muss aber langfristig angewandt werden. Er wirkt stärkend bei Husten, schleimlösend und auswurffördernd, harntreibend, wundheilfördernd, lungen- und bindegewebestärkend. Tee: 1 Eßlöffel Kraut mit 1 Tasse Wasser aufkochen, 20 Minuten ziehen lassen. 2-3 Tassen täglich 2-3 Monate lang. Bachbunge: Die Triebspitzen sind eine wunderbare Kräutermischung zusammen mit Minze und Rosmarin.
Gänsefingerkraut - Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes scheint sie aber tatsächlich wirksam bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Durchfallserkrankungen und bei Magen- und Darmbeschwerden zu sein. Als Umschlag soll es gegen Hautausschläge und Ekzeme helfen. Das Gänsefingerkraut löst Krämpfe, z.b. im Herzen, der Gebärmutter und im Darm. Aufgrund dieser Wirkung hilft das Gänsefingerkraut bei Krämpfen während der Periode, bei Krämpfen im Darm, einem krampfhaften Husten oder auch bei Krämpfen in den Waden. Storchenschnabel - Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein ziemlich unangenehmer Geruch. Die Pflanze wächst häufig an feuchten Standorten. Sie ist eine der besten entgiftenden heimischen Pflanzen.
Wilder Majoran auch Dost, am meisten ätherische Öle wenn er anfängt blühen, Anwendung: als Tee oder Tinktur, als Hustentropfen oder gegen Menstruationsbeschwerden. Äußerlich gegen Wunden, bakterientötende Eigenschaften vor allem des ätherischen Öls. Wichtig natürlich als Gewürz zur italienischen Küche. Vogelmiere - Die meisten Gartenbesitzer kennen die Vogelmiere mit ihren kleinen Sternblüten als lästiges Unkraut, dabei ist sie nicht nur ein Wildgemüse, das sie selbst anbaut, sondern auch ein wertvoller Schutz und Mulchersatz für den nackten Boden. Fast das ganze Jahr über kann man die Vogelmiere ernten, um daraus Salate, Suppen und Kräuterquark zu bereiten. Diese Speisen regen den Stoffwechsel und die Verdauung an. Auch gegen allerlei Hautprobleme hilft die Vogelmiere. Sogar Schuppenflechte und juckende Ekzeme kann sie lindern.
Käspappel - Käsepappel wirkt heilend auf die Schleimhäute der oberen Luftwege und des Mund- und Rachenraumes, da es ausserordentlich viel Schleimstoff enthält und damit das entzündete Gewebe wie mit einem Schutzfilm überzieht. Sie lindert wie alle Schleimdrogen den Hustenreiz. Alleine angewandt führt sie zu einer angenehmen Wirkung bei rauher Stimme, Kehlkopfentzündung und Heiserkeit. In gleicher Weise wirkt Käsepappeltee auch auf entzündete Schleimhäute von Magen und Darm. Gundelrebe oder Gundelmann: Als Heilmittel kennt man den Gundermann schon seit dem 12. Jahrhundert. Der Gundermann kann verwendet werden bei Durchfällen und Magenkatarrhen, er erleichtert das Abhusten bei Lungenerkrankungen und asthmatischen Anfällen, zudem wirkt er appetitsteigernd. Äußerlich eingesetzt wird Gundermann als Gurgelmittel oder als Badzusatz, der bei Hautkrankheiten helfen kann.
Knoblauchsrauke - Die Knoblauchsrauke ist eine verbreitete Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler. Sie fällt auf durch ihr Knoblauchsaroma. Dadurch ist sie ein Wildgemüse, das auch nach dem zeitigen Frühjahr, wenn die Bärlauch-Saison vorbei ist, noch mit diesem würzigen Geschmack verwöhnen kann. Ausserdem hat die Knoblauchsrauke einige Heilwirkungen sowohl für die Atmungsorgane als auch gegen Wunden. Schafgarbe - Die Schafgarbe ist eine beliebte klassische Heilpflanze, die für die Verdauungsorgane und Frauenleiden eingesetzt werden kann. Äußerlich kann sie ähnlich wie die Kamille verwendet werden. Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern und ist mir schon aus der frühen Kindheit bekannt, weil ihre Stengel so zäh sind, und sie deshalb schlecht für kindliche Blumensträuße geeignet ist.