BIOKREISHOF ALOIS DABERGER

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Transkript:

LÄMMERBAUERN Biokreishof Daberger, Ebersberg Biolandhof Ertel, Weigendorf bei Amberg Naturlandhof Fetsch, Münster am Lech Biokreishof Hagenrainer, Feldkirchen-Westerhamm Biokreishof Hofmann, Feldolling Biokreishof Huber, Steinhöring Biolandhof Mangstl, Ebersberg Biokreishof Rott, Gars am Inn Biokreishof Wachter, Schlacht bei Glonn Biolandhof Wiesheu, Riedering Biolandhof Worel, Wiesenfelden

BIOKREISHOF ALOIS DABERGER Hinteregglburg bei Ebersberg Die Familie Daberger bewirtschaftet ihren Biohof im Vollerwerb. Diese Schäferei ist ungefähr 15 km von Herrmannsdorf entfernt. Die Tiere werden von ihnen selbst mit dem Viehanhänger geliefert. Der Betrieb ist vielseitig aufgestellt, um sich ein bisschen Unabhängigkeit bewahren zu können. So werden neben Schafen auch ein paar Schweine gehalten. Außerdem werden Getreide, Mais und Kartoffeln angebaut. 2014 haben die Dabergers selbst einen neuen Schafstall gebaut. Das Holz dafür stammte aus dem eigenen Wald und wurde vor Ort mit einer mobilen Säge verarbeitet. Insgesamt werden zur Zeit ca. 230 Mutterschafe der Rasse Merino-Landschaf mit ihrer Nachzucht und 20 Mastschweine der Rasse Deutsche Landrasse gehalten. Die Muttertiere werden mit gekörten Zuchtböcken belegt. Im Sommer werden die Schafe in Koppeln rund um den Hof gehalten. Im Winter sind sie im neuen, großen Laufstall mit einer dicken Stroheinstreu untergebracht. Die Tiere werden mit eigenem Grundfutter und Kraftfutter versorgt. Lediglich Mineralfutter und Salz wird zugekauft. Nach Bedarf werden die Schafe mit herkömmlichen Mitteln entwurmt. Die Familie Daberger legt sehr großen Wert auf eine alternative Gesunderhaltung ihrer Schützlinge, um der Pharmaindustrie ein Schnippchen zu schlagen.

BIOKREISHOF HOFMANN Feldolling bei Feldkirchen-Westerham Herr Hofmann Senior hat nach und nach die Schäferei an der Mangfall aufgebaut. Mittlerweile hat er diesen Betrieb an seinen Sohn Lorenz übergeben. Momentan wird der Betrieb im Nebenerwerb geführt. Auf längere Sicht wird jedoch angestrebt, vom Betrieb in Vollerwerb leben zu können. Beide sind ausgebildete Schäfer und umhegen mit viel Liebe ihre Tiere. Diese Schäferei ist etwa 20 km von Herrmannsdorf entfernt. Die Lämmer werden mit dem eigenen Autoanhänger geliefert. Die Schäferei Hofmann besitzt zur Zeit ca. 400 Mutterschafe der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf samt ihrer Nachzucht. Pro Jahr werden zwei Zuchtböcke zugekauft, um die Herde vor Inzucht zu bewahren. Außerdem werden auch ca. 70 weibliche Lämmer zur Bestandserneuerung eingesetzt. Zusammen mit ihren drei altdeutschen Hütehunden betreiben sie eine Hüte-Koppelhaltung. Die Tiere sind ungefähr 9 Monate auf der Weide. In der restlichen Winterzeit sind sie in einem großen Laufstall mit einer dicken Stroheinlage untergebracht. Die Hofmanns legen sehr viel Wert auf eine grundfutterbetonte Ernährung ihrer Tiere. So bekommen die Muttertiere in erster Linie Heu und Grassilage, welches einen sehr hohen Feinblätteranteil aufweist. Das ist für die Schafe sehr wertvoll, da vor allem in den feinen Blättern und Wiesenkräutern viel Eiweiß enthalten ist. Die Lämmer werden zusätzlich mit einem Biolämmerkorn gefüttert. Außerdem wird Mineralfutter zugefüttert, um eine optimale Mineralstoff- und Spurenelementeversorgung gewährleisten zu können. Bei Bedarf werden die Tiere gegen Außen-und Innenparasiten wie z.b. Würmer behandelt. Vater und Sohn Hofmann sind begeisterte Schaferer, denen das Wohl ihrer Schafe besonders am Herzen liegt.

BIOKREISHOF ROTT Aich bei Gars am Inn Das Ehepaar Rott bewirtschaftet im Vollerwerb ihren Betrieb im oberbayerischen Landkreis Mühldorf. Mit dem Auto-Viehanhänger werden die Tiere ins ca. 45km entfernte Herrmannsdorf geliefert. Auf dem Hof werden zur Zeit 150 Muttertiere der Rasse ostfriesisches Milchschaf samt ihrer Nachkommenschaft gehalten. Außerdem sind noch 15 Fleischrinder diverser Rassen aufgestallt. Die Muttertiere werden gemolken und die Milch wird zu wertvollem Schafskäse weiterverarbeitet. Pro Jahr werden etwa 80 Lämmer nach Herrmannsdorf geliefert. Von Frühjahr bis Herbst werden die Tiere auf den Weiden rund um den Hof gehalten. Im Winterhalbjahr sind die Milchschafe im Stall auf einer dicken Stroheinstreu untergebracht. Um Inzucht zu vermeiden wird regelmäßig ein blutsfremder Bock zugekauft. Die Tiere werden alle mit hofeigenem Grundfutter versorgt. Familie Rott hat sich seit kurzem ausschließlich auf Heufütterung konzentriert um wahre Heumilch produzieren zu können. Das Kraftfutter wird zu einem großen Teil selbst angebaut, der Rest wird von benachbarten Biobauern zugekauft. Die Tiere werden regelmäßig entwurmt und die Muttertiere erhalten eine Schutzimpfung.

BIOKREISHOF WACHTER Schlacht bei Glonn Der Nebenerwerbsbetrieb ist im etwa 5 km entfernten Schlacht bei Glonn zu Hause. Die Familie Wachter hat auf ihrem Hof verschiedene Standbeine. Sie bewirtschaften in erster Linie ihr Grünland und betreiben Ackerbau. Ein Großteil des Heus wird an andere Biolandwirte verkauft. Außerdem versorgt dieser Biokreishof die Ortschaft Schlacht mit Fernwärme mit ihrer Holzvergaseranlage. Dafür werden die angebauten Energiepflanzen und das Holz aus dem eigenen Wald verwendet. Die Wachters halten insgesamt 50 70 Schafe. Davon bringen sie mit ihrem eigenen Viehanhänger ungefähr jährlich 20 Lämmer nach Herrmannsdorf. Ihre Schafe setzen sich genetisch vorwiegend aus Merinos, Bergschafen und entfernt verwandt aus Schwarzkopfschafen zusammen. Alle paar Jahre wird ein junger Bock zugekauft, um Inzucht zu vermeiden. Ihre Tiere dürfen von Mai bis Ende Oktober auf den Weiden in Schlacht und Steinhausen grasen. Im Winterhalbjahr sind die Tiere im Laufstall zu Hause am Hof untergebracht. Die Familie Wachter legt großen Wert darauf, dass die Tiere wiederkäuergerecht ohne Kraftfutter leben können. So bekommen sie in erster Linie neben hofeigener Grassilage, hauptsächlich Heu. Lediglich Minerallecksteine werden zugekauft, um eine optimale Mineralelemente- und Spurenelementeversorgung ihrer Schafe sicherzustellen. Zusätzlich werden die Tiere ein- bis zweimal jährlich entwurmt um sie gesund und leistungsfähig zu halten. Die ganze Familie ist mit Leib und Seele am Wohle ihrer Schafe beschäftigt.