I-IV-V Verbindungen für die Blues- Begleitung

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Transkript:

50 I-IV-V Verbindungen für die Blues- Begleitung

Wie du am besten mit den I-IV-V Verbindungen arbeiten kannst Auf den folgenden Seiten findest du 50 verschiedene I-IV-V Verbindungen (150 Akkorde) die du in deine Blues- Begleitung integrieren kannst. Alle Beispiele sind der Einfachheit halber im E-Blues-Schema aufgeführt (E, A, B), die grosse Mehrheit der Akkorde kann sehr einfach in andere Tonarten transponiert werden. Du hast verschiedene Möglichkeiten um Akkorde oder ganze I-IV-V Verbindungen effizient zu lernen und in dein Spiel zu integrieren, hier ein paar Vorschläge und Ideen: 1. Wähle eine Verbindung die du schon kennst und tausche einen einzelnen bekannten Akkord gegen einen neuen Akkord aus und/oder wechsle sie ab. 2. Wähle eine Verbindung von der du bereits 1-2 Akkorde kennst und lerne den neuen Akkord dazu. 3. Spiele ganze 12-Takt-Durchgänge mehrmals mit einer Verbindung durch, damit du ein gutes Gefühl bekommst für den Klang oder kombiniere einzelne Verbindungen miteinander/nacheinander. 4. Wähle auch völlig frei aus nachdem was dir gefällt oder eben nicht. Das Ziel muss nicht unbedingt sein, alle 50 Verbindungen zu beherrschen, sondern das du Ideen bekommst, prüfst was dir gefällt und eben jenes in den Spiel integrierst. 5. Wichtig: Nimm dir - und lass dir - Zeit! Du wirst hier viele neue Akkorde finden, manche klingen sehr bekannt, andere haben schon etwas jazzige Farben mit drin; lass dir wirklich Zeit um Akkorde oder Verbindungen zu verinnerlichen. Im nachfolgenden Video findest du drei Grundsätze die dir helfen werden, einen neuen Akkord schnell aber effektiv in dein Spiel zu integrieren: Klicke obiges Bild oder kopiere nachfolgende URL in deinen Internet-Browser um dir das Video anzuschauen: https://bluesguitartube.com/blues-grundlagen/grundlagen-akkorde/schwierige-akkorde-auf-der-gitarre-was-tun/

Das 12-Takt Bluesschema Jedes der 50 I-IV-V Verbindungen die du auf den folgenden Seiten findest passen in die zwei hier dargestellten 12-Takt-Blues-Schemen und du solltest sie zu Beginn wirklich auch so einsetzen. Nimm jede nachfolgende I-IV-V Verbindung und spiele die Akkorde in der Reihenfolge der hier dargestellten 12 Takte. Das Standard 12-Takt Bluesschema in E: Hier dasselbe Schema mit Quick Change, der einzige Unterschied liegt im 2. Takt, hier wird für einen Takt bereits auf die Subdominante gewechselt:

Das Akkord-Diagramm Nachfolgend eine Darstellung davon, wie die Akkord-Diagramme in diesem Dokument aufgebaut sind und wie sie zu deuten sind: Akkordbezeichnung Saite wird nicht gespielt Saite wird nicht gespielt Bund-Nummer Finger: Notenname 1 = Zeigfinger 2 = Mittelfinger 3 = Ringfinger 4 = Kleiner Finger

Variante 1 Diese drei Akkorde in der offenen Lage sind sogenannte Standard -Akkorde, sehr viele Blues-Stücke werden mit diesen drei Akkorden gespielt und begleitet. Die Septime ist hier der Ton D auf der B-Saite im 3. Bund. Dieser A7-Akkord kann natürlich klassisch gegriffen werden, so wie es hier auch von der Fingerbezeichnung hier angegeben ist. Merke jedoch, dass in der Praxis im 2. Bund meist ein kleiner Barrée über die hohen vier Saiten zum Einsatz kommt. Dieser B7-Akkord wird äusserst häufig eingesetzt auf der V. Stufe. Achte auf sauberes erklingen der B-Saite. Ebenso willst du mit deinem Mittelfinger auf dem Basston ein klein wenig die tiefe E-Saite berühren damit diese nicht klingt. Oder du kannst auch Wechselbass spielen zwischen B und F# im 2. Bund.

Variante 2 Diese 2. Variante ist von Variante 1 abgeleitet, wird jedoch nur mit zwei Fingern gegriffen. Die übrigen vier Saiten klingen leer mit, die Septime ist nun die Leersaite D. Beim A7-Akkord verhält es sich ähnlich. Hier ist wichtig, dass du die Saiten wie angegeben mit Mittel- und Ringfinger greifst. Optional können die E-Saiten auch offen mitgespielt werden, lass dein Ohr entscheiden was besser klingt. Der einzige Unterschied zu Variante 1 ist die stumme hohe E-Saite. Bei dieser Version kommen nur die mittleren vier Saiten zum Einsatz.

Variante 3 Diese Variante besteht ausschliesslich aus Dur-Akkorden ohne Septime. Achte bei diesem E-Akkord auf das angegebene Fingering, alternativ kannst du versuchen die A- und D-Saite gemeinsam mit dem Mittelfinger zu bedienen. Die tiefe E-Saite sollte bei diesem Akkord mit dem Daumen etwas berührt werden damit sie nicht mitklingt. Für das Griffbild selbst kannst du die Finger 1, 2 und 3 verwenden, oder - wie im Blues häufig - einen kleinen Barrée mit dem Zeigfinger. Dieser B-Akkord ist das exakte Abbild des A-Akkordes, einfach zwei Bünde höher. In der Blues-Praxis wird für diesen Akkord meist zwei Barrée-Akkorde eingesetzt, Zeigefinger im 2. Bund und Ringfinger im 4. Bund. Braucht etwas Zeit, aber lohnt sich sehr diese Form zu beherrschen.

Variante 4 Da die A-Saite hier nicht gespielt wird, berühre sie leicht mit dem Mittelfinger auf der D-Saite. Vergleiche diesen E7- Akkord mit den bisherigen Variationen. Was ist gleich, was ist anders? Der A7 in dieser Form braucht etwas Übung in der Fingerspreizung. Alternativ kann wieder der kleine Barrée mit dem Zeigefinger im 2. Bund eingesetzt werden, wobei die G-Saite dann natürlich mitklingt. Bei diesem B7-Akkkord ist das Knifflige sicherlich sie Spreizung zwischen Zeige- und Mittelfinger. Lass dir Zeit. Auch hier alternativ kleiner Barrée mit Ringfinger im 4. Bund.

Variante 5 Ergänzend zum bisherigen E7-Akkord kommt hier nun die erhöhte None (#9) im 3. Bund der hohen E-Saite dazu, wir werden denselben Akkord noch in anderen Lagen einsetzen. Dieses Klangbild willst du dir verinnerlichen. Der A6-Akkord in der offenen Lage kann sehr gut als Subdominante (4. Stufe) hier eingesetzt werden. Hier empfehle ich wirklich den Einsatz des Barrée-Akkordes mit Zeigefinger über die hohen vier Saiten. Vergleiche diesen B9-Akkord mit dem B7-Akkord in Variante 1. Der Unterschied ist die Hinzunahme des Ton C# auf der B-Saite, verwende hier einen kleinen Barrée. Dieser Akkord ist ein MUSS - omnipräsent im Blues!

Variante 6 Bei dieser E7-Variante ist es wichtig das Fingering wie angegeben genau einzuhalten. Dämpfe die A-Saite mit deinem Zeigefinger. Du erkennst hier den offenen D7-Akkord der zwei Bünde hochgeschoben wurde. Wenn du vom E7 her kommst kannst du den Zeigefinger gleich liegen lassen. Übe die I-IV Verbindung (E-A) hier vielleicht zuerst separat, bevor du den folgenden B-Akkord mit integrierst. Diese Fom des 7#9-Akkord wird oft als Hendrix-Chord bezeichnet. Jimi Hendrix hat diesen Akkord sehr oft benutzt, je vertrauter du mit dem Klang der #9 wirst, umso besser.

Variante 7 Dieser E7-Akkord nimmt auf der hohen E-Saite im 2. Bund den Ton F# hinzu, somit wird daraus ein E9-Akkord. Das Fingering sollte wie hier angegeben gespieltt werden. Offener, schöner Klang. Auf der Subdominante kommt hier der A6-Akkord zum Einsatz. Du siehst das auch hier im 2. Bund der hohen E-Saite der Ton F# benutzt wird, das ist die Sexte des A-Akkord, oben beim E-Akkord ist er natürlich die None (9). Hier erkennst du schön dasselbe Akkord-Schema wie in Variante 6 beim Hendrix-Akkord, einziger Unterschied: Auf der B-Saite wird der Ton D (3. Bund) zwei Bünde runtergenommen in den 1. Bund (Ton C), somit wird aus #9 ein b9.

Variante 8 Gut möglich dass dir die Powerchord-Variante der I-IV-V Verbindung in dieser Form schon bekannt ist. Der Vollständigkeit halter gehört sie jedoch unbedingt mit dazu. Achte bei allen drei Akkorden darauf, zuerst wirklich nur die angegebenen Saiten anzuschlagen und die übrigen zu dämpfen. Der A-Powerchord ist genau gleich wie der E-Powerchord, lediglich eine Saite gegen den Boden hin verschoben. Wie so oft im Blues ist die V. Stufe (B) dieselbe wie die IV. Stufe (A), einfach zwei Bünde höher eingesetzt.

Variante 9 Diese E7-Form braucht viel Übung. Aufgrund der breiteren Bünde kannst du versuchen das Griffbild zuerst in höheren Lagen aufzusetzen und dann den Hals runter zu rutschen. Tolles Fragment des A7-Akkordes. Die Septime ist auf der hohen E-Saite zu finden (3. Bund). Dämpfe die D-Saite mit dem kleinen Finger im 6. Bund. Häufig verwendeter B7-Akkord. Da der 4. Bund mit Ringfinger und kleinem Finger abgedeckt wird ist der Akkord gut zu breifen. Ob die hohe E-Saite im 2. Bund mitklingt oder nicht ist dir überlassen, du hast dort auch den Ton F# der bereits auf der D-Saite zu hören ist.

Variante 10 Dieses Griffbild ist man sich zu Beginn nicht gewohnt, da der kleine Finger im Verhältnis zum Ringfinger nochmal einen weiten Stretch macht auf die D-Saite. Aber einmal verinnerlicht, hast du ein super 7-Akkord zur Hand. Alternativ kann die hohe E-Saite natürlich auch mitgespielt werden. Kleiner Barrée mit dem Zeigefinger im 2. Bund, auf der D-Saite verwende ich persönlich den Ringfinger, nicht den Mittelfinger. Auch dieser Akkord braucht etwas Zeit. Um zu üben kannst du alternativ zuerst die D-Saite weglassen und sie dann Schritt für Schritt mit einbauen und dazunehmen. Schau dir nochmal den A-Akkord in Variante 1 an. Auch hier wieder, einfach zwei Bünde höher und du hast den B7- Akkord. Auch hier kann wieder ein kleiner Barrée eingesetzt werden.

Variante 11 Abgeleitet von der C-Form in der 5. Lage, dieser Akkord ist sehr praktisch und vielfältig einsetzbar. Die A-Saite sollte wieder mit dem Mittelfinger auf der D-Saite gedämpft werden. Sehr fein klingender A9-Akkord, achte auf das korrekte Fingering. Stevie Ray Vaughan hat diesen Akkord oft und gerne eingesetzt. Taste dich an den Klang dieses B7-Akkord heran. Speziel hier ist die Septime im Bass (tiefe E-Saite, gefolgt von der Terz (D#). Einfach probieren, der Klang ist nicht jedermanns Sache. Wenns gefällt, integrieren, ansonsten weglassen.

Variante 12 Dieser E7-Akkord ist abgeleitet vom C7-Akkord in der offenen Lage, einfach vier Bünde hochgeschoben. Du kannst die beiden leeren E-Saiten (wie hier angezeigt) dämpfen, oder aber du kannst sie auch offen mitspielen. Und dieser A7-Akkord entspricht der E7-Position in der offenen Lage, vergleiche mit Variante 1. Dieses B7-Schema ähnelt stark obigem E7-Akkord, mit einem kleinen Unterschied. Findest du ihn? Der Basston B liegt hier auf der tiefen E-Saite im 7. Bund, auch dieser Akkord kann so in alle Tonarten transponiert werden.

Variante 13 Bei dieser Variante kommen nebst der leeren E-Saite (Bass) nur der Grundton, grosse Terz (G#) und die kleine Septime (D) dazu. Inzwischen ein bekannter Akkord, dieser A7-Akkord ist vom offenen Akkord D7 abgeleitet (Fingering wichtig). Diesen B7-Akkord solltest du möglichst so greifen wie hier angegeben, das hilft beim Erlernen der sauberen Dämpftechnik der nicht gespielten Saiten. Rein theoretisch kann jedoch auch ein Barrée mit dem Zeigefinger gegriffen werden über alle sechs Saiten.

Variante 14 Noch einmal ein anderes Fragment des E7-Akkord in der 5. Lage. Dämpfe die A-Saite mit dem Mittelfinger und die hohe E-Saite mit dem Zeigefinger im 5. Bund. Aus diesem A7-Akkord wird ein A9-Akkord, indem der Ton A auf der hohen E-Saite vom 5. in den 7. Bund verschoben wird auf den Ton B. Dämpfe die D-Saite mit dem Zeigefinger, die tiefe E-Saite mit der Daumen-Innenseite. Die Septime dieses B7-Akkord liegt auf der hohen E-Saite im 5. Bund (Ton A). Diese solltest du mit dem Zeigefinger greifen.

Variante 15 Vergleiche diesen E7-Akkord mit dem B7 in Variante 4. Identisch, einfach fünf Bünde höher, Griffmuster identisch. In der offenen Lage wäre das ein Am6-Akkord, die None (9) findest du hier auf der D-Saite im 9. Bund (Ton B). Wenn du obigen A9-Akkord noch einmal zwei Bünde höher schiebst, hast du (ohne Leersaite) automatisch den B9- Akkord.

Variante 16 Auch dieser E7-Akkord ist nicht neu (siehe B7-Akkord in Variante 9). Auch er lässt sich einfach beliebig auf dem Hals in eine Tonart verschieben, hier mit dem Grundton E im 7. Bund der A-Saite. Dieser A9-Akkord passt sehr gut zum E-Akkord auf der I. Stufe. Der Ton B im 7. Bund verleiht ihm den farbigen 9-er Klang, A-Saite leer als Basston mitspielen. Für die V. Stufe Barrée über alle Saiten im 7. Bund, danach mit Mittel- und Ringfinger ein E7 aufsetzen, siehe auch den E-Akkord in Variante 2.

Variante 17 Für diese Variante des E7 braucht es nur drei Finger, die Septime (D) wird mit dem Zeigefinger gegriffen. Der 13-er Akkord bringt eine feine jazzige Note in die Subdominante, entscheide selbst ob du die tiefe E-Saite auch mit einbeziehen willst oder nicht. Diesen B7-Akkord hatten wir bereits kennengelernt, er eignet sich sehr gut hier da der Ton F# ebenso der höchste Ton ist wie beim vorherigen A13/E Akkord.

Variante 18 Auch bei dieser E7-Variante kann der 9. Bund wieder mit Barrée abgedeckt werden. Dieser A7-Akkord hat die grosse Terz C# im Bass (E-Saite 9. Bund). Das Dämpfen der hohen E-Saite mit dem Mittelfinger benötigt ggf. etwas Übung - kommt aber mit der Zeit. Sehr einfacher aber feiner B7-Akkord. Hier empfehle ich im 7. Bund die beiden höchsten Saiten mit Mini-Barrée (Zeigefinger) zu spielen.

Variante 19 Von der A-Form abgeleiteter E7-Akkord. Die Septime entsteht im 12. Bund der D-Saite. Theoretisch kann man auch die D-Saite leer dazu spielen, ist - zumindest für meine Ohren - im Gesamtbild jedoch nicht ganz stimmig. Dieser 13-er Akkord hat die kleine Septime im Bass (Ton G), was ihm einen etwas schweren Charakter verleiht. Der Griff lässt sich sehr einfach greifen, Merke: Grundton liegt auf der B-Saite. Bei diesem Akkord kann entweder der Basston F# wie dargestellt mit dazugespielt werden, dann braucht es einen Barrée-Griff. Wird das F# weggelassen, reicht der Zeigefinger auf der D-Saite im 9. Bund.

Variante 20 Diese I-IV Verbindung (E7 auf A7) klingt sehr hipp, das hohe E im 12. Bund der E-Saite kann direkt liegen gelassen werden. Versuche diesen Wechsel zuerst ohne Basstöne, wenn du das Umgreifen sicher beherrscht nimmst du die Basstöne dazu. A7-Akkord, abgeleitet von der C-Form, behalte genau das angegebene Fingering bei. Siehe B7-Akkord der vorherigen Variante 19.

Variante 21 Zeigefinger auf den Grundton E (9. Bund der G-Saite), die grosse Terz (G#) lässt sich hier gut greifen im 11. Bund, die restlichen beiden Finger einfach nur aufsetzen - Voilà! Diesen Akkord kennen wir bereits, es ist das komplette Akkordbild A7, abgeleitet von der C-Form (vergleiche A7 von Variante 20). Siehst du die Gemeinsamkeiten? Siehe A7 in Variante 18, exakt derselbe Akkord zwei Bünde höher gespielt.

Variante 22 Analog dem E7-Akkord in Variante 21 bleibt der Grundton im 9. Bund (Zeigefinger). Setze lediglich Mittel-, Ring- und Kleiner Finger neu. Die beiden hohen Saiten dämpfst du mit dem Zeigefinger oder spielst sie offen mit. Cooles A7-Fragment in den Bünden 10 bis 12, gespielt auf den mittleren vier Saiten. Der Wechsel von A7 auf diesen B7/D# braucht wiederum etwas Übung, aber es lohnt sich. Auch dieses Griffmuster lässt sich beliebig auf dem Griffbrett in alle Tonarten verschieben.

Variante 23 Barréé über fünf Saiten im 7. Bund, dazu mit dem Ringfinger kleiner Barrée im 9. Bund, optional kann die tiefe E-Saite offen mitgespielt werden. A7-Dreiklang mit der Terz im Bass (C# im 9. Bund). Dieses Griffbild kennst du bereits aus Variante 16 (siehe A-Akkord).

Variante 24 In dieser Variante kannst du einen kleinen Barrée über die drei involvierten Saiten legen um den Akkord zu spielen. Für den nachfolgenden A-Akkord lässt du den Barrée liegen und hämmerst nur noch Mittel- und Ringfinger auf. Keith Richards lässt grüssen Wie oben beschrieben, in dieser Kombination kannst du diesen Akkord mit kleinem Barrée-Akkord im 9. Bund spielen. Fokussiere bei diesem B-Akkord auf die E-Form auf den Saiten A, D und G falls zu Beginn das Hinzunehmen des Basston D# noch zu schwierig sein sollte.

Variante 25 Dieser Akkord ist der G-Form entnommen (gleicht dem G-Akkord in der offenen Position). In dieser Lage gut zu spielen, je weiter runter du denselben Akkord auf dem Hals verschiebst, je herausfordernder wird er zu greifen. Klassischer A-Akkord im C-Schema, Zeigefinger bleibt - vom E-Akkord her kommend - im 9. Bund liegen. Dito hier, Zeigefinger bleibt im 9. Bund. Sollte der Barrée mit gemeinsamen Akkord für die Finger noch zu ungewohnt sein, dann lass zu Beginn das F# im Bass weg und spiele Basston B ohne Barrée.

Variante 26 Diesen E7-Akkord kennst du bereits aus Variante 22, versuche ihn ruhig auch mit den beiden hohen Saiten offen zu spielen. Hier kannst du auch gut die tiefe E-Saite (Quinte E im Bass) weglassen und nur die mittleren vier Saiten spielen - probiere einfach beides aus. Auch wenn hier der Barrée über fünf Saiten angegeben ist, versuche ihn auf die A- und D-Saite zu beschränken, der übrige Teil deines Zeigefingers wird die zwei höchsten Saiten dann automatisch etwas dämpfen.

Variante 27 Dieser E9-Akkord hat die grosse Terz (G#) im Bass. Auch hier kannst du den Barrée über die Saiten E, A, D und G legen und mit dem Ansatz deines Zeigefingers die hohen zwei Saiten dämpfen. Ganz toller Akkord! Eine 9-er Variation die super klingt. Den Basston A im 5. Bund der tiefen E-Saite mit dem Mittelfinger spielen, der Ringfinger übernimmt die D-Saite und der kleine Finger die B-Saite. Analog A9-Akkord, einfach zwei Bünde höher angesetzt im 6. und 7. Bund.

Variante 28 Ein E9-Akkord mit der None auf dem Ton F# (7. Bund der B-Saite). Auch hier können beide E-Saiten alternativ leer dazugespielt werden. Dieser A9-Akkord hat wieder die grosse Terz im Bass (C#) und den Grundton (A) im 5. Bund der hohen E-Saite. A9-Akkord zwei Bünde höher in den Bünden 6 und 7.

Variante 29 Hier brauchst du einen gewissen Stretch zwischen Zeige- und Mittelfinger. Zu Beginn kannst du versuchen, zuerst die drei Finger im 7. Bund aufzusetzen und dann mit dem Zeigefinger das G# auf der hohen E-Saite zu greifen. Gewöhne dich zuerst an diesen Akkord. Diesem A9-Akkord liegt das E-Schema Griffbild mit Barrée im 5. Bund zugrunde. Hier spielst du keinen Barrée, sondern deckst den Basston im 5. Bund mit dem Zeigefinger ab. Versuche A- und D-Saite sauber zu dämpfen. Bei diesem Griffbild kannst du dich zu Beginn darauf fokussieren, den 7. Bund mit Ringfinger und kleinem Finger zu setzen und danach Mittel- und Zeigefinger dazu zu nehmen. Klingt ganz toll, dieser 9-er Akkord.

Variante 30 Dieser E9-Akkord ist ein Fragment des 9-er Akkordes mit Barrée auf den hohen drei Saiten (vergleiche mit dem B9- Akkord in Variante 5). Auch hier ist es empfehlenswert, die drei hohen Saiten (G, B, E) mit kleinem Barrée des Ringfingers zu spielen. Siehe E7#9 Akkord in Variante 5, das Klangbild wird dir bekannt vorkommen. Auch hier derselbe Akkord wie auf der IV. Stufe, zwei Bünde höher angesetzt.

Variante 31 In dieser Position des Griffbrettes kannst du sehr gut den Barrée im 9. Bund setzen wie angezeigt, für die D-Saite empfehle ich dir jedoch den Ringfinger zu wählen, nicht den Mittelfinger. Zeigefinger bleibt im 9. Bund auf der G-Saite, die übrigen Akkordtöne sind dann einfach aufzusetzen. Klassischer B7-Akkord von Bund 8 bis 10, du siehst schön das E7-Akkordbild.

Variante 32 Bei diesem E9-Akkord ist widerum wichtig, dass du mit dem Zeigefinger die A-Saite etwas berührst um sie zu dämpfen. Du kannst auch versuchen im 9. Bund Barrée zu legen über die hohen vier Saiten (wird oft gemacht in der Praxis). Versuche diesen Akkord auf zweifache Weise zu spielen. Einmal so wie hier gezeigt, ein andermal ohne E als Basston, sondern nur die D, G und B Saite (diesen hatten wir schon). Hier gilt genau dasselbe. Spiele den Akkord einmal wie dargestellt, dann ohne Basston. Lerne jedoch beide Griffbilder und verinnerliche sie.

Variante 33 Siehe Akkord A9 in Variante 11. Greife diesen gleich, in dieser Lage hier wird dir das noch etwas einfacher fallen zu Beginn. In Kombination mit obigem E9-Akkord, wiederum eine Variation die Stevie Ray Vaughan häufig eingesetzt hat. Auf die Akkorde A9 und B9 gehe ich hier nicht näher ein, die hatten wir bereits behandelt.

Variante 34 Diese drei Akkord kennen wir bereits aus vorherigen Beispielen. Halte hier fest, dass sich der Zeigefinger nie aus dem 9. Bund heraus bewegt. Hier setzt du ihn auf die B-Saite beim A9-Akkord auf die hohe E-Saite und beim B7-Akkord auf die D-Saite.

Variante 35 Siehe A und B Akkord in Variante 27, das ist derselbe Akkord, hier in Bund 11 und 12 gespielt. Dieser A9-Akkord ist erneut ein Fragment des klassischen 9-er Akkordes in den Bünden 11 und 12. Dieser B9 mit Basston A ist einfach zu greifen, er hat auch einen etwas schweren Ton da die None C# der tiefste gegriffene Ton ist - klingt aber toll!

Variante 36 Ein ganz schöner E9-Akkord (Basston leere E-Saite). Die gegriffenen Akkorde sind in dieser Lage auch der G#m7b5- Akkord (ohne Basston E). Dieser A13-Akkord bringt viel Farbe in die Subdominante, insbesondes weil die kleine Septime (G) im Bass liegt. Die drei gegriffenen Töne hier bilden einen B-Dur Akkord. Er wird jedoch zu einem B7 aufgrund der leeren A-Saite, sie ist gleichzeitig der Basston.

Variante 37 Dieses Akkordbild wird sehr häufig eingesetzt in der Praxis. Auch wenn hier alle vier Finger zum Einsatz kommen, versuche vom Grundton E her zu denken und zu hören. Klassischer A-Dur Akkord in Bünden 9 bis 12. Der Kleine Finger im 12. Bund benötigt hierfür etwas Kraft, vielleicht musst du diese zuerst etwas aufbauen. Wie in Variante 36 ein B-Dur Akkord, diesmal mit der Quinte F# im Bass des 9. Bundes.

Variante 38 Gleicher E9-Akkord wie in Variante 37, hier jedoch mit leerer E-Saite als Bass. Achte bei allen drei Akkorden hier darauf, dass die zwei hohen Saiten (B und E) nicht gespielt werden. Auch diesen 9-er Akkord kennen wir bereits, zur Erinnerung der Barrée mit dem Zeigefinger nur über die vier tiefen Saiten legen. Für diesen B-Akkord gilt mit Blick auf den Barrée dasselbe, er bleibt jedoch im 9. Bund wie beim A-Akkord.

Variante 39 Du erinnerst dich an den Hendrix -Chord? Hier ein Fragment dieses E7#9 Akkordes, jedoch mit gedämpfter A-Saite. Für diesen A9-Akkord kannst du wieder experimentieren, ob du die zwei Töne im 4. Bund einzeln abdecken willst oder ob du einen kleinen Barrée mit dem Zeigefinger einsetzst. Dieser B-Dur Akkord wird mit Barrée im 4. Bund gespielt, Robert Johnson hat ihn sehr oft verwendet!

Variante 40 Wenn du dir diesen E7#9 einmal eingeprägt hast willst du ihn nie mehr hergeben. Wichtig: Leere E-Saite dazu spielen, es sei denn ein Bassist deckt das für dich ab. Hier ein A-Dur Dreiklang in der 9. Lage, die Septime (G) liegt auf der A-Saite (mit Ringfinger greifen). Hier der analoge B-Dreiklang, auch mit Septime im Bass, zwei Bünde höher gespielt.

Variante 41 Vergleiche diesen E7#9-Akkord mit dem soeben gespielten in Variante 40. Was fällt dir auf und wie bringst du das in Kontext zum selben Akkord-Griffbild mit Basston E im 7. Bund der A-Saite? Super-cooler A7-Dreiklang, ergänzt mit der b9 auf der B-Saite. Erneut sehr einfaches Griffbild. Dieser B7-Akkord mag etwas komplex aussehen, versuche mit dem Zeigefinger im 9. Bund nur die A- und D-Saite abzudecken und komplettiere den Akkord mit den übrigen drei Fingern.

Variante 42 Diese Variante 42 bedient sich wieder der 1. und 2. Lage. Hier ein einfacher E13-Akkord. Wichtig bei diesem A9-Akkord. Dämpfe die tiefe Bass-Saite mit der Daumen-Innenseite, die leere D-Saite mit dem Ringfinger (nur leicht seitlich berühren). Was bedeutet dieses aug? Ganz einfach: Die Quinte des Akkordes (F# im 2. Bund der hohen E-Saite) wird einen Halbton erhöht, also eine erhöhte Quinte (engl. augmented ). Ganz eigenes, schönes Klangbild.

Variante 43 Verglichen mit dem E13 in Variante 42 von soeben nimmst du hier einfach noch den Ton F# auf der hohen E-Saite dazu. Ein einfacher A7-Akkord, im Vergleich zum klassischen A7-Akkord fehlt hier lediglich der Ton E im 2. Bund der D- Saite, der wird hier nicht gespielt. Dies eine andere Variante des B-Dur Dreiklanges in der 2. Lage mit der Septime A im Bass.

Variante 44 Diese Variante 44 hat es sehr! in sich, die braucht wirklich viel Zeit. Gerade der E13-Akkord braucht viel viel Übung, Zeit und Geduld. Um es zu Beginn zu vereinfachen, kannst du den Ton D auf der B-Saite zwei Bünde hochschieben in den 5. Bund auf den Grundton E. Die Sexte (welche auch die 13 ausmacht) bleibt dir auf der G-Saite erhalten. Um diesen A9-Akkord zu Beginn zu vereinfachen kannst du den Basston E einfach weglassen. Diesen 9-er Akkord kennen wir bereits, auch er braucht etwas Zeit, aber der kommt gut mit der Zeit.

Variante 45 Diese Variante ist wieder bedeutend schneller zu integrieren, zu Beginn ein offener E6-Akkord. Diesen A7/G Akkord spielst du am besten mit kleinem Barrée im 2. Bund (Zeigefinger) und deckst den Basston G mit dem Mittelfinger oder mit dem Daumen ab. Ein schon bekannter B7-Dreiklang, ergänzt mit der Quinte im Bass (Ton F#).

Variante 46 Dieser offene E6-Akkord ähnelt stark jenem von soeben in Variante 45. Vergleiche die beiden und du siehst den kleinen, aber feinen Unterschied. Hier werden nun beide E-Saiten leer dazugespielt, das E6 ist hier deutlich besser zu erkennen. Der Grundton A ist hier im 2. Bund (Zeigefinger), die übrigen Akkordtöne sind einfach aufzusetzen. Und hier nochmal dasselbe Griffbild wie beim A7/C# Akkord, wieder zwei Bünde höher angesetzt.

Variante 47 Diesen E6-Akkord in der 5. Lage kannst du greifen wie ein offenes A-Moll, dann legst du einfach den Kleinen Finger noch auf die A-Saite. Hier Barrée mit Zeigefinger über alle Saiten im 5. Bund und erneut das bekannte E7 aufsetzen mit Mittel- und Ringfinger. Wenn dieser B7-Akkord zu Beginn Schwierigkeiten bereitet, lass einfach die tiefe Bass-Saite weg und dämpfe sie.

Variante 48 Für diesen E6-Akkord gehen wir nochmal in die 7. Lage, der Basston liegt auf der A-Saite im 7. Bund. Den 9. Bund kannst du erneut gut mit einem kleinen Barrée-Griff abdecken. A7-Dreiklang in der 5. Lage mit vier Fingern - nice and easy. B7-Dreiklang in der 7. Lage mit vier Fingern - nice and easy.

Variante 49 Diesen E6-Akkord (wie Variante 48) mit einem Barrée über die hohen vier Saiten spielen. Lass dir Zeit mit diesem Griffbild hier. Der Basston auf der A-Saite liegt im 12. Bund (Ringfinger), der Kleine Finger spielt im selben Bund die G-Saite und mit Mittel- und Zeigefinger deckst du die B- und hohe E-Saite ab. Braucht Zeit! Auch bei diesem B7-Akkord kannst du zu Beginn die tiefe E-Saite weglassen bis du mit dem Rest des Akkordes vertraut bist.

Variante 50 Dieser E6 ist sehr einfach zu greifen. Kleiner Barrée im 9. Bund über die hohen drei Saiten, Mittel- und Ringfinger decken den 11. Bund ab und mit dem Kleinen Finger spielst du das hohe E im 12. Bund. Dieser A13 Akkord hat den Ton F# (also eben die 13) im Bass. Mit ein wenig Übung hast du diesen Akkord relativ rasch verinnerlicht. Auch hier kannst du zu Beginn die A-Saite leer spielen, du hast dann den A7-Dreiklang. Der Zeigfinger bleibt im 9. Bund, die übrigen Finger setzen das gewohnte D7 -Akkordbild hin = B7

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