1111"11" I'~'I. Obere Au, Neubau Kinderplanschbecken im Freibad mit Badewasseraufbereitung

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Transkript:

1111"11" I'~'I Stadt Chur Botschaft des Stadtrates an den Gemeinderat Nr. 17/2009 771.10 Obere Au, Neubau Kinderplanschbecken im Freibad mit Badewasseraufbereitung Antrag Das Projekt "Neubau Kinderplanschbecken mit Badewasseraufbereitung" wird genehmigt und ein Kredit von Fr. 1 '960'000.-- zu Lasten der Budgetposition 28.5030 bewilligt (inkl. MwSt, +/- 10 %, Kostenstand April 2009). Zusammenfassung Das Kinderplanschbecken im Freibad Obere Au stammt aus den 1970er-Jahren. Sein Unterhalt verursacht mittlerweile einen grossen Betriebsaufwand; überdies entspricht es nicht mehr den geltenden Normen. Eine Badewasseraufbereitung für das Planschbecken fehlt. Mit knapp 60 m 2 Wasserfläche liegt das Planschbecken zudem weit unter den vom Bundesamt für Sport (BASPO) empfohlenen Wasserflächen von 200 bis 250 m 2 Für das vorliegende Projekt sprechen die geschickte Anordnung der einzelnen Nutzungszonen sowie deren Kompaktheit. Mit einem Pool-, einem Quell- sowie einem Strandbecken sollen unterschiedliche Altersgruppen von Kleinkindern angesprochen werden. Sie werden optimal in die Topographie eingebunden und erlauben ein altersgerechtes Planschen und Spielen im und um das Wasser. Zudem erhält das Kinderplanschbecken eine eigene Wasseraufbereitungsanlage. Damit der Badebetrieb nicht durch die Bauarbeiten gestört wird, soll das Projekt auf zwei Jahre verteilt werden. Mit den Bauarbeiten wird nach dem Ende der Badesaison 2009 begonnen; sie sollen bis zur Eröffnung der Saison 2010 vollendet sein. In der Investitionsrechnung sind für das Projekt im Voranschlag 2009 unter dem Konto 28.5030 Fr. 980'000.-- und im Finanzplan 2010 ebenfalls Fr. 980'000.-- vorgesehen.

Seite 2 von 7 Bericht 1. Ausgangslage Das 35-jährige Kinderplanschbecken im Freibad Obere Au ist sanierungsbedürftig und am Ende seiner Nutzungsdauer angelangt. In den letzten Jahren häuften sich die Reparaturarbeiten an der Betonplatte, und die jährlichen Unterhaltsarbeiten sind mittlerweile sehr aufwändig. Der heutige Betrieb der Becken entspricht weder den gültigen Normen bezüglich Wasserqualität (SIA-Norm 385/1) noch den Vorschriften bezüglich Ableitung von Schmutzwasser. Eine Wasseraufbereitung für das Planschbecken fehlt, da die Wasserspeicherung über das nahe gelegene Nichtschwimmerbecken erfolgt. Die bestehende Anlage verfügt über ein Hauptbecken mit einer Wasserfläche von ca. 50 m 2 sowie einem Nebenbecken mit einer Wasserfläche von ca. 4 m 2. Die Schriftenreihe des Bundesamts für Sport, Magglingen (BASPO) "Hallen- und Freibäder", Ausgabe Juli 1995, empfiehlt für ein Freibad von der Grösse Churs eine Wasserfläche von ca. 200 bis 250 m 2 ; davon ist das Freibad Obere Au heute weit entfernt. Auch fehlt eine sanitäre Anlage für Kleinkinder in der Nähe. Das Reinwasser wird heute aus der Aufbereitungsanlage des Nichtschwimmerbeckens übernommen. Dadurch erfasst die Mess- und Regelungstechnik nur das Nichtschwimmerbecken - nicht aber das Planschbecken. Korrekturen in der Badewasseraufbereitung erfolgen also aufgrund des Werts im Nichtschwimmerbecken und nicht aufgrund der Werte des Planschbeckens. Es fehlt eine eigene Wasseraufbereitungstechnik zur Regulierung der Wasserqualität. Die Anlage muss täglich von Hand in und ausser Betrieb genommen werden. Das Überlaufwasser aus dem Kinderplanschbecken wird nicht in den Beckenkreislauf zurückgeführt, sondern direkt in die Kanalisation abgeleitet. Dadurch entsteht ein nicht unwesentlicher Wasserverlust. Die heutige Betriebsweise entspricht weder den gültigen Normen für die Anforderungen an die Wasserqualität (SIA-Norm 385/1) noch den behördlichen Anforderungen bezüglich Ableitung von Wasser aus Schwimmbecken (vgl. Gewässerschutzverordnung, SR 814.201, Anhang IV, Ziff. 28). 2. Projekt Der Neubau soll den nicht mehr zeitgemässen Bereich des Kinderplanschbeckens ersetzen und durch die Ausweitung der Wasserflächen sowie der Spiel- und Ruheangebote den Anreiz zum Besuch des Kinderplanschbeckens deutlich steigern.

Seite 3 von 7 Für die kompakt anzulegende Beckenplattform werden dauerhafte und unterhaltsfreundliche Materialien (Chromstahl) verwendet, welche die Funktionstüchtigkeit nachhaltig garantieren. Die neue Badewasseraufbereitung wird nach dem heutigen Stand der Technik (SIA-Norm 385/1) dimensioniert und betrieben. Die hygienischen Anforderungen für eine einwandfreie Beckenwasser-Qualität sind jederzeit, auch bei Spitzenbelastung, gegeben. Die Beheizung des Beckenwassers erfolgt ausschliesslich mit Sonnenenergie. 2.1 Ausschreibung/Selektion Zwei Landschaftsarchitekten wurden eingeladen, eine Projektskizze zu erarbeiten. Als Grundlage dafür diente die durch das Ingenieurbüro Harald Kannewischer & Team, Zug, erarbeitete Studie aus dem Jahr 2005. Die eingereichten Ideen wurden der Steuerungsgruppe (Finanz- und Liegenschaftenverwaltung sowie Abteilungen Gartenbau/Hochbau) präsentiert. Diese hat sich einstimmig für das Projekt des Büros Bütikofer Schaffrath Landschaftsarchitekten GmbH, Chur, ausgesprochen. Begründet wird dieser Entscheid mit der harmonischen Einbettung der Anlage in das bestehende Gelände sowie der Nutzung der Topographie. Die gesamte Anlage ist rollstuhlgängig und für Kinderwagen ohne Hindernisse befahrbar, obwohl die Becken auf verschiedenen Niveaus liegen. Zudem erlauben die nahe an den Becken liegenden Sitz- und Liegeflächen den Eltern und Erwachsenen, ihre Kinder zu beaufsichtigen. 2.2 Konzept Vom neuen Konzept für das Kinderplanschbecken ist eine deutliche Attraktivitätssteigerung zu erwarten. Durch die geschickte Anordnung der einzelnen Nutzungszonen und die Ausnutzung der Topographie wird zum einen eine Entflechtung erreicht und zum anderen die Übersichtlichkeit erhöht. Die drei Kinderbecken (Pool-, Quell- sowie das Strandbecken) sprechen dabei unterschiedliche Altersgruppen an. - Strandbecken Das flache Strandbecken mit einer Wassertiefe von 0-33 cm soll die Kleinsten ansprechen. In unmittelbarer Nähe lädt ein erhöhter Holzrost zum Verweilen ein. Ein "Schifflikanal". mit nahe liegenden Steinfindlingen vermittelt zudem ein spannendes Wassererlebnis.

Seite 4 von 7 - Quel/becken Der "Schifflikanal" überbrückt das Geländeniveau zum 50 cm tiefer gelegenen Quellbecken mit einer Wassertiefe von 22-40 cm. Das Quellbecken bietet Attraktionen wie Wasserfall und ein Tierspielelement. - Poolbecken Über eine Wasserrutsche (Rampe) wird das unterste Beckenniveau - das Poolbecken - mit einer Wassertiefe von 31-49 cm erreicht. Dieses Becken erlaubt bereits erste Schwimmversuche. Die zwei Wasserkanonen steigern den Erlebniswert des untersten Beckens zusätzlich. Alle Höhenunterschiede - sowohl innerhalb der Becken als auch bei der umgebenden Badeplattform - werden über Rampen und schräge Ebenen kleinkinderfreundlich und stufenlos ausgebildet. Durch die Ausnutzung der vorhandenen Geländeunterschiede entstehen als südöstlicher Abschluss der Plattform eine bis drei Sitzstufen, von welchen man die Anlage gut überblicken kann. Die Sitzstufen laufen im Südwesten mit stufenhohen Heckenblöcken aus. Für eine ausreichende Beschattung, vor allem während der hoch stehenden Mittagssonne, dient der vorhandene Baumbestand und die auf der Badeplattform installierten sechs Sonnenschirme, welche eine Grösse von 5 x 5 m aufweisen. Da heute in unmittelbarer Nähe keine sanitären Anlagen bestehen, wurde im bestehenden Garderobentrakt ein Kinder-WC (behindertengängig) eingeplant. 2.3 Bautechnische und betriebliche Grundlagen Um die Kosten zu optimieren, wurde die Wasserfläche auf ca. 200 m 2 festgelegt. Das Projekt verfügt dadurch über ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasser- und Aufenthaltsflächen. Durch die Trennung der einzelnen Becken (Kleinkinder, Kinder 2-4 Jahre und Kinder 4-7 Jahre) können die Wasserflächen optimal genutzt werden. Die Badewassertechnik wird im bestehenden Garderobengebäude des Freibads untergebracht. Die neuen Kinderplanschbecken sind als Chromstahlwannen mit vollflächiger Auflage auf dem Erdreich geplant. Als Unterbau ist ein tragfähiger Koffer vorgesehen. Im Randbereich der Becken dient ein Betonriegel als Konstruktionsabschluss und als Fundation für die darauf verankerte Rinnenkonstruktion.

Seite 5 von 7 Jedes Becken erhält eine umlaufende Rinne mit Abdeckrost. Die Tragkonstruktion der Seitenwände ist selbsttragend auf Fundamenten befestigt. Die Bodenbleche werden auf einem Sand-/Kiesbett verlegt, verschweisst und mit einer rutschfesten Prägung ausgestattet. Die neue Badewasseraufbereitungsanlage wird im unteren Geschoss der Sommer Garderoben platziert. Hierfür ist ein separater Raum mit Be- und Entlüftung vorgesehen. Bei der Ausarbeitung des Projekts hat sich gezeigt, dass die bestehenden WC-Anlagen für das Planschbecken schlecht platziert und zu klein sind. Sie sind baulich in einem schlechten und erneuerungsbedürftigen Zustand. Tageslicht fehlt in diesen Anlagen fast gänzlich. Eine Erneuerung drängt sich spätestens in zwei Jahren auf. - Option WC-Anlage Deshalb wurde eine WC-Anlage im nördlichen Untergeschoss des Garderobengebäudes geplant. Diese kann mit Tageslicht aufgehellt und dadurch freundlicher gestaltet werden. Darin enthalten wären neun Damen-WC-Kabinen, drei Männer-WC-Kabinen mit fünf Pissoirs sowie ein mit einem Wickeltisch kombiniertes Behinderten-WC. Dies würde das ursprüngliche Projekt verteuern, doch könnte sowohl das Angebot wie auch die Benutzerfreundlichkeit dem aktuellen Stand angepasst und das Kinder-WC ideal in die bestehenden Anlagen eingebunden werden. Diese Lösungsvariante würde aber Mehrkosten von Fr. 280'000.-- verursachen, die im Voranschlag 2009 nicht vorgesehen sind. Der Stadtrat behält sich vor, diese Investition je nach Stand des Investitionsplafonds im Sommer 2009 als separates Projekt zu integrieren. 3. Wirtschaftliche Betrachtungen zur Anlage und einer möglichen Sanierung Der Stadtrat erachtet eine Sanierung der bestehenden, rund vierzig Jahre alten Becken nicht als sinnvoll. Die baulichen Aufwendungen zur Ergänzung einer dem heutigen Stand der Technik entsprechenden Umwälzung (umlaufende Rinnen, Düsen usw.) wären unverhältnismässig teuer, und dies bei gleich bleibender Wasserfläche. Hinzu kommt, dass alieine die heute fehlende Technik für die Badewasseraufbereitung neu erstellt werden müsste, was Kosten von rund Fr. 600'000.-- verursachen würde (vgl. BKP 2).

Seite 6 von 7 4. Kosten und Finanzierung 4.1 Kostenübersicht BKP 1 Vorbereitungsarbeiten Fr. 14'828.-- BKP 2 Gebäude (Wasseraufbereitung) Fr. 949'933.-- BKP3 Betriebseinrichtung Fr. 326'028.-- BKP4 Umgebung Fr. 318'496.-- BKP 5 Baunebenkosten und Übergangskonten Fr. 306'331.-- BKP 6 Unvorhergesehenes Fr. 43'846.-- BKP 9 Ausstattung Fr. 538.-- Total Kostenschätzung April 2009, +/- 10 % Fr. 1'960'000.-- 4.2 Finanzierung Im Voranschlag 2009 sind in der Investitionsrechnung unter dem Konto 28.5030 Fr. 980'000.-- und im Finanzplan 2010 nochmals Fr. 980'000.-- vorgesehen. 5. Termine und Bauablauf Damit der Badebetrieb nicht durch Bauarbeiten gestört wird, wurde das Projekt auf zwei Jahre verteilt. Mit den Bauarbeiten wird nach dem Ende der Badesaison 2009 gestartet und die Fertigstellung erfolgt bis zur Eröffnung der Saison 2010. Baubeginn Aushub/Fundamente Ausbau Technikgebäude Chromstahlbecken Bädertechnik/Haustechnik Umgebungsarbeiten Eröffnung 7. September 2009 September/November 2009 September/November 2009 Dezember/Februar 2010 November 2009/März 2010 März/April 2010 11. Mai 2010

Seite 7 von 7 6. Schluss bemerkungen Wasser ist bei Kindern ein beliebtes Element, mit welchem sie sich auf eine sinnvolle Weise beschäftigen können. Das alte Planschbecken in der Oberen Au bietet dazu kaum mehr die Möglichkeit und entspricht nicht mehr den gültigen Normen und Anforderungen. Mit dem vorliegenden Projekt wird die Wasserfläche wesentlich vergrössert; zudem erhalten die Kinderbecken eine eigene Wasseraufbereitungsanlage. Die Geländeform kann optimal genutzt werden und ein altersgerechtes Planschen und Spielen wird ermöglicht. Mit ausreichenden Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten wird zudem auch den Interessen der Eltern Rechnung getragen. Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates, dem Antrag des Stadtrates zuzustimmen. Chur, 26. Mai 2009 Namens des Stadtrates Der Stadtpräsident Christian Boner Anhang Übersichtsplan Aktenauflage - Projektplan - Situationsplan - Fotodokumentation "Kinderplanschbecken" - Kostenvoranschlag - SIA-Norm 385/1, Ausgabe: 2000 - BASPO: Hallen- und Freibäder, Ausgabe: Juli 1995 - Gewässerschutzverordnung (SR 814.201)

\\2- ~ A / QUellbecktn 560.50 WT22-4?cm F;74m2 1 560.50 " " "... Wasserfall H'"Z.20 B"3.00m I.~ 560.00 X x 559.75