Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie. Inhalt

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Transkript:

Vorstand: Univ.-Prof. Dr.techn. Peter Maydl Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Inhalt Vorstellung Aktuelle Entwicklungen Nachhaltiges Bauen / Zertifizierung Methoden Ergebnisse Ausblick VORSTELLUNG Ökobilanzwerkstatt 2010 Dr.techn. Dipl.-Ing. Alexander Passer, MSc. Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 1 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 2 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 3 Information zum Vortragenden Dr.techn. Dipl.-Ing. Alexander PASSER, MSc. - Studium des Bauingenieurwesens an der TU Graz (-2002) - Postgraduales Masterstudium SanierungsManagement, DUK (-2006) - Doktoratsstudium an der TU Graz (-2010) Mitglied bei folgenden Organisationen (Auszug): CEN/TC 350 Sustainable Construction, WG 1-3,4 ON-AG 011.04 Umweltbezogene Bauanforderungen, Bauproduktedatenbank International Initiative of Sustainable Built Environment (IISBE) Auditor für die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und ÖGNI Lehrtätigkeit an der TU Graz und an der FH Wien Vorstellung Institut mit angeschlossener TVFA für Festigkeits- und Materialprüfung, ca. 1.690m², ca. 25 Beschäftigte Bautechnikzentrum der TU Graz 5 Institute, ca. 6,000m², ca. 70 Beschäftigte Lehre: Gesamte Gebiet der Baustofflehre, Zertifizierung und Qualitätssicherung, Bauschäden, Prüfverfahren, Nachhaltigkeit im Bauwesen und Bewertungsmöglichkeiten Schwerpunktsforschung: Nachhaltiges Bauen: Lebenszyklusanalysen, ökologische Bewertung von Bauprodukten, Bauteilen und Gebäuden, Indikatoren zur Beschreibung ökologischer Nachhaltigkeit, Bewertungsmodelle, Recycling Bauwerkssanierung: Werkstoffe, Entscheidungsmodelle Sanierung vs. Neubau, Untersuchungsmethoden/Bauwerksdiagnostik, Korrosionsschutz im Stahlbetonbau Eigenschaften mineralischer Bindemittel: Rheologisches Verhalten von Mörteln, Zementchemie Ziel Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden CEN/TC 350 DGNB/ÖGNI TQB / OI3 Einfluß einzelner Lebenszyklusphasen und Bauleistungen: Bauwerk-Rohbau, Bauwerk-Ausbau und Bauwerk- Technik bzw. Betrieb sowie Leistungsgruppen und Bauprodukte Zuverlässigkeit/Treffsicherheit vs. Bewertungsaufwand Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 4 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 5 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 6 1

EINLEITUNG Aktuelle Entwicklungen Bauprodukteverordnung (1) 6 Anforderungen gemäß der BPR um 7. ergänzt: Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Das Bauwerk muss derart entworfen, errichtet und abgerissen werden, dass die natürlichen Ressourcen nachhaltig genutzt werden und Folgendes gewährleistet ist: a) Das Bauwerk, seine Baustoffe und Teile müssen nach dem Abriss recycelt werden können; b) das Bauwerk muss dauerhaft sein; c) für das Bauwerk müssen umweltfreundliche Rohstoffe und Sekundärbaustoffe verwendet werden. Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 7 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 8 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 9 Bauprodukteverordnung (2) Normungsüberblick Zur Bewertung der nachhaltigen Nutzung der Ressourcen und zur Beurteilung der Auswirkungen von Bauwerken auf die Umwelt sollten die Umwelterklärungen (Environmental Product Declarations EPD) soweit verfügbar herangezogen werden. Die gemeinsame Fachsprache der harmonisierten technischen Spezifikationen soll das erforderliche Hilfsmittel für Beschreibung und Bewertung der geforderten Merkmale der Bauprodukte darstellen. Ihre Verwendung soll es zum einen den nationalen Behörden gestatten, alle fraglichen Produkte nach Bedarf zu prüfen, und zum anderen den Bauherren in die Lage versetzen, die Produkte möglichst sachgerecht und wirkungsvoll zu verwenden Wenn die Behörden der Mitgliedstaaten die gewünschte Produktleistung festlegen oder diese von den Herstellern angegeben wird, so geschieht dies mit Hilfe des gemeinsamen technischen Sprachgebrauchs Quelle:Huovila_Haekkinen VTT CEN/TC 350 DGNB / ÖGNI TQB NACHHALTIGES BAUEN / GEBÄUDEZERTIFIZIERUNG Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 10 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 11 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 12 2

Konzept zur Nachhaltigkeitsbewertung vereinfacht nach pren15643-1 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 13 Framework level for Building level Rules for Product level pren 15643-2 Framework for Environmental Performance (TG) Normenübersicht CEN/TC350 pren 15643-1 Sustainability Assessment of Buildings - General Framework (TG) pren 15643-3 Framework for Social Performance (WG5) Assessment of Social Performance (WG5) pren 15643-4 Framework for Economic Performance (WG4) Framework for Methods of Assessment of Environmental Performance (ISO/DIS 21931-1) WG2 level WI 007 Description of Building Life Cycle (WG2) Calculation WI 002 Assessment methods of Environmental Performance (WG1) WI 003 Use of EPDs (WG1) pren 15804 Environmental Product (?) (?) Declarations (WG3) EPD of Build. Products (ISO 21930) WI 005 Communic. Format (WG3) WI 006 Gener Data Assessment of Economic Performance (WG4) Life Cycle Costing (ISO 15686-5) Technical Characteristics Standards of Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) Functionality Quelle: CEN/TC 350 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 14 GEBÄUDEZERTIFIZIERUNG DGNB/ÖGNI Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 15 Die Systematik des Zertifizierungssystems: 5 + 1 Umfassende Gebäudebewertung 6 Themenfelder ca. 50 Kriterien Ökologische Qualität Ökonomische Qualität Soziokulturelle und funktionale Qualität Technische Qualität Prozessqualität Ziel Methode Unterlagen ÖKOLOGISCHE QUALITÄT Standortqualität Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 16 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 17 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 18 3

Kriterium 01 Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) Ziel: Reduktion des Treibhauspotenzials. Methode: Bewertung des Treibhauspotenzials für die Herstellung, die Nutzung sowie die Entsorgung des Bauwerks über den Betrachtungszeitraum von 50 Jahren in (kg CO2-Äqu./ m²ngf*a). Ökobilanzierung der eingesetzten Materialien bzw. Bauteile nach ÖNORM EN ISO 14040 und 14044 Kriterium 02-05 bzw. 10 und 11 Ökobilanz-Kriterien Kriterium 02 Ozonschichtabbaupotenzial (Ozone Depletion Potential, ODP) Kriterium 03 Ozonbildungspotenzial (Photochemical Ozone Creation Potential, POCP) Kriterium 04 Versauerungspotenzial (Acid Potential, AP) Kriterium 05 Überdüngungspotenzial (Eutrofication Potential, EP) Kriterium 10 Nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf (PEne) Kriterium 11 Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie GEBÄUDEZERTIFIZIERUNG OI3-INDEX (TQB) Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 19 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 20 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 21 Österreichische Zertifizierungssysteme TQB.2010 (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) Übersicht Bewertungskategorien und Kriteriengruppen TQB 2009 Auszeichnung nach Punkten TQB: max. 1000 Punkte: keine Mindestkriterien Quelle: Nachhaltigkeit massiv, AP15, TOTAL QUALITY BAUEN: Ergänzung und Erweiterung des bestehenden Gebäudebewertungssystems: Tabelle 1 METHODEN Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 22 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 23 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 24 4

Festlegungen für die Bewertung (6) Kommunikation der Ergebnisse Untersuchungsgegenstand Ausgeführte Objekte am Beispiel von Wohnhausanlagen des geförderten Wohnbaus in der Steiermark ERGEBNISSE Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 30 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 31 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 32 Anteil an den Umweltindikatoren FEL-LZ Verteilung der Umweltindikatoren FEL-LZ Darstellung der einzelnen Bewertungsobjekte über den gesamten Lebensweg Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 33 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 35 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 36 5

Ergebnisse (1) Wesentliche Erkenntnis: Leistungsbereich Bauwerk- Technik als maßgebender Einflußparameter im Rahmen von Lebenszyklusanalysen mit der Methode der Ökobilanzierung Keine Korrelation der einzelnen Umweltindikatorwerte untereinander Veränderung der Basisdaten beeinflußt das Ergebnis erheblich Ergebnisse (2) Vergleich der Bewertungsergebnisse - LCA nach DGNB/ÖGNI mit CEN/TC 350 zeigt: Einfluss des Leistungsbereichs Bauwerk-Technik Bei Anwendung des vereinfachten Rechenverfahrens Sicherheitszuschlag anzudenken Ausblick (1) Hochbaukonstruktionen: standort- und funktionsgerecht gestalteten Entwurf, der mit brauchbaren Bauprodukten unter Berücksichtigung der Statik, Bauphysik und des technischen Ausbaus in Wechselwirkung mit der Herstellungs-, Anwendungs- und Fügetechnik für eine definierte Nutzungsdauer umgesetzt wird. (Gamerith) Direkter Vergleich der Bewertungsobjekte über einen ausschließlichen Vergleich der Umweltindikatoren nur bedingt zulässig Veränderungen der funktionalen und technischen Qualität Berücksichtigung von ökonomischen Auswirkungen Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 43 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 44 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 45 Ausblick (2) Ausblick (3) Diskussion Abschließende Bewertung: ganzheitlichen Lebenszyklusbetrachtung - erste Ansätze zur Abbildung der unterschiedlichen Gebäudequalitäten und der damit verbundenen Aufwendungen im Gebäudezertifizierungssystem der DGNB/ÖGNI Die Gewichtungen der einzelnen Themenfelder und der darin enthaltenen Kriterien erscheinen im Hinblick auf die Erkenntnisse dieser Arbeit diskussionswürdig Nachweisführung einzelner Kriterien teilweise mit einem erheblichen Aufwand verbunden Treffsicherheit aber im Gegensatz zu hinterfragen Stärkere Vernetzung der unterschiedlichen Methoden scheint daher dringend erforderlich Ein Gebäude ist mehr als nur die Summe seiner Teile, denn bei der Summenbildung werden Herstellungs-, Anwendungs- und Fügetechnik sowie deren Wechselwirkungen untereinander gänzlich vernachlässigt Grafik von http://www.t-oni.de/bilder/nachdenkliches/bisschen_umweltschutz.jpg Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 46 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 47 Evaluierung der Methoden zur Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden Darmstadt, 30.09.2010 48 6