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Transkript:

econstor Make Your Publications Visible. A Service of Wirtschaft Centre zbwleibniz-informationszentrum Economics Alteneder, Wolfgang; Kirilova, Sofia Research Report Der österreichische Arbeitsmarkt im Jahr 2016: Eine Vorschau AMS info, No. 335 Provided in Cooperation with: Public Employment Service Austria (AMS), Vienna Suggested Citation: Alteneder, Wolfgang; Kirilova, Sofia (2016) : Der österreichische Arbeitsmarkt im Jahr 2016: Eine Vorschau, AMS info, No. 335 This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/156337 Standard-Nutzungsbedingungen: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. Terms of use: Documents in EconStor may be saved and copied for your personal and scholarly purposes. You are not to copy documents for public or commercial purposes, to exhibit the documents publicly, to make them publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence. www.econstor.eu

335 AMS info Wolfgang Alteneder, Sofia Kirilova Der österreichische Arbeitsmarkt im Jahr 2016 Eine Vorschau Im Auftrag des AMS Österreich führt das Institut Synthesis Forschung regelmäßig Analysen wie Prognosen des österreichischen Arbeitsmarktes durch (siehe dazu auch die entsprechenden AMS-Publikationen im Internet: www.ams-forschungsnetzwerk.at). Das vorliegende AMS info beinhaltet eine aktuelle prognostische Vorschau auf zentrale Aspekte des Arbeitsmarktgeschehens im Jahr 2016. 1 Der österreichische Arbeitsmarkt im Überblick Treibende Kraft am Arbeitsmarkt wird die kräftige Ausweitung des Arbeitskräfteangebotes sein (+62.500). Diese Entwicklung ist vorwiegend auf den erhöhten Zuwachs ausländischer Arbeitskräfte (+43.600), insbesondere Arbeitskräfte aus den EU-Beitrittsländern 2004/2007, zurückzuführen. Anerkannte Flüchtlinge sowie subsidiär Schutzberechtigte werden erst mit einer zeitlichen Verzögerung (überwiegend im Jahr 2017) das Arbeitskräfteangebot erhöhen. Die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Anhebung des faktischen Pensionseintrittsalters tragen zu dieser Entwicklung bei. Gegenüber den wachstumsschwachen Jahren 2012 bis 2015 wird es 2016 zu einer leichten Beschleunigung der Wirtschaftsleistung kommen (+1,1 Prozent). Dennoch werden im Jahr 2016 nicht ausreichend Arbeitsplätze (zusätzliche Standardbeschäftigungsverhältnisse im Sinne der Aktivbeschäftigung1) geschaffen werden (+43.800), sodass es im Jahr 2016 zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit (+18.700) kommen wird. Ausgehend von 9,1 Prozent im Jahr 2015 steigt die Arbeitslosenquote2 auf 9,4 Prozent im Jahr 2016. Grafik 1: Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Überblick Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, 2016 Arbeitskräfteangebot +31.400 +31.100 Aktivbeschäftigung +21.300 +22.500 +10.100 Arbeitslosigkeit +8.600 Männer Frauen 1 Unter dem Begriff»Aktivbeschäftigung«werden jene aufrechten Beschäftigungsverhältnisse verstanden, die auch tatsächlich mit einer Person besetzt sind. Beschäftigungsverhältnisse, die zwar formal aufrecht, vorübergehend aber nicht besetzt sind (weil die betreffende Person gerade in Karenz ist oder ihren Präsenzdienst ableistet), werden nicht zur Aktivbeschäftigung gezählt, da für diese Personen in der Regel eine Ersatzkraft angestellt wird (und damit der Arbeitsplatz doppelt gezählt werden würde). 2 Die Arbeitslosenquote laut Arbeitsmarktservice gibt den Anteil des Bestandes an arbeitslosen Personen in Prozent des unselbständigen Arbeitskräftepotenzials (Summe aus allen unselbständig Aktivbeschäftigten und arbeitslosen Personen) an. 1

2 Wirtschaftliche Stagnation Im Jahr 2016 wird sich das Wachstum der österreichischen Wirtschaft etwas beleben. Das BIP-Wachstum wird auf 1,1 Prozent steigen. Exogene Faktoren, die unterstützend wirken, sind der niedrige Ölpreis (Stichwort: Entlastung von Unternehmen und Haushalten), die niedrigen Zinssätze (Stichwort: Investitionsfinanzierung) und der schwächere Euro (Stichwort: preisliche Wettbewerbsfähigkeit des Euro-Raumes). Gleichzeitig wird sich das Welthandels- und Weltwirtschaftswachstum aufgrund der stagnierenden Konjunktur, so insbesondere in Russland und China, verlangsamen, wodurch wichtige Nachfrageimpulse für exportorientierte Unternehmen ausbleiben. Weiters lassen sich unterschiedliche Funktionszusammenhänge und Entwicklungen in Österreich konstatieren: Die Investitionsfähigkeit der Unternehmen in Österreich wird sich kaum beleben. Dies hängt mit der in Europa und in Österreich anhaltenden Nachfrageschwäche des privaten Konsums zusammen. In Österreich werden die Brutto-Anlageinvestitionen im Jahr 2016 um rund 1,5 Prozent steigen. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte wird sich real kaum beschleunigen, da die Erhöhung der Haushaltseinkommen durch steuerliche Entlastungen zu einem erheblichen Teil durch die Inflation zunichtegemacht wird. Parallel dazu werden die privaten Haushalte die steigenden Haushaltseinkommen für eine Erhöhung ihrer Spartätigkeit nutzen. Gewisse expansive Impulse für den privaten Konsum werden mit der Migration von Flüchtlingen verbunden sein. Gegen diesen Hintergrund wird sich der private Konsum um ein Prozent erhöhen. 3 Expansives Arbeitskräfteangebot Im Jahr 2015 ist das Arbeitskräfteangebot um rund 68.200 gestiegen, für 2016 ist mit einer Erhöhung um weitere 62.500 zu rechnen. Grund dafür ist der anhaltende Zustrom ausländischer Arbeitskräfte, darunter gegen Ende des Jahres 2016 auch vermehrt anerkannte Flüchtlinge, die im Laufe des heurigen Jahres einen Arbeitsmarktzugang erhalten werden.3 Zusätzlich haben die Erwerbsbeteiligung der Frauen sowie der längere Verbleib älterer ArbeitnehmerInnen im Erwerbsleben eine angebotserhöhende Wirkung. Grafik 2: Geringe Verlangsamung des Zuwachses des Arbeitskräfte angebotes Expansion des Arbeitskräfteangebotes gegenüber dem Vorjahr, 2006 2016 +68.200 +38.000 +48.600 +45.600 +59.200 +61.100 +47.800 +56.000 +62.500 +16.000-500 4 Zunehmendes Ungleichgewicht am Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit steigt weiterhin Im Jahr 2016 werden österreichische Unternehmen ihren Bedarf nach Arbeitskräften um 43.800 erhöhen. Der Großteil der zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse sind Teilzeitverhältnisse und dem Dienstleistungssektor zuzuordnen. In der Zeitperiode 2010 bis 2015 wurde ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit beobachtet. Der anhaltende Angebotsdruck, gepaart mit den verhaltenen konjunkturellen Impulsen, führt auch im Jahr 2016 zu keiner Erholung am österreichischen Arbeitsmarkt. Gegenüber dem Vorjahr wird die vorgemerkte Arbeitslosigkeit um 18.700 steigen (Jahresdurchschnitt). 3 In weitere Folge ist davon auszugehen, dass insbesondere im Jahr 2017 das Arbeitskräfteangebot aufgrund des verstärkten ausländischen Arbeitskräfteangebotes anwachsen wird (+87.900). 2

Grafik 3: Die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit Veränderung gegenüber dem Vorjahr, 2006 2016 70.000 Arbeitslosigkeit Unselbstständige Aktivbeschäftigung 50.000 30.000 10.000-10.000-30.000-50.000-70.000 5 Arbeitslosenquote von 9,4 Prozent Ausgehend von 9,1 Prozent im Jahr 2015 wird sich die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent im Jahr 2016 erhöhen. Der Anstieg der Arbeitslosenquote fällt im Jahr 2016 bei Männern höher aus als bei Frauen. Im Jahr 2015 betrug die Arbeitslosen quote bei Männern 9,8 Prozent und wird im Jahr 2016 auf 10,2 Prozent steigen. Die Frauenarbeitslosequote erhöht sich von 8,3 Prozent (2015) auf 8,6 Prozent (2016). Der Bestand an Arbeitslosen betrug im Jahr 2015 rund 354.300 und wird heuer einen Wert von rund 373.000 erreichen. Der Männeranteil beträgt mit einem Jahresdurchschnittsbestand von rund 215.200 Vormerkungen etwa 58 Prozent. Der Arbeitslosenbestand von Frauen wird rund 157.900 (42 Prozent) umfassen. Grafik 4: Arbeitslosenquote steigt 2016 auf 9,4 Prozent Registerarbeitslosenquote, 2006 2016 9,1% 9,4% 8,4% 6,8% 6,2% 5,9% 7,2% 6,9% 6,7% 7,0% 7,6% 3

6 Besonders hoher Arbeitslosenbestand in Wien Die Arbeitslosigkeit wird mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg in allen Bundesländern steigen. Aufgrund des überproportional hohen Angebotszuwachses verzeichnet Wien sowohl den größten absoluten (+13.000) als auch größten relativen (+10,1 Prozent) Zuwachs an Arbeitslosigkeit im Jahr 2016. Der relative Anstieg der Arbeitslosigkeit verläuft in den restlichen Bundesländern weniger ausgeprägt. In der Steiermark, in Oberösterreich und in Niederösterreich werden die Zuwächse zwischen 2,6 Prozent und drei Prozent betragen. Im Westen wird im Vorjahresvergleich die Arbeitslosigkeit leicht zurückgehen bzw. gleich hoch ausfallen (Tirol: 1,2 Prozent, Vorarlberg: 0 Prozent). Im Jahr 2016 wird die Zunahme der Arbeitslosigkeit in sieben von zehn Fällen Personen mit einem Wohnsitz in Wien betreffen. Grafik 5: Regionale Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Jahr 2016 Veränderung der vorgemerkten Arbeitslosigkeit zum Vorjahr +30.000 +25.000 +20.000 +15.000 +13.000 +10.000 +5.000 +300 +600 +1.800 +1.400 +300 Anstieg +0 +2,2% +1,8% -5.000 +2,6% +2,8% +1.700 +0-300 Burgenland Kärnten Niederösterr. Oberöster. Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien www.ams-forschungsnetzwerk.at ist die Internet-Adresse des AMS Österreich für die Arbeitsmarkt-, Berufs- und Qualifikationsforschung Anschrift der AutorInnen Synthesis Forschung Gesellschaft m.b.h. Mariahilfer Straße 105/2/13, 1060 Wien Tel.: 310 63 25, Fax 310 63 32 E-Mail: office@synthesis.co.at Internet: www.synthesis.co.at Publikationen der Reihe AMS info können als PDF über das AMS-For schungsnetz werk abgerufen werden. Ebenso stehen dort viele weitere interessante Infos und Ressourcen (Literaturdatenbank, verschiedene AMS-Publikationsreihen, wie z. B. AMS report oder AMS-Qualifikationsstrukturbericht, u. v. m.) zur Verfügung. www.ams-forschungsnetzwerk.at oder www.ams.at im Link»Forschung«Ausgewählte Themen des AMS info werden als Langfassung in der Reihe AMS report veröffentlicht. Der AMS report kann direkt via Web-Shop im AMS- Forschungsnetzwerk oder schriftlich bei der Communicatio bestellt werden. AMS report Einzelbestellungen 6, (inkl. MwSt., zuzügl. Versandspesen) AMS report Abonnement 48, (10 Ausgaben zum Vorteilspreis, inkl. MwSt. und Versandspesen) Bestellungen und Bekanntgabe von Adressänderungen (schriftlich) bitte an: Communicatio Kommunikations- und Publikations gmbh, Steinfeldgasse 5, 1190 Wien, E-Mail: verlag@communicatio.cc, Tel.: 01 3703302, Fax: 01 3705934 P. b. b. Verlagspostamt 1200, 02Z030691M Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Arbeitsmarktservice Österreich, Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation / ABI, Sabine Putz, René Sturm, 1200 Wien, Treustraße 35 43 Februar 2016 Grafik: L anz, 1030 Wien Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., 3580 Horn 4