Jean-Paul Sartre: Das Imaginäre. Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft (1940)

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Transkript:

Jean-PaulSartre: DasImaginäre.PhänomenologischePsychologiederEinbildungskraft (1940) Semesterplan Datum InhaltderSitzung Referatthemen& Sonstiges Referent(-in) 22.10.10 Einführung: 1. Wieso sich mit dem Imaginären (bei Sartre) beschäftigen? 2. Biobibliographischer Überblick Zum Ablauf des Seminars 29.10.10 Die intentionale Struktur der I. Beschreibung (Erster Teil, I) 05.11.10 Die intentionale Struktur der II. Die Familie der en (Erster Teil, II, 1-4) I.Sartre Sartres Methode & vier Wesensmerkmale von en A.Briegel Arten von en I: Porträts, Karikaturen, Zeichen, Imitationen, Schemata 1

12.11.10 Die intentionale Struktur der II. Die Familie der en (Erster Teil, II, 5-8) 19.11.10 Das Wesen des Analogons in der : Wissen, Affektivität (Zweiter Teil, 1-2) 26.11.10 Das Wesen des Analogons in der : Bewegungen etc. (Zweiter Teil, 3-5) 03.12.10 Symbole, Schemata, Denkillustrationen (Dritter Teil, 1-2) 10.12.10, Denken, Wahrnehmung (Dritter Teil, 3-4) 17.12.10 Das irreale Objekt (Vierter Teil, 1) 14.01.11 Verhaltensweisen gegenüber dem Irrealen & Halluzinationen (Vierter Teil, 2-3) 21.01.11 Träume (Vierter Teil, 4) 28.01.11 Bewusstsein, Imagination, Kunstwerke (Schluss) Arten von en II: Gesichter im Feuer, Wandflecke, Felsen in Menschengestalt, hypnagogische Bilder; mentale en M.Jenisch Die Analogontheorie der I Die Analogontheorie der II Die psychologische Bedeutung der I C.Maerz Die psychologische Bedeutung der II Die Ontologie der D.Berger Einstellungen gegenüber dem Irrealen I Einstellungen gegenüber dem Irrealen II L.Gädeke Philosophische Konsequenzen: Bewusstsein, Freiheit und das Nichts F.Ganzinger 2

II.SartreundAndere 04.02.11 Edmund Husserl: Phantasie als neutralisierte (Auszüge aus Hua XXIII) Vergegenwärtigung 11.02.11 Gilbert Ryle: Eine sprachanalytische Sicht The Concept of Mind, Kap. VIII, Imagination, Abschnitte 1-6 auf das Imaginäre 18.02.11 Abschlussdiskussion Bibliographie * 1. Primärtexte Sartre, Jean-Paul (1940/1994), Das Imaginäre. Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft. Deutsch von Hans Schöneberg, überarbeitet von Vincent von Wroblesky, Reinbek bei Hamburg.* Hinweis: DieseAusgabeistleidervergriffen;esgibtsienuralsTeilderGesammeltenWerke.PhilosophischeSchriftenI[49 ],Band2.Bei Amazon ist Das Imaginäre gebraucht ab ca. 13 erhältlich. Für das Seminar wird eine frühere Ausgabe als pdf-datei und KopiervorlagezurVerfügunggestellt. Sartre, Jean-Paul (1936/1994), Die Imagination, in: Die Transzendenz des Ego. Philosophische Essays 1931-1939 (Gesammelte Werke. Philosophische Schriften, Band 1), 97-254. (Überarbeitung von Sartres Abschlussarbeit an der ENS, stellt eine Art Auftakt von Das Imaginäre dar. Sartre setzt sich kritisch mit der modernen Psychologie auseinander und versucht zu zeigen, dass ihr eine naive Metaphysik des Bildes [100] zugrunde liegt, die auf Descartes, Leibniz und Hume zurückgeht. Am Ende präsentiert Sartre Husserls Phänomenologie als Ausweg aus diesen Theorien.)* * Siehe Handapparat zum Proseminar in der Bibliothek Theologie-Philosophie. 3

Husserl, Edmund (1980), Phantasie, Bildbewußtsein, Erinnerung. Zur Phänomenologie der anschaulichen Vergegenwärtigungen. Texte aus dem Nachlaß (1898-1925). Hg. von Eduard Marbach (=Band 23 der Husserliana-Ausgabe, abgekürzt: Hua XXIII), Den Haag.* Ryle, Gilbert (1949), The Concept of Mind, London/New York (deutsche Ausgabe [1986], Der Begriff des Geistes, Stuttgart), Kap. VIII (Imagination), Abschnitte 1-6.* 2. Allgemeine Einführungen zu Sartre Caws, Peter (1979), Sartre, London.* Danto, Arthur C. (1986), Jean-Paul Sartre, Göttingen.* McCulloch, Gregory (1994), Using Sartre. An Analytical Introduction to Early Sartrean Themes, London/New York. (Darin v. a. Kap. 5: Imaging) Suhr, Martin (1989), Sartre zur Einführung, Hamburg.* 3. Speziell zu Sartres Theorie der Imagination Bonnemann, Jens (2007), Der Spielraum des Imaginären. Sartres Theorie der Imagination und ihre Bedeutung für seine phänomenologische Ontologie, Ästhetik und Intersubjektivitätskonzeption, Hamburg, Kapitel 2.* 4. Allgemein zum Thema Imagination, Einbildungskraft etc. Brann Eva (1991), The World of the Imagination, Savage/MD. Casey, Edward (1976), Imagining. A Phenomenological Study, Bloomington/London. McGinn, Colin (2004), Mindsight. Image, Dream, Meaning, Cambridge, MA/London.* (2009), Imagination, in: McLaughlin, Brian P. et al., The Oxford Handbook of Philosophy of Mind, Oxford, 595-606. Internetressourcen Siehe die Links auf meiner Homepage http://www.cmerhard.de/lehre 4

Scheinerwerb Das Proseminar ist scheinfähig für Haupt- und Nebenfach Philosophie (M.A.) Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme (d. i. max. zweimal [unentschuldigt] fehlen), Referat und Hausarbeit. Das Referat wird nicht benotet, kann sich aber, falls es (besonders) gut ist, positiv auf die Gesamtnote auswirken. Umfang der Hausarbeit ca. 10-15 S. (12 pt; 1.5 Zeilenabstand; Times New Roman). Das Thema der Arbeit soll im Vorfeld mit mir abgesprochen werden. Deadline für die Abgabe ist der erste Tag des Sommersemesters 2011 (2. Mai 2011). KontaktundSprechstunde Falls Sie Fragen, Anregungen etc. zum Seminar haben, können Sie sich gerne per Mail an mich wenden: christopher.erhard@lrz.uni-muenchen.de Eine Sprechstunde kann individuell vereinbart werden. 5