Lehrgänge für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz

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Transkript:

Lehrgänge für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz Lehrgangshandbuch 2017/2018 Eine Bildungspartnerschaft von

Informationen und Ansprechpartnerinnen Schloss Hofen Wissenschaft und Weiterbildung GmbH Verwaltungsakademie Vorarlberg Hofer Straße 26, 6911 Lochau Klaudia Kotzbeck 05574/4930-414 klaudia.kotzbeck@schlosshofen.at Sybille Ruesch 05574/4930-413 sybille.ruesch@schlosshofen.at Philipp Vetter, MSc (WU) 05574/4930-411 philipp.vetter@schlosshofen.at Fachbereich Kindergarten, Schülerbetreuung und Bildungsplanung Abteilung Schule (IIa) Amt der Vorarlberger Landesregierung, 6901 Bregenz Patricia Hollersbacher 05574/511-27012 patricia.hollersbacher@vorarlberg.at Familypoint Fachbereich Jugend & Familie Abteilung Gesellschaft, Soziales und Integration (IVa) Amt der Vorarlberger Landesregierung, 6901 Bregenz Karin Vogler 05574/511-24153 karin.vogler@vorarlberg.at Lochau, 1. September 2017 Betreuungslehrgänge 2017 Seite 2

Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage... 4 2. Zielgruppe und Voraussetzung... 4 2.1. Zielgruppe... 4 2.2. Voraussetzungen... 4 3. Verantwortung und Zuständigkeiten... 5 4. Aufbau der modularen Lehrgänge... 6 5. Handlungsanforderungen aller Lehrgänge... 7 Anwesenheitspflicht... 8 6. Peergruppen... 9 6.1. Was ist eine Peergruppe?... 9 6.2. Die Peergruppe... 9 6.3. Inhalte und Ziele des Treffens... 9 6.4. Peergruppenprotokoll... 9 7. Hospitationen... 11 7.1. Was ist eine Hospitation?... 11 7.2. Hospitationsorte... 11 7.3. Organisation der Hospitationen... 11 7.4. Hospitationsprotokoll... 11 7.5. Wichtiger Hinweis für Tageseltern... 11 7.6. Hospitationen im Leitungslehrgang... 12 8. Lerntagebuch... 14 8.1. Was ist ein Lerntagebuch?... 14 8.2. Wozu dient ein Lerntagebuch?... 14 9. Reflexionsarbeit... 15 9.1. Erstellen der Reflexionsarbeit... 15 9.1.1. Leitfragen... 15 9.2. Formale Gestaltung... 15 9.2.1. Schriftbild... 15 9.2.2. Titelblatt... 15 10. Schriftliche Facharbeit... 16 10.1. Erstellen der schriftlichen Facharbeit... 16 10.1.1. Thema und Allgemeines... 16 10.1.2. Anforderungen an die Facharbeit im Aufbaulehrgang... 17 10.1.3. Anforderungen an die Facharbeit im Leitungslehrgang... 18 10.1.4. Inhalt und Umfang... 19 10.2. Formale Gestaltung... 20 10.2.1. Schriftbild... 20 10.2.2. Titelblatt... 20 10.2.3. Inhaltsverzeichnis... 20 10.2.4. Seitennummerierung und weitere Informationen in der Fußzeile.. 20 10.2.5. Richtig zitieren... 21 10.3. Einreichen der schriftlichen Facharbeit... 22 10.4. Tipps... 23 10.5. Anmeldung des Themas der schriftlichen Facharbeit... 24 11. Präsentation der Facharbeit und Fachgespräch... 25 11.1. Vorbereitung und Rahmenbedingungen... 25 11.2. Präsentation der Facharbeit... 25 11.3. Das Fachgespräch... 25 11.4. Mündliche Prüfung zum Abschluss des Aufbaulehrganges... 25 11.5. Beurteilungsbogen für die Facharbeit... 26 12. Erste-Hilfe-Kurs... 27 13. Abschluss... 28 13.1. Grundlegendes zum Abschluss... 28 13.2. Voraussetzungen zur Erlangung des Abschlusses... 28 13.3. Abschlussdokumente... 28 Betreuungslehrgänge 2017 Seite 3

1. Ausgangslage In den neuen, verschränkten und modularen Lehrgängen für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz eignen Sie sich eine fundierte pädagogische, psychologische und didaktische Grundausbildung an, die Sie fachlich dazu befähigt, als Tageseltern, in einer Spielgruppe, im Kinderbetreuungsbereich oder im Kindergarten als Kindergartenassistenz zu arbeiten. Die fachliche Qualifikation des Betreuungspersonals ist ganz wesentlich, um für die Kinder ein angenehmes und für ihre Entwicklung förderliches Umfeld zu schaffen. Sie sollen neben den Schwerpunkten wie Entwicklungspsychologie, Pädagogik und Didaktik auch über rechtliches Grundwissen verfügen, qualifizierte Elternarbeit sowie einen sensiblen Umgang mit interkultureller Pädagogik, Kinderschutz etc. leisten können. Dadurch werden die Kinder kompetenter und anspruchsvoller betreut. Auf praxisrelevante Inhalte wird großen Wert gelegt, um Ihnen dadurch wertvolle Unterstützung in Ihrem Arbeitsalltag zu bieten. Verschränkte Qualifizierung Um den nötigen Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken, haben das Land und die Gemeinden gemeinsam die modulare Qualifizierung geschaffen. Dabei wurden die bestehenden Qualifizierungen Tageseltern-Ausbildung, Lehrgang für Spiel- und Kindergruppenbetreuung und der Lehrgang für Kindergartenassistenz zusammengeführt. Für die Kinderbetreuung wird zusätzlich eine Höherqualifizierung als Pädagogische Fachkraft angeboten. 2. Zielgruppe und Voraussetzung 2.1. Zielgruppe Tageseltern Mitarbeitende und Leitende in/von Spielgruppen Mitarbeitende und Leitende in/von Kinderbetreuungseinrichtungen Kindergartenassistentinnen und -assistenten 2.2. Voraussetzungen Voraussetzung für die Teilnahme an den Lehrgängen für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz sind: ein aufrechtes Dienstverhältnis bei einer Gemeinde oder einem Träger sowie die Zustimmung der Gemeinde bzw. des Trägers. Abgeschlossene Pflichtschulausbildung Gute Deutschkenntnisse (mindestens Niveau B2) Mindestalter von 18 Jahren bei Lehrgangsbeginn Betreuungslehrgänge 2017 Seite 4

3. Verantwortung und Zuständigkeiten Die Veranstalter tragen die Verantwortung für die Organisation und Koordination des Lehrganges sowohl in der Terminierung, Ausschreibung, Versendung als auch in der Durchführung (Führen von Teilnehmerlisten, Bereitstellung der Lehrgangsunterlagen, Ansprechpartner für die Teilnehmenden und Referierenden), die Bereitstellung qualifizierter Referierender, den Veranstaltungsort, aktuelle Unterlagen, Zertifikatsvergabe und Dokumentation, Sicherung und Evaluation des Lehrganges. Das Amt der Vorarlberger Landesregierung trägt Verantwortung für die inhaltliche Qualität. Die Teilnehmenden verpflichten sich mit der Anmeldung zur Teilnahme am gesamten Lehrgang einschließlich der Teilnahme an den vorgegebenen Peergruppen und Hospitationen, zur Pünktlichkeit und Einhaltung von vorgegebenen Terminen, zur aktiven Nutzung der Lernplattform Ilias sowie die selbstverantwortliche Mitnahme der gewünschten Unterlagen, zur Einhaltung der formalen Vorgaben (insbesondere Abgabe aller Dokumente als Word- oder PDF-Datei) sowie zur Verantwortlichkeit für den eigenen Lernprozess und diesen im Sinne einer Bildungspartnerschaft aktiv mitzugestalten. Die Referierenden tragen die Verantwortung für den Bildungsprozess, eine hohe Qualität der Inhalte und eine moderne, den Inhalten angepasste Methodik. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 5

4. Aufbau der modularen Lehrgänge Betreuungslehrgänge 2017 Seite 6

5. Handlungsanforderungen aller Lehrgänge Die Handlungsanforderungen im Überblick Basis Spezialisierung KiBe/SPG Spezialisierung KGA Spezialisierung TE Lehrgangsorganisation 10 UE 15 UE 15 UE 10 UE 25 UE 10 UE Ablauf, Inhalt, Organisation und Abschluss des Lehrgangs 10 UE 15 UE 15 UE 10 UE 25 UE 10 UE Selbstmanagement (grundsätzlich Lehrgangsleitung) 35 UE 10 UE 20 UE 0 UE 40 UE 40 UE Eine professionelle Haltung (weiter) entwickeln und festigen 5 UE 4 UE 10 UE 10 UE Mit Belastungen in der Arbeit mit Kindern umgehen 5 UE 5 UE 15 UE 10 UE Kommunikation und Gesprächsführung 20 UE 5 UE 10 UE 10 UE 10 UE Klärung des eigenen Aufgabenprofils 5 UE 5 UE 1 UE 5 UE 10 UE Organisations, Konzeptions und Qualitätsentwicklung 25 UE 10 UE 5 UE 0 UE 65 UE 40 UE Eine Einrichtung aufbauen bzw. eine bestehende erweitern 10,0 Eine Konzeption entwickeln/ An der Konzeption mitwirken 10 UE 10 UE Qualität entwickeln und sichern 10 UE 10 UE Den elementaren Bildungsrahmenplan umsetzen 5 UE 5 UE 10 UE 5 UE Kinderrechte: Schutz vor Kindeswohlgefährdung außerhalb und innerhalb der Einrichtung 10 UE 5 UE 10 UE 5 UE Pädagogische Konzepte, Planung und Vorbereitung von Angeboten 10 UE Interkulturelle Pädagogik 5 UE 5 UE Geschlechtssensible Pädagogik 5 UE 5 UE Inklusion, Kinder mit Behinderung 5 UE 5 UE Entwicklungs und Bildungsprozesse, fachliche Grundlagen 25 UE 30 UE 25 UE 25 UE 55 UE 0 UE Entwicklungspsychologie und Entwicklungsthemen in der pädagogischen Arbeit verankern 15 UE 10 UE 5 UE 20 UE Kindliche Bildungs und Lernprozesse begleiten 5 UE 5 UE 10 UE Entwicklungs und Bildungsverläufe beobachten und dokumentieren 5 UE 5 UE 5 UE 15 UE Spielprozesse wahrnehmen, verstehen und begleiten 5 UE 10 UE 10 UE 10 UE 5 UE Kleingruppenarbeit, altersgemischte Gruppen und soziales Lernen 5 UE 5 UE Familiensysteme, systemisches Arbeiten 10 UE Beziehung und Interaktion 35 UE 30 UE 10 UE 15 UE 65 UE 5 UE Resilienz, Widerstandsfähigkeit von Kindern fördern 5 UE 5 UE 5 UE Bedürfnisse und Kompetenzen von Kindern erkennen und auf sie eingehen 10 UE 5 UE 10 UE Die Beziehung zum Kind und zur Gruppe gestalten 10 UE 5 UE 10 UE Die Aufnahme und Eingewöhnung kind und elterngerecht gestalten 2,5 UE 10 UE Sprachförderung DaZ 5 UE Kommunikation fördern, Kommunikationsformen und Sprache entwickeln 5 UE 10 UE 5 UE 5 UE 15 UE Mit Eltern zusammen arbeiten 5 UE 2,5 UE 10 UE 15 UE 5 UE Pädagogische Alltagsgestaltung 5 UE 45 UE 55 UE 75 UE 40 UE 0 UE Eine anregungsreiche Entwicklungsumgebung schaffen 5 UE 5 UE 5 UE Den Tagesablauf gestalten 2,5 UE 5 UE 5 UE 10 UE 5 UE Die Pflege und Begleitung der Sauberkeitserziehung beziehungsvoll gestalten 5 UE 5 UE 5 UE Essenssituationen gestalten und auf gesunde Ernährung achten 2,5 UE 2,5 UE 10 UE 2,5 UE Schlafen und Ruhesituationen gestalten, physiologische Regulation 2,5 UE 2,5 UE Autonome Bewegungsentwicklung 5 UE 10 UE 5 UE 5 UE Musik und Rhythmik 5 UE 10 UE 5 UE 5 UE Gestalterische Materialien und Kreativität 10 UE 15 UE 10 UE 5 UE Naturerfahrungen sowie physikalisch mathematische und technische Erfahrungen 5 UE 5 UE 5 UE Medien, Medienpädagogik und Kinderliteratur 15 UE Märchen und Rollenspiele 15 UE 5 UE Eine Einrichtung leiten 0 UE 0 UE 0 UE 5 UE 0 UE 35 UE Beachtung von Rahmenbedingungen und Vorgaben 5 UE Einsatz von finanziellen, materiellen und räumlichen Ressourcen 10 UE Planung und Organisation von Abläufen und Prozessen 5 UE Vergabe der Betreuungsplätze Sicherstellung einer adäquaten personellen Ausstattung 5 UE Öffentlichkeitsarbeit und strategische Kommunikation 5 UE 10 UE Mitarbeitende führen 0 UE 0 UE 0 UE 0 UE 15 UE 20 UE Teamentwicklung und Personalentwicklung der einzelnen Mitarbeitenden 10 UE Entwicklung eines eigenen Führungsprofils 5 UE Mitarbeitende führen, ein Team anleiten, Praktikantinnen anleiten (führen) 10 UE 10 UE 135 UE 140 UE 130 UE 130 UE 305 UE 150 UE Aufbau Leitung Betreuungslehrgänge 2017 Seite 7

Anwesenheitspflicht Die Anwesenheitspflicht ist mit 90% der Gesamtstunden definiert. Bei Abwesenheit von mehr als 10% ist das Nachholen des Lernstoffes des betreffenden Moduls (Themas) für die Erlangung des Ausbildungsnachweises zwingend erforderlich. Anwesenheits pflicht Unterrichtseinheiten Halbtage Peergruppen Halbtage Hospitationen Halbtage gesamt 90% Anwesenheits pflicht Fehltage Basislehrgang 135 27 4 2 33 29,7 3 Spezialisierungslehrgang KiBe Spezialisierungslehrgang KGA Spezialisierungslehrgang TE 140 28 4 32 28,8 3 130 26 4 30 27 3 130 26 4 30 27 3 Aufbaulehrgang 305 61 8 4 73 65,7 7 Leitungslehrgang 150 30 4 2 36 32,4 4 Ein Erste Hilfe Kurs ist Voraussetzung für den Abschluss. Es liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Teilnehmenden ihre Fehlstunden im Überblick zu behalten. Ein Zeugnis kann nur bei einer Anwesenheit von mind. 90 % ausgestellt werden. Bei parallellaufenden Lehrgängen gibt es in Ausnahmefällen die Möglichkeit, ein Modul nach Absprache mit Schloss Hofen im anderen Lehrgang nachzuholen. Ansonsten müssen die Inhalte im drauf folgenden Lehrgang nachgeholt werden. Peergruppenprotokolle und Hospitationen müssen erbracht werden und sind Voraussetzung für einen positiven Abschluss! Betreuungslehrgänge 2017 Seite 8

6. Peergruppen 6.1. Was ist eine Peergruppe? Der Begriff Peergroup oder Peergruppe wird auch gleichbedeutend für Interessengruppe verwendet. Teilnehmende einer Ausbildungs-, Lern- oder Arbeitsgruppe werden oft als Peergroup bezeichnet, sie praktizieren das peer learning. Sie können sozial durchaus unterschiedlichen Gruppen angehören, sind aber für eine bestimmte Zeit durch gleiche Interessen miteinander verbunden. In der Lerndidaktik (handlungsorientiertes Lernen) haben Peergroups einen besonderen Stellenwert, weil ähnliche Interessen eine lernfördernde Gruppendynamik erzeugen. 6.2. Die Peergruppe Beim Start des Lehrganges werden Peergruppen gebildet, die sich während des Lehrganges selbstorganisiert außerhalb des Terminplans der Ausbildung zur Vertiefung, Wiederholung und Reflektion der Lehrinhalte austauschen. Die Teilnahme an den Peergruppen ist verpflichtend und wird in die vorausgesetzte Anwesenheitspflicht mit eingerechnet. Gegebenenfalls können von der Lehrgangsleitung Aufgaben in die Gruppe vergeben werden. Wir empfehlen, die Peergruppe jeweils in einer anderen Einrichtung abzuhalten. 6.3. Inhalte und Ziele des Treffens Reflexion des individuellen Lern- und Entwicklungsprozesses auf der persönlichen Ebene auf der inhaltlichen, professionellen Ebene im Rahmen meiner Organisation Kindergarten, Kinderbetreuung oder Tageseltern 6.4. Peergruppenprotokoll Von jedem Peergruppentreffen ist ein Protokoll anzufertigen. Dieses wird von der Protokoll-führerIn an die Lehrgangsleitung und an alle Teilnehmenden der Peergruppe per Mail (Format: PDF- oder Word-Datei) verschickt. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 9

Protokoll vom Peergruppentreffen Anwesend: Abwesend: Treffpunkt: Datum: Uhrzeit: 1. Reflexionsrunde der Lehrgangsmodule (pro Teilnehmenden) Was habe ich persönlich für mich gelernt? Was konnte ich konkret in meiner Einrichtung umsetzen? 2. Reflexion der einzelnen Module: (Inhalte / Referierende: gut gefallen bzw. gefehlt) 3. Fragen, Themen, Punkte aus dem Lehrgang bzw. aus meiner Praxis die mich interessieren: 4. Bericht aus meiner alltäglichen Praxis: (Projekte, Methoden, Ideen, ) nächstes Treffen am: wo: Protokollführung: Betreuungslehrgänge 2017 Seite 10

7. Hospitationen Die Hospitationen sind Bestandteil aller Lehrgänge außer den Spezialisierungslehrgängen. 7.1. Was ist eine Hospitation? Eine Hospitation dauert jeweils einen halben Tag bzw. vier Stunden. Die Teilnehmenden haben: im Rahmen des Basislehrganges zwei Hospitationen im Rahmen des Aufbaulehrganges vier Hospitationen im Rahmen des Leitungslehrganges zwei Hospitationen zu absolvieren. Dabei sollen die Teilnehmenden Einblicke in andere Einrichtungen bekommen, in deren Arbeitsweise und Schwerpunktsetzung und die eigenen Rahmenbedingungen mit der der hospitierten Einrichtung vergleichen sowie reflektieren. Während der Hospitation muss die Hospitantin nur beobachten und zuschauen. Sie darf nicht mit den Kindern alleine gelassen werden oder für diverse Arbeiten mit den Kindern eingeteilt werden. Es können nicht mehrere Hospitationen an einem Tag durchgeführt werden. 7.2. Hospitationsorte Grundsätzlich gilt, dass die Hospitation nicht in der eigenen Einrichtung bzw. Organisation möglich ist. Im Basislehrgang kann eine Hospitation auch in einem anderen Bereich stattfinden. Der Hospitationsort sollte nach Möglichkeit nicht in der eigenen Gemeinde liegen. 7.3. Organisation der Hospitationen Die Hospitationsplätze sind von den Teilnehmenden selbst zu organisieren. Idealerweise tauschen zwei Teilnehmende eines Lehrgangs, einer Peergruppe die im gleichen Betreuungsfeld tätig sind die Plätze. Dann kann die jeweilige Teilnehmerin ihre Leiterin vorinformieren, dass die Kollegin bezüglich einer Anfrage für die Hospitation direkt mit ihr Kontakt aufnehmen wird. 7.4. Hospitationsprotokoll Von jeder Hospitation ist ein Protokoll anzufertigen. Dieses wird von den Teilnehmenden an die Lehrgangsleitung geschickt. 7.5. Wichtiger Hinweis für Tageseltern Die Eingangs-Hospitation der Tageseltern wird anerkannt. Dafür muss das angefertigte Hospitationsprotokoll an die Lehrgangsleitung geschickt werden. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 11

7.6. Hospitationen im Leitungslehrgang Die zwei Hospitationen im Leitungslehrgang finden in Form von zwei Interviews statt. Diese sind mit der Leitung einer anderen Einrichtung bzw. in einer anderen Organisation zu führen. Ein Interview muss mit einer Leitung geführt werden, die den Lehrgang nicht besucht. Das zweite Interview kann mit einer Person aus dem Lehrgang geführt werden. Das Protokoll über das Interview ergeht an die Lehrgangsleitung. Themen für das Interview: Mein Selbstverständnis als Leitung: Welche Werte, Grundhaltungen sind bei der Leitung der Einrichtung bzw. bei der Führung des Teams wichtig? Wie werden Prozesse und Abläufe organisiert (z.b. Teamsitzung) Transparenz: Wie sieht die Öffentlichkeitsarbeit aus? Wie ist der Umgang mit Konflikten (Mitarbeitende, Eltern, ) Wie ist der Umgang mit Belastungssituationen? Tipps aus der Leitungserfahrung an junge KollegInnen Betreuungslehrgänge 2017 Seite 12

Hospitationsprotokoll Name: Lehrgang, Nr. und Ort: Hospitation bei: Einrichtung: Datum: Uhrzeit (von bis): 1. Ablauf: Struktur des Tages 2. Reflexion: meine Eindrücke und Wahrnehmungen 3. Wie werden die Bedürfnisse der Kinder beachtet? (Ankommen, Verabschieden, Essen, Schlafen, ) 4. Wie habe ich das Spiel- und Sozialverhalten der Kinder erlebt? Betreuungslehrgänge 2017 Seite 13

8. Lerntagebuch 8.1. Was ist ein Lerntagebuch? In jeder Veranstaltung, sei es ein Seminar, eine Tagung, ein Kurs, ein Vortrag oder ähnliches, werden bei einzelnen Teilnehmenden oft Blitzlichter aus den vielen Informationen und Gesprächen untereinander ausgelöst. Blitzlichter oder auch Ideen sind meist noch nicht ganz reif zur Umsetzung. Sie sind es jedoch wert, aufgehoben und weiter bearbeitet zu werden. Um dies nicht dem Geist des Vergessens anheim zu stellen, bietet sich das Führen eines Lerntagebuchs als Skizzenheft derartiger Blitzlichter an. 8.2. Wozu dient ein Lerntagebuch? Das Lerntagebuch bietet die Möglichkeit, Interessantes und Wertvolles festzuhalten. Das Lerntagebuch ist ein hilfreiches Instrument und soll in Lernphasen unterstützen. In diesem Sinne sollten diese Notizen immer wieder als Anregung zur Hand genommen werden. Ein Lerntagebuch ist von allen Teilnehmenden zu führen. Dieses ist grundsätzlich privat. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 14

9. Reflexionsarbeit Eine Reflexionsarbeit ist nur im Basislehrgang zu verfassen. 9.1. Erstellen der Reflexionsarbeit Die Reflexionsarbeit dient der Reflexion der persönlichen und fachlichen Entwicklung im Laufe des Lehrganges. Der Umfang der Reflexionsarbeit beträgt zirka 3 Seiten. Für die Reflexionsarbeit ist kein Inhaltsverzeichnis notwendig. Die Reflexionsarbeit wird von den Teilnehmenden an die Lehrgangsleitung geschickt. 9.1.1. Leitfragen Im Rahmen der Reflexionsarbeit soll auf folgende Leitfragen eingegangen werden: 1. Wenn ich an den Lehrgang denke, fällt mir sofort ein. 2. Drei konkrete Lernerfahrungen durch den Lehrgang sind 3. Als Herausforderung empfand ich 4. Organisiere dir ein Feedback (z.b. von Leitung, Kollegen, Eltern, etc.) über deine persönliche und fachliche Entwicklung im Laufe des Lehrganges und halte es fest. 9.2. Formale Gestaltung 9.2.1. Schriftbild Schriftart: Arial oder Times New Roman bzw. eine gut lesbare Schrift Schriftgröße fortlaufender Text: 11 pt / Überschriften nicht größer als 14 pt., Blocksatz Zeilenabstand: 1,5 Schriftbild Einseitig, Absätze, Gliederungen, grafische Darstellungen und eine übersichtliche Gestaltung sorgen für leichte Lesbarkeit 9.2.2. Titelblatt Auf dem Titelblatt müssen folgende Informationen stehen: Lehrgänge für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz Titel und Ort des Lehrganges, den Sie absolvieren Titel der Arbeit Name, Tätigkeit und Einrichtung Jahr der Erstellung Betreuungslehrgänge 2017 Seite 15

10. Schriftliche Facharbeit Eine schriftliche Facharbeit ist in allen Lehrgängen außer dem Basislehrgang zu erstellen. 10.1. Erstellen der schriftlichen Facharbeit 10.1.1. Thema und Allgemeines Das Thema der Facharbeit kann frei gewählt werden, muss jedoch einen Bezug zu den im Lehrgang vermittelten Inhalten aufweisen und idealerweise auch mit der praktischen Tätigkeit der jeweiligen Teilnehmenden in Verbindung stehen. Als Thema empfehlen wir ein konkretes Projekt, ein Thema das Sie besonders interessiert oder eine Problem-/Fragestellung aus Ihrem Arbeitsumfeld. Sie können aber auch ein Thema aus einem der im Lehrgang angebotenen Seminare vertiefen. Bei der Wahl des Themas sollte beachtet werden, dass dieses auch im Rahmen der Facharbeit behandelt werden kann. Es empfiehlt sich, das Thema sehr stark einzugrenzen. Bitte reichen Sie das Thema vorab mit einer kurzen Begründung mittels des Anmeldeformulars bei Ihrer Lehrgangsleitung ein. Das Thema muss durch die Lehrgangsleitung freigegeben werden. Im Spezialisierungslehrgang Kinderbetreuung und Spielgruppenbetreuung muss ein Bezug zum Bundesländerübergreifenden Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich 1 aufgebaut werden. 1 Kapitel Bundesländerübergreifender Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich: https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2009/bildungsrahmenplan_18698.pdf?4dtiae, Zugriff am 26.06.2015. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 16

10.1.2. Anforderungen an die Facharbeit im Aufbaulehrgang Welches BBRP-Prinzip findet aktuell in der eigenen Einrichtung zu wenig Beachtung und hat ein hohes Verbesserungspotential? Jenes BBRP-Prinzip soll dann im Hinblick auf die Fragestellung fachlich vertieft werden. Im Rahmen eines Projektes soll eine konkrete Verbesserung eines BBRP-Prinzips angestrebt werden. Hierfür werden klare Ziele für Kinder, Eltern und Team definiert. Diese Ziele müssen in Bezug auf den Zeithorizont und Ressourcen realisierbar sein. Das Projekt soll im Hinblick auf diese Ziele evaluiert werden. Wurde ein Ziel erreicht, nicht erreicht oder teilweise erreicht? Bitte begründen! Sollte ein Ziel nicht erreicht worden sein, ist es eine wertvolle Erkenntnis, wieso dies so war und was beim nächsten Projekt anders gemacht werden könnte. Der Seitenumfang der Arbeit beträgt insgesamt max. 22 Seiten Fließtext. Darauf entfallen zirka 10 Seiten auf die Theorie, 10 Seiten auf das Projekt und 2 Seiten auf die Reflexion. Der Anhang kann aber genutzt werden, um weitere Materialien zur Verfügung zu stellen. Muss-Kriterien für eine positive Beurteilung des Projektes: Klare Zieldefinition, sowie Vergleich der Situation vor und nach dem Projekt Roter Faden im Projektablauf. Eine Sammlung von Einzelaktionen ist kein Projekt! Identifikation der Stakeholder (Kinder, Eltern, Mitarbeitende, etc.) sowie Auswirkungen auf diese durch das Projekt. Das Projekt muss sich klar vom Alltag abheben und muss für die Einrichtung neu sein. Der Projektzeitraum muss mindestens drei Wochen umfassen. Anfang und Ende müssen klar hervorgehen. Der Bezug des Projektes auf die Einrichtung muss klar hervorgehen. Das Resümee muss folgende Punkte beinhalten: o Bewertung des Projektverlaufs (gut, weniger gut gelaufen) o Eigene Entwicklung o Mehrwert für die Einrichtung Betreuungslehrgänge 2017 Seite 17

10.1.3. Anforderungen an die Facharbeit im Leitungslehrgang Im Rahmen des Leitungslehrganges erfolgt eine Evaluierung der eigenen Einrichtung. Hierfür ist mit dem Team ein pädagogischer Tag bzw. 2 pädagogische Halbtage zu organisieren. Die Vorbereitung, Moderation, Durchführung und Nachbereitung dieses Tages obliegt der Leitung und ist Grundlage der Projektarbeit. Aufbau der Facharbeit: 1. Ausgangssituation: Stellenwert des BBRP in der Einrichtung (1 Seite) Welchen Stellenwert hat der BBRP in der Einrichtung? Welchen Stellenwert hat der BBRP für das Team? Wann und wie wurde der BBRP eingeführt? 2. IST-Analyse: Evaluierung (Reflexion) der 12 Prinzipien des BBRP in ihrer Einrichtung (6 Seiten) Wie werden diese Prinzipen beachtet? Wie werden diese Prinzipien umgesetzt? 3. Ziele und Schwerpunkte (2 Seiten) Welche Ziele in Bezug auf den BBRP verfolgt die Einrichtung? Welche Schwerpunkte in Bezug auf den BBRP verfolgt die Einrichtung? 4. Konkrete Umsetzung: Auswahl von 1 bis 2 Schwerpunkten aus dem BBRP (4 Seiten) Welche Entwicklungsschritte sind notwendig? Wie können Mitarbeitende, Eltern, Träger, etc. einbezogen werden? Was wird konkret getan? 5. Reflexion (2 Seiten) Meine Rolle als Leitung (oder: Führungskraft) in diesem Prozess? Was ist mir gut gelungen? Wo hatte ich meine Schwierigkeiten? Meine konkreten Lernerfahrungen? Meine konkreten Erkenntnisse? 6. Anhang Dokumentation des pädagogischen Tages (Einladung, Layout, Protokoll, ), sonstige Unterlagen zur Umsetzung des Projektes Betreuungslehrgänge 2017 Seite 18

10.1.4. Inhalt und Umfang Die schriftliche Abschlussarbeit soll im Spezialisierungslehrgang mindestens 15 A4-Seiten und im Aufbaulehrgang mindestens 20 A4-Seiten Fließtext umfassen (Kapitel 2 bis 4 zählen als tatsächliche Arbeit). Grafiken und Tabellen können zur Illustration verwendet werden, diese sollen aber begründet und erklärt werden. Der Anhang kann genutzt werden, um Lesern zusätzliche Materialien zur Verfügung zu stellen. Sie können sich in der Arbeit auch auf den Anhang beziehen. Leitfaden zum inhaltlichen Aufbau Titelblatt Inhaltsverzeichnis (mit Seitenangaben) Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kurzzusammenfassung der gesamten Arbeit auf maximal einer Seite Thema, Ziele, methodisches Vorgehen, Aufbau, Erkenntnisse, Ergebnisse Hier soll der Leser einen Überblick über die gesamte nachfolgende Arbeit bekommen. Dieses Kapitel schreiben Sie erst ganz zum Schluss. Einleitung Begründung der Themenwahl, Ausgangssituation bzw. Problemstellung, Inhalt und Ziel der Arbeit, methodisches Vorgehen sowie Überblick über den Aufbau der Arbeit. Warum haben Sie dieses Thema gewählt? Verortung des Themas in der eigenen Praxis sowie den Inhalten, die im Lehrgang unterrichtet wurden (das Thema in einen größeren Rahmen stellen). Was wollen Sie erreichen bzw. beschreiben? Bearbeitung des Themas Das ist der Hauptteil Ihrer Facharbeit sachlich logisch erschlossen und aufgearbeitet. Detaillierte Darstellung der Aufgabe/des Projektes der Verortung des Themas, Darstellung der wissenschaftlichen Theorie (theoretischer Teil) und praktischer Teil. Resümee und Schlussfolgerungen Zusammenfassung der Arbeit, Anführen der persönlichen Lerneffekte, Erkenntnisse, Lernerfahrungen, Anwendbarkeit in der eigenen Praxis sowie die persönliche Entwicklung. Was war gut und warum? Was war weniger gut und warum? Was würde ich beim nächsten Mal anders machen? Literaturverzeichnis/Quellenverzeichnis Anhang Grafiken, Statistiken, Anschauungsbilder Betreuungslehrgänge 2017 Seite 19

10.2. Formale Gestaltung 10.2.1. Schriftbild Schriftart: Arial oder Times New Roman bzw. eine gut lesbare Schrift Schriftgröße fortlaufender Text: 11 pt / Überschriften nicht größer als 14 pt., Blocksatz Zeilenabstand: 1,5 Schriftbild Einseitig, Absätze, Gliederungen, grafische Darstellungen und eine übersichtliche Gestaltung sorgen für leichte Lesbarkeit 10.2.2. Titelblatt Auf dem Titelblatt müssen folgende Informationen stehen: Lehrgänge für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz Titel und Ort des Lehrganges, den Sie absolvieren Titel der Arbeit Name, Tätigkeit und Einrichtung Jahr der Erstellung 10.2.3. Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis (mit Kapitelnummerierungen und Seitenzahlen) ist für die Auto-rInnen und die LeserInnen ein Leitfaden zur Orientierung. Ein Kapitel besteht aus mindestens einer Seite Fließtext. 10.2.4. Seitennummerierung und weitere Informationen in der Fußzeile Titel der Arbeit bitte links unten, Seitennummerierung rechts unten (wie auf diesem Informationsblatt) Betreuungslehrgänge 2017 Seite 20

10.2.5. Richtig zitieren Das Schreiben einer Facharbeit kann eine Herausforderung sein, weil man gleichzeitig mit drei Bereichen jonglieren muss, von denen mindestens zwei, wenn nicht sogar alle drei, noch neu und unvertraut sind. Der erste dieser Bereiche ist der fachliche Inhalt, also das Thema der Arbeit. Der zweite Bereich ist das Schreiben selbst mit seinen speziellen Ansprüchen, seinen Fußnoten und Zitierregeln. Schließlich ist der dritte Bereich der Schreibprozess selbst. Jeder Inhalt, jede fachliche Aussage und jede Information, die von Dritten (egal ob wortwörtlich oder sinngemäß) übernommen wird, muss in einer schriftlichen Arbeit gekennzeichnet werden. Durch ein Zitat macht die Verfasserin nachvollziehbar, woher die angeführten Fakten stammen. Nicht nur wörtliche Übernahmen werden als Zitat ausgewiesen, sondern auch alle Ideen, Ergebnisse und Positionen Dritter müssen gekennzeichnet werden. Zitiert wird im laufenden Text der Facharbeit. Dabei wird zwischen zwei Zitierweisen unterschieden: der wörtlichen und der sinngemäßen. Die wörtliche Zitierweise Bei der wörtlichen Variante wird der zitierte Text in Anführungszeichen gesetzt und buchstabengetreu übernommen. Rechtschreibfehler, Hervorhebungen und ähnliches werden mit übernommen. Ein sprachliches Defizit kann durch Schweigen nicht behoben werden. 2 Die Quelle des Zitats wird in Kurzform direkt beim Zitat entweder angegeben - mittels Fußnote oder anschließender Klammer (Winder 2014, Seite 35f). Wörtliche Zitate sollte man so selten wie möglich einsetzen und jeweils maximal nur zwei oder drei Sätze übernehmen, wenn diese Aussage in der Zusammenfassung etwas verlieren würde. Wenn man den übernommenen Text kürzt, wird die Auslassungsstelle bei einem Wort so markiert [.] und bei mehreren Wörtern so [ ]. Er führt an, dass diese Aspekte [ ] für die Kindesentwicklung nicht relevant seien. Eine eigene Hervorhebung im zitierten Text kennzeichnet man durch den fett gesetzten Zusatz [Herv. durch den Verf.]. Sie erfordern eine aktive [Herv. durch den Verfasser] Auswahl der Aspekte, auf die sich die Arbeit der Pädagogin beziehen soll. Die sinngemäße Zitierweise Sinngemäße Zitate beziehen sich auf den Text eines Dritten oder lehnen sich stark an seine Argumentation, Aussagen und Überlegungen an. Man setzt diesen Text nicht in Anführungszeichen, sondern verweist auf die Herkunft dieser Idee im Fließtext durch Formulierungen wie Bösch (2004, S. 35f.) vertritt die Position, dass oder Die folgende Darstellung lehnt sich an Lang (2004, S. 35f.) an. Bei einem Zitat geben Sie nicht durch die Quelle, sondern auch deren Seite an. Bezieht man sich auf zwei aufeinanderfolgende Seiten, schreibt man S. 35f., bei mehr als zwei aufeinanderfolgenden Seiten schreibt man S. 35ff. oder S. 35-39. 2 Winder 2014, Seite 35f. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 21

Literaturverzeichnis Die Literatur auf die Sie sich in Ihrer Facharbeit bezogen haben, muss am Schluss in einem Literaturverzeichnis aufgelistet werden. Also alle Bücher, Zeitschriften, Internetquellen oder sonstiges verwendete Material müssen hier alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors sortiert aufscheinen. Bücher mit einer Autorin / einem Autor Name, Vorname des Autors: Buchtitel. Ort der Erscheinung, Jahr der Erscheinung. Beispiel: Roth, Heinrich: Pädagogische Anthropologie. Band 2: Entwicklung und Erziehung. Grundlagen einer Entwicklungspädagogik. Hannover, 1971 Bücher mit mehreren Autoren Nachname, Vorname/Nachname, Vorname/Nachname, Vorname (Hgg.): Buchtitel. Ort der Erscheinung, Jahr der Erscheinung. Beispiel: Euler, Dieter / Hahn, Angela: Wirtschaftsdidaktik. Bern, 2007 Ein Artikel aus einem Buch Name, Vorname: Titel des Artikels. In: Titel des Buches. Herausgegeben von Name, Vorname. Ort der Erscheinung, Jahr der Erscheinung, Seite von bis. Beispiel: Fuchs, Karl J. / Blum, Werner: Selbständiges Lernen im Mathematikunterricht mit beziehungsreichen Aufgaben. In: Aufgaben als Katalysatoren von Lernprozessen. Herausgegeben von Thonhauser, Josef. Münster, 2009, Seite 135-148 Ein Artikel aus einer Zeitschrift Name, Vorname: Titel des Artikels. In: Titel der Zeitschrift (Erscheinungsjahr). Nummer, Seite von bis. Beispiel: Brügelmann, Hans: Wie kann Kompetenzentwicklung evaluiert werden? In: Pädagogik (2009). 61/10, Seite 44-47 Skriptum Name, Vorname: Skripttitel. Untertitel. Institution. Ort der Erscheinung, Jahr der Erscheinung Beispiel: Punter, Verena: Entwicklungspsychologie I. Verwaltungsakademie Vorarlberg. Lochau, 2016 Internet (Wenn möglich Name, Vorname des Autors des Artikels noch vor folgende Informationen) Titel der Seite: Titel des Artikels, Adresse im Internet, Datum der Einsicht in das Internet. Beispiel: Deutscher Bildungsserver: Entwicklungspsychologie des Kindesalters, http://www.bildungsserver.de/entwicklungspsychologie-des-kindesalters-4522.html, Zugriff am 4. Dezember 2014. 10.3. Einreichen der schriftlichen Facharbeit Die schriftliche Facharbeit muss bis zum Abgabetermin (siehe Terminplan) bei Schloss Hofen eingereicht werden: o digital (per Mail) als PDF-Datei mit max. 3MB Größe o 1-mal gedruckt und gebunden (z.b. Spiral- oder Klebebindung) o 1-mal gedruckt und durch einen Schnellhefter gebunden Betreuungslehrgänge 2017 Seite 22

10.4. Tipps Überlegen Sie sich frühzeitig Ihr Thema, beraten Sie sich mit der Leitung Ihrer Einrichtung. Das Thema sollte gut eingegrenzt und im vorgegebenen Zeitraum bearbeitbar sein. Fertigen Sie einen groben Zeitplan an. Planen Sie folgende Schritte ein: Themenfindung, Überblicksrecherche, Bearbeitung der Materialien, Präzisierung, Verfassen der Arbeit, Korrektur der Arbeit Machen Sie sich möglichst konkrete Überlegungen zum Aufbau und zum Inhalt der Arbeit bevor Sie zu schreiben beginnen! Ein provisorisches Inhaltsverzeichnis kann hier einen Überblick bieten. Nützen Sie öffentliche Bibliotheken zur Literaturrecherche, wie etwa die Landesbibliothek oder die Bibliothek der Fachhochschule, aber auch Büchereien in Ihrer Nähe. Seien Sie vorsichtig bei Internet-Quellen. Wikipedia vermitteln einen guten Überblick zu einem Thema, ist aber keine wissenschaftliche Quelle. Schauen Sie sich z.b. an, auf welche Quellen Wikipedia verweist. Beziehen Sie sich nicht auf Internet-Foren. Führen Sie bei der Literaturrecherche ein Leseprotokoll. Schreiben Sie sich die Idee und die Seitenzahl auf, damit sie Textpassagen später auch finden. Reservieren Sie sich fixe Zeitblöcke zur Bearbeitung der Arbeit. In diesen Stunden sind Sie sonst nicht verfügbar. Nützen Sie auch Arbeitsplätze in öffentlichen Bibliotheken um ungestört zu arbeiten. Anfangs kommt die beste Idee vielleicht nicht sofort. Bei Schreibblockaden ist es wichtig alle Ideen zu Papier zu bringen, auch die schlechten. Einige Tage später schaut sehen sie es mit neuen Augen. Versuchen Sie pro Tag mindestens eine Seite zu schreiben. Einige Tage später entscheiden Sie, was Sie behalten, was verfeinert werden muss und was sie löschen. Achten Sie auf verständliche und klare Aussagen. Erklären Sie die Arbeit einer anderen Person, um einen Eindruck über die Verständlichkeit zu bekommen. Beachten Sie, dass eigene Gedankengänge anderen Personen nicht immer klar sind und in der Facharbeit einer Erklärung bedürfen. Gehen Sie sparsam mit Fremdwörtern um. Die Arbeit soll vorwiegend aus eigenen Worten bestehen. Das Geschriebene muss beim Fachgespräch auch erklärt werden können. Prüfen Sie Rechtschreibung und Grammatik. Tauschen Sie die Arbeit mit anderen zum Korrekturlesen aus. Machen Sie genaue Angaben darüber, ob ein Inhalt Ihren eigenen Gedanken entspringt oder ob dieser aus einer anderen Unterlage stammt (Skript, Buch, Zeitschrift, Internet etc.). Ein Plagiat wird jedenfalls negativ bewertet! Betreuungslehrgänge 2017 Seite 23

10.5. Anmeldung des Themas der schriftlichen Facharbeit Verwaltungsakademie Vorarlberg Lehrgänge für Tageseltern, Kinderbetreuung und Kindergartenassistenz Anmeldung des Themas der schriftlichen Facharbeit Lehrgang: Ort: Lehrgangsleiterin: Nachname, Vorname Betreuungseinrichtung Funktion Thema der Facharbeit Kurze Begründung weshalb das Thema gewählt wurde: Datum und Unterschrift Betreuungslehrgänge 2017 Seite 24

11. Präsentation der Facharbeit und Fachgespräch Die Präsentation der Facharbeiten und das Fachgespräch erfolgten in allen Lehrgängen außer dem Basislehrgang. 11.1. Vorbereitung und Rahmenbedingungen Die Präsentation der Facharbeit und das Fachgespräch erfolgen vor einer Kommission bestehend aus der Lehrgangsleitung sowie Vertretern vom Amt der Vorarlberger Landesregierung und Schloss Hofen. 11.2. Präsentation der Facharbeit Für die Präsentation Ihrer Facharbeit stehen Ihnen 7 Minuten zur Verfügung. Überlegen Sie die wichtigsten Punkte Ihrer Arbeit, die Sie vorstellen wollen. Überlegen Sie, wie Sie die Inhalte am besten und verständlichsten präsentieren können. Bei der Präsentation sind Sie die Fachperson zum Thema. Überlegen Sie, welche Präsentations-Hilfsmittel Sie verwenden wollen (Flip-Chart, Plakat, Fotos, Handpuppe, Anschauungsobjekte, Power-Point, etc. ). Es sollten auf jeden Fall mindestens ein Hilfsmittel für die Präsentation verwendet werden. 11.3. Das Fachgespräch Das Fachgespräch dauert ca. 7 Minuten. Sie wählen drei Themen, die Ihnen im Zuge der Ausbildung wichtig geworden sind und die im Spezialisierungslehrgang von den Referierenden behandelt wurden aus. Die Inhalte sind somit: die drei von Ihnen gewählten Themen, die Ihnen im Zuge der Ausbildung wichtig geworden sind: Ausführungen bitte zum Lerninhalt und zu den persönlichen Erkenntnissen Ihre fachliche und persönliche Entwicklung Fragen nach der Anwendung des Erlernten in Ihrer Praxis und die persönlichen Lernerfahrungen Die Kommission hat die Präsentation der Facharbeit und das Fachgespräch zusammengefasst mit bestanden oder nicht bestanden zu beurteilen und gibt ein mündliches Feedback auf die Arbeit. Ein Plagiat wird mit nicht bestanden beurteilt! Im Anschluss an das Fachgespräch bekommen Sie den ausgefüllten Beurteilungsbogen digital zugesandt. 11.4. Mündliche Prüfung zum Abschluss des Aufbaulehrganges Zwei Monate vor dem Fachgespräch erhalten die Teilnehmenden einen Fragenkatalog mit 60 Fragen, ohne Antworten. Die Teilnehmerinnen ziehen drei Fragen. Sie wählen daraus zwei Fragen, die sie 10 Minuten lang vorbereiten können. Dafür dürfen Notizen erstellt werden. Zur Beantwortung der zwei Fragen stehen dann im Anschluss an das Fachgespräch insgesamt sieben Minuten zur Verfügung. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 25

11.5. Beurteilungsbogen für die Facharbeit Verwaltungsakademie Vorarlberg Betreuungslehrgänge Beurteilungsbogen für die schriftliche Facharbeit Thema der Facharbeit VerfasserIn HauptgutachterIn Beurteilung Inhalt Logischer Aufbau Sprache, Verständlichkeit, Klarheit Nachvollziehbarkeit der Argumentation Originalität der Vorschläge Persönliche Reflexion und (kritisches) Weiterdenken, Darstellung der Auswirkungen und Erkenntnisse Originalität Bemerkungen Gewichtungsfaktor: 6 Formale Gestaltung Vorgaben laut Hinweisblatt: Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Vorstellung der Autoren, Kurzzusammenfassung, Kapitelnummerierung, Schriftvorgaben, Rechtschreibung! Gewichtungsfaktor: 2 Präsentation Freie Rede Form der Präsentation Mediennutzung dem Thema angepasst Gewichtungsfaktor: 2 Gesamtbeurteilung HautgutachterIn 2. GutachterIn 3. GutachterIn Datum: Betreuungslehrgänge 2017 Seite 26

12. Erste-Hilfe-Kurs Für den Abschluss des Basislehrganges (und auch der darauf aufbauenden Lehrgänge) müssen alle Teilnehmenden die Absolvierung eines Ersthelfer-Kurses im Umgang von 16 Stunden nachweisen. Für den Abschluss des Spezialisierungslehrganges (und auch der darauf aufbauenden Lehrgänge) müssen alle Teilnehmenden die Absolvierung eines Kurses zu Kinder- und Säuglingsnotfällen im Umfang von 8 Stunden vorweisen. Die Kurse sind von den Teilnehmenden selbst zu organisieren (Rotes Kreuz, Samariterbund, Weiterbildungsprogramm Family Point etc) und die Bestätigung spätestens zwei Wochen vor dem Lehrgangsschluss an Schloss Hofen zu übermitteln. Die Kursbestätigungen dürfen bei Lehrgangsabschluss nicht älter als vier Jahre sein. Bei älteren Kursbestätigungen kann eine entsprechende Auffrischung für den Ersthelfer-Kurs im Umfang von 8 Stunden bzw. für den Kurs zu Kinder- und Säuglingsnotfällen im Umfang von 4 Stunden vorgelegt werden. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 27

13. Abschluss 13.1. Grundlegendes zum Abschluss Die Führung eines Leistungsnachweises soll die Auseinandersetzung und Reflexion mit den Lerninhalten sicherstellen. Dazu führen/verfassen die Teilnehmenden folgende Mittel: Die Führung eines Lerntagebuchs als anhaltende Dokumentation/Reflexion der Lerninhalte. Reflexion der Lerninhalte in den Peergruppen. Verfassen einer schriftlichen Facharbeit. Fachgespräch 13.2. Voraussetzungen zur Erlangung des Abschlusses mindestens 90 % der Gesamtstunden sind absolviert (inklusive Peergruppentreffen und Hospitationen) die Peergruppen- und Hospitationsprotokolle und wurden zeitgerecht (siehe Terminplan) vorgelegt. der Nachweis eines entsprechenden Erste-Hilfe-Kurses wurde erbracht, die schriftliche Facharbeit wurde rechtzeitig vorgelegt und positiv beurteilt das Fachgespräch wurde ebenfalls positiv beurteilt und die Lehrgangsgebühren sind bezahlt. 13.3. Abschlussdokumente Bei erfüllen aller Abschlussvoraussetzungen erhalten Sie bei Abschluss: Basislehrgang: Bestätigung Spezialisierungslehrgänge: Zertifikat Kinderbetreuung und Spielgruppen-betreuung, Kindergartenassistenz bzw. Tageseltern Aufbaulehrgang: Diplom Pädagogische Fachkraft Leitungslehrgang: Zertifikat Leitung Diese werden vom Land Vorarlberg, dem Vorarlberger Gemeindeverband und Schloss Hofen ausgestellt. Besonders herausragende Facharbeiten werden zusätzlich ausgezeichnet. Betreuungslehrgänge 2017 Seite 28