16 Zeitungen und Zeitschriften Gliederung



Ähnliche Dokumente
Sehr wichtige Information

Das ADR (Automatic Delivery Rewards) Programm in Europa

emedien-verbünde in Bayern ein Mehrwert!

Niederlassung München Bayerstraße München Tel. +49 (0)89/ Fax +49 (0)89/

Einführung in den Forschungsprozess und die Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung

3 Printmedien und Bücher Gliederung

Erfassung der Leserprofile des VDZ-Newsletters New Media Trends & Insights USA

Studie über die Stellung der "Neuen Medien" in deutschsprachigen Unternehmen und deren strategische Auswirkung auf die Marketingaktivität

WERBEWIRKUNG VON ZEITUNGEN UND MAGAZINEN. CCS 2014/2015: Präsentation der Ergebnisse

UPC Digital TV Business Entgeltbestimmungen und Leistungsbeschreibung

Wissenschaftliche Reputation und Bibliothek

Corporate Publishing in der Schweiz

Mediadaten KINO&CO Netzwerk

Ihr Weg in die Suchmaschinen

Bitte beachten Sie, dass dieses Formular nur zur Ansicht dient! Ihre Registrierung sollte Online über die Seite erfolgen.

PRESSE DOKUMENTATIONS NUTZUNG PDN

Auszug ACTA Allensbacher Computerund Technik-Analyse Berichtsband. Download:

Jugend, Aktivitäten, Medien Erhebung Schweiz 2010

Medienlandschaft Niederlande

Fragebogen zur Integration in Deutschland

Social Media bei der Kreissparkasse Ludwigsburg

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Newsletter e-rechnung an die öffentliche Verwaltung

Schritt 1 der gender-sensitiven Personalauswahl und -beurteilung: Anleitung Anforderungsanalyse

Social-Media Basis-Paket Ein einfaches und verständliches Unternehmens-Programm für den ersten Schritt

Digitalbarometer. Mai 2010

Wegweiser zum Antrag auf Zulassung zur Promotionsprüfung an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth

Franchise - Gründung mit System

Axel Springer Media Impact ipad-panel ipad-nutzer: trendy & zahlungsbereit

Merkblatt zum Seminar und Diplom-/Bachelorarbeit

Mobile Effects September 2011 Mobiles Internet Im deutschen Markt nicht mehr wegzudenken

1 Allgemeines. 2 Vergabeportal Vergabemarktplatz Rheinland

Bewerbung für die Auszeichnung RheumaPreis Fragebogen. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen aus und senden Sie ihn an die folgende Adresse:

Zeit für Veränderung. Lehrgang für Zukunfts-Planung und Organisations-Entwicklung. Etwas Neues in die Welt bringen Kreativität Raum geben

Die Betriebliche Altersversorgung

Die Heinrich-Böll-Stiftung RLP macht sich für Demokratie stark

Entwicklungen im Bereich der digitalen Medien Nutzungsverhalten und Multi- Channel-Marketing

Ziele, Prozess und Koordination

INQA-Bauen Professioneller Einsatz von Baumaschinen. Analyse und Grundlagenermittlung

Eine gemeinsame Strategie zur Verringerung des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien

Allgemeine Informationen zur Registrierung für die GRAPHISOFT Studentenversionen

Jung, wild, erfolgreich: Zeigen Sie sich auf der SOG Gründermesse 2015!

Unternehmenspräsentation

Marketing (elektronischer Ressourcen an wissenschaftlichen Bibliotheken)

AUGIAS-Schnittstellen zu DMS, Digitalen Archiven und Archivportalen

Defacto brauchen alle Handels- u. Gewerbebetriebe ab eine Registrierkassemit bestimmten technischen Voraussetzungen!

Der Kälteanlagenbauer

Strategie & Kommunikation. Trainingsunterlagen TYPO3 Version 4.3: News Stand

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Social Media Einsatz in saarländischen Unternehmen. Ergebnisse einer Umfrage im Mai 2014

Empfehlungs-Fernsehen. Sebastian Artymiak Leiter Medientechnologie VPRT Berlin,

NEU! Für alle, die es wissen wollen. Die GrenzEcho-App bringt Ihre Tageszeitung aufs ipad und auf Android-Tablets: Zu Hause in der digitalen Welt

Trends in der Werbung CZAIA MARKTFORSCHUNG

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Urheberrecht in der Schule Was Lehrer, Eltern, Schüler, Medienzentren und Schulbehörden vom Urheberrecht wissen sollten

Das trojanische Pferd

Interne Kommunikation als strategisches Instrument

IMMER MEHR MITGLIEDER VON FACEBOOK & CO.

Die Situation: mit ClassLive synchron kommunizieren. Die Voraussetzungen:

meinungsraum.at April 2012 Radio Wien Abschied vom Auto als heilige Kuh

Das Brie ng - die Eckdaten für Ihre Website / Geschäftsausstattung

Umfrage. Social Media Monitoring

Widerrufsbelehrung für die Lieferung von Waren. Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu widerrufen.

Das Finden von Informationen erfordert Vorüberlegungen: Ohne Suchstrategie lässt sich heute viel zu viel finden.

Schriftliche Vordiplomprüfung Betriebsökonomie FH Serie C

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Musik-Anzeigen in Dein SPIEGEL wirken. Hamburg, November 2014

Nutzung dieser Internetseite

Herzlich willkommen. Computeriavortrag vom Hansueli Staub

Aufbau des CariNet 2.0 Was ist CariNet?

Social Media-Trendmonitor

DigitalBarometer: Mobiles Internet und Apps. Juli 2010

Was sich aus Marktdaten lernen lässt - Publisher Forum Möglichkeiten und Chancen

1. Management Summary Methodik der Befragung Vergabe des Awards Angaben der Versicherer... 20

WEMF / LINK Best Media for Best Agers. LINK Institut Juli 2011

Kommune in ihrer Mittlerrolle Ergebnisse aus dem EU-Projekt HELPS

Statuten in leichter Sprache

Wir überschreiten alle Grenzen Gemeinsam mit F&G an die Spitze!

Publikationsunterstützende Massnahmen von Bibliotheken am Beispiel von Open Access- Zeitschriften

Ihren Kundendienst effektiver machen

JETZT LASSEN SICH MODERNE MITTELSTÄNDLER APP-WERBEN

INHALTSVERZEICHNIS Qualität und Vielfalt Drei starke Leserinteressen Optimale Verteilung Unsere Leser Exklusivleser

1.3 MDM-Systeme KAPITEL 1 ZAHLEN UND FAKTEN

Deutschlands erstes, bislang einziges Tablet-Magazin für Bergsport und Outdoor gibt es nun schon seit September 2013 und das mit sehr großem Erfolg.

Nachwuchsförderprogramme. der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Kurzübersicht. Grundeinstellungen. 1) Im Rakuten Shop

Tevalo Handbuch v 1.1 vom

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Second-Screen: Hype oder Realität? Quantitative Einordnung eines Medien-Phänomens

Informationen zum verlagsübergreifenden Traineeprogramm bei Hubert Burda Media

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Word - Dokumentationsvorlage

Große PTA-Umfrage. Hier sind die Ergebnisse!

Sponsoringkonzept für die. 2. Mitteldeutsche Nachhaltigkeitskonferenz für KMU

Was wir gut und wichtig finden

ipad EFFECTS 2011 inpad -Forschung auf der Focus Online ipad App

Für Daniel und Daniela Düsentrieb: E-Ressourcen für die naturwissenschaftlich-technischen Fächer

FOTO-APP FÜR ZEITUNGSVERLAGE. Digitales Erlösmodell. Foto-Community für Ihre Heimat. Zeitungseigene Foto-Datenbank. App-Info. Erlösmodell FOTO-APP

Transkript:

Gliederung 16.1 Zeitungen 16.2 Publikums- und Fachzeitschriften 16.3 Zeitungen in wissenschaftlichen Biblitheken 16.4 Pressearchive 16.5 Wiederhlungsfragen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 1 / 30

16.1 Zeitungen 16.1.1 Merkmale 1 1. Publizität = Herstellung einer kritischen Öffentlichkeit, vierte Gewalt Lkal-, Reginal-, überreginale Zeitungen Qualitätszeitungen (jurnalistische Srgfalt, publizistischer Einfluss ) 2. Aktualität = Zeitnähe 3. Peridizität = regelmäßig in kurzen Abständen Tages-, Wchen-, Snntagszeitungen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 2 / 30

4. Universalität = inhaltliche Vielfalt Anzeigenblätter Nachrichtenblätter Wirtschaftszeitungen Parteizeitungen Kirchenblätter 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.1 Zeitungen 16.1.2 Merkmale 2 5. Dispnibilität = mnipräsente Verfügbarkeit Straßenverkaufs-, Abzeitungen Fixierung durch Schrift und Druck - Online-Zeitung? nahezu alle dt. Zeitungen im Internet, epaper, Zeitung als App für ipad seit 2010 im Kmmen Nach einer Prgnse in USA (Reynlds) werden Ztgen als Apps die Printausgaben kannibalisieren (60 % der App-Abnnenten wllen Print kündigen) Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 3 / 30

Frmale, biblitheksbezgene Merkmale: 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.1 Zeitungen 16.1.3 Merkmale 3 RAK-WB 9:...mindestens einmal in der Wche DIN EN ISO 9707:...hne Umschlag, mit Titelleiste, i.d.r. größer als A3 ZDB:...jurnalistische Darstellungsfrmen (Nachricht, Reprtage u.a.) Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 4 / 30

16.1 Zeitungen 16.1.4 Dualer Markt Die Presse (Zeitungen und Publikumszeitschriften) prduziert Anzeigenraum als Ware, die sich nur durch einen redaktinellen Teil verkaufen lässt. Finanzierung der Presse etwa zur Hälfte aus Verkauf (bzw. Ab) Verkauf vn Anzeigenraum Anteil der Werbung sinkend (Werbung wandert ins Fernsehen und Internet) Gratispresse: Tageszeitung, deren Auflage kmplett kstenls verteilt wird aber im Unterschied zum Anzeigenblatt einen üblichen redaktinellen Teil hat. Finanziert wird die G. aus Werbung. Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 5 / 30

16.1 Zeitungen 16.1.5 Marktvlumen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 6 / 30

Länder mit hher Zeitungsdichte: Japan (647 Exemplare / 1.000 Ew) skandinavische Länder 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.1 Zeitungen 16.1.6 Zeitungsdichte nach Ländern Länder mit mittlerer Zeitungsdichte (323 bis 419): Deutschland Österreich die Schweiz Grßbritannien Kanada Länder mit geringer Zeitungsdichte: USA (263) Südeurpa Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 7 / 30

16.1 Zeitungen 16.1.11 Online-Zugänge Alle (?) Zeitungen haben einen Online-Auftritt, z.t. Duplizierung der Print-Ausgabe als e-paper in pdf eigene Redaktin mit eigenem Angebt, das gegenüber Print einen Mehrwert enthält, z.b. Ticketservice, Wirtschaftslexikn, Blgs Ziel: Kundenbindung, Generierung zusätzlicher Einnnahmen, Imagepflege für PCs und mbile Endgeräte Viele Zeitungen geben Ihre digitalen Archive für das Publikum zur (kstenpflichtigen) Recherche frei Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 8 / 30

16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.1 Merkmale Zeitung Publizität Aktualität Peridizität Universalität Dispnibilität Fixierung durch Schrift und Druck - Online-Zeitung? Zeitschrift teilweise nein ja, aber in größeren Abständen ausnahmsweise teilweise E-Jurnals Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 9 / 30

16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.2 Publikumszeitschriften 1 Inhalt richtet sich auf Alltag, Freizeit, plitische Meinungsbildung; nicht auf berufliche Verwendung allgemein verständlich vn Jurnalisten geschrieben, überwiegend verlagseigene Redaktin überwiegend Einzelverkauf immer mehr special-interest-titel Viele Prduktgruppen vn Themen bezgenen Publikumszeitwschriften umgeben (Auts, Kchen, Mde ) Differenzierungen nach Lebensstilen zunehmend mit Internet-Auftritt Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 10 / 30

Über 1.400 dt. Titel 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.3 Publikumszeitschriften 2 Die 5 größten Zss-Knzerne prduzieren 65 % der Gesamtauflage Zeitschriftenlektüre gehört zu den 10 beliebtesten Freizeitbeschäftigungen Etwas mehr als die Hälfte der Bev. liest mehrmals in der Wche Publikumszss (14- bis 19-Jährige weniger als zur Hälfte zugunsten entsprechender WWW-Seiten) Nutzung vn Publikumszss krreliert psitiv mit der Nutzung aller anderen Medientypen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 11 / 30

16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.4 Trends bei Publikumszeitschriften Immer mehr Titel für immer enger umgrenzte Zielgruppen hchwertige, mnthematische Titel (Mare, Eden...) erbern Nischen Sinkende Auflagen Steigender Werbeanteil Heftig umkämpfter Markt der Frauen- und Fernsehprgrammzeitschriften Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 12 / 30

16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.5 Fach- und wiss. Zeitschriften vn Fachleuten geschrieben, überwiegend keine verlagseigene Redaktin ft keine hauptamtliche Redaktin, Gutachtergremium (peer reviewing) Publikatin gegen Bezahlung überwiegend Ab, rapide steigende Preise Tendenz zu spezielleren Themen E-jurnals, zunehmende Zahl vn Open-Access-Zeitschriften Trend zu Dienstleistungen der Verlage: Seminare, Prduktverkauf Entwicklung zu Fachinfrmatinsknzernen, die Artikel an Endkunden verkaufen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 13 / 30

16.2 Fach- und Publikumszeitschriften 16.2.6 Weitere Zeitschriftentypen Kundenzeitschrift: Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit einer Branche (meist getragen vm Branchenverband), die kstenls an Kunden, Benutzer, Besucher u.a. Interessierte abgegeben wird. Hauszeitschrift: Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit einer einzelnen Organisatin, bes. eines Unternehmens; kstenls an Kunden, Benutzer, Besucher u.a. Interessierte abgegeben Mitarbeiterzeitschrift: Maßnahme der internen Öffentlichkeitsarbeit einer Organisatin, kstenls an Mitarbeiter verteilt, dient der Organisatinsleitung als Kmmunikatinskanal swie zur Gestaltung des Betriebsklimas Kirchenpresse: Zeitung der Zeitschrift, die vn einer christlichen Kirche der einer ihrer Gliederungen herausgegeben wird, meistens Snntagszeitungen, zum Teil mit Lkalausgaben. Verbreitung erflgt durch Abnnements, auch durch Auflage in Kirchen und Gemeinderäumen Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 14 / 30

16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.1 Auswahl Um 1900 (Max Weber) Zeitungen als histrische Quelle erkannt Überreginale, reginale, internatinale Zeitungen Pflichtexemplare DNB: nur nach Anfrderung; ca. 1/3 der publ. Einheiten nach Repräsentativität Bemühen um Vereinnahmung als pdf Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 15 / 30

16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.2 Bezug, Beschaffung Meist Direktbezug vm Verlag im Abnnement, selten Gegenstand des Buchhandels, z.b. bei internat. Zeitungen über Zeitschriftenagenturen (z.b. Swets) Kein Biblitheksrabatt; häufig zusätzliche Vertriebs-gebühr Tägliche Prüfung der Lieferungen und umgehende Reklamatin, da Presseverlage nur nch sehr geringe Lagerhaltung haben Mikrfilmabnnements laufen in der Regel über das Mikrfilmarchiv der deutschsprachigen Presse Trend zur Archivierung der Netzpublikatinen statt Papier der Mikrfrmen (DNB 2013: ca. 620 Titel; 2012: 8.000 neue Ausgaben / Mnat) Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 16 / 30

16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.3 Erschließung Frmalerschließung nach speziellen Regeln in Anlehnung an RAK-WB (Frmat und Knventinen für die Zeitschriften-Titelaufnahme in der Zeitschriftendatenbank) Kein Titelblatt Reginalausgaben Beilagen Peridizität z.t. mehrmals tgl., z.b. FAZ: Peridizität: tägl.; Aufl. 1996: 400.210. - 1978,15.-20.3. wegen Streik nicht ersch. Teile der Tagesgesamtaufl. werden mehrmals aktualisiert Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 17 / 30

Auslage: ffene Bereitstellung vn Verbrauchsexemplaren in Zeitungshaltern Besnders breite Arbeits- und Lesetische, schräge Auflagen Keine Ausleihe, keine Kpien, Kpierservice; Verfilmung für Benutzer und Fernleihe (Benutzerfilm) Bereitstellung älterer Ausgaben bis zur Lieferung des Mikrfilms/ der CD-ROM MF-Lesegeräte / PCs 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.4 Benutzung Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 18 / 30

Ft: Inke Wrgitzki gebundene Exemplare waagerecht bei 16-20 Grad C, 40-60 % Luftfeuchtigkeit; Auslagerung wenig benutzter Bestände Reginale Pflichtexemplarbiblitheken sammeln die Druck- und Mikrfilmversin DNB sammelt nur MF angestrebt: pdf statt Papier 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.5 Magazinierung 1 Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 19 / 30

Ideal: Exemplar hne Benutzung vr dem Binden Zwischenlager der akzessinierten Ausgaben vr dem Binden Zeitnahe Kllatinierung 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.6 Magazinierung 2 Ungefaltet liegend, vr Klimaschwankungen und Staub geschützt Bände = abgeschlssene Einheiten, max. 7 cm Keine Freihandaufstellung gebundener Zeitungsbände Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 20 / 30

16.3 Zeitungen in wiss. Biblitheken 16.3.7 Wichtige Sammlungen Institut für Zeitungsfrschung, Drtmund http://zeitungsfrschung.drtmund.de Institut Deutsche Pressefrschung, Bremen http://www.pressefrschung.uni-bremen.de/ SSG Ausländische Zeitungen, Staatsbiblithek Berlin http://staatsbiblithek-berlin.de/sammlungen/sndersammelgebiete/auslaendischezeitungen/willkmmen/ Internatinales Zeitungsmuseum Aachen http://www.izm.de/ Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 21 / 30

= Sammlung vn Presseartikeln (auch Sendungen) thematisch erschlssen der zu einzelnen Themen Aufgaben, Zweck: 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.4 Pressearchive 16.4.1 Definitin, Aufgaben, Zweck Bebachtung der öffentlichen Resnanz (Plitik, Verbände, Unternehmen, Organisatinen, Verlage ) Bebachtung der wirtschaftlichen Knkurrenz Quelle für die Frschung (Plitlgie, Geschichtswiss., Wirtschaftswiss., Filmwiss., ) Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 22 / 30

Frmen Träger Zeitungsausschnittsammlung nach einer Klassifikatin Digitales Archiv mit autmatischer Indexierung Dssier ggf. mit Sammelreferat Abt. Öffentlichkeitsarbeit in Organisatinen, Unternehmen Archive, (Dkumentatins-) Abt. in wiss. Einrichtungen, Biblitheken Privatpersnen, einzelne Wissenschaftler 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.4 Pressearchive 16.4.2 Frmen, Träger Abt. Archiv u. Dkumentatin in Presseverlagen, z.t. Fusinierung u. Outsurcing, Öffnung für Externe (kstenpflichtig) Spezialisierte Unternehmen: Pressearchive, Medienmnitring Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 23 / 30

Zuerst in Lndn im 19. Jh. 1974: Gruner+Jahr: digitales Register zu mikrverfilmten Artikeln 1985 Wirtschaftsdatenbank Genis der Verlagsgruppe Handelsblatt Seit 1993: Online-Angebte der Tageszeitungen Seit den 1990er-Jahren dank Internet Enträumlichung der Angebte Vergrößerung der Infrmatinsräume, Vernetzungen Fusinierungen der Anbieter 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.4 Pressearchive 16.4.3 Geschichte, Gegenwart Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 24 / 30

Pressedkumentatin der HFF Ptsdam http://www.hffptsdam.de/de/biblithek-mediathek.html 1,6 Mi Artikel: Filmrezensinen Bigrafische Infrmatin Kulturplitik Zeitungsausschnitte in Hängeregistratur Seit den 1990-Jahren: Digitalisierung, Benutzung nur intern Ähnliche Pressearchive zum Thema Wirtschaft: HWWA ZBW 16 Zeitungen und Zeitschriften 16.4 Pressearchive 16.4.4 Beispiel 1 Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 25 / 30

16.4 Pressearchive 16.4.6 Beispiel 2 Pressearchiv zur Geschichte Deutschlands swie zur internatinalen Plitik vn 1949-60. Hrsg.: Fachbereich Plitische Wissenschaft d. Freien Universität Berlin - Pressearchiv d. Biblitheks- u. Infrmatinssystems. Ca. 200.000 S. auf 4.681 Fiches, incl. Findbuch. München: Saur 1995. Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 26 / 30

16.4 Pressearchive 16.4.7 Beispiel 4 Kantar Media http://www.kantarmedia.de/ Dienstleistungen: Medienresnanzanalysen http://www.kantarmedia.de/de/analysen.html KMI Gateway (Kundenprtal, in dem der Kunde die Beiträge über sich findet und bearbeiten kann) http://www.kantarmedia.de/de/technlgie/gateway.html KMI Mbile (Pressespiegel auf Mbile) http://www.kantarmedia.de/de/technlgie/mbile.html Pressespiegel (Print, Web, Radi + TV) http://www.kantarmedia.de/de/editrial-services/pressespiegel.html Mnitring und Evaluatin vn Szialen Medien http://www.kantarmedia.de/de/scial-media/mnitring.html Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 27 / 30

16.4 Pressearchive 16.4.8 Beispiel 5 Zahllse histrische und aktuelle Zeitungsausschnittsammlungen bei vielen Institutinen ft wenig bekannt, ft als Teil einer Slg, eines Nachlasses usw. kaum vernetzt Fast keine einheitlichen Standards Berlin-Brandenburgische Akademie der Wiss.: Zeitungsausschnittslgen Rudlf Virchws u. des Physikers Ernst Gehrke StB Köln: Zeitungsausschnittslg im Nachlass H. Böll Dt. Literaturarchiv Marbach: Zeitungsausschnittsammlung Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 28 / 30

16.4 Pressearchive 16.4.9 Trends Zeitungsverlage stellen ihre digitalen Archive öffentlich zur Verfügung, z.t. kstenpflicht, z.b. Kstenpflichtig http://fazarchiv.faz.net/ Kstenls: http://www.spiegel.de/thema/ Datenbankprduzenten integrieren Presseerzeugnisse in ihre Angebte, z.b. www.genis.de: 1.000 Datenbanken + 300 Tages- und Wchenzeitungen im Vlltext, ferner Fachzss Suchmaschinen erschließen Presseinhalte, i.d.r. begrenzter Infrmatinsraum Paperball.de der http://news.ggle.de/ durchsuchen aktuelle kstenlse Online-Presseseiten Cntent Syndicatin durch Aggregatren, RSS Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 29 / 30

16.5 Wiederhlungsfragen 1. Was sind die Merkmale vn Zeitungen (publizistisch, biblithekarisch)? 2. Umreißen Sie den deutschen Zeitungsmarkt im internatinalen Vergleich 3. Nennen Sie 3 bedeutende Zeitungssammlungen in Deutschland 4. Welche Aufgaben haben Pressearchive? Nennen Sie typische Dienstleistungen. Prf. K. Umlauf, Humbldt-Univ. Berlin: Zeitungen und Zeitschriften 30 / 30