Pilotenbriefing 2007 Flugplatz Fricktal-Schupfart Für alle Segelfliegerinnen und Segelflieger. Andreas Duppenthaler Ronald Stauffer

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Transkript:

Pilotenbriefing Flugplatz Fricktal-Schupfart Für alle Segelfliegerinnen und Segelflieger Andreas Duppenthaler Ronald Stauffer

Themen Schwerpunkte für die Saison Tango-Sektoren der TMA Basel Departure Briefing Kommunikation Checkflüge Flugbetrieb unter der Woche und am Wochenende Startkarten (Information und Handhabung) Diverses Folie 2

Schwerpunkt 1: Tango-Sektoren TMA Basel Ziel: sicheres Umgehen mit der neuen Luftraumstruktur Folie 3

TMA Basel T1, T2 und T3 (HX) für ILS Piste 34 Ziel: Sicher und korrekt von Schupfart Richtung Westen fliegen Folie 4

Tango-Lufträume im Vertikalschnitt Charly 3050 m TMA Basel T2 TMA Basel T1 TMA Basel T3 Delta 2600 m SWITZERLAND Mittelland / Jura FL 100 FL 85 2000 m Echo 6500 ft 1750 m 1600 m Jura Delta Echo Delta Echo 200 m 700 ft 4580 ft Weissenstein 5700 ft 5200 ft 2000 ft Golf Mittelland Folie 5

Drei Phasen: deaktivierte Phase (1) Pilot ruft vor dem Einflug auf 134.675 MHz Bâle Info auf Der AIT wird ihm automatisch mitteilen dass: die Tango-Sektoren deaktiviert sind, eine Aktivierung auf dieser Frequenz ausgestrahlt wird, der Pilot auf dieser Frequenz hörbereit bleiben muss, und bei Kontaktverlust Bâle Info auf 121.250 MHz aufgerufen werden muss Die gleichen Meldungen werden vom AIT auch auf den beiden Telefonnummern wiedergegeben Basel TMA sectors Tango 1, Tango 2 and Tango 3 not active. Activation announced on frequency 134.675 MHz Monitoring mandatory. If no contact on this frequency, contact Bâle Info 121.250 MHz Folie 6

Drei Phasen: Aktivierungsphase (2) Der AIT strahlt auf 134.675 MHz ununterbrochen aus dass: die Tango-Sektoren um HH:MM UTC aktiv sein werden, und auf 121.250 MHz (Bâle Info) eine Durchflugbewilligung durch den Luftraum Delta eingeholt werden kann, oder der Luftraum verlassen werden muss Die gleichen Meldungen werden vom AIT auch auf den beiden Telefonnummern wiedergegeben Die Aktivierung wird immer auf die halbe oder ganze Stunde festgesetzt. Deshalb dauert die Aktivierungsphase minimal 60 oder maximal 89 Minuten. Activation of Basel TMA sectors Tango 1, Tango 2 and Tango 3 at HH:MM UTC. Contact Bâle Info 121.250 MHz for transit clearence in Delta airspace or vacate the airspace. Folie 7

Drei Phasen: aktive Phase (3) Die Frequenz 134.675 MHz wird mit Bâle Info 121.250 MHz gekoppelt Der AIT strahlt lediglich auf den beiden Telefonnummern +41 (0)61 325 34 67 und +33 (0)3 89 90 34 67 ununterbrochen aus dass: die Tango-Sektoren aktiv sind, und für Flüge durch den Luftraum Delta Freigaben und Funkkontakt auf 134.675 MHz (Bâle Info) obligatorisch sind, und bei Kontaktverlust Bâle Info auf 121.250 MHz aufgerufen werden muss Basel TMA sectors Tango 1, Tango 2 and Tango 3 active. Clearence and radio contact mandatory on frequency 134.675 MHz for transit in Delta airspace. If no contact on this frequency, contact Bâle Info 121.250 MHz. Folie 8

Kurze Zusammenfassung die Tango-Sektoren der TMA Basel können zu unbestimmten Zeiten (HX) aktiviert und deaktiviert werden alle Zeitangaben verstehen sich in UTC (nicht Lokalzeit) alle Höhenangaben müssen in Fuss erfolgen es muss Englisch oder Französisch kommuniziert werden Bâle Info erteilt Durchflugbewilligungen nach Möglichkeit ohne Funkkontakt auf 134.675 MHz oder 121.250 MHz ist die TMA als aktiv zu betrachten und zu meiden im Luftraum Echo muss jederzeit mit IFR-Verkehr gerechnet werden Folie 9

Schwerpunkt 2: Departurebriefing Vor dem Start Ich habe all meine Checkpunkte in Ruhe durchgeführt Welches Flugzeug benutzen wir: Beladung, spezielle Eigenschaften Wer fliegt im Doppelsitzer? (wer in welcher Situation?) Ich habe die äusseren Bedingungen (Wind, Piste, Verkehr) erfasst Der bevorstehende Startablauf und die Verfahren sind festgelegt Ich bin auf die wahrscheinlichen und aussergewöhnlichen Situationen beim Start (Seilriss resp. Motorausfall) vorbereitet Ich habe mich auf einen Notausstieg im Flug mental vorbereitet: Capot öffnen; Gurten öffnen; Cockpit verlassen und Fallschirm öffnen und dabei die nötigen Handgriffe simuliert Folie 10

Schwerpunkt 3: Kommunikation Aktiv zuhören Ich verstehe, was am Funk gemeldet wird und habe ein klares Bild von den Positionen und den Flugwegen der anderen auch von den Motorfliegern Absicht mitteilen Ich melde meine Position und meine Absicht, damit die anderen ihre Flugtaktik entsprechend planen können Aufeinander zugehen Meine Beobachtungen diskutiere ich mit den direkt Betroffenen nach dem Flugbetrieb wohlwollend und freundlich, damit wir aus jedem Vorfall lernen können Folie 11

Fragen zur Saisoncheckflug allgemein wer muss (k)einen Checkflug absolvieren? für wen ist ein Checkflug vor dem ersten Start obligatorisch? wann hat ein Checkflug zu erfolgen? wie steht es mit Windenstarts? was gilt beim G109B? was gilt bei Eigenstarts mit der DG-500M und DG-505MB? was gilt als Saison-Checkflug? (Niemand) Alle < 100 h absolut (SGF) oder < 10 h / 15 h (SGB) im Vorjahr im Verlaufe der Saison und vor jeder Umschulung vor dem 1. Solowindenstart nach mehr als 3 Monaten Trainingsunterbruch für beide Flugzeuge Vorbereiteter, längerer Segelflug mit Fluglehrer; Startart Flugzeugschlepp / Eigenstart Folie 12

Flugbetrieb am Wochenende und unter der Woche Ein gemeinsamer Einsatzplan der Fluglehrer beider Gruppen Fluglehrer am Wochenende (Fluglehrer 1 bei unklaren Bedingungen anrufen) unter der Woche (am Vorabend Fluglehrer/Ronald kontaktieren) Schlepp-Piloten am Wochenende (erster ab 10:00, zweiter nach Bedarf) unter der Woche (am Vorabend anrufen) Briefing am Wochenende Vormittag um 09:00 Nachmittag kein Briefing: Kontakt mit Fluglehrer erwünscht Debriefing Sicherheitsrelevante Vorkommnisse melden Folie 13

Startkarte (Information und Handhabung) Startlisten von SGB und SGF für Flugzeugschlepp werden durch Startkarten ersetzt Jeder Pilot hat seine Startkarte vor dem Einsteigen ausgefüllt Der Schlepp-Pilot erhält die Karte vor dem Start (sonst kein Start!) Nach ausgeführtem Schlepp wird die Karte im Ordner abgelegt Nach dem Segelflug trägt der Pilot seine Landezeit in die Karte ein Nach dem Flugbetrieb werden die Karten im Archivordner abgelegt Startkarten für Eigenstart und TMG (Search and Rescue) Der Pilot füllt vor dem Start seine Karte aus Die Karte wird vor dem Start im Ablagefach im Hangar deponiert Nach der Landung archiviert der Pilot die Karte (Gruppenflugzeug) oder entfernt sie aus dem Ablagefach Windenstart: Startlisten wie bisher Folie 14