Vorrangige Verkehrsinfrastrukturprojekte und empfohlene Verkehrsuntersuchungen für die IRR Herausgeber: IRR Innovationsregion Rheinisches Revier
Inhaltsverzeichnis Vorrangige Infrastrukturprojekte... 4 A Schiene... 4 A 1. Ertüchtigung des Kölner Eisenbahnknotens... 4 A 2. Strecke Aachen Düren... 4 A 3. Ausbau Rheydter Kurve... 5 A 4. Betuwe-Linie (3. Gleis NL/Emmerich Oberhausen)... 5 A 5. Realisierung des RRX (Rhein Ruhr Express)... 5 B Straße... 6 B 1. Lückenschluss A1 zwischen Blankenheim und Kelberg... 6 C Logistik... 7 C 1. Bau eines Güterverkehrszentrums in Düren... 7 C 2. Umsetzung eines integrierten Logistikkonzeptes... 7 Empfohlene Verkehrsuntersuchung... 8 1. Verkehrsuntersuchung alternative Netzvarianten für den Schienengüterverkehr... 8 2. Verkehrsuntersuchung tagebaubedingte Änderung/Erneuerung der Infrastruktur... 8 3. Verkehrsuntersuchung Netzdreieck Aachen/Parkstad Limburg/Raum Heinsberg unter Beteiligung der betroffenen Kommunen (Straße)... 9 4. Verkehrsuntersuchung Netz Mönchengladbach (Straße)... 9 5. Machbarkeitsstudie: Reaktivierung von Schienenstrecken... 9 2
Vorbemerkung: Die AG Verkehr und Infrastruktur der IRR hat in präziser Kleinarbeit eine umfassende Bestandsaufnahme aller wichtigen Verkehrs- und Infrastrukturvorhaben im (weiteren) Rheinischen Revier aufgeführt und einer Bewertung unterzogen. Auf Wunsch des Beirates der IRR wurde diese Übersicht der Forderungen für diese Broschüre auf wenige Vorhaben mit Realisierungschancen komprimiert, um im Vorfeld der Bundestagswahlen 2013 parteiübergreifend bei den Verkehrspolitikerinnen und -politikern für die Region zu werben. Außerdem werden weitere oder alternative Untersuchungen aufgeführt, die die Verkehrsplanung der Region voranbringen würden. 3
Vorrangige Verkehrsinfrastrukturprojekte A Schiene A 1. Ertüchtigung des Kölner Eisenbahnknotens Alle 15 Maßnahmen werden unterstützt, einige sind aber in Bezug auf die Dringlichkeit für die Entwicklung der Innovationsregion Rheinisches Revier besonders wichtig: Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn Aachen-Rothe Erde: Neubau Überholungsgleis (siehe Maßnahme 2.) Verbindungsstrecke Rheydter Kurve (siehe Maßnahme 3.) Streckenelektrifizierungen auf den heutigen Dieselstrecken im Gebiet des Nahverkehrs Rheinland: Köln Euskirchen Kall Bonn Rheinbach Euskirchen Köln Overath Gummersbach Marienheide Köln Horrem Bergheim Bedburg (siehe folgende Maßnahme) und Euregiobahn A 2. Strecke Aachen Düren Beseitigung der Engpässe: Absolut prioritär ist die Realisierung der bereits ausgewiesenen und beschlossenen drei Überholungsgleisabschnitte in diesem Bereich; parallel sollte die Prüfung eines alternativen Güterverkehrsnetzes für die Strecke Belgien Rheinisches Revier in Abwägung mit dem 3. Gleis Aachen Düren für den kommenden BVWP untersucht werden. Eine Kosten-Nutzen-Analyse soll Auskunft darüber geben, ob alternative Trassenführungen oder das 3. Gleis die wirtschaftlichere Variante ist. Diese Untersuchung kann so rechtzeitig erfolgen, dass das frühestens 2015 verabschiedet wird. 4
A 3. Ausbau Rheydter Kurve Zur Verbesserung des Netzes und u. a. zur Entlastung der Schienengüterverkehrsstrecke Aachen Köln erforderlich. A 4. Betuwe-Linie (3. Gleis NL/Emmerich Oberhausen) A 5. Realisierung des RRX (Rhein Ruhr Express) 1. Schritt: Engpassbeseitigung Köln Düsseldorf 2. Schritt: Engpassbeseitigung Düsseldorf Duisburg (Teil der RRX-Strecke) 5
B Straße B 1. Lückenschluss A1 zwischen Blankenheim und Kelberg Der Lückenschluss gilt als eine der dringlichsten verkehrspolitischen Aufgaben in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, denn dadurch würde eine beinahe durchgängige Nord-Süd-Autobahnachse von Schweden bis Spanien geschaffen. Die A1 ist nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung der strukturschwachen Eifel von Bedeutung. Ebenso wichtig ist der Beitrag zur Verkehrsentlastung in den Ortsdurchfahrten. Ohne Lückenschluss sind täglich hunderte Lkw unnötig auf den Bundesstraßen unterwegs und belasten dort die Umwelt. Der Bund befürwortet das Projekt grundsätzlich, wird aber erst Geld zur Verfügung stellen, wenn Baurecht vorliegt. Die erforderlichen Verfahren müssen daher nun sauber und zügig fortgesetzt und abgeschlossen werden. 6
C Logistik C 1. Bau eines Güterverkehrszentrums in Düren Sicherstellung der Anbindung an eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur (Straße). C 2. Umsetzung eines integrierten Logistikkonzeptes Aufstockung der Mittel für den kombinierten Verkehr (intermodale Umschlaganlagen) und Innovationsmittel für die Weiterentwicklung von Umschlagtechniken. Mittel für den Hafenausbau und den Anschluss an die Verkehrsinfrastruktur. 7
Empfohlene Verkehrsuntersuchungen Einige Infrastrukturfragen konnten nicht abschließend geklärt werden. Zur Klärung dieser Probleme sind Verkehrsuntersuchungen nötig. Der Beirat der IRR bittet die Landesregierung, sich für folgende Verkehrsuntersuchungen einzusetzen: 1. Verkehrsuntersuchung alternative Netzvarianten für den Schienengüterverkehr Prüfung eines alternativen Güterverkehrsnetzes für die Strecke Belgien Rheinisches Revier als Alternative zur kompletten Dreigleisigkeit Aachen Düren und evtl. als Teilalternative zum Eisernen Rhein. (siehe A2 Vorrangige Verkehrsinfrastrukturprojekte ). 2. Verkehrsuntersuchung tagebaubedingte Änderung/ Erneuerung der Infrastruktur Im Rahmen des Braunkohletagebaus sind Teile der Verkehrsinfrastruktur aufgegeben worden. Es ist zu prüfen, wie die notwendigen Verkehrsbeziehungen auch die, die im Braunkohleplan abgebildet sind unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung des Raumes (nicht nur vorhabenbezogen, sondern in der Gesamtschau z. B. nach Siedlungsschwerpunkten etc.) beurteilt werden und ob sie noch zeitgemäß abgebildet sind. Dabei sollten auch intermodale Ansätze geprüft werden (z. B. Schienenverbindung als Ersatz einer früheren Straße). Gegebenenfalls ist der Braunkohleplan anzupassen. Diese Entwicklung ist vom Tagebaugeschehen abhängig. Angesichts der Tatsache, dass die Realisierung der Einzelmaßnahmen, die im Zusammenhang mit den Tagebauen stehen, zu gegebener Zeit vom Bergbautreibenden zu tragen sind, ist es notwendig und wünschenswert, dass sich dieser hierbei verstärkt einbringt. 8
3. Verkehrsuntersuchung Netzdreieck Aachen/Parkstad Limburg/Raum Heinsberg unter Beteiligung der betroffenen Kommunen (Straße) 4. Verkehrsuntersuchung Netz Mönchengladbach (Straße) 5. Machbarkeitsstudien: Reaktivierung von Schienenstrecken Aachen Jülich (alternativ Weisweiler Jülich bzw. Verlängerung des Euregiobahnnetzes Alsdorf Baesweiler Jülich) Düren Euskirchen 9
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