Stark und motiviert für ein modernes Pflegekonzept Konzept zur Personalentwicklung in der Altenhilfe
rückenwind Das Projekt Stark und motiviert für ein modernes Pflegekonzept - Konzept zur Personalentwicklung in der Altenhilfe wird im Rahmen des Programms rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Programm rückenwind - für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft ist ein Förderprogramm zur Personalentwicklung in der gemeinnützigen Sozialwirtschaft. Es wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) entwickelt. Gefördert wird es im Rahmen der Förderperiode 2007-2013 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Bundesmitteln (siehe auch: www.bagfwesf.de).
Projektziele und Zielgruppen Modellhafte Entwicklung von Karrieremöglichkeiten für Beschäftigte der AWO Baden durch eine berufsbegleitende und personenorientierte Qualifizierungsmaßnahme Stärkung und Motivierung der ArbeitnehmerInnen für ein Arbeitsfeld, das sich in der Weiterentwicklung befindet Anteil benachteiligter ArbeitnehmerInnen am Projekt: 38% Berufsbegleitende Qualifizierung, Beratung und Coaching zur Verbesserung und Sicherstellung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit insbesondere von: 1. älteren Fach- und Führungskräften (MitarbeiterInnen ab 55 Jahren) 2. MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund, z.t. ohne (anerkannte) Qualifizierung 3. MitarbeiterInnen, die den Anforderungen der Pflege psychisch / physisch nicht mehr gewachsen sind 4. qualifizierten Fachkräften der Altenhilfe
Handlungsbedarf der AWO Baden Die AWO Bezirksverband Baden e.v. betreibt im badischen Raum 12 Seniorenzentren, in welchen Betreutes Wohnen, Tagespflege, Kurzzeitpflege sowie stationäre Dauerpflege für SeniorInnen angeboten werden Dienstleistungen orientieren sich auch in der Altenhilfe verstärkt an den Grundsätzen der Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dies erfordert neue Modelle: Innovationsprozess in 2009/2010: Hausgemeinschaften in neuen Seniorenzentren AlltagsbegleiterInnen mit eigenen, dezidierten Stellenbeschreibungen Steigender Anteil an SeniorInnen mit Migrationshintergrund
Handlungskonzept Berufsbegleitende Qualifizierung von 80 MitarbeiterInnen in einer ersten Offensive Anbindung an einen qualifizierten Bildungsträger (Altenpflegeschule) in Zusammenarbeit mit externen Honorarkräften Die Maßnahme beinhaltet einen sehr hohen Anteil an individueller, personenorientierter Förderung: 40 Stunden Einzelbegleitung (Lernen in der Praxis und Lernbegleitung) + 40 Stunden Unterricht in Kleingruppen (Reflexion, Theorie und Coaching) + 20 Stunden Hospitation in vergleichbaren Einrichtungen (z.b. Tagespflege) + 60 Stunden Theorie (gemäß Arbeitsplan) Ziel ist das Erlernen eines prof. Umgangs mit SeniorInnen durch individuelle Schulung von Sozialkompetenzen Die Qualifizierungsmaßnahme ist individuell zugeschnitten durch geeignete Unterrichtsmethoden und Inhalte Querschnittsziel: Vermittlung von Deutschkenntnissen und Verbesserung des Ausdrucksvermögens
Arbeitsplan Honorarkräfte bzw. DozentInnen mit einem Stundenumfang von 640 Unterrichtsstunden (4 Kurse x 160 Std. / je Kurs 20 TeilnehmerInnen) Projektbezogene Sachbearbeitungsstelle sowie Projektleitung 4 Arbeitspakete mit folgenden Inhalten: 1. Kenntnisvermittlung Theorie in der Groß- und Kleingruppe, z.b. Gesundheitsvorsorge/Pflege, Haushaltsführung, Demenz, Betreuung, Biografiearbeit 2. Individuelles Kommunikationstraining, Gesprächsführung 3. Kultursensible Pflege/Betreuung, interkulturelles Lernen 4. Verbesserung der Deutschkenntnisse und des Ausdrucksvermögens 5. Individuelle Schulung von Sozialkompetenzen und Schlüsselfertigkeiten
Evaluation Messung der Arbeitszufriedenheit von geschulten AlltagsbegleiterInnen im Vergleich zu gewöhnlich ausgebildeten Pflegekräften Messung der Qualität der Maßnahme Interviews / Befragung der BewohnerInnen, der Angehörigen, der ProjektteilnehmerInnen, der LeiterInnen der Hausgemeinschaften, der ReferentInnen auf Verbandsebene (=interne und externe Anspruchsgruppen)
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