Herzlich Willkommen zum Ergonomie-Workshop von Me-First.ch
Frage: Was braucht es, damit Mitarbeiter komfortabel (beschwerdefrei und effizient) am Bildschirm arbeiten? Produkte & Einstellung & Verhalten
Matthias Emmenegger, Ergoplan Hugo Bos, Bakker Elkhuizen Sabine Blum Ergolive
Matthias Emmenegger Warum braucht es persönliche Beratungen zur Umsetzung der Ergonomie am Büroarbeitsplatz. Hugo Bos Herausforderung en an die Ergonomie durch moderne Technologien und das neue Arbeiten. Sabine Blum Anatomie und Ergonomie: Sitzend und Stehend am Computer arbeiten.
Warum braucht es persönliche Beratung zur Umsetzung der Ergonomie am Büroarbeitsplatz? Me- First CHC Zürich 08. und 09. April 2014 Ergoplan MaBhias Emmenegger Langstrasse 21 8004 Zürich www.ergoplan.ch
Inhalt Was ist Ergonomie? Wie wird Sie im Betrieb umgesetzt? Warum brauchen Betriebe und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen persönliche Beratungen und Trainings zur Umsetzung der Ergonomie am Büroarbeitsplatz.
Ergonomie Ergon = Arbeit nomos = Gesetzmässigkeit Wissenscha5 der benutzergerechten Arbeitsgestaltung Mensch und Aufgabe haben kleinstmögliche Reibungsfläche. Die Ergonomie ist das SchmiermiBel dazu. Verhältnisse, Organisa@on und Verhalten am Arbeitsplatz opumieren um ProdukUvität und Wohlbefinden zu steigern.
Ergonomie Defini@on Die Ergonomie (oder human factors) ist die wissenscha[liche Disziplin, welche sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems beschä[igt - sowie die berufliche TäUgkeit, welche die Theorie, Prinzipien, Daten und Methoden zur Gestaltung anwendet, um das menschliche Wohlbefinden und die gesamte Systemleistung zu verbessern. Ergonomen tragen dazu bei - Aufgaben, Arbeiten, Produkte, Umgebungen und Systeme so zu gestalten und zu evaluieren, damit diese den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Einschränkungen der Personen entsprechen. (IEA 2000) Swissergo.ch ist der Verband für die Interessen der Ergonomie in der Schweiz
Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (ArGV 3) Diese Verordnung regelt die Massnahmen, die für die Gesundheitsvorsorge und den Gesundheitsschutz zu treffen sind. Die Massnahmen sind in den Wegleitungen zum ArGV 3 beschrieben: www.seco.admin.ch/themen
Ergonomie - Anwendungsgebiete KogniUve Ergonomie (IT- Usability) OrganisaUonale Ergonomie (Arbeitspsychologie) Physische Ergonomie (Arbeitsmedizin)
Wich@gste Punkte - physische Ergonomie Organisa@on Verhältnisse Verhalten Sitzen und Stehen Sehanforderung RepeUUve TäUgkeiten Ganzkörperbelastung Arbeitsinhalt Arbeitsanforderung FremdbesUmmung Soziale Unterstützung KommunikaUon und ParUzipaUon Unfallrisiko Raumklima, Licht, Lärm Platz und Bewegungsfreiheit Greifraum und Höhen Sehdistanz und Blickwinkel Stuhl und Tisch Lasten und Gewichte Werkzeuge Kleidung und Schuhe PSA Planung der Arbeitsabläufe Körpergerechte Arbeitshaltungen und Bewegungen RichUg Sitzen und Stehen Passende Arbeitshöhen Sichere Lastentransporte
Gesundheitsbeschwerden Genannte Beschwerden bei der Anamnese Büro in Prozent (ZKB) Betrieb (A) Total durchgefuehrte AP: 199 LWS: 70% HWS (Nacken, Schulter): 46% BWS: 16% Kopf/Augen: 8% Untere Extremitaeten: 7% Obere Extremitaeten: 3% 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Anpassungen Büroarbeitsplatz Betrieb (A) Anpassungen am Bildschirmarbeitplatz (ZKB) Total Arbeitsplaetze 199 Stuhl eingestellt 195 (98%) Stuhl ausgetauscht 46 (23%) Tisch eingestellt 192 (96%) Tischtausch 148 (74%) Steh-Sitzarbeitsplatz empf. 162 (81%) Position Bildschirm 164 (82%) Position Maus/Tastatur 172 (86%) Licht 41 (21 %) Hilfsmittel empfohlen 104 (52%) 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Anzahl angepasste Arbeitsplaetze
Gesundheitsbeschwerden Genannte Beschwerden bei der Anamnese Büro in Prozent Betrieb (CS) (B) Total durchgefuehrte AP: 261 LWS: 46% HWS (Nacken, Schulter) : 44% BWS: 10% Kopf/Augen: 15% Untere Extremitaeten: 6% Obere Extremitaeten: 15% 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Anpassungen Büroarbeitsplatz Betrieb (B) Anpassungen am Bildschirmarbeitplatz (CS) Total Arbeitsplaetze 261 Stuhl eingestellt 257 (98%) Stuhl ausgetauscht 69 (26%) Tischtausch 35 (13%) Steh-Sitzarbeitsplatz empfohlen 102 (39%) Tisch eingestellt 251 (96%) Position Bildschirm 232 (88%) Position Tastatur/Maus 247 (94%) Licht 64 (24%) Hilfsmittel empfohlen 150 (57%) 0 50 100 150 200 250 Anzahl angepasste Arbeitsplaetze
Es braucht persönliche Beratung... Albrecht J., Behrens- Fahrenwald I., DiBmann I., Flechner B.U., Nitz H., Schwalke K., Stölken H.P. und Streeck L.: Arbeit gesünder machen: Gesundheitsförderung im Arbeitsbereich der Stachwerker, Ergebnisse eines Pilotprojektes. Landesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg, 2001. Held J.P.: ParUzipaUve Ergonomie: die Prozessgestaltung zur Beteiligung Betroffener an ergonomischen Gestaltungsaufgaben. Diss. ETH Nr. 12825, 1998. Huth E.: Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen: Neue Ansätze am Beispiel Schulreinigung. Landesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg, 2001. MENOZZI M.: Human Factors: Arbeitsplatzgestaltung zwischen Verantwortung und Eigenverantwortung. Lebensqualität: Beiträge zur Gesundheitsförderung. ISBN 3-906466. Diese Studien zeigen, dass die paruzipauve Methode akuve Beteiligung der Verantwortlichen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gegensatz zur reinen theoreuschen VermiBlung effekuver ist, denn grundsätzlich werden erlebte SituaUonen besser aufgenommen und am Arbeitsplatz eher umgesetzt.
...und Einbindung in die Betriebsstrukturen IGA Report 13, Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und PrävenUon ( I.Sockoll, I. Kramer, W. Bödeker), AOK Bonn, BGAG Dresden, VEK Siegburg, BKK Essen 2008...es wichug ist die Anstrengungen zur Ergonomie in die bestehenden Managementstrukturen und Betriebsabläufe einzubinden...
Posi@onierung der Ergonomie im Betrieb Top Down Sensibilisierung der GeschäSsleitung Ergonomie istbestandteil des Managementkonzepts Strategie Die Geschä[sleitung erteilt Au[rag, Verantwortung und Kompetenzen für die Umsetzung ergonomischer Massnahmen Integra@on HR- BGM- SGU- SIBE- KOPAS- LogisUk- Planer... integrieren die Ergonomie in die betrieblichen Prozesse Anwenden Abteilungs-, Teamleiter/innen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wenden die Ergonomie benutzergerecht an
Fazit Ergonomieberater/in ist für die Betriebe die SchniBstelle zwischen Mensch, Gesetz, Wissenscha[, TäUgkeit, und Technik Lösungen, welche für den Mitarbeitenden eine Verbesserung bringen, die ProdukUvität steigern und den Betrieb entlasten, bilden Vertrauen Vertrauen bildet die Basis für den Einsatz der Ergonomie bereits bei der Planung von Arbeitsplätzen und Prozessen RechtzeiUger Einsatz der Ergonomie führt zu benutzergerechten Arbeitsplätzen
Quellenangaben Grandjean E.:, Physiologische Arbeitsgestaltung, Leitfaden der Ergonomie. Ott Verlag Thun, 1991 BIA Report, Fachgespräch Ergonomie, Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, St. Augustin 1996 Schmitter Dieter, Ergonomie Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen, Suva Luzern, 1999 EKAS Arbeitsmittel Richtlinie Nr. 6512, Luzern 2001 Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz, Artikel 23 und Artikel 24 spezielle Anforderungen Ergonomie, Seco Bern IGA Report 3, Gesundheitlicher und ökonomischer Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention (J. Kreis, W. Bödeker) BKK Essen 2003 IGA Report 13, Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention ( I.Sockoll, I. Kramer, W. Bödeker), AOK Bonn, BGAG Dresden, VEK Siegburg, BKK Essen 2008 Held J.P.: Partizipative Ergonomie: die Prozessgestaltung zur Beteiligung Betroffener an ergonomischen Gestaltungsaufgaben. Diss. ETH Nr. 12825, 1998 Huth E.: Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen: Neue Ansätze am Beispiel Schulreinigung. Landesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg, 2001 Menozzi M.: Human Factors: Arbeitsplatzgestaltung zwischen Verantwortung und Eigenverantwortung. Lebensqualität: Beiträge zur Gesundheitsförderung. ISBN 3-906466, ETH Zürich 2002 Ramaciotti D., Perriard J.: Die Kosten von Stress in der Schweiz Seco, Bern 2003 Läubli T., Müller C.: Arbeitsbedingungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates, Geschätzte Fallzahlen und volkswirtschaftliche Kosten für die Schweiz, Seco, Bern 2009 www.swissergo.ch
Herausforderungen an die Ergonomie durch moderne Technologien und das neue Arbeiten Hugo Bos 8 April 2014
Die Themen 1) Was ist Ergonomie 2) Das Neue Arbeiten 3) Produktivität, Komfort und Gesundheit 2 Titel van de presentatie
Was ist Ergonomie? 3 Titel van de presentatie
Was ist Ergonomie? Input Output 4 Titel van de presentatie
Das Neue Arbeiten Wo Wann Wie M 2 5 Titel van de presentatie
Work-Life-Balance Selber Zeit einteilen Immer bei der Arbeit 6 Titel van de presentatie
Komfortabel, produktiv und gesund? 7 Titel van de presentatie
Produktivitätsverlust durch Touchpad 8 Hertzum, M., Hornbæk, K., How Age Affects Pointing with Mouse and Touchpad: A Comparison of Young, Adult, and Elderly Users, International Journal of Human-Computer Interaction, vol. 26, no. 7 (2010), pp. 703-734.
Körperhaltung und Laptops Komfort 21% Nackenbelastung 32% 9 Lindblad A., Hendriksson-Larrsén, K., Bongers, P., The effect of using a laptopstation compared to using a standard laptop PC on the cervical spine torque, perceived strain and productivity, Applied Ergonomics, 35, 2004, pag. 147-152M
Bildschirmgröße und Dual-Screen Produktivität 10% Anzahl Fehler 33% 10 Colvin, J., Tolber, N., Anderson, J.A., Productivity and Multi-screen Computer Displays, Rocky Mountain Communication Review, vol. 2:1, 2004, 31-53
11 Die Lösung
12 Tablett Benutzung
13 Körperhaltung bei Nutzung von Tabletts
14 Haltungskompromisse
Tippen auf Tabletts K 15 B. Chaparro, B. Nguyen, M. Phan, A. Smith, & J. Teves, Keyboard Performance: ipad versus Netbook
16 Touch oder Mouse
Zusammenfassung 17 Titel van de presentatie
Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Weblinks: www.bakkerelkhuizen.com www.ergoplan.ch www.ergolive.ch www.swissergo.ch www.ekas-box.ch Produkte für ergonomische Bildschirmarbeit Ergonomieberatung, Matthias Emmenegger Ergonomieberatung, Sabine Blum Schweizer Gesellschaft für Ergonomie Tool für Büro und Arbeitsplatzgestaltung