Markt. Deutscher Wein DEUTSCHE WEINE SIND DIE GEWINNER IM HANDEL INHALT. 1/2008

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Transkript:

1/28 www.deutscheweine.de Deutscher Wein Markt DEUTSCHE WEINE SIND DIE GEWINNER IM HANDEL Der Weinabsatz im Lebensmittelhandel wuchs in 27 insgesamt um 2,3 Prozent, der Absatz deutscher Weine in diesem Bereich stieg im vergangenen Jahr mit 5 % überdurchschnittlich. Dieses Wachstum ist nahezu ausschließlich auf das Rotweinsegment zu rück zuführen. Mit einem Absatzzuwachs um rund 14 % konnten die heimischen Erzeuger ihre Marktführerschaft auch beim Rotwein im eigenen Land weiter ausbauen. Nahezu 3 % aller Rotweine, die im Lebensmittelhandel eingekauft wurden, stammten aus deutscher Produktion. Sie lagen damit in der Verbrauchergunst deutlich vor den französischen und italienischen Gewächsen mit Rotweinmarktanteilen von 21 % bzw. 15 %. Der Durchschnittspreis für die im Lebensmittelhandel inklusive Discount eingekauften Weine betrug im vergangenen Jahr 2,38 pro Liter und lag damit knapp über dem Niveau von 26 (2,36 /l). Das durchschnitt liche Preisniveau für deutsche Weine stieg im Ver gleich zum Vorjahr in 27 um neun Cent auf 2,55 /l. Diese Ausgabe von Deutscher Wein Markt befasst sich ausschließlich mit dem Weineinkauf im Handel (Lebensmittelhandel und Discount). Nicht berücksichtigt sind dabei der Direkteinkauf bei Erzeugern (Winzer, Genossenschaften) sowie die Einkäufe im Fachhandel. Ebenfalls nicht erfasst ist der Weinkonsum in der Gastronomie oder beispielsweise bei Weinfesten. Datengrundlage für die folgenden Grafiken ist das Haushaltspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), für das 2. Haushalte kontinuierlich über ihre Weineinkäufe berichten. INHALT Weinmarkt Deutschland... Seite 2 Herkunftsländer Mengenanteile... Seite 3 Wertanteile... Seite 4 Weißwein... Seite 5 Rotwein... Seite 6 Roséwein... Seite 7 Weinarten... Seite 8 Verbraucher-Regionen... Seite 9-11 Anbaugebiete... Seite 12 Preise Durchschnittspreise... Seite 13 Preissegmente... Seite 14 Einkaufsstätten Mengen... Seite 15 Werte... Seite 16 Preise... Seite 17 Weinarten... Seite 18 Altersgruppen... Seite 19 Ein Informationsdienst des Deutschen Weininstituts Postfach 16 6 556 Mainz 1

78/79 79/8 8/81 81/82 82/83 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/9 9/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/ /1 1/2 2/3 3/4 4/5 5/6 6/7* Abb. 1: Der Wein- und Sektmarkt in Deutschland Erzeugung, Lagerbestand, Außenhandel, Verbrauch in 1. hl 25. 2. 15. 1. 5. 1) 3) 2) Verbrauch gesamt Lagerendbestand Import Deutsche Weinerzeugung Export Der Weinkonsum ist auch im Weinwirtschaftsjahr 26/27 gestiegen. Bei einer gleichzeitig unterdurchschnittlichen Ernte haben sich die Lagerbestände auf den niedrigsten Stand seit 1992 reduziert. 1) Wirtschaftsjahre 1.9-31.8. 2) ab 1991 einschl. der neuen Bundesländer 3) ab der Periode /1 erstreckt sich das Weinwirtschaftsjahr vom 1.8. 31.7. Quelle: Weinmarktbilanz des Deutschen Weinbauverbandes, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden und eigene Berechnungen durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim 2

Abb. 2: Länder Anteile an den Einkaufsmengen privater Haushalte in Deutschland im Handel 1 9 8 32,6 34,6 34,2 35,8 38, 38,9 7 6 5 19, 19,3 17,7 16, 14,4 14,6 4 15,7 14,4 14,5 16, 15,6 15,2 3 4,2 5, 4,4 5, 6,5 6,3 2 1 22,1 19,9 21, 5,8 6,5 8,1 8,4 8, 7,2,6,2,2,2,3 1,2 22 23 24 25 26 27 18,8 17,1 16,6 Deutschland Frankreich Italien Spanien a. a. Europa Neue Welt a. a. Länder In der Summe aller Weinarten kann sich der deutsche Wein mit einem mengenmäßigen Marktanteilszuwachs im Handel auf 38,9 % im Jahr 27 (26: 38, %) Dank der erfolgreichen deutschen Rotweine als starker Marktführer behaupten. Auch französische Weine haben leicht zugelegt, während vor allem für die Neue Welt Rückgänge zu verzeichnen sind. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 3

Abb. 3: Länder Anteile an den Einkaufswerten privater Haushalte in Deutschland im Handel 1 9 8 36,3 36,2 37,1 39,5 41,8 7 6 5 18,8 18, 16,6 16, 15,4 4 3 2 1 15,1 6,6 12,8 1,,3 15,8 6, 12,8 11,,2 16, 6,6 11,9 11,6,2 15,7 6,9 1,7 1,6,6 23 24 25 26 27 15,1 7,1 1,2 9,4 1, Deutschland Frankreich Italien Spanien a. a. Europa Neue Welt a. a. Länder Noch deutlicher als der mengenmäßige Marktanteil stieg der Marktanteil der deutschen Weine bezogen auf den Einkaufswert. In 27 entfielen 41,8 % der Haushaltsausgaben für Wein auf deutsche Produkte, 26 waren es noch 39,5 %. Einzig Spanien konnte ebenfalls leicht zulegen, alle anderen Länder verloren Marktanteile. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 4

Abb. 4: Weißwein Anteile der Herkunftsländer an den erfassten Einkaufsmengen privater Haushalte in Deutschland im Handel 1 9 8 7 54,1 53,3 52,3 51,1 51,8 5,9 6 5 4 3 2 1 6, 14,5,2 22,9 1,9,4 5,9 13,6,2 23,8 3,1,1 5,1 12,5,2 26,5 3,3,1 5,3 16,3,3 23,8 3,,1 5,3 16, 2,7 21,1 2,8,3 5,6 15,9 3, 2,2 3, 1,4 22 23 24 25 26 27 Deutschland Frankreich Italien Spanien a. a. Europa Neue Welt a. a. Länder Bei den Weißweinen ist ein kontinuierlicher Wandel bezüglich der Herkünfte festzustellen. Marktführer sind deutsche Weißweine mit 5,9 %, gefolgt von italienischen Weißweinen (15,9 %). Bemerkenswert ist das Wachstum der Weißweine aus Spanien. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 5

Abb. 5: Rotwein Anteile der Herkunftsländer an den erfassten Einkaufsmengen privater Haushalte in Deutschland im Handel 1 9 8 17,3 2, 21,1 24,2 27,3 29,7 7 6 27,5 28,6 26,3 23,4 21,5 21,1 5 4 3 18,1 7,3 16,5 8,5 17, 7,6 16,3 8,4 15,2 9,7 15,2 8,5 2 1 2,4 16,7 16,2 8,6 9,3 11,4,8,4,3 15,4 14, 14,4 12,1 11,9 1,,3,5 1,1 22 23 24 25 26 27 Deutschland Frankreich Italien Spanien a. a. Europa Neue Welt a. a. Länder Bei den Rotweinen zeigt sich das dynamische Wachstum deutscher Weine, die sich 27 mit einem Marktanteil von 29,7 % (plus 1 % gegenüber dem Vorjahr) gegen eine große und preiswerte inter nationale Konkurrenz durchsetzen konnten. Starke Verluste mussten die Weine der Neuen Welt hinnehmen, während die eurpäischen Weine insgesamt ihre Marktanteile weitgehend halten konnten. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 6

Abb. 6: Roséwein Anteile der Herkunftsländer an den erfassten Einkaufsmengen privater Haushalte in Deutschland im Handel 1 9 8 38,5 45,9 39,7 45,9 47,2 7 46, 6 5 4 3 2,2 4,6 1,1 18,4 4,9 4,3 16,6 6,3 2,4 13, 12, 2,7 9,9 13,1 5,4 1,7 12,3 6,1 2 1 3,5 4,6,4 22,3 4,2,1 28,2 6,7,1 18,8 7,4,1 19,1 6,,7 22 23 24 25 26 27 15,5 7, 1,2 Deutschland Frankreich Italien Spanien a. a. Europa Neue Welt a. a. Länder Bei den Roséweinen konnten deutsche Produkte im letzten Jahr Markt anteile gewinnen. Auch französische und spanische Rosés wurden stärker nachgefragt, italienische Herkünfte konnten dagegen die Erfolge der letzten Jahre nicht fortsetzen und mussten Einbußen in Kauf nehmen. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 7

Abb. 7: Menge und Wert 1 9 8 Weinarten Anteile an den Einkaufsmengen und -werten privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 8,7 7,7 1,5 9,2 6,4 6,5 7, 4,8 7 6 5 55, 58,9 42, 45,9 79,6 77,3 55, 62,3 4 3 2 1 36,3 33,3 Menge Wert Gesamt 47,5 44,9 38, 32,9 14, 16,2 Menge Wert Menge Wert Menge Wert Deutschland Frankreich Italien Weißwein Rotwein Rosé Die Mengenanteile der Weinarten im Handel zeigen die ungebrochene Dominanz von Rotwein mit 55 % Marktanteil gegenüber Weißwein mit 36,3 %. Bei deutschen Weinen hat sich der Rotwein mit 42 % dem Weißwein mit 47,5 % stark genähert. Die Wertanteile der Weinarten zeigen außer für Frankreich einen im Vergleich zu den Mengenanteilen höheren Wert für Rotweine. Bei deutschen Rotweinen führt dies zu einem historischen Ergebnis, dass 27 erstmals im Handel die Verbraucher mehr Geld für deutsche Rotweine als für deutsche Weißweine ausgegeben haben. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 8

Abb. 8: 1 9 8 7 Verbraucher-Regionen Anteile an den Einkaufsmengen privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 4,9 4,4 4,1 8,4 8,7 8,1 8,3 7,2 6,7 14,6 17,1 15,6 6 12,4 13, 15,4 5 4 13,4 13,8 12,6 3 2 1 21,5 19,9 21, 16,4 15,9 16,6 Bevölkerung Wein gesamt Deutscher Wein Nordwest NRW Mitte Baden-Württemberg Bayern Nordost Südost Berlin Nordwest: Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen Mitte: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Nordost: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg Südost: Sachsen, Thüringen Der Vergleich der Bevölkerungsanteile in einzelnen Regionen mit der regionalen Verteilung des Weinkaufs zeigt, dass Wein im Handel relativ gleichmäßig verteilt eingekauft wird. Nur in zwei Regionen zeigen sich markante Abweichungen: In Baden-Württemberg wird im Handel überdurchschnittlich viel deutscher Wein eingekauft; in der Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) ist der Marktanteil deutscher Weine im Handel mit 12,6 % gegenüber einem Bevölkerungsanteil von 13,4 % leicht unterdurchschnittlich, weil dort die heimischen Weine zu einem großen Teil direkt beim Erzeuger gekauft werden. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 9

Abb. 9: Verbraucher-Regionen Anteile deutscher Weine an den Einkaufsmengen und -werten privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel Menge und Wert 6 5 4 4,6 41,5 4,9 4,8 35,6 38, 46,2 5,8 35,3 38,5 43, 43,6 36,4 36,5 35,7 37,7 38,9 41,8 3 2 1 Nordwest Nordrhein- Mitte Baden- Westfalen Württemberg Bayern Nordost Südost Berlin Deutschland Menge Wert Nordwest: Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen Mitte: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Nordost: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg Südost: Sachsen, Thüringen Die Abbildung zeigt, dass mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen über alle Verbraucher-Regionen die Wertanteile deutscher Weine höher sind als die Mengenanteile. Besonders ausgeprägt ist dies im Osten und in Baden-Württemberg. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 1

Abb. 1: 1 9 8 7 6 5 1 5 4 Verbraucher-Regionen Anteile der Anbaugebiete an den Einkaufsmengen deutscher Weine privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 15 15 3 35 11 1 9 4 39 32 19 14 3 3 22 23 1 2 38 17 3 39 4 3 2 1 31 9 1 5 Nordwest 3 7 1 9 Nordrhein- Westfalen 24 6 1 16 Mitte 13 2 1 23 Baden- Württemberg 17 6 34 25 29 14 1 9 7 7 1 2 1 2 3 3 Bayern Nordost Südost Berlin Baden Franken Mosel Rheinhessen Pfalz Württemberg Andere Nordwest: Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen Mitte: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Nordost: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg Südost: Sachsen, Thüringen Während außerhalb der Anbaugebiete die beiden größten Regionen Pfalz und Rheinhessen dominieren, spielen innerhalb der Gebiete die regionalen Gewächse auch im Handel eine gewichtige Rolle. So hat Franken in Bayern einen Marktanteil von 14 %, die Baden-Württemberger kauften zu mehr als der Hälfte die regionalen Gewächse. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) Rundungsdifferenzen möglich 11

Abb. 11: Anbaugebiete Anteile an den Einkaufsmengen und werten deutscher Weine privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel Menge und Wert 4 35 3 32,5 3,3 25 2 24,6 22,1 15 1 1,3 12,2 9,4 13,3 11,9 9,7 5 3,6 4,3 6,3 6,5,5,8,7,9 Pfalz Baden Franken Mosel Nahe rheingau rheinhessen Württemberg Sonstige Menge Wert Weine aus Baden, Franken und insbesondere Württemberg erzielen im Handel überdurchschnittliche Preise. Rheinhessen und die Pfalz dominieren die Handelseinkäufe. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 12

Abb. 12: in /l 5, Durchschnittspreise Preisniveaus ausgewählter Weinsegmente beim Einkauf privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 4, 3, 2, 2,38 2,18 2,55 2,12 2,55 2,41 2,79 2,23 2,5 2,89 2,43 2,55 2,36 2,4 2,67 1,62 1, Gesamt Deutschland Frankreich Italien Gesamt Weißwein Rotwein Rosé Deutsche Weine erzielen in allen Segmenten überdurchschnittliche Preise. Französische Weißweine erreichen zwar ein höheres Preisniveau, dem stehen aber vergleichsweise geringe Mengen gegenüber. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 13

Abb. 13: 6 5 4 4,9 5,7 Preissegmente Anteile an den Einkäufen privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 35,8 - Mengenanteile - 3 29,7 26,3 2 18,7 18,5 18,6 1 12,1 13,2 8,9 1,6 5,2 5,4 5,3 4 39,2 - Wertanteile - 35 3 3,3 25 2 15 19,9 13,9 23,8 24, 23, 21,5 21,3 18,1 15,9 16,3 12,5 14,7 1 5 5,5 Deutscher Wein Importwein Ø-Gesamt Die Differenzierung nach Preissegmenten für deutsche und importierte Weine nach Mengen- und Wertanteilen im Handel zeigt, dass im untersten Preissegment bis 1,49 /l deutsche Weine kaum vertreten sind. Nur 12,1 % der deutschen Weine entfallen auf dieses Preissegment. Das Premiumsegment ist mit 5,3 % insgesamt nur schwach vertreten. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) Rundungsdifferenzen möglich 14

Abb. 14: Einfkaufsstätten Veränderungen der Mengenanteile deutscher Weine in den Einkaufsstätten des Handels (27 im Vergleich zu 26) 45 4 35 3 25 2 22,4 3,8 3, 26, 15 1 5-5 -1-15 -2-25 5, -1, 13,9 Deutscher Wein Handel gesamt 1,3,1 1,1 3,1-11,8 13,6-7,8-16,9 aldi Discounter ohne aldi Verbrauchermarkt kleiner LEH 4,2-11, 11, 2,6-21,5 Deutscher Wein Weißwein Rotwein Rosé Die stärksten Zuwächse erzielten die Discounter, allerdings entwickelte sich Aldi im Jahr 27 unterdurchschnittlich. Auffällig sind das starke Weißwein-Wachstum in den Verbrauchermärkten und das überdurchschnittliche Wachstum des traditionellen Lebensmittelhandels. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 15

Abb. 15: 45 4 35 3 25 2 15 1 5-5 -1-15 -2-25 9,2 3,3 16,6 Deutscher Wein Handel gesamt Einfkaufsstätten Veränderungen der Wertanteile deutscher Weine in den Einkaufsstätten des Handels (27 im Vergleich zu 26) 4,8,9 -,1 5,3-9,1 29,2 2,6 37,7 29,5, -7, aldi Discounter ohne aldi Verbrauchermarkt kleiner LEH 7,3 -,5 13,8 8,4 23, -14,8 Deutscher Wein Weißwein Rotwein Rosé Der wertmäßige Zuwachs lag für deutsche Weine im Handel bei 9,2 % und sogar bei 16,6 % für deutsche Rotweine. Auch bei den Discountern lagen die Zuwächse wertmäßig höher als mengenmäßig: Mehr deutscher Wein wurde zu höheren Preisen gekauft. Quelle: Erstellt nach Daten des GfK Haushaltspanels durch das Fachgebiet Betriebswirtschaft und Marktforschung, Geisenheim im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 16

Abb. 16: 1 Einfkaufsstätten Mengenanteile und Durchschnittspreise in den Einkaufsstätten des Handels 27 - Mengenanteile der Herkünfte - 8 6 58,1 66,3 59,1 56,7 4 41,9 33,7 4,9 43,3 2 Discounter aldi Discounter ohne aldi Verbrauchermärkte kleiner LEH in /l 6, - Ø-Preise in /Liter - 5, 4, 3, 2, 2,41 2,2 2,29 1,93 3,2 2,96 2,52 2,54 1, Discounter aldi Discounter ohne aldi Verbrauchermärkte kleiner LEH Deutscher Wein Importwein Die Übersicht der Durchschnittspreise und Mengenanteile in den verschiedenen Einkaufsstättentypen des Handels zeigt die starke internationale Konkurrenz mit preiswerten Angeboten, denen deutsche Weine im Handel gegenüberstehen. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 17

Abb. 17: 1 9 Einfkaufsstätten Mengenanteile der Weinarten in den Einkaufsstätten 13, 11,4 12,9 13, des Handels (27 im Vergleich zu 26) 8,6 8,3 6,2 4,4 8 7 6 35,7 36,8 43,6 46,5 4,6 45,9 42,3 48, 5 4 3 2 51,3 51,8 43,5 4,6 5,7 45,7 51,5 47,6 1 26 27 aldi 26 27 26 27 26 27 Discounter ohne aldi Verbrauchermärkte kleiner LEH Weißwein Rotwein Rosé Der Vergleich der Mengenanteile der Weinarten nach unterschiedlichen Einkaufstätten zeigt, dass bei Aldi mehr deutsche Weißweine als Rotweine gekauft wurden. Dagegen hat sich der Marktanteil deutscher Rotweine bei den anderen Discountern von 43,6 % auf 46,5 % deutlich erhöht und damit den Anteil deutscher Weißweine auf 4,6 % reduziert. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) Rundungsdifferenzen möglich 18

Abb. 18: 1 9 Altersgruppen Anteile der Weinarten nach Altersgruppen an den Einkäufen privater Haushalte in Deutschland 27 im Handel 8, 1,1 8,6 7,6 8,7 8 7 6 56,7 56,5 54,8 53,3 55, 5 4 3 2 1 35,3 33,3 36,6 39,1 36,3 35 Jahre 35-49 Jahre 5-64 Jahre 65 Jahre Durchschnitt Weißwein Rotwein Rosé Über alle Altersgruppen dominieren die Rotweine, ein überdurchschnittlicher Weißweinkonsum ist bei den älteren Weintrinkern festzustellen. im Auftrag des Deutschen Weininstituts. (Basis: 2. berichtende Haushalte) 19

Deutscher Wein Markt Der Informationsdienst DEUTSCHER WEIN MARKT erscheint vierteljährlich in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Geisenheim und liefert detaillierte Einblicke in Strukturen und Entwicklungen des Weinmarktes. Er kann von allen Erzeugern und Vermarktern deutscher Weine (Beitragszahlern) im Abonnement bezogen werden. Daneben bietet das DWI weitere Publikationen an, die sich mit Markt- und Marketingthemen beschäftigen und damit wertvolle Unterstützung bei der Vermarktung liefern. Für Fragen und Anregungen stehen Ihnen das Deutsche Weininstitut Eberhard W. Abele Telefon: 6131/28 29 28 Fax: 6131/28 29 2 eberhard.abele@deutscheweine.de www.deutscheweine.de und die Forschungsanstalt Geisenheim, Prof. Dr. Dieter Hoffmann Telefon: 6722/5 23 81 Fax: 6722/5 23 8 d.hoffmann@fa-gm.de www.weinoekonomie-geisenheim.de gerne zur Verfügung. Kostenlos: Werbemittelkatalog 28 Kostenlos per E-Mail: Deutscher Wein STATISTIK Deutscher Wein INTERN Deutscher Wein EXPORT Deutscher Wein SERVICE Deutscher Wein Markt Anregungen, Wünsche, Kritik zu DEUTSCHER WEIN MARKT : Folgende Themen sollten stärker berücksichtigt werden: Absender: Deutsches Weininstitut Abteilung Kommunikation Ressort Werbung und Marktforschung Postfach 166 556 Mainz Fax: 6131/28 29 2 E-Mail: eberhard.abele@deutscheweine.de www.deutscheweine.de Name Firma Straße PLZ/Ort E-Mail Kunden-Nr. (wenn vorhanden) Datum Unterschrift 22 2