Sicherheit und Gesundheitsschutz in Fahrschulen 2009
Arbeits- und Gesundheitsschutz in Fahrschulen Arbeits- und Gesundheitsschutzthemen von 2001 bis 2009 Gesetzliche Grundlagen (2001) Gefährdungsbeurteilung (2002) Wirbelsäule, Sitzen (2003) Psychische Belastungen, Stressbewältigung (2004) Rauchen (2005) Alkohol, der auffällige Mitarbeiter (2006) Ernährung, Trinken Grippewelle (2007) Darmkrebs, Schlaf und Schlafstörungen (2008) Abteilung: 13.11.2009 2
Themen 2009 Neuerungen im Vorschriftenwerk Diabetes mellitus Virus H1N1 - Schweinegrippe Verschiedenes und Fragen Abteilung: 13.11.2009 3
Gefährdungsbeurteilung Broschüre als Hilfe zur sinnvollen Umsetzung der Arbeitsschutzvorschriften Abteilung: 13.11.2009 4
Unterweisungen der Beschäftigten Unterweisung bei Neueinstellung oder bei Übertragung neuer Tätigkeit, danach mindestens jährlich. Inhalte der Unterweisungen festlegen. Termin, Dauer, Ort und Teilnehmer bestimmen; Unterweisungen aktenkundig durchführen! Verständniskontrolle 5 13.11.2009
Unterweisungskarten Abteilung: 13.11.2009 6
Unterweisungskarten Abteilung: 13.11.2009 7
Intranet LBF Abteilung: 13.11.2009 8
Intranet LBF - Aktuelles für Mitglieder Abteilung: 13.11.2009 9
BGF - www.bgf.de Abteilung: 13.11.2009 10
Ladungssicherung Crash-Tests ergaben, dass die Rücksitzbänke von PKW(-Kombis) von den Ladungsteilen oft einfach umknicken. 11 J. Sieg ert
Crash-Test - Ladungssicherung Crash-Test mit Tempo 50 km/h Abteilung: 13.11.2009 12
Ladungssicherung Schon bei einem Aufprall von 50 km/h setzt sich die Ladung mit dem bis zu 40-fachen des Eigengewichtes in Bewegung. Ladung so sichern, dass sie nicht verrutschen, umfallen, hinund her rollen oder herabfallen kann. 13 J. Sieg ert
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) Die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland Was ist Diabetes? Wie kann man vorsorgen?
Volkskrankheit Nr. 1 ca. 7 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen (90 % Typ 2, 5-10% Typ1) Fast jeder zehnte erwachsene Deutsche ist bereits erkrankt Die Zahl der Neuerkrankungen nimmt ständig zu Prognose 2010: 10 Millionen. Die Dunkelziffer der nicht erkannten Diabetiker liegt bei etwa 2 Millionen Quelle: http://www.diabetes-praevention.de/info.html
Diabetes - weltweite Situation Alle 5 Sekunden erkrankt ein Mensch an Diabetes Alle 10 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen von Diabetes 1995: 135 Mio. 2008: 246 Mio. 2025: 380 Mio. Diabetiker weltweit (WHO)
Diabetes Vorbeugung Diabetes bleibt lange unbemerkt, denn die Erkrankung verläuft schleichend und tut nicht weh Lassen Sie Ihren Blutzuckerwert testen! Je eher eine richtige Behandlung einsetzt desto besser lassen sich Spätfolgen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Schäden an Augen und Nieren, weitere) verhindern.
Entstehung von Diabetes mellitus Diabetes in Deutschland Zucker als Energielieferant Nr.1 Aus Kohlenhydraten und Fetten wird Glukose (Traubenzucker) abgespalten und gelangt ins Blut Magen Bauchspeicheldrüse Insulin Insulin Mit Hilfe des Insulins gelangt der im Blut aufgenommene Zucker in die Zellen Insulin ist der Türöffner Der Blutzuckerspiegel wird über das Insulin kontrolliert. Fett zelle Leber zelle Muskel zelle Kann der Körper kein oder nicht genügend Insulin produzieren, dann bleibt der Zucker im Blut -> Die Blutzuckerwerte steigen und es kommt zu Diabetes mellitus.
Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 TYP 1 Insulinmangelkrankheit durch Zerstörung der Produktionszellen in der Bauchspeicheldrüse Betroffen: 5 10% der Diabetiker TYP 2 Verminderte Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse (= relativer Insulinmangel) Verminderte Ansprechbarkeit des Körpers auf das produzierte Insulin (= Insulinresistenz) Betroffen: 90 95% der Diabetiker
Folgen eines zu hohen Blutzuckerspiegels Zuviel Zucker im Blut ist Gift! - Schädigung der kleinen und großen Blutgefäße durch den hohen Blutzucker Schleichende Schäden an den Gefäßen und Organen Gehirn Augen Herz-Kreislaufsystem Nerven Nieren Füße
Vorbeugung möglich? Typ-1-Diabetes: Vorbeugung nicht möglich Typ-2-Diabetes: Vorbeugung in den meisten Fällen möglich Abteilung: 13.11.2009 21
Ursachen Typ 2 Vererbung Ernährung Übergewicht Bewegungsmangel Vorbeugung und Einflussnahme Abteilung: 13.11.2009 22
Diabetes-Risiko senken Empfehlungen der Deutschen Diabetes-Stiftung zur Vorbeugung von Diabetes: 1.) Steigerung der körperlichen Aktivität pro Woche 150 min Bewegung 2.) Gewichtsreduktion um 5-7% (bei einem BMI von >25) Body-Mass-Index: Körpergewicht : (Körpergröße in m) 2 Tabelle mit BMI-Werten für verschiedene Altersgruppen: Alter BMI 19-24 Jahre 19-24 25-34 Jahre 20-25 35-44 Jahre 21-26 45-54 Jahre 22-27 55-64 Jahre 23-28 >64 Jahre 24-29 Abteilung: 13.11.2009 23
Blutzuckerwerte kontrollieren Blutzuckerschnelltest, Harnzuckertest Blutzuckertests - Labortests Blutzuckerwerte werden gemessen in: mg Glukose pro 100 ml Blut (mg/dl) Normalwerte: Morgens nüchtern: 60 90 mg/dl Nach dem Essen (2h): max. 140 mg/dl Diabetes mellitus oder Verdacht: Morgens nüchtern: > 110 mg/dl Nach dem Essen (2h): > 140 mg/dl Langzeitblutzuckerwert > HbA1c Ausmaß der Verzuckerung des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) in letzten 8 12 Wochen Abteilung: 13.11.2009 24
Testen Sie Ihr Risiko Mit dem FINDRISK- Fragebogen können Sie Ihr persönliches Risiko bestimmen in den nächsten 10 Jahren an Diabetes mellitus zu erkranken! Auch online unter: www.diabetes-risiko.de Abteilung: 13.11.2009 26
Internetportal: www.gesuender-unter-7.de Abteilung: 13.11.2009 27
Schweinegrippe Virus H1N1 Entwarnung, Panikmache oder die Ruhe vor dem Sturm? Abteilung: 13.11.2009 28
Aktuelle Situation Schweinegrippe Saisonale Grippe Anzahl der in Deutschland infizierten Personen 40.271 5.000.000 Anzahl der Toten 12 10.000 15.000 Abteilung: 13.11.2009 29
Gefahren - Verunsicherungen Mutation des Virus Das Schweinegrippevirus hat eine Pandemie ausgelöst Die Infektionsgefahr ist höher als bei der saisonalen Grippe Abteilung: 13.11.2009 30
Wie kann ich mich schützen? Einhaltung der Hygienemaßnahmen Impfung Abteilung: 13.11.2009 31
Wie steckt man sich an? Die Ansteckung erfolgt überwiegend durch Tröpfchen, also beim Sprechen, Husten oder Niesen. Hände vom Gesicht (Augen, Nase, Mund) fernhalten Schleimhäute = Eintrittspforte für Viren Abteilung: 13.11.2009 32
Übertragungswege Ansteckung ist auch mit virushaltigen Tröpfchen verunreinigte feste Oberflächen möglich (z.b. Türklinken, Tastatur) möglich Die Schweinegrippe überträgt sich über die Haut am schnellsten, weshalb geraten wird, sich an die Hygienegrundsätze zu halten. Abteilung: 13.11.2009 33
Wehren Sie Viren gezielt ab Hände waschen und vom Gesicht fernhalten Waschen Sie Ihre Hände mehrmals täglich 20 bis 30 Sekunden mit Seife, auch zwischen den Fingern. Vermeiden Sie es, die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase zu berühren. Hygienisch husten Halten Sie beim Husten Abstand zu anderen Personen. Husten Sie am besten in Ihren Ärmel, nicht in die Hand. Abteilung: 13.11.2009 34
Wehren Sie Viren gezielt ab Krankheit zu Hause auskurieren Gehen Sie bei Grippe nicht arbeiten, sondern fördern Sie Ihre Gesundung durch Erholung. Mit falschem Ehrgeiz schaden Sie sich, Ihren Kollegen und Ihrem Arbeitgeber. Auf erste Anzeichen achten Auf eine Grippe weisen plötzliches hohes Fieber, schweres Krankheitsgefühl, Husten und Gliederschmerzen hin. Abteilung: 13.11.2009 35
Was sind typische Beschwerden der A/H1N1-Grippe? Die Beschwerden sind ähnlich wie bei der normalen jährlichen Grippe im Winter: Fieber 39,0 C, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit. Teilweise kann auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. PCR Test Zur Diagnose wird beim Arzt ein Abstrich von Rachen oder Nase untersucht. Abteilung: 13.11.2009 36
Vergleich: Virusgrippe - Erkältung Merkmal Virusgrippe Erkältung Krankheitsbeginn schlagartig schleichend Fieber schnell bis über 39 C allmählich bis 38,5 C Kopfschmerzen häufig und stark selten bzw. mild Muskel- und Gliederschmerzen häufig und stark ausgeprägt selten und mild Atemnot, Husten, Brustschmerz häufig sehr selten Müdigkeit, allg. Krankheitsgefühl ausgeprägt mäßig Schnupfen selten häufig Halsschmerzen eher selten häufig
Eigenschaften des neuen Grippevirus Inkubationszeit: 1-4 Tage Infektiosität: 1-2 Tage vor Symptombeginn bis 1 Tag nach Symptomende Dauer der Erkrankung: ca.7 Tage Bisherige Impfung für saisonale Grippe nicht wirksam Einnahme von Virostatika: max. 48 Std. nach Fieberanstieg Nutzen der Virostatika: Symptome lindernd. Krankheitsdauer um 1 2 Tage verkürzend
Wehren Sie Viren gezielt ab Geschlossene Räume regelmäßig lüften Lüften Sie geschlossene Räume drei- bis viermal täglich für jeweils zehn Minuten. Die Zahl der Viren in der Luft wird dadurch verringert Abstand halten, Menschenansammlungen meiden Schützen Sie während der Pandemie sich und andere durch besondere Rücksicht und Abstand. Meiden Sie Menschenansammlungen. Vermeiden Sie Reisen an Orte, an denen eine hohe Ansteckungsgefahr besteht. Abteilung: 13.11.2009 39
Wie kann ich mich schützen? Einhaltung der Hygienemaßnahmen Impfung Abteilung: 13.11.2009 40
Schweinegrippeimpfung Impfen oder nicht impfen? Impfstoff Pandemrix (von GlaxoSmithKline) Von Krankenkassen bezahlt Nach 1-2 Wochen wirksam Freiwilligkeit Abteilung: 13.11.2009 41
Impfempfehlung der Impfkommission (STIKO) Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen die Schweinegrippe für folgende Personengruppen: Beschäftigte in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie zum Beispiel: chronische Krankheiten der Atmungsorgane, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Krebserkrankungen, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, weitere Weitere Personengruppen (Schwangere, Wöchnerinnen etc.) Abteilung: 13.11.2009 42
Themen Neuerungen im Vorschriftenwerk Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) Virus H1N1 - Schweinegrippe Verschiedenes und Fragen Abteilung: 13.11.2009 43
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Abteilung: 13.11.2009 44