Benchmarking Hoffnungsträger, Zauberwort? Fachtagung Wirkungsforschung und Politikberatung - eine Gratwanderung?

Ähnliche Dokumente
Werkstattbericht Nr. 10/2001. Werkstattbericht. Werkstattbericht

// Berufsausbildung für Europas Jugend

PISA Kennwerte zum Kompetenzstand von 15-Jährigen (Teil 1)

VATTENFALL-Cyclassics

Nachhaltigkeitsindex. Pensionssysteme. Presseaussendung. Quelle: Allianz Asset Management.

index 2013 Klimaschutz-Index Komponenten 7,5% 10% 7,5% 10% 10% 10% 4% 4% 20% 30% Emissionsniveau 10% 10% 30% Entwicklung der Emissionen KLIMASCHUTZ

OECD-Veröffentlichung Bildung auf einen Blick. Wesentliche Aussagen in der Ausgabe 2010

Frühe Mehrgliedrigkeit und Chancengleichheit

index 2016 Klimaschutz-Index Komponenten Komponenten des Klimaschutz-Index 30 % Emissionsniveau 10 % 20 % 4 % 4 % KLIMASCHUTZ Nationale Klimapolitik

5. Ausgaben für Bildungseinrichtungen 3 Jahre bis Schuleintritt 2009 (OECD-34)

OECD-Veröffentlichung Bildung auf einen Blick. Wesentliche Ergebnisse der Ausgabe 2011

Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs Europäischer Übergangssysteme

Internationaler Migrationsausblick 2012

Allgemeinverbindlicherklärungen Erfahrungen aus Europa

PISA Mathematik und Naturwissenschaften (Teil 1)

Wirtschaft trifft Hochschule. Swantje Rosenboom Leiterin Forschung & Lehre Hamburg

7.3 Erklärung der hohen Einkommen von Superstars. 7.4 "Vererbung" von Einkommensunterschieden

Arbeitsmarktpolitik an der Schnittstelle von aus und Weiterbildung

Learning for Jobs OECD Studien zur Berufsbildung

Anstieg der Arbeitslosigkeit führt 2010 zu einer leichten Erhöhung der Schattenwirtschaft

Das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich: 7 Thesen

Gertrud Hovestadt April Eine Studie im Auftrag des DGB

6. Themen-Buffet Arbeit im Alter pure Notwendigkeit oder persönliche Erfüllung über den Ruhestand hinaus?

Aufbau der IBAN (International Bank Account Number)

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten (Teil 1)

Die demografische Katastrophe: Hat Alter Zukunft?

10. Mobilität: Migration und Fluktuation

Migration und Arbeitslosigkeit

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Kompetenz-Orientierung im deutschen Bildungssystem

Hessisches Statistisches Landesamt. Sonderauswertung der Tourismusstatistik nach Destinationen 2008 bis 2011 für das Hessische Wirtschaftsministerium

VW Personalpolitik - Trends und Bedarf. Cansel Kiziltepe, LSKN Frühjahrstagung 2013, 16. Mai 2013

Erwerbstätigenquoten nach Anzahl der Kinder*

Kapitel 11. Trotz der hohen Effizienz des Marktes geht es nicht ohne den Staat

acatech DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN Sozialwissenschaftliche Aspekte des Nachwuchsmangels Round Table am 6. März 2009 Ortwin Renn

Zur Deckung von Hypotheken-Pfandbriefen verwendete Forderungen nach Größengruppen

Qualität der geburtshilflichen Versorgung im europäischen Vergleich. Nicholas Lack

Demografie und Finanzmärkte. Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt DekaBank Finanzmarkt Roundtable Frankfurt am Main 11. April 2011

Die Zukunft der dualen Ausbildung in Europa. Tagung der ARGE ALP am in Feldkirch

Das Wissenskapital der Nationen: Die Bedeutung guter Bildung

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick

DiversiTy im Konzern Deutsche Telekom HRD2, Human Resources Development

Arbeitsmarktsituation in Österreich. 1. Juni 2007

41 T Korea, Rep. 52,3. 42 T Niederlande 51,4. 43 T Japan 51,1. 44 E Bulgarien 51,1. 45 T Argentinien 50,8. 46 T Tschech.

Klinisch-epidemiologische Daten zum Harnblasenkarzinom

Bildung Schweiz im internationalen Vergleich. Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung

Auslandsinvestitionen

Kein Geld für Aufwertung?

Ausgaben für Recht, öffentliche Ordnung und Verteidigung

Europäisierung der beruflichen Bildung: Mehr Transparenz und Durchlässigkeit

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

Arbeitsmarkt in Österreich

Arbeitsmarkt in Österreich

Qualitative Comparative Analysis (QCA)

Hintergrundinformationen Roaming. Stand: Juni 2011

Steuerreform Grafische Darstellungen und internationale Vergleiche

Unterbeschäftigung (Teil 1)

Ungleiche Vermögensverteilung: Anmerkungen aus wirtschafts- und sozialpolitischer Perspektive

Anhang zum Altersübergangs-Report

Internetnutzung (Teil 1)

Kontakt: Mag. Irene Salzmann, ; Österreicher vertrauen Empfehlungen anderer

KPMG s s Corporate and Indirect Tax Rate Survey 2008

équité au sein du système éducatif suisse TENDANCES Secrétariat général de la CDIP / Bernard Wicht

Arbeitsmarktstatistik im europäischen Vergleich

Sackgasse Sonderklasse?

Bildung auf einen Blick. Rede der Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen

EUROPA. Belgien: Februar. Bulgarien: Dänemark: Estland: Ende August/Anfang September Mitte/Ende Dezember Semester: Finnland: Dezember

Vodafone Professional Tarife

Integration durch Bildung

Steuerbelastung im internationalen Vergleich

Einführung in die Wachstumstheorie

Reform der Lehrerbeschäftigung: Effizienzpotenziale eines leistungsgerechten. Berlin, 11. November 2008

Vergleichbarkeit & Anrechenbarkeit beruflicher Aus- und Weiterbildung

46 Schlüsselzahlen zur Berufsbildung in der Europäischen Union Übergang vom Bildungswesen ins Erwerbsleben. Die Berufsanfänger

Stark steigende Immobilienpreise - aber keine gesamtwirtschaftlich riskante Spektulationsblase.

ÖSTERREICHISCHES INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG

Fairtrade Lebensmittel: Besuch im Weltladen Bad Nauheim. Von Elisa Klehm, Jasmin Glöckner & Natascha Tonecker

software und ser vice W E LT: O S P I. 110.DE-02/2006 OSPI

Quelle: UNWTO World Tourism Barometer August 2014, Ankünfte von ausländischen Gästen UNWTO,

Innsbruck (inkl. Igls) Kalenderjahr 2016: Jänner - Juli Hauskategorien Ankünfte Übernachtungen

Innsbruck (inkl. Igls) Tourismusjahr 2016: November - Juli Hauskategorien Ankünfte Übernachtungen

Arbeitslosigkeit nach der Finanz- und Wirtschaftskrise (Teil 1)

Innsbruck (inkl. Igls) Winter 2015: November - April Hauskategorien Ankünfte Übernachtungen

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (Teil 1)

Skandinaviern gelingt die Gleichstellung am besten

Lebenserwartung bei der Geburt (Teil 1)

Demographie und Arbeitsmarktentwicklung. Fachexperte der Sektion VI Mag. Manfred Zauner

Die Zukunft gehört den Senior Professionales. HN Kempten - Zentrales Personalwesen

Tourismus-Statistik der Landeshauptstadt Salzburg. für den Monat Dezember 2016

33 D Codes und Prüfziffern. Impuls 1. a b c d e f g h i j. k l m n o p q r s t. u v w x y z ss st au eu. ei äu ä ö ü ie ch sch , ; :.?!

ANHANG I VERZEICHNIS DER BEZEICHNUNGEN, DARREICHUNGSFORM, STÄRKE DES ARZNEIMITTELS, ART DER ANWENDUNG, DER ANTRAGSTELLER IN DEN MITGLIEDSTAATEN

Weitere Informationen auf: Australien hat ein ähnliches Profil wie Neuseeland und Kanada.

Die qualitätssichernde Funktion externer Evaluierung durch Prüfungen:

TABELLEN ERWERB DER STAATSBÜRGERSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

Benfords Gesetz: Ein Qualitätstest für statistische Reihen angewendet auf Handelsdaten für Agrarprodukte

Fazit: Gemessen an den wesentlichen Wettbewerbsmärkten braucht die Industrie am Standort Deutschland alle Entlastungen!

insgesamt geöffnete insgesamt angebotene insgesamt angebotene

5. Bildung und Humankapital

Jungen: Die neuen Bildungsverlierer?

Transkript:

Benchmarking Hoffnungsträger, Zauberwort? Fachtagung Wirkungsforschung und Politikberatung - eine Gratwanderung? Dipl.-Volksw. Dirk Werner Referent für Berufsausbildung Projektleiter AusbildungPlus 1

Inhalt Die Benchmarking-Methode Anwendungsbeispiel: Ein internationaler Bildungsvergleich Der Ansatz von Bildungs-Benchmarking Deutschland Stärke-Schwächen-Profil der Berufsbildung Problematik einzelner Indikatoren Weitere Analyseschritte von BBD Chancen und Grenzen des Ansatzes Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 2

Die Benchmarking-Methode Vom Management-Werkzeug zum internationalen Systemvergleich Der Vorreiter Rank-Xerox (1979): Management-Werkzeug der Industrie zur Stärkung der Markt- und Wettbewerbsposition Übertragung des Konzepts auf Volkswirtschaften begünstigt durch internationale Statistikvergleiche und Berichtssysteme Benchmarking ohne und mit Ranking Voraussetzung: geeignete Daten und Kriterien sowie Bewertung der Befunde Grenzen des Ansatzes z. B. durch Kontextabhängigkeit Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 3

Die Benchmarking-Methode Vergleich als Methode... Objekte: Strukturen, Input, Prozesse, Outcome, Kosten oder Leistungen, Einheiten: Unternehmen, Verwaltungen, Teilaspekte von Bildungsbereichen, Bildungssysteme oder Volkswirtschaften Messkriterien: Kennzahlen, Indikatoren oder Normen/Standards Prinzip: Orientierung am besten Standard (Best Practice) Ziele: Lernprozesse, Potenziale aufdecken (z. B. Qualitätssteigerung) Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 4

Die Benchmarking-Methode Beispiele Betriebe (Rank-Xerox, Fraunhofer IPK: Informationszentrum Benchmarking, CHE-Benchmarking Club Technischer Universitäten...) Teilaspekte von Bildungsbereichen (CHE-ForschungsRanking deutscher Universitäten, Öko-Audit an Schulen, internationale Unterrichtsvergleiche) Bildungssysteme / Bildungsbereiche ohne Ranking (OECD: Education at a Glance, 5 bis 29 EU-Benchmarks im Bildungsbereich) Volkswirtschaften / Bildungssysteme mit Ranking (World Competitiveness Report, Bertelsmann, PISA, TIMSS, IGLU, Regionalrankings) Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 5

Inhalt Die Benchmarking-Methode Anwendungsbeispiel: Ein internationaler Bildungsvergleich Der Ansatz von Bildungs-Benchmarking Deutschland Stärke-Schwächen-Profil der Berufsbildung Problematik einzelner Indikatoren Weitere Analyseschritte von BBD Chancen und Grenzen des Ansatzes Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 6

Zum Ansatz von Bildungs-Benchmarking Deutschland Systematische Betrachtung aller Bildungsbereiche (Bildungsbiographie) OECD-Vergleich (20 führende Industrienationen) Vergleich stützt sich auf Indikatoren und nationale Detailkenntnis Empirisch basiertes Stärke-Schwächen-Profil ohne Ranking Basis: ISCED-Klassifizierung von Bildungsabschlüssen Bildungspolitische Ziele als Maßstäbe (bildungsökonomische Perspektive) Grenzen des Ansatzes Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 7

Stärken-Schwächen-Profil - Berufsbildung Stärken: hoher Bestand an Humankapital (formales Bildungsniveau) sehr hohes Ausbildungsniveau (Lehrabschlüsse) sehr hohe Integrationsfähigkeit in Ausbildung und Beschäftigung niedrige Jugendarbeitslosenquote und sehr niedrige relative Jugendarbeitslosigkeit sehr hohe aktuelle Abschlussquoten im Sekundarbereich II (auch Doppelqualifikation) sehr hohe Beteiligung an allgemeiner Weiterbildung Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 8

Indikatoren im Ländervergleich: Stärken Arbeitslosenquoten von 15- bis 24-Jährigen (2001) 30,0 25,0 20,0 15,0 14,2 10,0 5,0 0,0 Italien Spanien Finnland Frankreich Belgien Kanada Australien Neuseeland Schweden USA Norwegen Großbritannien Japan Portugal Deutschland Dänemark Irland Österreich Schweiz Niederlande Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 9

Stärken-Schwächen-Profil - Berufsbildung Mittelfeld: mittlerer Anteil frühzeitiger Schulabgänger mittlere Jugendarbeitslosigkeitsdauer mittlere Beteiligung an Weiterbildung insgesamt mittlere Beteiligung und Stundenumfang an berufsbezogener Weiterbildung mittlere Weiterbildungsquote von Unternehmen mittlere Erwerbstätigenquote der gesamten Bevölkerung Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 10

Indikatoren im Ländervergleich: Mittelfeld Frühzeitige Schulabgänger im Alter von 18 bis 24 Jahren (in Prozent 2002) 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Portugal Spanien Italien Dänemark Niederlande Frankreich Deutschland Belgien Schweden Finnland Österreich Norwegen Schweiz Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 11

Stärken-Schwächen-Profil - Berufsbildung Schwächen: Vorsprung bei der Bildungsbeteiligung schrumpft niedriger und weiter schrumpfender Anteil der jungen Bevölkerung niedriges Bildungsniveau von Frauen im Vergleich zu Männern niedrige Beteiligung Gering- und Mittelqualifizierter an beruflicher Weiterbildung sehr niedrige Erwerbstätigenquote Gering- und Mittelqualifizierter sowie Älterer (Männer) später Übergang in Ausbildung und Arbeitsmarkt Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 12

Indikatoren im Ländervergleich: Schwächen Entwicklung des Bildungsniveaus im Zeitverlauf: Bevölkerung mit mindestens Sekundarbereich II-Abschluss (2002 nach Alter in Prozent) 100,0 90,0 25-34 55-64 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Norwegen Japan Schweden Kanada Finnland Schweiz USA Dänemark Deutschland Österreich Neuseeland Frankreich Belgien Irland Niederlande Australien Großbritannien Italien Spanien Portugal Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 13

Zum Ansatz von Bildungs-Benchmarking Deutschland Weitere Analyseschritte Vergleich von Länderclustern: Differenzierung nach Haupt-Lernort der Berufsausbildung Dominanz dualer Berufsausbildung in DK, A, CH und D Befund: höchste Integration in Ausbildung und Beschäftigung, Nachteile für Frauen Fazit: Analyse der unterschiedlichen Strukturen und Reformprozesse für Interpretation und Identifizierung von Best Practice erforderlich Qualitative Vergleiche auf tieferen Disaggregationsebenen Ländercluster-Vergleich zu Modernisierung, Differenzierung, Durchlässigkeit Ausblick: Vergleiche auf Berufsebene / von Problemfeldern Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 14

Inhalt Die Benchmarking-Methode Anwendungsbeispiel: Ein internationaler Bildungsvergleich Der Ansatz von Bildungs-Benchmarking Deutschland Stärke-Schwächen-Profil der Berufsbildung Problematik einzelner Indikatoren Weitere Analyseschritte von BBD Chancen und Grenzen des Ansatzes Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 15

Grenzen des Benchmarking-Ansatzes Bildungssysteme zu heterogen; historische Determiniertheit dominiert Unterschiedliche Arbeitsmarktinstitutionen und Abstimmung zwischen Bildungsund Beschäftigungssystem Comparing only the comparable (Heckman), da institutionelle Faktoren nicht umfassend abzubilden Qualität der Daten entscheidend (diese ist eingeschränkt) Übertragbarkeit von Konzepten nur begrenzt möglich und sinnvoll (Deming: Das Kopieren von Methoden der Klassenbesten führt meist zu Misserfolg und Frustration) Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 16

Chancen des Benchmarking-Ansatzes Systematischer Ansatz über gesamte Bildungsbiographie zur Positionsbestimmung / Performance im internationalen Vergleich Nationale Diskussion bereichern / validieren Lernen von den Nachbarn (Best Practice) Bildungspolitisches Erfordernis (OECD-Vergleiche, EU-Indikatoren, EQF mit ECTS und ECVET) Bildungsstatistiken verbessern (Absolventenalter) Forschungsbedarf (Validierung ISCED, Weiterentwicklung OECD-Vergleiche) Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 17

Schlussfolgerungen Institutionelle Faktoren nicht umfassend abzubilden für Bildungssystem und Arbeitsmarkt Vorsichtige Interpretation der Daten: Problemfelder identifizieren Indikatorik durch nationale Detailkenntnis unterlegen: Daten sind sinnvolle Basis für qualitative Vergleiche Anregungen für nationale Bildungsdiskussion und Weiterentwicklung der Bildungssysteme Forschungsbedarf zur Weiterentwicklung der Methode und der Grundlagen Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 18

Zusammenfassung und Fazit Berufsbildung als traditionelle Stärke des Bildungsstandorts Deutschland, doch Vorsprung beim Humankapital gefährdet (Seitwärtsbewegung) Duales System leistet gute Integration in Ausbildung und Beschäftigung Weiterbildung nur Mittelfeld mit Schwächen bei Problemgruppen Datenbasis und Methodik des Benchmarking ist zu verbessern / verfeinern Quantitative und qualitative Analysen sollten sich ergänzen Bildungssystem stärker als Ganzes betrachten Benchmarking findet statt im Spannungsfeld zwischen Erkenntnisgewinn (Hoffnungsträger) und Tautologie (Zauberwort) Forschungsbedarf in der beruflichen Bildung 19