Lehr- und Forschungsgut Kremesberg Kremesberg 2563 Pottenstein. LFBIS: 130xxxx. Bestandsbesuch, 27. und

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Transkript:

VetmedUni Vienna, Klinik für Wiederkäuer Bestandsbetreuung Kremesberg 12, 2563 Pottenstein Prof. Dr. Marc Drillich Leiter Abteilung Bestandsbetreuung Dr. Johann Huber Dr. Michael Iwersen Dr. Daniela Klein Dr. Harald Pothmann-Reichl Wissenschaftliche Mitarbeiter Lehr- und Forschungsgut Kremesberg Kremesberg 2563 Pottenstein LFBIS: 130xxxx Bestandsbesuch, 27. und 28.10.2011 Anlass des Bestandsbesuchs: Unbefriedigende Fruchtbarkeitsleitung Anwesend Teilnehmer des 2. Wiener Wiederkäuermoduls Prof. Dr. Axel Wehrend (Uni Giessen) Prof. Dr. Marc Drillich (vetmeduni) Dr. Johann Huber (vetmeduni) Dr. Michael Iwersen (vetmeduni) Dr. Daniela Klein (vetmeduni) Dr. Harald Pothmann-Reichl (vetmeduni) Vorbericht Seit längerer Zeit ist die Fruchtbarkeitsleitung des Milchviehbestands am Lehr- und Forschungsgut Kremesberg (LFG) der Vetmeduni Vienna nicht zufriedenstellend. Der Betrieb soll im Hinblick auf die Fruchtbarkeit der Herde evaluiert werden. Eine Beurteilung der Daten sowie Vorschläge zur Verbesserung der Fruchtbarkeit sind erwünscht. 1

Bestandserhebung Bei dem Betrieb LFG handelt es sich um einen konventionellen Milchviehbetrieb, der zur studentischen Ausbildung genutzt wird. Neben diesem Betrieb gibt es weitere Standorte auf denen unter anderem die Aufzucht der Jungrinder erfolgt. Insgesamt sind 26 Personen für alle Betriebsteile angestellt. Tiere Zum Zeitpunkt des Betriebsbesuchs befanden sich am Standort Kremesberg 70 laktierende Milchkühe, 18 trockenstehende Kühe sowie hochträchtige Kalbinnen und Kälber. Am Betrieb werden drei verschiedene Rassen gehalten, die sich wie folgt verteilen: 60 % Fleckvieh, 25 % Braunvieh, 15 % Schwarzbunte. Aufstallung Die laktierenden Kühe werden in einem Liegeboxenlaufstall (Erstellung 2009) gehalten. Die Lauf- und Fressgänge weisen befestigte Böden mit Gummimatten als Auflage auf. Die Gänge sind sauber. Die Entmistung erfolgt über eine automatische Schieberentmistung, die manuell in Gang gesetzt wird, wenn sich Personal im Stall befindet. Die Bereiche an den Übergängen, die nicht von der Schieberentmistung gereinigt werden, werden mindestens zwei Mal am Tag von Hand gereinigt. Die Liegeboxen sind mit Stroh eingestreut und werden täglich von Kot befreit und nach Bedarf frisch eingestreut. Zwei Mal in der Woche wird Steinmehl in die Einstreu eingearbeitet. Die Liegeflächen sind weich und sauber. Die Kühe sind ebenfalls sauber. Die Kühe liegen gerade in den Boxen. Technopathien sind kaum zu finden. Den laktierenden Tieren stehen ausreichend (72) Liegeboxen zur Verfügung. Die Kühe haben ganztägig, ganzjährig Zugang zu einem planbefestigten Auslauf mit einer Wassertränke und Pflegebürsten. Der Auslauf wird einmal täglich gereinigt. Im Bereich der laktierenden Tiere befinden sich zwei Transponderstation sowie zwei Tränkebecken, die sauber sind. Alle Tränken werden jeden zweiten Tag entleert und grob gereinigt, einmal in der Woche werden diese zusätzlich mit Reinigungsmittel gesäubert. 2

Die trockenstehenden Kühe und hochträchtige Kalbinnen werden in einer Tiefstreubucht im selben Stall wie die laktierenden Kühe gehalten. Die Liegefläche wird in diesem Bereich alle zwei Wochen entmistet und grob gereinigt. Das gesamte Abteil wird vier Mal im Jahr desinfiziert. Im Sommer und zurzeit kalben die Kühe auch in diesem Bereich. Die Kühe kommen zur ersten Melkzeit nach der Kalbung in den Bereich der Laktierenden. Im Sommer haben die Trockensteher bis zwei Wochen vor der Kalbung Weidegang und werden dann in den Abkalbebereich eingestallt. Grundsätzlich sind Abkalbeboxen vorhanden. Insgesamt gibt es drei Boxen, die auch für kranke Tiere und im Moment für einen Jungstier verwendet werden. Diese Boxen sind mit Stroh eingestreut. Die Boxen werden nach jeder Belegung gereinigt und desinfiziert. Im Gegensatz zum Stallbereich der laktierenden Kühe befinden sich im Bereich der Trockensteher und Abkalbeboxen keine Ventilatoren, so dass während der Sommermonate ein erhöhter Hitzestress vermutet werden kann. Die Kälber kommen, wenn sie trocken sind, in Einzelhütten mit Auslauf. Hier verbleiben sie etwa bis zum 10. Lebenstag. Danach werden die Kälber in Gruppen von bis zu sechs gleichaltrigen Tieren in einem eigenen offenen Kälberbereich gehalten. Nach dem Absetzen kommen die weiblichen Tiere auf einen anderen Betriebsteil (Rehgras), wo sie aufgezogen und besamt werden. Etwa zwei Monate vor dem erwarteten Kalbetermin werden die Kalbinnen wieder in den Bestand des LFG am Kremesberg integriert. Männliche Tiere werden zur Mast verkauft. Tierverhalten Einige Kühe, als auch Kälber wurden mit Saugschutzringen versehen. Kommentare zum Bereich Haltung Die Haltung der Kühe als auch Kälber wird grundsätzlich als positiv bewertet. Verbesserungsvorschläge gibt es in folgenden Bereichen: 3

Im Abkalbe- und Trockensteherbereich sollten zusätzliche Ventilatoren angebracht werden. Um einem Hitzestress entgegenzuwirken könnten auch Duschen (z.b. im Auslauf) eingesetzt werden. Das hierbei zur Kühlung eingesetzte Wasser sollte Trinkwasserqualität besitzen und feinst vernebelt werden. Die Vernebelung des Wassers muss so gesteuert werden, dass sich keine Wassertropfen an den Zitzenkuppen bilden, da sonst ein erhöhtes Risiko für Mastitiden besteht. Die Abkalbeboxen sollten grundsätzlich nicht für kranke Tiere verwendet werden. Auch scheinen die vorhandenen Abkalbeboxen zu eng bemessen zu sein, sodass eine optimale und hygienische Geburtshilfe unmöglich erscheint. Weiterhin ist die Lage der Abkalbeboxen nicht optimal, da sie sich sehr nahe am Eingangsbereich zum Stall befinden und durch den Personenverkehr eine permanente Unruhe herrscht. Ein Vorschlag zur Optimierung ist daher den hinteren Bereich (im Eck) des Trockensteherabteils mit einem flexiblen Gitter abzugrenzen. Dieser Bereich ermöglicht einen guten Sichtkontakt der abkalbenden Tiere zur Herde. Die bereits bestehende Tür macht diesen Bereich vom Behandlungsraum aus zugänglich, so dass der Stressfaktor der Separation von der Herde minimiert wird. Durch das vorhandene Fenster ist hier auch eine störungsfreie Beobachtung möglich, so dass die Kühe rund um die Kalbung mehr Ruhe haben. Die Installation von Kameras zur störungsfreien Geburtsüberwachung ist ebenfalls empfehlenswert. Geburt/Geburtshilfe/Puerperium Eine Geburtshilfe wird geleistet, wenn eine Stunde nach dem Blasensprung kein Fortschreiten der Geburt zu erkennen ist. Dies trifft etwa auf 20 % der Geburten zu. Die Geburtshilfe erfolgt durch das Stallpersonal, bei Bedarf wird ein Tierarzt hinzugezogen. Ein mechanischer Geburtshelfer wird nicht verwendet. Bei einer Geburtshilfe tätige Personen tragen einen Einwegkittel aus Plastik. Die Hände und Arme sowie die Vulva des Tieres werden mit Vetisept gereinigt. Ein Weiten der weichen Geburtswege erfolgt gegebenenfalls manuell und durch das Auflegen von feucht-warmen Tüchern auf die Kruppe des Tieres (nicht medikamentell). Nach der Kalbung erhält jede Kuh einen Energietrunk (rund 15 Liter) und Wasser ad lib., das in einem Kübel angeboten wird. 4

Eine tägliche Kontrolle der IKT erfolgt in der ersten Woche p.p. Bei Fieber (> 39,5 C) wird parenteral mit Ceftiofur behandelt (mind. 3 Tage). Bei Nachgeburtsverhalten wird diese nicht manuell abgelöst. Es erfolgt auch keine lokale Antibiose oder Spülung des Uterus. Die Kühe werden p.p. durch die Mitarbeiter beobachtet. Dabei wird auf die Fresslust, ein vermehrtes Liegen und die Milchleistungsentwicklung geachtet. Auffälligkeiten werden mündlich an die Stallmeisterin bzw. an den betreuenden Tierarzt weitergegeben. Die erste Puerperalkontrolle (PK I ) erfolgt im Zeitraum zwischen dem 28. bis 35. Tag p.p. Es wird hierbei eine rektale Untersuchung des Uterus, nicht aber der Ovarien durchgeführt. Zusätzlich wird zu diesem Zeitpunkt mit Ultraschall, seltener mit Spekulum oder Metricheck untersucht. Die zweite Puerperalkontrolle (PK II ) erfolgt 14 Tage später, im Zeitraum zwischen dem 42. und 49. Laktationstag. Im Rahmen dieser Untersuchung werden auch die Ovarien befundet. Bei chronischen Endometritiden, die bei ca. 20% der abgekalbten Kühe diagnostiziert werden, wird routinemäßig Prostaglandin F 2α (2x im Abstand von 14 Tagen) eingesetzt. Nach der Behandlung erfolgt eine Kontrolle. Bleibt die Endometritis bestehen wird erneut mit Prostaglandin behandelt. Danach kommt gegebenenfalls auch eine lokale Behandlung mit einem Cephalosporin zum Einsatz. Diagnostizierte Ovarzysten werden meist mit GnRH (Follikel-Theka-Zysten) oder auch mit Prostaglandin F 2α (Theka-Lutein-Zysten) behandelt. Eine Uterusspülung (Instillation) mit Adstringentien wird nicht durchgeführt. Alle Untersuchungen und Behandlungen werden auf verschiedenen Karteikartensystemen aufgezeichnet. Kommentare zum Bereich Geburt/Geburtshilfe/Puerperium Bei den Kalbungen wird häufig zu früh eingegriffen. Jede Form der Geburtshilfe stellt einen Eingriff und eine Verzögerung der normalen Geburtsabläufe dar. Daher sollte kritisch hinterfragt werden, ob ein Eingreifen wirklich notwendig ist. Sollten keine Abweichungen von der normalen Geburt, z.b. falsche Position des Kalbes, Ausbleiben der 5

Presswehen, etc., auffällig sein, darf eine Geburt bei Kühen bis zu drei, bei Färsen sogar bis zu sechs Stunden dauern. Die Tiere werden im Rahmen der zweimaligen Puerperalkontrollen sehr gut überwacht. Dies könnte auch einer der Gründe sein, weshalb relativ viele Endometritiden diagnostiziert werden ( Wo genau geschaut wird, fällt auch viel auf! ). Grundsätzlich ist die Dokumentation der Befunde zu begrüßen. An der Zusammenführung aller Informationen in ein EDV-gestütztes System sollte gearbeitet werden, so dass eine einfache und zeitnahe Auswertung der Befunde ermöglicht wird. Fruchtbarkeit Die Brunstbeobachtung erfolgt am Betrieb durch alle Mitarbeiter zu jeder Zeit. Ein Brunstkalender wird nicht geführt. Beobachtungen werden an die Stallmeisterin bzw. an den betreuenden Tierarzt mündlich weitergegeben. Besamt wird durch das Stallpersonal, vom betreuenden Tierarzt, als auch von Praktikanten. In Zukunft soll der Stier (nach Körung) Problemtiere (Kühe mit mehr als drei bis vier Besamungen) decken. Brünstige Tiere sollen dabei dem Stier in der Box zugeführt werden. Neben den Puerperal- und Behandlungskontrollen wird bei allen Kühen, die am 70. Laktationstag noch nicht besamt worden sind, eine Sterilitätskontrolle durchgeführt. Hormonprogramme werden zu diesem Zeitpunkt bei Bedarf tierindividuell eingesetzt. Trächtigkeitsuntersuchungen werden ab dem 35. Tag nach Besamung mit einem Ultraschallgerät und zur Trächtigkeitsbestätigung zusätzlich ab dem 70. Tag p.i. rektal durchgeführt. Eine Kontrolle auf Umrindern erfolgt im Zeitraum drei Wochen nach Besamung. Entsprechende Tiere werden hierzu auf einer Tafel vor dem Büro vermerkt. Das Erstbesamungsalter liegt bei etwa 15 bis 16 Monaten und ist abhängig vom Gewicht der Tiere. Das Erstkalbealter lag im Prüfjahr 2010 bei 28,9 Monaten. Informationen zu den Besamungen am Jungtieraufzuchtbetrieb liegen nicht vor. Puerperalkontrollen, Trächtigkeits- und Sterilitätsuntersuchungen werden einmal in der Woche, meist Dienstags, durchgeführt. 6

Fruchtbarkeitskennzahlen Die freiwillige Wartezeit wurde im Betrieb auf 50 Tage festgesetzt. Im letzten Jahr wurden zehn Kühe vor dem 50. Tag besamt (siehe Abb. 1). Die Rastzeit beträgt durchschnittlich 63 Tage mit einem Minimum und Maximum von 25 bzw. 114 Tagen (Standardabweichung (SD) 15). Abbildung 1 Darstellung der Rastzeiten jeder einzelnen Kuh im letzten Jahr Abbildung 2 Einteilung der Tiere nach Rastzeitklassen 7

Die Güstzeit beträgt durchschnittlich 105 Tage (Min. 48, Max. 320 Tage; SD 59,2). Weitere Kennzahlen, die aus den vorliegenden Daten ermittelt werden konnten, sind in Tabelle 1 dargestellt. Abbildung 3 Verteilung der Güstzeitklassen Tabelle 1 Übersicht über die ermittelten Fruchtbarkeitskennzahlen Kennzahl Wert Kühe am Betrieb 88 - laktierend 70 - trocken 18 Anzahl Laktationen 2,6 1. Laktation 29 (33,7%) 2. Laktation 15 (17,4%) 3. Laktation 42 (48,8%) Rastzeit 63 ± 15 d Güstzeit 105 ± 59 d Brunstnutzungsrate 60% Erstbesamungserfolg 28,3% Konzeptionsrate 27,6% Besamungsindex 3,6 Trächtigkeitsindex 2,1 Trächtigkeitsrate 16,6% Zwischenkalbezeit (2010) 435 d 8

Im letzten Jahr sind drei Kühe wegen mangelhafter Fruchtbarkeitsleistung abgegangen. Endometritiden wurden im Jahr 2011 insgesamt 22 Mal diagnostiziert, Ovarialzysten 15 Mal mit einer Häufung im Mai und Juni. Kommentare zum Bereich Fruchtbarkeit Die Brunstbeobachtung sollte verbessert werden. Eine einzige Person sollte für die Brunstbeobachtung und deren Dokumentation verantwortlich sein. Es wird eine gezielte Brunstbeobachtung empfohlen. Als Faustregel gilt: mindestens 3x täglich eine Brunstbeobachtung für mindestens 20 Minuten pro überschaubarer Gruppe durchzuführen. Eventuell kann die Brunstbeobachtung auch mit einem Bonus für jede erkannte Brunst verbessert werden. Bei Einführung eines solchen Belohnungssystems sollte jedoch dessen Effektivität von Zeit zu Zeit überprüft werden. Um einen übertriebenen Eifer zu vermeiden, kann z.b. bei der Brunsterkennung eine Belohnung auf die tatsächlich besamten Tiere eingeschränkt werden. Auch der Einsatz von Hilfsmitteln zur Brunsterkennung (Farbmarkierung, Pedometer, etc.) sollte in Erwägung gezogen werden. Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz von Hormonprogrammen mit terminorientierter Besamung. Auch wenn die durchschnittliche Rastzeit mit 63 Tagen und eine Brunstnutzungsrate von 60 % gut erscheinen, muss dies nicht heißen, dass das Fruchtbarkeitsmanagement gut ist. Es stellt sich die Frage, ob wirklich jede Brunst, zu der besamt wird, eine wirkliche Brunst ist. Die Besamungsintervalle lassen teilweise darauf schließen, das Zwischenbrunsten als Brunst interpretiert werden (z.b. Kuh Nr. 80). Neben der Brunstbeobachtung sollte auch die Besamungstechnik evaluiert werden. Einen Einfluss auf schlechte Besamungserfolge kann auch die Tatsache haben, dass viele Personen (teilweise mit wenig Erfahrung/Übung) besamen. Die Diskrepanz zwischen dem Erstbesamungsalter mit 15/16 Monaten und dem Erstkalbealter von durchschnittlich 28,9 Monaten sollte überprüft werden. Die Daten vom Aufzuchtbetrieb, in dem die Kalbinnen besamt werden, sollten auch am Kremesberg zur Verfügung stehen. Die Kommunikation zwischen den beiden Betrieben sollte dabei weiter verbessert werden. Wichtig wäre für das gesamte Fruchtbarkeitsmanagement eine Verbesserung der Dokumentation. Man sollte sich am Betrieb für ein EDV-basiertes System 9

entscheiden, in dem alles eingetragen wird und auf das alle zuständigen Personen Zugriff haben. Neben der Verbesserung der Aufzeichnungen soll auch die Kommunikation zwischen den, am Betrieb tätigen Personen (inkl. Tierarzt) verbessert werden. Dazu wären regelmäßige Treffen geeignet. Der Einsatz von Aktionslisten mit tierindividuellen Aktivitäten wird empfohlen. Die freiwillige Wartezeit von 50 Tagen sollte konsequent eingehalten werden. Während dieses Zeitraumes soll sich unter anderem die Gebärmutter zurückbilden und regenerieren um damit optimale Eigenschaften für die Einnistung und zukünftige Ernährung des Embryos zu schaffen. Eine Besamung vor Ablauf von 50 Tagen nach der Besamung birgt die Gefahr eines niedrigeren Besamungserfolges, der in Abb. 4 für das LFG dargestellt wurde. Abbildung 4 Erstbesamungserfolg nach Rastzeitklassen. Die Ursachen für das vermehrte Auftreten von Endometritiden und auch Ovarzysten könnten in Fütterungsfehlern liegen. Hohe Harnstoff-Werte, wie sie bei der letzten, uns vorliegenden Kontrolle, aufgefallen sind könnten dafür ebenfalls verantwortlich sein. Die Häufung von Zysten in den Monaten Mai und Juni könnten auf einen Energiemangel durch das Absetzen der Maissilage bedingt sein. Eine frühe Erkennung von Zysten im Rahmen der Puerperalkontrollen ist gegeben und sollte weiter beibehalten werden. 10

Der hohe Anteil der Tiere (>20%) mit zu langen Güstzeiten (Abb.3) zeigt, dass zumindest in der Vergangenheit bei vielen Tieren Probleme in der Fruchtbarkeit aufgetreten sind. Retrospektiv lässt sich für die Herde nicht sagen, ob dies in Mängeln in der Brunsterkennung oder pathologischen Zuständen gelegen hat. Ein wirksames Instrumentarium hierfür ist die inzwischen etablierte routinemäßige Sterilitätsuntersuchung aller offenen Tiere. Wichtig ist, dass Tiere auch nach der ersten Besamung konsequent verfolgt werden, bis eine Trächtigkeit bestätigt wurde. Milchleistungsdaten Die durchschnittliche Milchleistung lag in den letzten zwölf Monaten bei 7.946 kg mit 4,24 % Fett und 3,49 % Eiweiß. Es liegen lediglich die Milchleistungsdaten der letzten Milchleistungsprüfung vom 03.10.2011 vor. Bei dieser Kontrolle befanden sich 67 Kühe in Milch. Die durchschnittliche Leistung lag bei 24,6 kg (Min. 11,2 und Max. 40,8 kg) Milch. Auffällig waren in Bezug auf die Eiweißwerte, erniedrigte Werte bei 19 Kühen, insbesondere in der Früh- und Hochlaktation. Der Fett-Eiweiß-Quotient war bei 14 Kühen erhöht. Die Harnstoffgehalte lag bei einem Großteil der Tiere (52) unterhalb von 30 mg/100ml. Fütterung Am Betrieb wird eine Teil-TMR über einen Fütterungsroboter gefüttert, die durch Kraftfutter in der Ration und zusätzlich an den Transponderstationen aufgewertet wird. Der Futterroboter legt bei den laktierenden Kühen im Zeitraum zwischen 6:00 und 22:00 insgesamt 11 Mal frisches Futter vor. Um 1:00 wird das Futter noch einmal nachgeschoben. Die Trockensteher werden 6 Mal täglich mit einer eigenen Ration gefüttert. Laktierende Rinder Alle laktierenden Kühe erhalten eine einheitliche TMR, die für eine Leistung von 20 kg Milch berechnet ist. TMR der laktierenden Rinder (pro Tier/Tag): 11

9 kg Grassilage (in Ballen) 20 kg Luzernesilage (in Ballen) 2,5 kg Heu 2,5 kg Wasser 3 kg Kraftfutter ( Kuhkorn kompakt 13 ; 7,0 MJ NEL, 140 g nxp) 0,8 kg Ausgleichsfutter ( Rinder Kombi 36 ; 7,0 MJ NEL, 220 g nxp) Über die Transponderstationen wird ein Kraftfutter mit 7,0 MJ NEL und einem Rohproteingehalt (XP) von 190 g (Kuhkorn kompakt 19) gefüttert. Die Menge richtet sich nach der Milchleistung der Kühe. Ab einer Leistung von mehr als 20 kg Milch wird erfolgt eine zusätzliche Kraftfuttergabe über die Transponderstation mit einem Maximum von 6 kg. Durch die Verfütterung von Ballensilagen mit schwankenden Trockenmasse(TM)-Gehalten variiert die verfütterte TMR ebenfalls im TM-Gehalt. Der TM-Gehalt der eingesetzten Grundfuttermittel wird seit April 2010 einmal wöchentlich bestimmt. Durch die Zugabe von Wasser zur Mischration wird der TM-Gehalt der verfütterten TMR auf Werte zwischen 40 und 50 % eingestellt. Die zusätzlich erfasste Trockenmasseaufnahme der Kühe liegt bei etwa 16 bis 17 kg/kuh/tag. Der Futtertisch wird einmal täglich gereinigt und die Reste werden gewogen. Die Reste betragen zwischen 0 und 4 %. Eine Mineralstoffmischung wird einmal täglich am Futtertisch per Hand zugeteilt. Viehsalz steht den Kühen zur freien Aufnahme in Form von Lecksteinen zur Verfügung. Trockenstehende Rinder Trockenstehende Tiere erhalten eine eigene TMR aus Luzerne, Heu und Grummet. Eine spezielle Mineralstoffmischung wird den trockenstehenden Tieren nicht angeboten. Transitkühe Die Kühe erhalten bis zur Kalbung die TMR der Trockensteher. In den letzten zwei Wochen a.p. werden 1,5 kg eines speziellen, mineralisierten Trockensteherkraftfutters einmal täglich händisch zugeteilt. Erst nach der Kalbung kommen die Kühe in die Laktationsgruppe und erhalten dann die Ration der laktierenden Kühe. 12

Kommentare zum Bereich Fütterung Die Fütterung wurde nicht im Detail evaluiert (Thema einer zukünftigen Fortbildung mit Fokus Fütterung). Konsens besteht darüber, dass in einem Betrieb solcher Größe keine Siloballen mit ständig wechselnder Qualität eingesetzt werden sollten. Mit der derzeitigen Errichtung weiterer Fahrsilos sollte dieses Problem behoben sein. Zum Erreichen einer maximalen TM-Aufnahme der Kühe sollte grundsätzlich eine Fütterung auf 5-10 % Futterreste erfolgen. Ein leerer Futtertisch ist zu vermeiden. Weiterhin ist eine Teilung der Laktationsgruppe in zwei leistungsabhängige Fütterungsgruppen zu empfehlen, um eine gezieltere Fütterung (z.b. nach Körperkondition) vornehmen zu können. Die Mineralstoffmischung, wie auch das Viehsalz, sollten in die Ration eingemischt werden, um eine optimale Versorgung aller Tiere gewährleisten zu können. Body Condition Score (BCS)/Rückenfettdicke (RFD) Eine Beurteilung der Körperkondition über die Erfassung des BCS bzw. der RFD wird nicht regelmäßig und zu festgesetzten Zeitpunkten bei allen Tieren durchgeführt. Die trockenstehenden Kühe, insbesondere aber die hochträchtigen Kalbinnen, erscheinen überkonditioniert zu sein. Kommentare zum Bereich BCS/RFD Die Körperkondition der Tiere sollte regelmäßig untersucht und ausgewertet werden. Optimal wäre eine Messung der RFD alle vier Wochen; zumindest sollte jedes Tier in jeder der drei Trächtigkeitsdrittel sowie in der Trockenstehzeit einmal mittels BCS oder RFD beurteilt werden. Auch diese Evaluierungen sollten konsequent dokumentiert und ausgewertet werden. Die Ergebnisse müssen in die Rations- und Gruppengestaltung einbezogen werden. 13

Weitere Erkrankungen/Probleme am Betrieb Klauengesundheit Zu Beginn des Jahres traten vermehrt Zwischenklauennekrosen auf, die jedoch in einem frühen Stadium mit einer systemischen Therapie weitgehend eliminiert werden konnten. Zur Verbesserung der Klauengesundheit wird derzeit ein trockenes Klauenbad aus Steinmehl erprobt. Die Klauen werden am Betrieb mindestens zwei Mal im Jahr gepflegt. Verletzungen Das Aufspringen von Fleckviehkühen auf HF-Kühe führt wiederholt zum Ausgrätschen von Tieren, die im letzten Jahr zu 3 Totalverlusten von HF-Kühen führten. Es wird daher empfohlen, dass brünstige Kühe separiert werden. Die getrennte Haltung von Tieren nach Gewichtsklassen bzw. das Halten von lediglich einer Rasse sollte überdacht werden. Sonstiges Allgemein gilt für alle Bereiche, dass die Dokumentation und Kommunikation optimiert werden sollte. Für die Dokumentation sollte man sich auf ein EDV-basiertes System einigen, mit dem alle am Betriebsablauf beteiligten Personen arbeiten und dem in alle Tieraktionen vermerkt werden. 14

Empfohlene Maßnahmen Aufstallung Kurzfristig Geburt: o Ruhe rund um die Kalbung o nicht zu früh eingreifen, Kuh zur Abkalbung Zeit lassen Abkalbeboxen nicht für kranke Tiere verwenden Schaffung einer neuen Abkalbebox im Trockensteherbereich Mittelfristig Auch im Abkalbe- und Trockensteherbereich Ventilatoren anbringen Evtl. Duschen (z.b. im Auslauf) im Sommer Fütterung Kurzfristig Regelmäßige Rationsberechnungen durchführen Anpassen der Fütterung auf 5-10 % Futterreste Mineralstoffmischung und Viehsalz in die Ration mischen Mittelfristig Grundfutterqualität verbessern Einsatz von Rundballensilagen auf ein Minimum beschränken Teilung der Laktationsgruppe in zwei Fütterungsgruppen Fruchtbarkeit Kurzfristig Freiwillige Wartezeit einhalten Verbesserung der Brunstbeobachtung o Zuständigkeiten festlegen o Gezielte Brunstbeobachtung (3 Mal/Tag 20 Min.) o Evtl. Einsatz von Hilfsmitteln Besamung: Besamungstechnik evaluieren Mittelfristig Verbesserung der Dokumentation o Einführung eines Dokumentationssystems auf EDV-Basis o Dokumentation aller Tieraktionen Sonstiges Kurzfristig Verbesserung der Dokumentation als auch der Kommunikation Mittelfristig Verletzungen durch Aufreiten vermeiden, z.b. durch Trennung von brünstigen Kühen 15