Modellvorhaben LandZukunft Steuerung über Ziele



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Transkript:

Modellvorhaben LandZukunft Steuerung über Ziele

Einführung Steuerung über Ziele Ziele als Steuerungsinstrument Vereinbarung von Zielen Überprüfung der Zieleinhaltung Umgang mit möglichen Zielabweichungen Was heißt das für die Umsetzung in den Modellregionen von LandZukunft?

Ziele als Steuerungsinstrument Ausgangslage Komplexere Entwicklungsaufgaben der Modellregionen Knappe Ressourcen zwingen zur Prioritätensetzung Neue Formen der Kommunikation und der Prozessgestaltung

Ziele als Steuerungsinstrument Funktionen von Zielen Orientierung, Führung in welche Richtung geht es, welche Ergebnisse wollen wir erreichen? Steuerung, Selektion welche Aktivitäten sind notwendig und geeignet? Koordination was gehört zusammen, wie können Zielkonflikte und Ineffizienzen vermieden werden? Kontrolle, Information sind wir erfolgreich, wo stehen wir? Motivation, soziale Funktion Kooperation und Freiräume motivieren und schaffen Vertrauen (vgl. Bundesministerium des Innern, 2010)

Ziele als Steuerungsinstrument http://www.sprintconsult.de/de/ bilder/071100_elbe_diss_integ rierte_ansaetze_durch_foerde rprogramme.pdf

Vereinbarung von Zielen Ausgangspunkt: Zieldefinition, Formulierung von Sollvorstellungen Prozess: Zielüberprüfung und ggf. Zielanpassung Wie gut sind unsere Ziele? Wie wurden die Ziele vereinbart? Wie wurden die Ziele operationalisiert? Wer war an dem Verhandlungsprozess beteiligt? Sind unsere Ziele SMART?

Vereinbarung von Zielen Steuerung über (SMARTe) Ziele als ein Kernelement des Förderansatzes; sind die Voraussetzung für die Übertragung der Entscheidungskompetenz in die Regionen mittels Regionalbudget Nicht Steuerung über Input (klassisch), sondern Fokussierung auf die Ergebnisse und Wirkungen die mit der Förderung erreicht werden sollen Was sind die Schwierigkeiten / Problem / Fallstricke: Darf nicht (alleine) als technokratischer Prozess betrachtet werden

Beispiel ESF Brandenburg Wie wurden die Ziele vereinbart? Wie wurden die Ziele operationalisiert? Wer war an dem Verhandlungsprozess beteiligt? - Rahmensetzung durch Ministerium - Erarbeitung von strategischen und spezifischen Zielen (qual. und quant.) durch die Regionen - Zuordnung konkreter Maßnahmen und Indikatoren - Durchführung von Zielgesprächen (Region-Ministerium) - Beratung durch LASA Aushandlungsprozess im Gegenstromprinzip Einbindung aller relevanten Akteure Ziele und Maßnahmen maßgeschneidert für regionale Situation und passend zu bestehenden Konzepten

Überprüfung der Zieleinhaltung Wie gut können wir mit unseren Zielen arbeiten? Wer kontrolliert die Zielerfüllung? Wie werden Soll- und Ist-Werte abgeglichen? Wie werden Zielabweichungen bewertet? Wo stehen wir aktuell? Wie wird das kommuniziert?

Beispiel ESF Brandenburg Wer kontrolliert die Zielerfüllung? Wie werden Soll- und Ist-Werte abgeglichen? Wie werden Zielabweichungen bewertet? Wie wird das kommuniziert? - Eigenverantwortung und Selbstkontrolle der Regionen anhand der vereinbarten Zielgrößen, Bericht der Projektträger an die regionale Steuerungsgruppe - Regelmäßiger Bericht an das Ministerium, Besuche vor Ort - Beratung, Begleitung durch LASA - Penibler Abgleich von Soll-Ist-Werten - Frühzeitige und offene Kommunikation von Abweichungen Hohe Motivation, gegenseitiges Vertrauen Stetiger Informationsfluss von unten nach oben

Umgang mit möglichen Zielabweichungen Wie gehen wir mit Zielabweichungen um? Was passiert bei Zielabweichungen (positive/negative)? Was bedeutet das für die interne Arbeit? Welche formalen Schritte müssen befolgt werden? Wie werden Zielvereinbarungen angepasst? Welche Lernprozesse entstehen durch die Steuerung über Ziele für die Region?

Beispiel ESF Brandenburg Was passiert bei Zielabweichungen? Was bedeutet das für die interne Arbeit? Welche formalen Schritte müssen befolgt werden? Wie werden Zielvereinbarungen angepasst? - Zielwerte sind Bestandteil des Zuwendungsvertrags - Regelmäßige Berichtspflicht und enge Zusammenarbeit Region-LASA- Ministerium machen Abweichungen frühzeitig sichtbar - Gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätzen - Flexible Handhabung bei kleineren Abweichungen - Zielanpassung bei größeren Abweichungen - Mittelkürzung bei Nichteinhaltung und schlechter Kommunikation Hohe Motivation + realistische Ziele führen eher zu Übererfüllung Interne und externe Kommunikation entscheidend für Erfolg

Umsetzung LandZukunft Zielvereinbarungen dienen nicht der Detailplanung, sondern setzen den Rahmen regionale Akteure müssen hinter den Zielen stehen und diese mit Leben füllen! Zielerfüllung muss messbar sein Ziele müssen operationalisiert und Indikatoren müssen zugeordnet werden Steuerung über Ziele bedeutet in Kreisläufen zu denken (Definition, Überprüfung, Anpassung) Prozessnutzen maßgeblich für Steuerungserfolg Der Prozess muss transparent sein Reflexion und Kommunikation sind aufwändig aber notwendig Zielabweichungen müssen Konsequenzen haben Verständigung über Sanktionen bzw. auch Zielanpassungen

Umsetzung LandZukunft Bausteine des Erfolgs SMARTe Ziele als gutes Fundament Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen Frühzeitige und offene Kommunikation mit dem Fördermittelgeber Regelmäßige Selbstkontrolle Schulungen/Lernprozesse auf regionaler Ebene Beratung durch Geschäftsstelle

Internet-Adresse Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit www.land-zukunft.de E-Mail: landzukunft@sprintconsult.de www.bmelv.de