DSD Logistikprozesse in der Entsorgungsbranche mit der Oracle E-Business Suite Köln, 12. Mai 2009 Christoph Wollseifen, Duales System Deutschland GmbH Michael Krebs, PROMATIS software GmbH 1
Agenda Vorstellung Duales System Deutschland Vorstellung Projekt - Ausgangssituation - Aufgabenstellung Supply Chain Management in der Entsorgungsbranche - Umfeld - Vorgehensmodell - Spezielle Anforderungen Projektdurchführung - Kernprozesse - Lösungsansatz Ausblick Weitere Schritte Fazit Diskussion 2
Vorstellung Duales System Deutschland DSD ist Pionier der Kreislaufwirtschaft 6% 3% 4% 1% 6% 1% 8% 2% 69% DSD ist Marktführer im Kerngeschäft der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verkaufsverpackungen trotz Marktöffnung und einer Vielzahl von Wettbewerbern DSD Landbell ISD Eko-Punkt Redual Vfw Zentek Veolia BellandV. Quelle: DSD, Clearingstelle LVP im 1. Quartal 2009 (Angaben gerundet). 3
Vorstellung Duales System Deutschland Deutsche Gesellschaft für Kunststoff Recycling mbh 100% ige Tochter der DSD GmbH Vermarktung von Kunststoffverpackungen aus Dualen Systemen Vermarktung von weiteren Wertstoffen 550.000 Tonnen Kunststoffverpackungen/ Jahr 30.000 Einzeltransporte von insgesamt 1,5 Mio. Ballen Qualitätsprüfverfahren Sicherung von standardisierten Qualitäten durch regelmäßige Überprüfungen 6.200 Stichprobenprüfungen nach DSD einheitlichen Prüfverfahren 4
Vorstellung Duales System Deutschland DSD steht für Lösungen mit System» Duales System Dienstleistungs-& Markennutzungsvertrag» Branchenlösungen» Gewerbe-, Standortentsorgung» POS» Pfandrücknahme und Clearing» Transportverpackungen» Elektro-/Elektronikaltgeräte» Nachweisservice für Testat und Vollständigkeitserklärung 5
Aufgabenstellung Optimierung der Prozesse und der IT-Unterstützung Das Duale System Deutschland suchte nach einem integrierten IT-System zur Unterstützung der aktuellen und zukünftigen Geschäftsprozesse. Die Wahl fiel auf die E- Business Suite des Herstellers Oracle. Aufgrund dringender Anforderungen des Entsorgungsmarkts soll das neue System schnellstmöglich zur Verfügung stehen. Zukünftige Martktanforderungen, vor allem durch Großkunden müssen flexibel umsetzbar sein. Um die Potenziale der neuen E-Business Suite-Lösung vollständig erschließen zu können, werden die integrierten Module der Bereiche Finanzen, Einkauf, Auftragssteuerung und Vertrieb eingeführt und mit Portalen auf Basis der bereits bei DSD bekannten Technologie Oracle Application Express (APEX) kombiniert. Mit der Projektdurchführung ist ein erfahrener Implementierungspartner des Herstellers beauftragt worden, der in der Lage ist, die Gesamtlösung anbieten zu können. 6
Lösungsarchitektur Eingesetze Komponenten Management & Controlling Discoverer Analyse & Reporting BI Publisher Daily Business Intelligence Financials Supply Chain & Order Mgt. Procurement B2B-Portal (Oracle Application Express) - Bereitstellungsmeldungen - Wiegescheine - Frachtpapiere - Abstimmungslisten - Qualitätsdaten - Lieferpläne - Angebote B2B-Portal- Datenbank Transportauftragsmanagement TISYS (TRANSPOREON) ERP-System (Oracle E-Business Suite) Beschaffung, Auftrag- und Qualitätsmanagement Order Mgt. Advanced Pricing Inventory Mgt. Purchasing Quality Finanz- und Rechnungswesen Receivables General Ledger Payables Advanced Collections Cash Mgt. Assets Oracle E-Business Suite Datenbank Kunden- & Lieferantenmanagement TeleSales Quoting Proposals Advanced Pricing 7
Vorgehensweise Vorgehensmodell IQPM 8
SCM - Entsorgungsbranche Strategisches Unternehmensmanagement Geschäftsprozess-Architektur Vision & Business Strategie Performance Mgt. Controlling Supply Chain Management Entsorger- Beziehungsmanagement Beschaffungslogistik Lagermanagement Transportmanagement Verkaufslogistik Kundenbeziehungsmanagement Entsorger Vertragsmanagement Subunternehmer & Lieferanten Kunden Sortierer Entsorger Kunststoff- Recycling Verwerter Aufbereiter Verbraucher Produktion Einkauf (BuG, C-Teile) Finanz- und Rechnungswesen Unterstützungsprozesse Personalwesen Administration 9
Supply Chain Management Anforderungen in der Entsorgungsbranche 10 Indexbasiertes, nachträgliches Pricing - Preise stehen zum Zeitpunkt der Erfassung weder auf Auftrags- noch auf Bestellseite fest. Nachträgliche Mengenerfassung - Die tatsächlichen Mengen/Gewichte von Aufträgen und Bestellungen stehen erst nachträglich fest. Virtuelle Lagerorganisationen - Nachweis des sog. Mengenstroms mittels virtueller Lagerorganisationen Portale - Anbindung von Kunden und Lieferanten über Portallösungen Update Auftrag / Bestellung / Wareneingang - Änderungen der Auftrags- und Wareneingangsmengen durch Eingabe der Liefer-/Wiegescheindaten in Lieferantenportalen
Kernprozesse Umsetzung des Kernlogistikprozesses Back 2 Back Order Process anstatt klassischer Streckengeschäfte - Auf Basis der Kundenaufträge werden Auftragsbezogene Bestellungen an die Lieferanten generiert. - Darstellung von Streckengeschäften mittels virtueller Lagerorganisationen zum Nachweis der Mengenbewegungen innerhalb der Logistikprozesse. Integration der virtuellen Läger anstatt von Streckenbelieferung ermöglicht eine detaillierte Nachverfolgung von Mengenbewegungen zwischen Kunden und Empfängern. 11
Kernprozesse Umsetzung der Logistikprozesse Virtuelles Lager Material bewegun gen EBS Kunde Anfallstelle Lieferant Empfänger Physischer Transport 12
Kernprozesse Abbildung mit der Oracle EBS 13
Kernprozesse NGF Order2Cash NGF Standortentsorgung 14
Kernprozesse NGF Procure2Pay NGF Standortentsorgung 15
Kernprozesse NGF Procure2Pay NGF Standortentsorgung 16
Kernprozesse NGF Virtuelle Lagerorganisationen Dateneingabe des Lieferanten führt zu einem Wareneingang Durch direkte Beziehung Auftrag Bestellung wird Auslagerung und Versandprozess des Kundenauftrages gesteuert Harte Reservierung Bestellmengen schon bei der Erstellung von Auftragsbezogener Bestellung Ergebnis: Lückenlose Mengenstromkontrolle 17
Ausblick Zukünftige Logistikthemen Integration von Carriermanagement und zugehörigem Tarifwesen Erarbeitung von Lösungsansätzen für Frachten- und Routenoptimierung Weitere Automatisierung von logistischen Kernprozessen Online KPI Auswertungen für Kunden via APEX Portale Kombination mehrerer Geschäftsfelder für Großkundenprojekte 18
Ausblick Web 2.0 Services für Visualisierung (1/2) 19
Ausblick Web 2.0 Services für Visualisierung (2/2) 20
Fazit Erfolgskriterien Einführung in kleinen Stufen - Schrittweises Heranführen der Anwender an das System Frühzeitiger Einsatz von Prototypen - Verständnis für das neue System bereits bei der Konzeption schaffen Parallel formale Definition der Prozesse - Möglichst exakte Dokumentation der erarbeiteten Ergebnisse Einfache Architektur mit überschaubarer Anzahl von technischen Komponenten - Reduktion der Komplexität Kommunikation - Agile Methoden (Prototyping) zur Konfiguration der Standardfunktionalität 21
The Circle of Success Danke für Ihre Aufmerksamkeit 22