Ladungssicherung von Stückgut Praxismodul

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Transkript:

Ladungssicherung von Stückgut Praxismodul Stand: Mai 2013 Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 1

Inhaltsverzeichnis Mitwirkende... 3 Gewährleistungsausschluss... 3 Impressum... 3 Praxisbeispiele:... 4 Ladungssicherungsfälle... 14 20 bzw. 40 -Container... 15 20 -Container mit 16 IBC... 17 Schiebewagen (Wagon)... 19 Planen-LKW oder Wechselbrücke... 21 Wechselbrücke... 23 Großraumwechselbrücke... 25 Trailer... 27 Rahmenbedingungen zur Bewertung der Ladungssicherung von FIBC... 31 FIBC (BigBag)... 31 Einflussgrößen zur Bestimmung der Ladungssicherungsmethode für FIBC... 31 BigBag auf Palette... 31 Palettensicherung von Fässern mit 25 kg... 34 Palettensicherung Kisten aus Karton... 36 LKW (EN 12642-1 Code L oder Code XL) mit palettierter Sackware... 37 Rahmenbedingungen zur Verladung palettierter Sackware... 37 Sicherung von EPS-Octabins auf LKW... 42 Rahmenbedingungen für die Sicherung der EPS-Octabins... 42 F-IBCs (BigBags) im Straßenverkehr auf Trailer/Planenaufbau 13,60 m nach EN 12642 Code L... 47 Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 2

Mitwirkende An der Erstellung des Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismoduls haben mitgewirkt BAM Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung Unter den Eichen 87 12205 Berlin Verband der chemischen Industrie e.v. (VCI) Mainzer Landstraße 55 60329 Frankfurt am Main Verband Chemiehandel (VCH) Große Neugasse 6 50667 Köln Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.v. Breitenbachstraße 1 60487 Frankfurt am Main Deutscher Speditions- und Logistikverband e.v. (DSLV) Weberstraße 77 53113 Bonn Gewährleistungsausschluss Die Inhalte dieses Praxismoduls sind mit größter Sorgfalt unter Berücksichtigung anerkannter Richtlinien, neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und großen praktischen Erfahrungen erarbeitet worden. Dennoch kann weder ein Anspruch auf Vollständigkeit noch eine Garantie auf die Richtigkeit der Darstellung übernommen werden. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Ausführung zu den rechtlichen und gefahrgutspezifischen Aspekten. Eine Gewährleistung seitens des Herausgebers ist in jeder Hinsicht ausgeschlossen. Andere, mindestens gleichwertige Ladungssicherungstechniken, die hier nicht aufgeführt werden, sind ebenfalls zulässig. Impressum Herausgeber: Ansprechpartner: Layout & Satz: BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Unter den Eichen 87, 12205 Berlin Postanschrift: 12200 Berlin Internet: http://www.bam.de Dr.-Ing. Thomas Goedecke Telefon: (030) 8104-1310 Telefax: (030) 8104-3967 E-Mail: Thomas.Goedecke@bam.de Wolfgang Price, Stefan Jacobasch Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 3

Praxisbeispiele: Beispiele Die folgenden Abbildungen sind anwendbar für Transporte von Stückgütern. Sie behandeln sowohl Einzelpackstücke als auch Situationen mit mehreren Packstücken in palettierter oder unpalettierter Verladeweise. Die jeweils empfohlene Ladungssicherung kann anhand der verschiedenen Entscheidungswege gefunden werden. In den Abbildungen sind die jeweils vorgeschlagenen Sicherungsmethoden anhand der eingesetzten Transporthilfsmittel beschrieben. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 4

Abbildung 1 Beispiel - Ein Packstück unpalettiert Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 5

Abbildung 2 Beispiel - Mehr als ein Packstück unpalettiert Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 6

Abbildung 3 Beispiel - Packstücke füllen die Palette aus Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 7

Abbildung 4 Beispiel - Packstücke füllen die Palette(n) nicht aus Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 8

Abbildung 5 Beispiel - Packstücke füllen zwei oder mehr Paletten aus Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 9

Abbildung 6 Beispiel - Packstücke sind ungleichartige, formunverträgliche Gebinde unpalettiert Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 10

Abbildung 7 Beispiel - Packstücke sind ungleichartige, formunverträgliche Gebinde palettiert Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 11

Abbildung 8 Beispiel - Packstück ist ein starrer IBC für feste/flüssige Stoffe Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 12

Abbildung 9 Beispiel - Packstück ist ein flexibler IBC für feste/flüssige Stoffe Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 13

Ladungssicherungsfälle Auf den folgenden Seiten werden verschiedene Ladungssicherungsfälle dargestellt. Folgende Situationen werden gezeigt: 20 bzw. 40 -Container 20 -Container mit 16 IBC Schiebewandwagen (Wagon) Planen-LKW oder Wechselbrücke Großraumwechselbrücke Trailer Palettensicherung von Fässern Palettensicherung Kisten aus Karton Sicherung von EPS-Octabins auf LKW Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 14

20 bzw. 40 -Container Es handelt sich hier um eine formschlüssige als auch kraftschlüssige Ladungssicherung. Die Waren sind so zu verstauen, dass der Lastschwerpunkt in der Raummitte liegt. Das Ladegut besteht aus homogenen bzw. assortierten (nach Warenarten geordnet) Ladeeinheiten mit Kartons und Kunststoffkanistern. Das Transportgefäß ist ein 20 bzw. 40 -Container. Zur Vorbereitung gehört die Überprüfung des Transportgefäßes auf Eignung (Checkliste im Anhang). Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 15

Als Sicherungsmaterial kommen Paletten, Ladungssicherungsrahmen, Pressspanplatten, Ladungssicherungsband, Stahlschnallen und ein Handspanngerät zum Einsatz. Stau- bzw. Sicherungsschritte sind zum einen das formschlüssige Verladen der Paletten und zum anderen das Anbringen der Ladungssicherungsbänder an den Seiten. Der freie Stauraum wird mit Ladungssicherungsrahmen ausgefüllt. Die Ladung wird durch das diagonale Verzurren mittels Spanngurten gesichert. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 16

20 -Container mit 16 IBC Das Ladegut besteht aus 16 IBC Das Transportgefäß ist ein 20 Container. Zunächst wird der Container auf Eignung (anhand einer Checkliste) überprüft. Die ersten vier IBC werden mittig (wegen der oberen Eckbeschläge) gegen die Stirnwand geladen und der seitliche Freiraum wird mit Luftpolstern ausgefüllt. Die nächsten vier IBC werden davor geladen; jedoch stehen sie an der Seitenwand an. Es bildet sich ein Freiraum in der Mitte, der wiederum mit Luftpolstern ausgefüllt wird. Danach wird ein Zwischengatter aus vier waagerechten und zwei senkrechten Dielen angebracht. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 17

Die nächsten 8 IBC werden in den Container geladen. Im Türbereich erfolgt eine rückwärtige Sicherung aus vier waagerechten und zwei senkrechten Dielen. Der geringe Freiraum im Türbereich wirkt sich unkritisch auf die Verschiebung des Lastschwerpunktes aus, der innerhalb der Toleranz bleibt. Das verwendete Ladungssicherungsmaterial sind 35 mm starke Holzdielen, die bereits auf Containerbreite gesägt sind. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 18

Schiebewagen (Wagon) Es handelt sich hier um eine formschlüssige Ladungssicherung. Das Ladegut besteht aus homogenen und assortierten (nach Warenarten geordnet) Ladeeinheiten mit Kartons. Transportgefäß ist ein Schiebewandwagen Zur Vorbereitung gehört die Überprüfung des Transportgefäßes auf Eignung. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 19

Als Sicherungsmaterial kommen Schiebetrennwände und Ladungssicherungsrahmen zum Einsatz. Stau- bzw. Sicherungsschritte sind das formschlüssige Verladen der Paletten und gleichmäßige Einbringen der Sicherungstrennwände. Der Stauraum wird mittels Sicherungstrennwänden gleichmäßig in Kammern eingeteilt. Innerhalb einer Kammer werden freie Stauräume mit Ladungssicherungsrahmen ausgefüllt. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 20

Planen-LKW oder Wechselbrücke Es handelt sich hier um eine formschlüssige als auch kraftschlüssige Ladungssicherung. Die Waren sind so zu verstauen, dass der Lastschwerpunkt in der Raummitte liegt. Das Ladegut besteht aus homogenen bzw. assortierten (nach Warenarten geordnet) Ladeeinheiten mit Karton sowie Gitterboxen, Tankpaletten und Fässern. Transportgefäß ist eine Wechselbrücke. Zur Vorbereitung gehört die Überprüfung des Transportgefäßes auf Eignung. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 21

Als Sicherungsmaterial kommen Palette, Ladungssicherungsrahmen, Pressspanplatten, Ladungssicherungsband, Stahlschnallen und ein Handspanngerät zum Einsatz. Stau- bzw. Sicherungsschritte sind zum einen das formschlüssige Verladen der Paletten sowie das Ausfüllen der freien Stauräume, zwischen der Fassware, mittels Paletten oder Ladungssicherungsrahmen. Der freie Stauraum wird mit Paletten ausgefüllt. Die Ladung wird durch das horizontale Verzurren gesichert. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 22

Wechselbrücke Verladung auf eine Wechselbrücke, hier gesichert mit Sperrbalken und Paletten. Als Sicherungsmaterial kommen Paletten und Sperrbalken zum Einsatz Das Ladegut besteht aus je zwei Fässern, die versetzt auf einer CP5-Palette stehen. (Die Fässer stehen versetzt, damit sie nicht über das Grundmaß der Palette ragen.) Stau- bzw. Sicherungsschritte sind das Ausfüllen der freien Stauräume z. B. mit Paletten oder Ladungssicherungsrahmen, damit die Ladung ihre Position zu sich und den Bordwänden des Transportgefäßes nur geringfügig verändern kann. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 23

Transportgefäß ist eine Wechselbrücke. Zur Vorbereitung wird das Transportgefäß auf Eignung überprüft. Der freie Stauraum wird mit Paletten ausgefüllt, damit die Ladung ihre Position zu sich und den Bordwänden des Transportgefäßes nur geringfügig verändern kann. Die Ladung wird durch das Justieren der Tragbalken gesichert. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 24

Großraumwechselbrücke Es handelt sich hier um eine formschlüssige als auch kraftschlüssige Ladungssicherung. Die Waren sind so zu verstauen, dass der Lastschwerpunkt in der Raummitte liegt. Als Sicherungsmaterial kommen Paletten, Ladungssicherungsrahmen und Tragbalken zum Einsatz. Das Ladegut besteht aus Ladeeinheiten mit Kartons und Fässern. Stau- bzw. Sicherungsschritte sind zum einen das formschlüssige Verladen der Paletten sowie das Ausfüllen der freien Stauräume mit Paletten oder Ladungssicherungsrahmen und das Zwischensichern mit Tragbalken. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 25

Transportgefäß ist eine Wechselbrücke. Zur Vorbereitung gehört erst einmal die Überprüfung des Transportgefäßes auf Eignung. Der freie Stauraum wird mit Paletten ausgefüllt. Die Ladung wird durch das Justieren der Tragbalken gesichert. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 26

Trailer Ladungssicherung mit Zurrmittel Ladegut 1: Fässer aus Stahl Ladegut 2: Kunststoffeimer Transportgefäß ist ein Auflieger Bordeigene Ladungssicherungsmittel Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 27

Paletten als Hilfsmittel Ratsche, Zurrgurt (2500 dan) und Schnalle als Hilfsmittel, die der Verlader zur Verfügung stellt. Vorbereitung des Trailers mit Gurten. Rückhaltesystem für den ersten Block. Die Stirnwand kann 5000 dan aufnehmen. Bildung des ersten Ladungsblockes Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 28

Der Gurt wird durch Polstermittel aus Karton geschützt. Die Paletten sollen den ersten Block vom zweiten trennen und das Herabfallen des Sicherungsgurtes verhindern. Der zweite Block wird vorbereitet. Hierfür wird ein Gurt (gelb) zur Sicherung der Ladung nach hinten benötigt. Der weiße Gurt wird für die Sicherung nach vorne eingesetzt. Es handelt sich hierbei um einen Einweggurt (2500 dan), der doppelt von dem linken zum rechten Zurrpunkt gelegt wird. Die Paletten dienen hier zur Sicherung gegen das Herab- fallen des weißen Gurtes. Die Gurte werden in Position gebracht Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 29

und an den Seiten fixiert. Die Paletten stehen noch ungesichert und müssen ggf. von einer Person so lange gehalten werden, bis das Ladegut dagegen gestellt wird. Nachdem die ersten Paletten des zweiten Blockes gestaut wurden, wird der weiße Gurt gespannt. Die Sicherung nach vorne ist damit abgeschlossen. Der Block wird durch den gelben Gurt nach hinten gesichert. Das eine Gurtende hat eine Öse, das andere einen Laufhaken. Laufhaken dürfen nur dann ineinander verhakt werden, wenn sie ineinander passen. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 30

Rahmenbedingungen zur Bewertung der Ladungssicherung von FIBC FIBC (BigBag) Ein Flexible Intermediated Bulk Container (FIBC), auch als BigBag bezeichnet, ist ein textiles sackähnliches Großpackmittel mit oder ohne Innenauskleidung, das ladungsbedingt seine Form und Ausprägung verändern kann. Einflussgrößen zur Bestimmung der Ladungssicherungsmethode für FIBC Die nachfolgend aufgeführten Kriterien müssen bei der Auswahl der Verpackung und der Methode der Ladungssicherung berücksichtigt werden. Silierungsverhalten Abfülltechnik Produktempfindlichkeit Schüttdichte Packmaße Abhängig von den hieraus sich ergebenden Eigenschaften ist die geeignete Sicherungsmethode zu wählen. Diese sind kraft- und formschlüssige Methoden oder die Kombination hieraus. BigBag auf Palette Sattelanhänger mit seitlicher Schiebeplane und Einsteckbrettern: Der Fahrzeugaufbau sollte mindestens dem Leitfaden Aufbauten mit seitlichem Schiebeverdeck entsprechen (s. Übersicht zu Handbüchern und Leitfäden) Ladungssicherungs-Hilfsmittel: Zurrgurte Ratschen Antirutschmatten Pappe Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 31

Die BigBags auf Palette wurden bündig an die Stirnwand vorne gesetzt. Gleitreibbeiwert zwischen BigBag und der Palette sowie Palette und dem Fahrzeugboden müssen gleich sein. Erste Blockbildung für die Sicherung der Ladung in Längsrichtung nach vorne Führung des Gurtbandes auf der mittleren Kufe der Palette Die weiteren Paletten werden bündig an die Paletten der ersten Blockbildung angesetzt Gurtbandführung auf der linken Seite. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 32

Gurtbandführung auf der linken Seite direkt vor dem BigBag. Um das Gewebe zu schützen, wird zwischen dem Gurtband und BigBag ein Karton gelegt. Blockbildung zur Sicherung der Ladung nach hinten Gurtbandführung im Bereich der Palette auf der mittleren Kufe Verbindung der Zurrgurte mittels Zurrhaken Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 33

Palettensicherung Palettensicherung von Fässern mit 25 kg Die Zugspannung des Bandes ist individuell für das jeweilige Produkt einzustellen, z. B. Fass, Karton, Kanister. Die Stretchfolie ist im oberen Bereich 3fach, im unteren Bereich 4fach gewickelt. Stretchfolie PE 20 µm x 500 mm, 250 % Vorreckung Holzrahmen Länge Breite Höhe, 1200 x 800 x 36 mm Graupappe Länge Breite Höhe, 1140 x 800 x 3 mm Band PET Breite Höhe, 15 x 0,67 mm 3800 N Reißfest, Dehnung 13 18 % Die Anordnung der Fässer erfolgt so, dass sie die Fläche der Palette so weit wie möglich ausfüllt wird. Die Graupappe wird zwischen den Fässern und dem Holzrahmen gelegt. Im Anschluss daran wird die Folie, wie oben dargestellt, gewickelt. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 34

Die Zugspannung des Bandes ist individuell für das jeweilige Produkt einzustellen, z. B. Fass, Karton, Kanister. Das Band wird vor dem Stretchen gespannt. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 35

Palettensicherung Palettensicherung Kisten aus Karton Palettierung erfolgt voll automatisch. Abdeckfolie 50 µm x 1000 x 1600 mm Stretchfolie 20 µm x 500 mm Vorreckung 250 % Nach der zweiten Lage wird ein Antirutschpapier, wie oben dargestellt, aufgelegt. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 36

LKW (EN 12642-1 Code L oder Code XL) mit palettierter Sackware Rahmenbedingungen zur Verladung palettierter Sackware Diese Ladungssicherungsmethode kann nur verwendet werden, wenn die Ladeeinhalte zu jedem Zeitpunkt formstabil bleiben. Dies kann z. B. durch Vibrations- oder Auflaufversuche nachgewiesen werden. Eine weitere Bedingung ist, dass die richtige Positionierung der Spanngurte zu jeder Zeit gewährleistet wird. Zunächst ist der Fahrer über die Sicherheitsanforderungen am Standort, die erforderliche PSA und die Regeln der sicheren Beladung zu schulen. Dann wird mit dem Fahrer der Beladeplan besprochen und die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen werden in Abhängigkeit der Gesamtladung festgelegt. Der LKW ist gegen Wegrollen zu sichern. Dieses kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, z. B. durch Unterlegkeil oder Fixierung des Fahrzeugs an der Ladebrücke. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 37

Der technische Zustand und die Sauberkeit der Ladeeinheit sind die grundlegenden Voraussetzungen für sowohl einen sicheren Transport als auch eine sichere (Heck-)Beladung mit Gabelstapler. Palette mit 55 Säcken in 11 Lagen Abmessungen: L = 1300 mm B = 1100 mm H = 1900mm m = 1375 kg netto 1408 kg brutto Hinweis: Nur unbeschädigte Paletten und Verpackungen verladen. Unbeschädigte Spanngurte nach EN 12195-2 verwenden. Länge: 9 m/lc 2500 dan Die Anzahl der Spanngurte ist von der Gesamtladung abhängig und ergibt sich aus dem Verladeplan. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 38

Zustand und Art es Spanngurtes (ggf. anhand der Herstellerkennzeichnung) überprüfen. Aus Gründen der Arbeitssicherheit sollte sich der Fahrer an einem sicheren Ort aufhalten, insbesondere um Unfälle mit Gabelstaplern zu vermeiden. Je nach standortspezifischen Sicherheitsregeln wird dieses unterschiedlich gehandhabt. Das Anlegen der Spanngurte erfolgt während der Beladung. Dabei muss sich der Gabelstapler in sicherer Entfernung zum Fahrer befinden. Beispiel für ein cross lashing über zwei einzelne Paletten. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 39

Beispiel für ein cross lashing über vier einzelne Paletten. Beispiel für ein spring lashing über vier Paletten. Schematische Darstellung einer Komplettladung bestehend aus 18 Paletten und der entsprechenden Anzahl der Gurte. Nachdem die Beladung abgeschlossen ist, kann mit der Ladungssicherung begonnen werden. In diesem Beispiel sind 18 Paletten verladen worden, für die Sicherung sind 10 Spannurte erforderlich. Ein cross lashing wird über die ersten beiden an die Stirnwand gestauten Paletten gemacht. Ein spring lashing sichert die nächsten vier Paletten. Drei cross lashing werden über die restlichen Paletten gelegt. Die Sicherungsmethode verhindert ein Rutschen und Kippen der Paletten und wirkt vergleichbar wie der Sicherheitsgurt im PKW. Je größer die Kräfte auf die Ladung wirken (z. B. bei Kurvenfahrten), desto stärker wird die Spannung in den Zurr- mitteln, um die Paletten in ihren Positionen zu halten. Das cross lashing als rückwärtige Ladungssicherung ist ausreichend, um ein Kippen der Paletten zu verhindern, z. B. bei einer starken Beschleunigung. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 40

Die Spanngurte sind nach Möglichkeit immer an der von der Umlenkung gegenüberliegenden Palettenseite am Fahrzeug zu fixieren (optimal: Fahrzeug mit Lochrahmen). Die Gurte sollen ein Kippen der Paletten verhindern. Eine hohe Vorspannkraft ist nicht erforderlich, sie dient lediglich dazu, die Gurte in der erforderlichen Position zu halten. Nach der Beladung sind die Gurte anzulegen und auf konkreten Sitz zu kontrollieren. Dieses ist sicher vom Boden aus oder mit Hilfe einer sicheren Leiter durchzuführen. Niemals auf der Ladung herumklettern! Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 41

Sicherung von EPS-Octabins auf LKW Rahmenbedingungen für die Sicherung der EPS-Octabins Diese Ladungssicherungsmethode kann nur verwendet werden, wenn die Octabins, die Ladungssicherungsmittel sowie die verwendeten Paletten den auftretenden Transportbelastungen zu jeder Zeit standhalten. Dies kann z. B. durch Fahrversuche nachgewiesen werden. 2 Holzrahmen Länge Breite Höhe, 1140 x 550 x 40 mm 3 Zurrgurte (2000 dan) 5 x 9 m Stahltexband Breite 35 mm 5 Verschlussklammern 33mm 5 Holzgatter Länge Breite Höhe, 2200 x 1400 x 40 mm 36 Antirutschmatten Länge Breite Höhe, 300 x 250 x 5 mm; Reibbeiwert > 0,6 Symmetrischer Holzrahmen verhindert das Abrutschen des gespannten Stahltexbandes und der Gurte. Position oberhalb des Schwerpunktes der Octabins. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 42

Breite der Bretter 100 mm Höhe der Füße 100 mm Abstand der senkrechten Bretter nach außen 450 mm Abstand der senkrechten Bretter zueinander 1300 mm Zusammenspiel von Verlader und Fahrer Hubwagen zur Positionierung der Octabins Fahrer ordnet Ladungssicherungsmaterial und legt 4 ARM für den ersten Octabin in Position; Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 43

Fahrer hängt Gurt für die erste Octabinreihe ein. Fahrer positioniert Octabin mit Hubwagen an Ladebordwand. ARM werden so gelegt, dass sie 2 bzw. 4 Paletten überlappen. Kleber zwischen Octabin und Palette, um verrutschen zu verhindern. Octabinreihe wird zur Sicherung gegen das seitliche Umkippen niedergezurrt. Fahrer stellt Holzgatter in Position, legt Stahltexband um das Gatter und legt ARM aus. 4 Octabins werden zur Sicherung gegen das Umkippen mit Stahltexband zu einem Block zusammengefasst. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 44

Fahrer stellt Holzgatter in Position, legt Stahltexband und Gurt um das Gatter und legt ARM aus. 4 Octabins werden zur Sicherung gegen das Umkippen mit Stahltexband zu einem Block zusammengefasst. Der dritte und fünfte Block aus vier Octabins wird zusätzlich zur Sicherung gegen das Verrutschen in Fahrtrichtung mit C-lashing versehen. Abschluss durch Spannbretter Gesamtansicht Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 45

Gesamtansicht Gesamtansicht Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 46

F-IBCs (BigBags) im Straßenverkehr auf Trailer/Planenaufbau 13,60 m nach EN 12642 Code L Ladeeinheitenbildung Ein FIBC füllt die Fläche einer Holzpalette, z. B. CP1-Palette 1200 x 1000 mm, und ist gefüllt z. B. 1900 mm hoch. Durch leichten Überstand auf der Palette ergeben sich ca. Außen-Maße 1200 x ca. 1150 mm. Geringfügige Abweichungen sind tolerierbar, wenn eine formschlüssige Verladung erfolgt. Die FIBC stehen frei auf der Palette mit Ladeeinheitenbildung durch Stretchfolie, die den FIBC mit der Palette gegen Horizontal-Verschub verbindet. Eine ausreichende Anzahl von Umwicklungen im Bereich der Palette ist hierzu Grundvoraussetzung. Zwei Ladereihen (4 FIBC) werden jeweils zu einer Einheit (Block) mit 2 Kopfschlingen, bestehend aus 2 Spanngurten a 10 m Länge, quer zur Längsachse des Fahrzeuges formschlüssig fixiert. Zur Positionierung und Sektionsbildung werden für jede Blockeinheit 2 Holzgitter mit den Abmessungen 1600 mm (Höhe) x 2200 mm (Breite) verwendet. Diese sind in Fahrtrichtung jeweils vor und hinter der Blockeinheit positioniert. Die Ladung ist in Fahrzeug-Längsrichtung formschlüssig ohne Zwischenraum zu verladen. Es sind jeweils Sektionen zu je vier Ladeeinheiten zu bilden. Die auf Paletten mit Folie gestretchten FIBC sind quer (kurze Seite der Palette parallel zur Längsachse des Fahrzeuges) und jeweils formschlüssig auf der Ladefläche zu positionieren. Je Block ist vorne und hinten jeweils ein Staugitter zu verwenden. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 47

Die Kopfschlinge dient in Fahrtrichtung als Stirnwand-Ersatz für jedes einzelne Ladungsabteil (Vierer-Block). Entgegen der Fahrtrichtung übernimmt die Kopfschlinge die Funktion der rückwärtigen Ladungssicherung. Die Zurrgurte sind entsprechend in die Staugitter einzufädeln, um ein Herunterrutschen zu vermeiden. Die Sicherung erfolgt mittels Kopfbuchtlashing (Kopfschlinge) und wird durch Diagonalzurren in und entgegen der Fahrtrichtung ausgeführt. Die Zurrpunkte müssen am Fahrzeug in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Die korrekte Position der Zurrgurthaken (unter der Mitte der benachbarten Palette) ist einzuhalten. Der Steigungswinkel der Gurte muss mindestens 30, max. 45 betragen. Idealerweise ist dies mit einer Multilochschiene am Fahrzeugaufbau umzusetzen. Der rückwärtige Ladungsabschluss ist um eine zusätzliche Kopfschlinge im unteren Bereich der FIBC zu ergänzen, um eine Ladungsverschiebung der FIBC zu verhindern. Gleiches gilt bei Teilladungen ohne Formschluss zur Stirnwand zur Ladungssicherung in Fahrtrichtung. Ladungssicherungs-Informations-System (LIS) Praxismodul Seite 48